RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#1 von Litra_EG , 07.01.2010 09:38

Moin,

bislang war ich davon ausgegangen, daß das im Betreff genannte Modell historisch betrachtet Unfug ist; kurz vor Kriegsende Loks grün anmalen, die zumeist in den späteren Westzonen angesiedelt waren, zumal mit Splitterschutz - die Reichsbahn hat aus fliegerschutztechnischen Gründen eh lieber die Kondensloks eingesetzt.

Nun hat mich ein britscher Eisenbahnfreund auf eine Militaria-Modellbau-Website aufmerksam gemacht, wo behauptet wird, es hätte diese Modelle sehr wohl gegeben, im regulären Dienst bis 1946/47, und zwar sei der Zweck der Tarnung nicht der fahrende, sondern der abgestellte Zug gewesen.

Weiß hier jemand näheres zu "kann es gegeben haben", bzw. "kann gar nicht sein"? Persönlich habe ich ein eher geringes Interesse am Modell (eine graue 42 hingegen, ohne Pleitegeier... doch, ja...), würde nur gerne mal klären, ob Liliput sich hier an die Eisenbahn- oder die Militariafans mit der Lok wendet (Loknummer soll übrigens 42 1800 sein).


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#2 von DRG-DRB , 07.01.2010 10:21

Hallo,

ich hoffe, dies hilft Dir schon einmal weiter.

Es gab von Liliput/Bachmann 2 Versionen der BR 42 in Sommertarnlackierung.

- L104223-BR42 1742-DRB-Sommertarnlackierung
- L104224-BR42 1800-DRB-Sommertarnlackierung

Dass es sich bei dieser Lackierungsvariante um keine Phantasielackierung von Liliput/Bachmann handelt, beweist das (wohl bekannte) Foto der Lok 05003 im Tarnanstrich mit Splitterschutz kurz vor dem Ende des Krieges .(Quelle: Eisenbahn im Dritten Reich, Seite 130, links oben, Autor: Martin Weltner, Verlag: GeraMond, Erscheinungsjahr 2008)

Fotos von weiteren Loks (allerdings zerstöert oder vom Gleis gekippt) mit dieser Lackierungsvariante findet man in dem Buch von Ron Ziel. (Raeder muessen rollen, Seiten haben keine Seitenzahl, Autor: Ron Ziel, Verlag: Franckh'sche Verlagshandlung W. Keller & Co., Erscheinungsjahr: 1974, 2. Auflage)

In beiden Buechern sind auch Bilder, die den Wintertarnanstrich der BR 52 belegen, die auch von Liliput/Bachmann unter der Nummer:

- L105213-BR52-DRB-Wintertarnlackierung

produziert wurde.

Gruss

Frank


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#3 von Dwimbor , 07.01.2010 10:29

Wie Frank schon schrieb: Das gab es. Es gibt reichlich Bilder von getarnten Lokomotiven und es gab auch Mustertafeln, wie die Tarnanstriche auszusehen hatten.
Zu den Kondensloks: Davon gab es ja auch nicht sooo viele. Und der Einsatz war ja auch eingeschränkt, weil sie sich auf Drehscheiben nicht wenden liessen..


Viele Grüsse, Michael

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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#4 von DRG-DRB , 07.01.2010 10:45

Hallo,

da es sich ja um diesen bestimmten Tarnanstrich handelt den Liliput dort wiedergegeben hat, habe ich noch ein schoenes Foto der Lok 05003 gefunden, dass genau diesen Anstrich wieder gibt. (Lokomotiven ziehen in den Krieg, Band 1, Seite 23, Autor: Hansjuergen Wenzel, Verlag Slezak, Erscheinungsjahr 1977)

Ich meine, ich haette vor einem Jahr auch mal ein Foto der BR 42 in dieser Lackierungsvariante in einem Buch gesehen. Ich muss noch mal weiterschauen.

Gruss

Frank


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#5 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 10:53

Zitat von Litra_EG
Weiß hier jemand näheres zu "kann es gegeben haben", bzw. " ......., ob Liliput sich hier an die Eisenbahn- oder die Militariafans mit der Lok wendet.




