Servus Karl,
Ich weiß ja nicht, ob Deine Entscheidung schon endgültig ist. Mir geht nämlich in Deiner Problemdarstellung ab, welche Lokdecoder Du hauptsächlich verwendest (oder verwenden willst). Die von Jochen dargestellten Vor- und Nachteile kann ich zum Beispiel überhaupt nicht nachvollziehen, weil ich fast nur (umgebaute und neue) mfx-Loks fahre. Für mich ist es kein Nachteil,
dass die CS2 über UDP im LAN kommuniziert (siehe auch meinen Bericht über die PC-Steuerung mittels ModellStellwerk6.4 - viewtopic.php?t=43589,-modellstellwerk-6-4-lt-gt-centralstation2.html#460890 )
dass die Boosterabschnitte getrennte Massen brauchen, weil das ohne weitere Zusatzgeräte die mfx-Rückmeldung aus allen Boosterbereichen ermöglicht,
dass die CS2 kein RailCom kann, weil meine Decoder alle kein RailCom können.
Dafür ist aber für mich die Steuerung über den Gleisbildschirm inklusive der sichtbaren Besetztmeldungen und durch die Möglichkeit, die steigende oder fallende Impulsflanke für Schaltbefehle zu verwenden, sehr wichtig.
Eine stabilisierte Stromversorgung durch die externen Trafos steigert zwar das persönliche Erfolgserlebnis, die Steuerzentrale getunt zu haben, doch ist der Effekt für mich neutral.
Ein wahrer Nachteil ist, dass (derzeit) die CS2 kein Funktionsmapping kann. Das relativiert sich allerdings wieder, wenn man in der Zukunft hauptsächlich Märklin Loks mit der neuen Decodergeneration kauft, weil deren CV von der ECOS überhaupt nicht (oder nur sehr eingeschränkt) gelesen und verstellt werden können.
Nicht wegdiskutieren kann man den preislichen Unterschied, der zugunsten der ECOS ausgeht, was für mich aber doch nicht die subjektive Bevorzugung der CS2 ändern konnte. Abgesehen davon, dass ich jetzt meine CS2 schon über ein Jahr lang genießen kann und es die vergleichbare ECOS2 (auch bei Lippe) noch immer nicht gibt.
Auf jeden Fall solltest Du nicht aus dem Bauch heraus entscheiden - dazu ist die Investition einfach zu hoch - sondern eine persönliche Liste an Vor- und Nachteilen machen.