Die Anlage "Kehl" isteine größere Märklin-Anlage mit M-Gleisen, im sichtbaren Bereich wurden diese farblich nachbehandelt.
Die Steuerung erfolgt mit Mobile Station (mehr als 10 Loks lassen sich ja - solange es keine MFX sind - mit einem Trick ansteuern).
Es gibt keinerlei Signalisierung, gefahren wird auf Sicht. Nur die Lokschuppen und der Abstellbahnhof lassen sich abschalten. Zur Behebung von Störungen gibt es mehrere Trennmöglichkeiten.
Die Anlage befindet sich in einem platzmässig ziemlich ausgelasteten ausgebautem Dachbodenraum.

Zuerste ein Überblicksfoto der Anlage (es fehlt ein Teil links vom Schrank)


Leider habe ich bisher nur ein sehr behelfsmässigen Gleisplan, aber ich stelle ihn vorerst dennoch hier ein:


Um die Anlage zu verstehen, vielleicht mit ein paar Bildern einen Schwenk von links nach rechts über alle Teile.

Der ganz linke Anlagenteil ist eine Art Schattenbahnhof mit Wendeschleife in einem Bücherregal sowie darüber in einer zweiten Etage eine Abstellgruppe für den Kleinstadtbahnhof.


Die Verbindung zur eigentlichen Anlage wird über eine Art abnehmare Brücke hergestellt (Zugang zu Stauräumen im Dachbodenbereich).
Ein Gleis führt in eine verdeckte Wendeschleife (Hauptstrecke), ein zweites Gleis in einen Kleinstadtbahnhof (über der Wendeschleife).


Hier die Kleinstadt mit unterliegender Wendeschleife und "Steinbruch"


Die Strecke die die Kleinstadt anbindet führt zuerst hinter einem Kleiderschrank entlang, genauso die dann zweigleisige tieferliegende Hauptstrecke.
Ein Bücherregal wird nach Einfädelung der Nebenstrecke durchquert (eine Etage höher ist ein kleiner Endbahnhof).


nach diesem kleinen Bücherregel (die untere Strecke hat da noch eine kleine Ausweiche) kommt man zum zentralen Kehler Bahnhof.








Der Bahnhof Kehl ist, wie hoffentlich gut aus den Senkrechtaufnahmen zu erkennen ist, ein an einer zweigleisigen Strecke befindlicher Bahnhof mit zwei abzweigenden Nebenbahnen, eine unmittelbar am Bahnhofsgebäude nach "unten" und eine die erst parallel zur Hauptstrecke rechs ansteigt und dann über einen kleinen Nebenbahnhof am unteren Anlagenrand der Zentralstadt entlangführt und im kleinen Nebenbahnhof im Regal endet.
Hier der Durchgangsbahnhof der Nebenstrecke mit Landschaft (darunter befindet sich die zweite Wendeschleife).



Später ergänzt wurde ein zuerst 5 und 10 gleisiger Abstellbahnhof der über das BW Kehl angebunden ist:


auch dieser muss abnehmbar sein, um einen anderen Abstellbereich des Dachbodens bei Bedarf zu begehen. Momentan sind die Weichen noch nicht elektrisch steuerbar (dazu müsste eine ziemlich dicke abnehmbare Kabelverbindung hergestellt werden):


Zum besseren Verständnis hier noch zwei Fotos aus der Bauphase:

Nun noch ein paar Details der Anlage aus dem vorderen rechten Teil.



Das älteste Gebäude der Anlage, vielleicht jetzt schon 50 Jahre auf dem Puckel und dennoch voll funktionsfähig.





Gleich neben der Mühle geht der Weg steil auf den "Berg".






Ziel ist der Aussichtsturm, gleichzeitig Sitz des fiktiven RTK (Radio Tele Kehl...).





Ach ja, die Anlage soll einen hohen Spielwert haben. Daher sind weder die kleinen Figuren angeklebt, noch die Fahrzeuge - alles ist im Fluss. Natürlich ist auch das diverse Ladegut zu bewegen. Wenn man Lust hat, kann man auch mittels Warnkegel, beweglicher Verkehrszeichen etc. eine kleine Baustelle inszenieren.
mehr folgt bei Gelegenheit...

