RE: Hilfestellung zum Umbau einer Märklin V 260

#1 von digisee , 21.09.2009 12:29

Hallo Stummis,
ich würde gerne meine Märklin V 260, die mit der Telexkupplung, auf ESU Lopi v3.0 umbauen.Diese Lok hat noch das sogenannte Mäuseklavier und eine große Platine mit irgendwelchen diversen Bauteilen verbaut.
Ihr merkt schon: viel Ahnung hat "der" auch nicht, das stimmt allerdings und somit möchte ich Euch um Hilfe bitten, was ich alles zu einem Umbau benötige ( kostengünstig ).
Wenn mich nicht alles täuscht hat diese Lok einen 3-poligen Motor.
So nun zu meinen Fragen:
- sollte man einen 5-poligen Motor ( HLA ) einbauen?
- reicht dann der 5-polige Anker aus und ich kann den Rest wieder
verwerten?
- dann habe ich mal irgendwo gelesen - wenn ein Lopi-Decoder- dann
auch einen Hamomagneten,
usw. usw
- ach ja ,der Telexanschluß, wo muß der am Decoder angelötet werden?
- würde auch gerne die alten Schraubbirnchen gegen die Steckvariante
austauschen.

Für Eure Hilfe und Tipps schon einmal vielen Dank im voraus
mit freundlichem MOBA- Gruß
Jürgen

PS: Sollte irgend jemand von Euch einen bebilderten Umbau habe, wäre das natürlich für mich als Neuling eine große Hilfe.


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RE: Hilfestellung zum Umbau einer Märklin V 260

#2 von MaMä , 21.09.2009 13:40

Hi,

hier meine kleine Story zu dem Umbau.
Kleine Geschichte zum Umbau meiner V60 (Mä 3665)

Ok, welche Teile?
Motor: Motorteile aus 60903, also 5-poliger Motor, neues Motorschild und ebenso neuer Anker mit Magnet
Dekoder: ESU LoPi 3.0 (den genauen Typ müßte ich nochmal zu Hause nachsehen)

Die Telex-Kupplungen habe ich an die Anschlüsse für F1 und F2 gelötet, so daß sie getrennt schaltbar sind. Im Dekoder sind sie so parametriert, daß sie sich spätestens nach 7.5 Sekunden automatisch abschalten.
Steckbirnchen mit entsprechender Fassung habe ich auch verwendet, die habe ich mit Heißkleber in die alten Schraubenfassungen geklebt.
Welches Anschlußkabel am Dekoder für was zuständig ist, kann der Beschreibung des Dekoders entnommen werden. Die ist soweit ok.

Die Masseleitungen der Birnchen und der Telexkupplungen an die gemeinsame Masse des Dekoders löten. Die Dekodermasse wie gewohnt an eine Lötfahne am Motorschild dran. Dann flackert nichts, alles ist sauber getrennt. Wunderbar.

Bilder, nunja, ich könnte ein Bild von der fertig umgebauten Lok einstellen.
Aber bei meiner wilden Verkabelung ernte ich vermutlich nur jede Menge Haue von den Profis ...

Aber die Lok fährt, das auch in langsamen Fahrstufen, die Telexe funktionieren wie gewohnt, Lichtwechsel vorne und hinten und auch komplett abschaltbar. Was will ich mehr?

Das größte Problem für mich war, den Dekoder so zu befestigen, daß zum einen kein Hitzestau entstehen kann (wegen Überkleben der Dekoderhülle) und der Dekoder nicht wegrutscht und ggf. an den Radkränzen schleift.

Noch ein Hinweis:
Mit einer Mobile Station kann man den ESU LoPi nicht parametrieren, daß das so funktioniert wie bei mir. Ich habe es mit meiner CS1 gemacht.

Gruß,
Markus


Gruß
Markus

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RE: Hilfestellung zum Umbau einer Märklin V 260

#3 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 21.09.2009 23:48

Gratulation an Jürgen und Markus,

für die kurze, präzise und trotzdem den Kern treffende Fragestellung,

sowie für die damit verbundene schnelle und hilfreiche Antwort.

So macht das Forum richtig Spaß


wolfgang58

RE: Hilfestellung zum Umbau einer Märklin V 260

#4 von digisee , 22.09.2009 07:34

Hallo Markus,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort, das war einfach toll. Ich habe gestern abend noch ganz spät in der Bucht nach dem HLA gesucht und bin auch fündig geworden. Darin ist zum Teil , das der Umbau auf den HLA ( Tabelle 2.2 Loks, die nur mit zusätzlichem Aufwand umgebaut werden können ) beschrieben. Weißt Du ob man da bei unserer Lok irgend etwas fräsen muß? und was ist mit einem Anker mit 6 u. 8 Zähnen, muß ich da auch noch irgend etwas beachten?
Wenn Du möchtest kannst Du mir gerne Deine Bilder an meine e-mail Adresse schicken ( juergenseeberg@web.de ), ich werde mit Sicherheit keine "Haue" verteilen.
Danke nochmals für die schnelle Info
Gruß Jürgen


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RE: Hilfestellung zum Umbau einer Märklin V 260

#5 von MaMä , 22.09.2009 08:47

Fräsen oder sonst was mußte ich gar nicht.
Der "erhöhte Aufwand" bezieht sich wohl darauf, daß man den kleineren Dekoder irgendwie irgendwo vernünftig befestigen muß, damit er nicht so verrutscht, daß er an den Radkränzen schleift. Da ist ja nach unten zur Seite hin alles offen.
Oder wenn man das Kit 60903 inklusive des eigentlich dazugehörigen Dekoders, der ja ziemlich groß ist, verwendet, dann könnte es mit dem Gehäuse wohl problematisch sein.
Aber da der LoPi ja ziemlich klein ist ...

6 oder 8 Zähne, hm ... mein Anker hat 8 Zähne.
Sollte das aber nicht bei der Nummer 60903 (so muß es heißen, habe oben einen Zahlendreher drin gehabt, habe es jetzt korrigiert) immer einheitlich sein?
Wie gesagt, nur die Motorteile, da gibt es bei den diversen Auktionshäusern genug Angebote.

Bilder vom Umbau an sich habe ich keine. Ich könnte nur nochmal den Deckel entfernen und die Innereien fotografieren. Das ist aber reichlich unspektakulär.
Altes Gerümpel raus, Feldmagnet richtig herum einsetzen, Anker rein, Motorschild drauf, erstmal nur das Motorzeugs anlöten und gucken, daß die Lok fährt.
Ggf. den Sitz des Motorschilds korrigieren. Das hat ja gewisse Toleranzen, wenn man es festschraubt. So ein klein wenig kann man das in der Position verschieben, was sich durchaus auf die Geräuschentwicklung wie auch der gleichmäßigen Fahrt bemerkbar machen kann.
Die Lampen und die Telexe ist dann nur noch ein bißchen Verdrahtungsaufwand.

Tipp: Das Gegenstück zu dem NEM-Stecker verwenden. Ich denke, dann ist alles ein wenig einfacher.
Ich habe die Drähte teilweise direkt verlötet, dann muß man unter Umständen etwas mehr Schrumpfschlauch verwenden.

Gruß,
Markus


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Markus

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