Moin Thomas,

grundsätzlich würde ich raten, das es das zweite ist.

ich als Militariafan habe zwei Loks mit einer Tarnlackierung, die V188 von Rivarossi wurde ja leider letztes Jahr gecancelt.





ganz besonders die V20 kann ich mir mit dieser Lackierung nicht vorstellen.
Die Roco BR44 schon eher.

es gab bestimmt eine Vorschrift, wie wann wo welche Lok mit einer "Kriegsausstattung" auszurüsten ist.
Aber ob das umgestzt wurde oder konnte, kann ich nicht sagen.
Und ob es nun gerade diese Loks waren, noch weniger.
Die Regel war es ganz sicher nicht.

Ich habe bei diesen Modellen immer im Hinterkopf, das es mehr oder weniger eine Phantasielok ist.
Aber Unfug ist es auch nicht.

ähnlich wie bei den Panzern,
natürlich gab es genaue Anweisungen, wie diese zu lackieren sind.
je länger der Krieg aber dauerte, um so schwieriger wurde es, dies auch einzuhalten.
Es fehlte einfach an der Farbe.

Trotzdem steht die Liliput 42 auf meiner "HabenmussListe"


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#6 von DRG-DRB , 07.01.2010 11:00

Hallo Hannes,

ich denke mal, dass die Bilder belegen, dass es sich nicht um einen Phantasieanstrich handelt. Und wenn es Fotobelege fuer eine BR 05 und eine BR 50 gibt, warum soll dann nicht auch die BR 42 diesen Anstrich erhalten haben.

Wenn Du mal in den Referenzbuechern, die ich aufgefuehrt habe, nachschlagen wuerdest, wirst Du feststellen, das es sich um genau die Lackierungsvariante handelt und dies ist somit ein Beleg fuer das Modell von Liliput. Nur dass es vielleicht keinen direkten Fotobeleg fuer eine BR 42 gibt, bedeutet nicht, dass sie nicht diesen Sommertarnanstrich erhalten hat.

Gruss

Frank


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#7 von Litra_EG , 07.01.2010 11:01

Moin Hannes,

den Modellen stehe ich nicht negativ gegenüber, nur, um das vorwegzunehmen, und vielleicht werde ich irgendwann (tm) auch bei so einer 42 Tarn noch mal schwach, wer weiß?

Mich interessiert nur, bevor ich nachher Blödsinn behaupte, ob es diese Lok mit Tarnlack und Splitterschutzplatten so gegeben haben kann. Daß 1944/45 die Bevölkerung andere Sorgen hatte, als gerade Eisenbahnen zu fotografieren, daß sicher viele Anweisungen "im Feld" anders gehandhabt wurden, als auf dem Papier und daß bestimmt viel improvisiert worden ist, das ist imho klar.

Nur konnte ich mir bislang so eine Tarnung/Splitterbeplankung gerade bei der damals sehr neuen 42 nicht recht vorstellen - aber vielleicht wurde auch gerade diese Baureihe herangezogen, um sie quasi zu "schützen"?

Welche Loks noch ziemlich weit oben auf der Wunschliste bei mir stehen, das sind die Roco 44ÜK und 50ÜK. Imho sehr schöne Modelle, und das grau sieht auch sehr gut gemacht aus. Wie gesagt, alles imho, und wer keine Ep.IIc-Loks mag, dem brauchen sie nicht zu gefallen.


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#8 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 11:31

Zitat von Litra_EG
Mich interessiert nur, bevor ich nachher Blödsinn behaupte, ob es diese Lok mit Tarnlack und Splitterschutzplatten so gegeben haben kann.



Achso, dieser Thread ist nur die Vorbereitung, für einen anderen Beitrag.

das kann ich Dir so nicht sagen.
Irgendwo in meinem Buchlager, habe ich natürlich auch Artikel oder Fotos von solchen Umbauten.
"gegeben haben kann" es die natürlich.
Es spielt für mich aber keine Rolle, ob es denn nun genau diese Lok war.
Durch das Modell wird eher eine gewisse Stimmung transportiert, als exakte Vorbildtreue.
damit haben ja sowieso alle Modellhersteller so ihre Probleme.

gerade denke ich dran, das ich schon den Liliput Karwendelexpress hinter die Fleischmann 39 gehängt hatte.
unmöglich sowas !