Loide, das ist Modellbahn PUR !!
Vergesst Schmid, Knipper und Co., 900mm Radien und Code 75, Brawa-Loks und 100m Kabelbäume unter der Anlage:

Du bist quasi der Tarrantino unter uns !! Ruhmeshalle !! Und das meine ich ernst !!

erst einmal danke für die Blumen.

Hier ein paar Beispiele für den "Spielwert":




Diese mobile Baustelle wird bestückt von dem Gebäude im Hintergrund.



Hier gibt es alles was das Herz begehrt, natürlich kann man den LKW hineinfahren, beladen, wieder hinausfahren...








Auch einen kleinen Autotransport zwischen der auf dem linken Anlagenteil befindlichen Fachwerkstatt und dem Hauptort Kehl gibt es (mit etwas dilletantisch modifiziertem Flachwagen).




hier die Entladestelle.

Thomas

Hatte bereits bei meiner Vorstellung darauf hingewiesen, dass ich mehr als 10 Loks mit der Mobile Station nutze. Scheinbar gibt es einige Nutzer, die nicht wissen wie.
Dazu habe ich eben einen Beitrag bei DIGITAL einestellt:
mein Weg: Mobile Station mit mehr als 10 Loks nutzen

Thomas

Hallo!
Bin überrascht, und auch begeistert, welchen Ideenreichtum manche Leute entwickeln, um sich Ihr Hobby trotz akuter Raumnot realisieren!!!

Nicht jeder hier hat einen Raum mit mind. 25 qm zur Verfügung!!!

Darum an Dich ein ganz besonderes Lob, wie Du alles miteinander eingebunden hast!!!!
Grüsse Stephan

Ihr findet es großartig, mich fasziniert diese Art des Modellbahnbaus überhaupt nicht. Diese gedrungene Atmosphäre, der wenige Platz, die Gleisdichte, die engen Radien, die vielen Züge -> all das führt bei mir schon beim Zuschauen zu Beklemmungen.

Da tendiere ich dann doch eher zu verschlafenen Nebenbahnen mit großen Radien, wenig Betrieb und entspannter Atmosphäre auf 4 Metern mal 80cm.

Na, jedem nach seinem Gusto. Viel Spass mit deiner Anlage

Zitat von JanE

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Ihr findet es großartig, mich fasziniert diese Art des Modellbahnbaus überhaupt nicht. Diese gedrungene Atmosphäre, der wenige Platz, die Gleisdichte, die engen Radien, die vielen Züge -> all das führt bei mir schon beim Zuschauen zu Beklemmungen.

Da tendiere ich dann doch eher zu verschlafenen Nebenbahnen mit großen Radien, wenig Betrieb und entspannter Atmosphäre auf 4 Metern mal 80cm.

Na, jedem nach seinem Gusto. Viel Spass mit deiner Anlage

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Denk da auch so! Aber jeder, wie er will !
Man merkt aber, daß Eisenbund ein Freak ist und find seine Lösungen interessant, sich den Platz zu schaffen, um zu spielen.

Wünsch dir auch trotz Gedränge viel Spaß beim Spielen!

Grüße
Martin

Zitat von JanE

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Ihr findet es großartig, mich fasziniert diese Art des Modellbahnbaus überhaupt nicht. Diese gedrungene Atmosphäre, der wenige Platz, die Gleisdichte, die engen Radien, die vielen Züge -> all das führt bei mir schon beim Zuschauen zu Beklemmungen.

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Das sehe ich auch so...

Zitat von JanE

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Da tendiere ich dann doch eher zu verschlafenen Nebenbahnen mit großen Radien, wenig Betrieb und entspannter Atmosphäre auf 4 Metern mal 80cm.

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Ok, das wäre das andere Extrem, aber in der Beschränkung zeigt sich oft der wahre Meister...

Zitat von JanE

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Na, jedem nach seinem Gusto. Viel Spass mit deiner Anlage

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Anlage? Na ja...

