Hallo MobaFans,
ich befasse mich schon sehr lange mit solchen Umbauten, schon deshalb weil die klassischen Wechselstromhersteller ihre Modelle meist aus Gold herstellen, zumindest was den Preis angeht. Allerdings ist meine Erfahrung eher zwiespältig: Ein zufrieden stellender Umbau ist im Regelfall nur bei Trix oder Fleischmann sinnvoll, wie gesagt im Regelfall, Ausnahmen gibt es sicherlich immer wieder und die Betonung liegt hier auch auf zufrieden stellend. Zufrieden stellend ist, bei mir jedenfalls, ein Laufverhalten, das mindestens einer Serienlok von z.B. Märklin oder Brawa entspricht. Roco, Pico etc. ist meist ungeeignet, weil zu filigran aufgebaut und daher nicht wirklich betriebsicher umbaubar.
Das meist größte Problem ist der Schleifer, weil nur unter entsprechenden Drehgestellen gut installierbar, wenn nämlich keine tiefliegenden Zahnräder im Weg sind, diese auszubauen bedeutet immer ein schlechteres Laufverhalten, da ein Teil des Antriebs fehlt. Mehrteilige Triebwägen bilden hier eine Ausnahme, da der Antrieb im einen Teil bleiben kann, während Schleifer und Elektronik in den anderen Teil kommen. Am leichtesten sind Dampfloks mit eigenständigem Tender umzubauen, unter dem Tender ist es fast immer problemlos einen Schleifer unterzubringen und die Elektronik findet im Tender Platz. Hier ist allerdings Fleischmann die Ausnahme, wenn sich der Antrieb im Tender befindet, aber dann ist in und unter der Lok genügend Platz. Ob mann die Räder austauscht ist Geschmackssache, nötig ist es nicht, es reicht die Stromabnehmer beider Seiten miteinander zu verbinden.
Gruß Kurt