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#9 von Litra_EG , 07.01.2010 11:51

Zitat von Cougarman

Zitat von Litra_EG
Mich interessiert nur, bevor ich nachher Blödsinn behaupte, ob es diese Lok mit Tarnlack und Splitterschutzplatten so gegeben haben kann.



Achso, dieser Thread ist nur die Vorbereitung, für einen anderen Beitrag.




Ja, aber nicht hier.


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#10 von agent2204 ( gelöscht ) , 07.01.2010 12:38

@cougarman:
Eine originale V20 in Tarnfarben steht in der nähe des Eisenbahnmuseums im Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg an der "Schiefen Ebene".

Ich hab sogar beim letztjährigen Dampftreffen ein Bild davon gemacht, nur hab ich keine Ahnung, wie man das hochladet.

Gruß Basti


agent2204

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#11 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 12:45

Zitat von agent2204
@cougarman:
Eine originale V20 in Tarnfarben steht in der nähe des Eisenbahnmuseums im Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg an der "Schiefen Ebene".

Ich hab sogar beim letztjährigen Dampftreffen ein Bild davon gemacht, nur hab ich keine Ahnung, wie man das hochladet.



Hallo Basti,

das ist interessant.
Wenn Du magst, kannst Du mir das Bild auch mailen.
einfach unten auf den Button klicken.


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#12 von agent2204 ( gelöscht ) , 07.01.2010 12:49

Mail ist unterwegs


agent2204

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#13 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 13:03

Zitat von agent2204
Mail ist unterwegs



Danke Basti,

damit auch andere was zum schauen haben, stelle ich es für Dich hier rein.


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#14 von agent2204 ( gelöscht ) , 07.01.2010 13:15

Danke fürs Hochladen!


agent2204

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#15 von Muenchner Kindl , 07.01.2010 13:19

Hi,

zu V20 ein Bild aus Augsburg um 1945:

Quelle: Beitrag von "Fotokollektiv" in DSO


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#16 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 13:36

Zitat von Muenchner Kindl
zu V20 ein Bild aus Augsburg um 1945:



Moin Thomas,

das sieht erheblich glaubwürdiger aus, als die Umsetzung von Rivarossi !

trotzdem kann es aber auch eine solche gegeben haben.

Im Liliput Neuheitenprospekt 2008 wird ein Kesselwagen mit Tarnlackierung angekündigt,
daneben haben sie dann ein Vorbildfoto abgedruckt.
Leider entspricht das Modell aber nicht diesem.
Ich habe mir das Modell aber trotzdem zugelegt.


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#17 von Laenderbahner ( gelöscht ) , 07.01.2010 14:28

Hallo,

es gab zwei Anstrichvorschriften des Reichsverkehrsministeriums vom Oktober 1944 die Tarnung von Eisebahnfahrzeugen betreffend:

Mustertarnplan I bezog sich auf den Neuanstrich von Fahrzeugen bei Verlassen der Ausbesserungswerke, Mustertarnplan II galt für die sich im Betrieb befindlichen Fahrzeuge.
Danach hätten eigentlich alle Tfz und Wagen Farbtarnung bekommen sollen - wenn denn genügend Farbe vorhanden gewesen wäre.

Viel getarnt wurde deswegen nicht mehr. Ob die Einsicht in die Unsinnigkeit dieser Tarnaktionen ebenfalls dazu beitrug oder einfach die fehlende Farbe, darüber läßt sich streiten.
Eins ist aber klar - Elloks zu tarnen war kaum mehr nötig, die Stromversorgungseinrichtungen waren schon zerstört, einen fahrenden Zug tarnen... - der Jabo fliegt eh die Strecke entlang und sucht sich so sein Ziel - IMHO reichlich unsinnig der Versuch.

Noch etwas - es gab nie Splitterschutzplatten im Zusammenhang mit Tarnanstrichen - das war lediglich eine Formtarnung aus Blech oder Sperrholz um die typischen Umrisse der Fahrzeuge zu verschleiern. Wer mal gesehen hat, wie Loks aussehen, die unter Beschuß geraten - siehe hier, dem dürfte klar sein, dass ein Schutz mit diesen ungenügenden Mitteln unmöglich ist.
Eine richtige "Panzerlok" sah anders aus!