Mir gefällt das total. Platz ist dann wohl doch in der kleinsten Hütte, man muß ihn nur geschickt nutzen!


Toll gebaut, und macht sicher total viel Spaß! Hut ab und Applaus.

Ist natürlich nichts für Nietenzähler mit hallenartigen Räumlichkeiten...

Spielbahn pur.

Zitat von eisenbund

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Ziel ist der Aussichtsturm, gleichzeitig Sitz des fiktiven RTK (Radio Tele Kehl...).

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Mal ne dumme Frage:

Wie kommst Du jetzt an die Stehsammler im Regal?



Grüßle, Aurel

Versuche das mit dem Regal mal ganz einfach per Foto zu klären.
Rechts das "Loch" ist der Aufgang auf den Dachboden; im Hintergrund ist noch die Abstellanlage des Bahnhofes Kehl zu erkennen.
Das Regal ist faktisch ein Raumteiler (war vor der Eisenbahn schon da).
Wenn ich mal Lust und Zeit habe, könnte man auf der Bahnseite eine Hintergrundkulisse anbringen (wie auch hinter dem Bahnhofsbereich).




So und noch ein Detail, was ich schon mal bei meiner Vorstellung angesprochen habe, das Stellpult - denke preiswerter geht es nicht. Man nehme eine Platte, nagele darauf zwei Nägel, löte daran die Kabel zu den Weichen an. Nehme ein kleines Holzstück, an einer Seite ein Loch an der anderen Seite eine Reisszwecke. Dort wird das Zuleitungskabel angelötet und das Holzstück über ein Nagel am Brett befestigt. Durch das Zuleitungskabel wird das Holzstück relativ in Position gehalten, also es kommt nicht in Kontakt mit den anderen Nägeln (über die Reisszwecke), sondern nur wenn man wirklich daran drückt. Wenn man es perfekt macht, sollte man sogar den Zustand der Weichen ablesen können.





Ach ja, und natürlich weiss ich, dass die Eisenbahn etwas "voll" ist, aber im sichtbaren gestalteten Bereich (sorry, ein paar enge Radien - wirklich sichtbar finde ich aber nur auf der Nebenstrecke) durchaus logisch und keine sichtbaren "Kreise". Und durch die Schräglage der Streckenführung im Bereich des großen Bahnhofes habe ich fast vermeiden können, dass es nach einem Weichenabzweig zu einer Gegenkurve kommt. Sicher wären schlanke Weichen etc. nett, nur da ich gerne schon etwas mehr zum Spielen als eine kleine Nebenstrecke haben wollte, hätte man dann den Dachboden verdoppeln müssen. Und irgendwie habe ich momentan auch keine Lust sämtliche Gleise zu ersetzen (ist ja auch nicht ganz billig).

Also dein Stellpult ist ja DER HAMMER! Daß das Ding funktioniert, kann ich fast nicht glauben! Deine Improvisationskunst ist bemerkenswert!

Ganz ehrlich: auch wenn die blauen Weichenschalter von M* furchtbar sind, die würd ich mir wirklich leisten, schon allein aus Platzgründen.

das Stellpult ist nicht mal der Prototyp. Es gab bereits in den 1980er Jahren eine Anlage mit solch einem Pult. Habe damit damals gute Erfahrungen gemacht (muss man nur aufpassen, dass sich da nicht mal was verklemmt und ein Dauerstrom entsteht).
Damals war wirklich der Preis ausschlaggebend.
Auf der jetztigen Anlage gibt es durchaus einige blaue Stellpulte in der Peripherie, aber selbst wenn man den Zentralbahnhof damit traditionell ausstatten will und nicht wie vor 50 Jahren mit großen Nummerntafeln die Anlage dekorieren will, bräuchte man dann doch eine Art Gleisbilddarstellung. Und da weiss ich nicht ob es nicht umständlicher zumindest für einen Gast ist, da erst die ganzen Nummern zu suchen oder gleich am Stellpult zu schalten.
Wenn ich mal Lust und Laune habe, werde ich die Schemazeichnung deutlicher mit schwarzem Stift nachziehen.

