Hallo zusammen, wie öffnet Ihr die Schrauben an den Treibstangen Eurer Dampfloks, um z.B. die Haftreifen zu wechseln? Es gibt von Märklin ein passendes Werkzeugset für ca. 20 EUR. Aber eigentlich benötigt man doch nur einen Steckschlüssel mit der Schlüsselweite 2.5mm. Wo könnte man diesen herbekommen?
Habe in einem idee+spiel Fachgeschäft ein ganzes Set (6 verschiedene Werkzeuge) für 3.95 Euro erstanden, in diesem war auch der 2,5mm Steckschlüssel enthalten.
Genau diese Schlüsselweite 2,5 mm ist in den einfachen Packungen in Baumärkten, Elektronikmärkten, (Conrad, Westfalia, ...) usw. NICHT enthalten. Beim Kauf bitte genau hinschauen!
Es gab o.g. Set in Vedes und Idee+Spiel-Geschäften, in kleineren findet man es vielleicht noch gelegentlich.
In Werkzeuggeschäften gibt es sicherlich einzelne Steckschlüssel mit 2,5 mm, aber dann zu einem Preis von 2 Sets ... ... diese hochwertige Qualität braucht man für 10-100 mal Haftreifen nie.
Vielleicht gibt es ein Set mit 2,5 mm noch bei Fohrmann oder den anderen Modellbahn-Werkzeug-Lieferanten.
Zitatdiese hochwertige Qualität braucht man für 10-100 mal Haftreifen nie.
Wirklich? : Mit einem unpassenden Schlüssel oder einer Zange machst du vielleicht mehr kaputt. Und die Ersatzteile kosten dann wahrscheinlich mehr als der Schlüssel. Ich bin neulich mal an einer Schraube mit so einem Setschraubenzieher fast verzeifelt. Einen Schraubendreher zum 4fach Setpreis genommen und trotz inzwischem vermurkstem Schraubenkopf war die Schraube ruckzuck auf. Gutes Werkzeug kostet zwar etwas mehr, spart dafür aber meist Zeit und Nerven.
das Set 70900 von Märklin ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Ein Steckschlüssel hatte zu lange Übergänge vom Runden ins Eckige (Fasen), so dass der Sechskant bei den flachen Muttern/Schraubenköpfen nicht greifen konnte. Erst nach etwas Abfeilen griff er - dann aber sauber ohne Spiel.
Der Steckschlüssel im Set vom M. und auch von Vedes / Idee+Spiel ist nicht besser als in den Sets vom Billigen. Wie oben bereits gesagt, beginnt der 6-Kant meist zu tief und man kann die relativ flachen Muttern nicht packen.
Kurt, wer sprach hier von unpassendem Werkzeug oder gar Zange statt Steckschlüssel? Das Problem ist lediglich der zu tief liegende 6-Kant.
Das Nicht-Packen hat mit Qualität und Preis nichts zu tun. Sehr teuere Spezial-Werkzeuge haben das auch (manchmal). Was ich oben mit besserer Qualität meinte, ist ein besserer Stahl, der sich bei täglichen rauhen Gebrauch sicherlich bezahlt macht (z.B. Profi-Werkstatt), aber nicht bei 10-100 Haftreifenwechseln in einem Modellbahnerleben.
Cougarman, natürlich kann man alles in Service-Werkstätten machen lassen, aber die meisten Modellbahner sind Bastler und fummeln gerne mal selbst. Was das in der Werkstatt kostet (und was man Dir da vielleicht zusätzlich kaputt macht - auch schon vorgekommen und hier berichtet) steht auf einem anderen Blatt.
das Problem, daß der eigentliche Sechskant erst zu tief im Steckschlüssel anfängt, läßt sich (zumindest bei den billigen Ausführungen) recht einfach beheben: - Steckschlüssel in einen Schraubstock einspannen - mit einer Feile soviel am Ende abtragen, bis der eigentliche Sechskant des Steckschlüssels mit der Kante abschließt.
Und noch ein kleiner Tipp am Rande: Meist ist das "Loch" mit dem Sechskant in den Steckschlüssel zu tief eingearbeitet, sodaß eine entsprechend eingesteckte Schraube oder noch schlimmer eine Mutter darin verschwindet und man sie nicht in bzw. auf das Gewinde bekommt. Hier hilft ein kleines Stückchen Papier in Form eines Kügelchens, das man zuerst in den Sechskant des Steckschlüssels hineinschiebt und dann erst die Schraube oder die Mutter. Funktioniert bei mir seit Jahren einwandfrei.
Ich hatte von besserem Baumarkt oder dem Werkzeughandel gesprochen. Übrigens gibt es in den normalen baumärkten auch zweierlei Qualität. ich kaufe dort nur noch die sog. Profi-Qualität. Ich muss sagen, das lohnt sich auch bei Sachen, die ich so gut wie nie brauche. Ich gebe da Kurt vööllig recht. Gutes Werkzeug lohnt immer.