Thomas

Hier eine meiner ersten Anlagen.
Ich Weihnachten 1969:

Hallo Thomas,


ich bin beeindruckt, was du auf deinen Platzverhältnissen alles hin bekommst.
Mehr Betrieb/m² ist kaum denkbar.
Es gehen also doch noch große Anlagen, wenn nur wenig Platz ist.

Das Stellpult so (ähnlich) zu bauen hatte ich auch überlegt, habe aber dann doch Taster genommen.

dirk

Zitat von BR dirk

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Hallo Thomas,


ich bin beeindruckt, was du auf deinen Platzverhältnissen alles hin bekommst.
Mehr Betrieb/m² ist kaum denkbar.
Es gehen also doch noch große Anlagen, wenn nur wenig Platz ist.

Das Stellpult so (ähnlich) zu bauen hatte ich auch überlegt, habe aber dann doch Taster genommen.

dirk

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Hallo Dirk,

muss sagen, obwohl manche natürlich (sicher auch aus modellbahnerischer Sicht) etwas lächelnd meine Anlage sehen, bin ich eigentlich auch nach intensivem Studium einiger hier im Forum immer noch recht Stolz auf meine zentrale Bahnhofsanlage (nicht parallel zu einer Anlagenseite, trotz kleiner M-Gleisbögen mit finde ich recht unauffälligen sichtbaren Bogengleisen, recht dichte Gleisanordnung, immerhin 5 Bahnsteigleise zwei parallel verlaufende Abstellgleise sowie einer äußeren Umfahrung und schließlich immerhin 4 längere Lokschuppengleise wo man locker 10 normale 4achsige Loks unterbringen kann. Habe, finde ich, kaum Standardgleisanordnungen in diesem Anlagenteil verwendet.

Zum Stellpult. Einfache Drucktaster hatte ich auch mal bei meinem ersten Exemplar überlegt, der Haken war damals, das da keinerlei Rückmeldung zu sehen ist. Damals dachte ich, die selbstgebauten Holzschieber zeigen nach Betätigung auch die dadurch ausgelöste Stellung der Weiche an. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass das nur manchmal funktioniert und immer mal ein Spassvogel auch im ausgeschalteten Zustand er Anlage daran herumschiebt...
Von daher wäre vielleicht bei Gelegenheit mal ein Umbau angesagt, andererseits es funktioniert und momentan habe ich keinen Nerv zu optischen Aufbesserungen...

Gruss, Thomas

Zitat von Udo Nitzsche

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Zitat von JanE

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Ihr findet es großartig, mich fasziniert diese Art des Modellbahnbaus überhaupt nicht. Diese gedrungene Atmosphäre, der wenige Platz, die Gleisdichte, die engen Radien, die vielen Züge -> all das führt bei mir schon beim Zuschauen zu Beklemmungen.

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Das sehe ich auch so...

Zitat von JanE

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Da tendiere ich dann doch eher zu verschlafenen Nebenbahnen mit großen Radien, wenig Betrieb und entspannter Atmosphäre auf 4 Metern mal 80cm.

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Ok, das wäre das andere Extrem, aber in der Beschränkung zeigt sich oft der wahre Meister...

Zitat von JanE

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Na, jedem nach seinem Gusto. Viel Spass mit deiner Anlage

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Anlage? Na ja...

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Hi!

Ich finde diese Anlage auch sehr schön und sehr gelungen. Warum? Nun, mag sein, dass hier alles etwas konvergent und kompakt wirkt-aber dies hat auch seinen Charme! Auf den Bildern sind sehr viele, nett gestaltete Szenarien zu sehen. Und aus der zugegebenen wenig flexiblen Gleisgeometrie des M-Gleises wurde hier mit viel Improvisationstalent eine spannende Anlage gestaltet! Bitte mehr Bilder und weiter so!

Natürlich müssen sich so Nietenzähler und Möchtegern-in-die-Ruhmeshalle-Forenmitglieder wie Udo N. und Co. darüber aufregen, wie "unprofessionell" eine Anlage wie diese ist. Mag ja sein, dass gerade solche Forenmitglieder
a.) zuviel Zeit und Geld aufgrund fehlender Partnerin und Freunde/kein Leben ausserhalb ihres MoBaZimmers haben
b.) ausser ihrem Hobby nichts zu tun haben( @Udo: ein 10 Seiten Threat über einen "Abzweig" lol und der Rest der Anlage wird in den nächsten 40 Jahren fertig, stimmts ?)

Das gibt ihnen noch lange nicht das Recht, Forenbeiträge über "nichtprofessionelle" Anlagen so derartig abwertend zu kommentieren(Anlage? Na ja... [/). Man könnte auch durchaus behaupten, dass solche Menschen in Ihrem Hobby echte Profis -aber im "echten" Leben richtige Nieten mit einem Toleranzhorizont bis zur nächsten Türe sind.. Und um die Frage vor vorneherein gleich zu beantworten-ICH habe ein Leben und viele Freunde!

Sicherlich, Anlagen wie diese hier werden niemals in die Ruhmeshalle kommen-aber dafür sind sie weitaus kreativer und charmanter als so perfekt gebaute Anlagen, deren Spielcharakter/Streckenführung so spannend wie ein Rosamunde-Pilcher-Film in den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ist.

Moin,
also ich finde die Anlage nicht schlecht,
mal was anderes als solche Anlagen wo man jeden
Grashalm einzeln sieht,und jedes Schottersteinchen
genau plaziert wird.
ausserdem jeder wie er möchte.

Guten Abend,

Danke für deine Vorstellung und die Bilder.
M - Gleis Anlagen sehe ich immer wieder gerne wobei, man manchmal genau gucken musste. Die M - Gleise in braun sehe fas aus wie C - Gleise

Grüsse Olivier

Fühle mich bestärkt und mache sicher in der Richtung noch weiter.
Bei Gelegenheit mal wieder ein paar Fotos (u.a. mit vielen neuen Zuggarnituren).
Noch ein paar Anmerkungen.

Hatte die M-Gleise bereits bei meiner letzten Anlage vor vielen Jahren eingefärbt, so dass ich in diese Richtung einfach weitergemacht habe. Sehr einfach mit Wasserfarben. Natürlich ist es alles andere als perfekt, ich finde es sieht aber weniger aufdringlich auch als eine nackte C-Gleisanlage aus.

Vielleicht noch ein paar Worte zu den "Fahrmöglichkeiten" der Anlage und dem wie, wobei, wie ich sehe, es auch oben zum Teil schon mal geschrieben habe (*edit*), aber vielleicht hier nochmal komplett im Zusammenhang.
Erstmal zum wie.
Die Anlage wird mit MS betrieben, ansonsten alles völlig analog (Weichen). Auf eine Signalisierung habe ich komplett verzichtet. Man fährt also nur auf Sicht. "Früher" hatte ich bei meinen analogen Anlagen immer sämtliche Gleise abstellbar gestaltet, das habe ich aus "Faulheit" auch weitgehend gelassen. Nur die Schuppengleise sowie die Abstellanlage mit den 10 Abstellgleisen lässt sich von der Stromversorgung trennen. Was ich aber aus negativen Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht habe, ist die Trennung der Gesamtanlage in mehrere Abschnitte zur Fehlersuche bei Kurzschlüssen (unter der Anlage gibt es kurze Verbindungskabel die getrennt werden können). Bisher hat jede Fehlersuche damit auch zum Erfolg geführt. Zudem man bei der MS 1 auch immer ein wenig am Geräusch erahnen kann, wo der Kurzschluss sein kann.

Betrieblich ist denke ich einiges möglich (die diletantische Anlagenskizze ist im Bahnhofsbereich leicht fehlerhaft, es hat sich ein Streckengleis zu viel eingeschlichen - werde bei viel Musse mal eine neue zeichnen).
Thema ist eine zweigleisige Hauptstrecke (eben Bahnhof Kehl Grenze) mit zwei völlig fiktiven abzweigenden Nebenstrecken, wenn mans genau nimmt sogar drei. Einmal eine von Gleis 1 Bahnhof nach "rechts" als eingleisige Nebenbahn mit einem Unterwegskreuzungsbahnhof und einem kleinen Endbahnhof (im Regal). Dann geht noch eine Strecke im Bahnhofsbereich mit BÜ direkt in den Untergrund. Schließlich gibt es eine zweite abzweigende Strecke (unter dem Regel) die dann hinter dem Schrank auf einen kleinen Endbahnhof zuläuft (neuerdings ohne Landschaft ins IKEA-Regal verlängert).
Die Hauptstrecke selbst ist vom Prinzip her ein Hundeknochen wobei es jeweils einen 5100er Komplettkreis im UNtergrund gibt - früher hatten wir beim Spielen dort die Runden für Fahrten zu entfernten Zielen zurückgelegt.
Beide Knochenenden bieten Abstellgleise und auch Überholmöglichkeiten. Der rechte Knochen bietet zudem eine Art Untergrundbahnhof mit Einblick.
Schließlich wurde die Anlage einerseits mit einer 10gleisigen Abstellanlage am zentralen Bahnhofsbereich (für Züge mit 5-6 27cm Wagen) sowie einer größeren Erweiterung im IKEA-Regal ausgestattet. Die letztere lässt sich sowohl von dem Nebenbahnhof wie auch vom unterirdischen Hundeknochen - dummerweise über eine S-Kurve, muss ich mal ändern - erreichen. In der unteren Ebene gibt es mehrere Überholgleise und eine Wendeschleife, im oberen Teil mehrere Abstellgleise für kurze Wagen - da etwas waghalsige Erreichbarkeit.
Ach ja, auch unter dem Bücherregal (anderer Endbahnhof im Regal) gibt es eine Ausweichmöglichkeit und eine Abstellmöglichkeit für kurze Garnituren.

Hoffe ich habe damit mal aufgezeigt, was geht. Mich zumindest würde es weniger befriedigen eine eingleisige Nebenbahn mit kleinem Endbahnhof auf gleicher Fläche mit realistischeren Ausmassen zu bauen. Hatte das mal auf einer N-Anlage (war aber immer irgendwie auch von der Spur unbefriedigend).

Schöner Gruss, Thomas

Hi Thomas,

also ich find die Anlage klasse Ich freu mich jedes mal, wenn eine "etwas andere" Anlage vorgestellt wird. Bei mir rollt sich's komplett durchs Schweden-Regal (siehe Signatur) und ich bin der Meinung, dass hat einfach seinen ganz eigenen Charme. Also weiterhin viel Spaß beim Regal-Bahnen

Viele Grüße,
Christian

HI

...also ich finde deine Anlage als Spielbahn nicht schlecht nur hätte ich weniger Schienendichte angebracht!

mfg

Gratulation zu Deiner Fähigkeit, aus sehr wenig Platz eine Anlage zu entwickeln. Das erinnert mich an meine erste Studentenbude in Göttingen, wo ich auch sehr wenig Platz hatte (12m"), darin leben, lieben, kochen, schlafen und lernen musste und es dennoch für eine im Regal und auf dem Klapp-Bett aufgebaute "Anlage" mit M-Gleis reichte, auf der sogar die gerade brandneue BR 03 (3085) mit vier Blech-D-Zugwagen unterwegs sein konnte.

Und: Wieviele sagen: "Ich habe keinen Platz für eine Anlage?...

Gruß
Johan

Klein finde ich trifft auch nicht wirklich auf meine Anlage zu.
Es sind ja durchaus einige Meter Länge und viele Meter Gleislänge vorhanden.
Ich denke es ist eher so, dass ich versucht habe, sämtliche Lücken im schon recht gefüllten Lager-Dachboden zu nutzen (also hinterm Schrank, durch das Bücherregal, mehrere IKEA-Regalebenen), wobei es ja auch erhebliche "eigenständige" Anlagenteile in konventioneller Bauweise gibt (da stand wirklich vorher nichts an Möbelstücken herum) - aber alleine hätten diese Flächen mich nicht wirklich befriedigt (der berühmte Endbahnhof einer eingleisigen Nebenbahn mit unterirdischem kleinen Schattenbahnhof wäre sicher gegangen).

Thomas