Was die Zeit nach 1945 betrifft - es gab soger zwei nagelneue Elloks, die US-Army olivgrün gestrichen wurden - es hatte aber mit Tarnung nichts zu tun - es war schlichtweg für die E 94 138 und 159 keine andere Farbe vorhanden, so dass die US-Army aushelfen mußte - die hatten ja jeden gewünschten Farbton vorrätig, wenn man sich olivgrün wünschte.
Deshalb bekamen auch einige SVTs diesen Anstrich - den Besatzungsmächten war schließlich daran gelegen, dass "die Räder wieder rollten" und irgendwie mußten die Parolen ja überstrichen werden.

Bei der V 20 une der V 188 bitte ich zu bedenken, dass diese Loks eigentlich im Besitz der Wehrmacht waren - Tarnung erfolgte hier nach anderen Befehlen.


Laenderbahner

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#18 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 14:50

Zitat von Laenderbahner
Bei der V 20 une der V 188 bitte ich zu bedenken, dass diese Loks eigentlich im Besitz der Wehrmacht waren - Tarnung erfolgte hier nach anderen Befehlen.



Und ich denke mal, eher spontan.
Als genau nach Vorschrift.


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#19 von Dwimbor , 07.01.2010 16:16

Zitat von Laenderbahner

Noch etwas - es gab nie Splitterschutzplatten im Zusammenhang mit Tarnanstrichen - das war lediglich eine Formtarnung aus Blech oder Sperrholz um die typischen Umrisse der Fahrzeuge zu verschleiern. Wer mal gesehen hat, wie Loks aussehen, die unter Beschuß geraten - siehe hier, dem dürfte klar sein, dass ein Schutz mit diesen ungenügenden Mitteln unmöglich ist.
Eine richtige "Panzerlok" sah anders aus!




Das sieht mir auf den Bildern allerdings nicht unbedingt nach dem Beschuss mit Bordwaffen aus, oder?


Viele Grüsse, Michael

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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#20 von Laenderbahner ( gelöscht ) , 07.01.2010 16:33

Hallo,

Zitat von Dwimbor
Das sieht mir auf den Bildern allerdings nicht unbedingt nach dem Beschuss mit Bordwaffen aus, oder?


stimmt, das ist schon ein "größeres" Kaliber, die anderen Bilder im HIFO finde ich jetzt gerade nicht - deren Suchfunktion läßt auch zu wünschen übrig.
Dort waren einige Fahrzeuge nach Beschuß durch .50 Kaliber zu sehen - mglw. P47-Thunderbold, die hatten jedoch auch Bomben an Bord.
Das Ergebnis war annähernd dasselbe - kaputt bleibt kaputt.
Nochmal - bei der Formtarnung von Schlitterschutz oder gar Panzerung zu sprechen - ich hätte mich nicht dahinter in Deckung begeben mögen.
Erinnert mich irgendwie an die "super" Alu-Panzerung des M113.


Laenderbahner

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#21 von Cougarman ( gelöscht ) , 07.01.2010 17:34

Zitat von Laenderbahner
Erinnert mich irgendwie an die "super" Alu-Panzerung des M113.




stimmt, der hat höchstens eine psychologische Wirkung auf die ahnungslosen Insassen.
Selbst dem Marder, in einem Gefecht mit einem Kampfpanzer, wird nur eine Überlebensdauer von 7 Minuten zugeschrieben.

Wenn überhaupt, kann man höchstens von einem Splitterschutz sprechen.
das bedeutet einen Schutz vor herumfliegenden Teilen, aus einer unbestimmten Entfernung

Wobei ich jetzt nicht weiß, was da bei der BR42 geschützt werden soll(te).


Cougarman

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#22 von Pukofan ( gelöscht ) , 11.01.2010 10:57

Es ist wohl nicht mehr aus den Köpfen der Modellbahner herauszukriegen: Es handelt sich bei den nach Mustertarnplan angebrachten Platten um Formtarnung, nicht um Splitterschutz. Wer diesen Blödsinn vom Splitterschutz aufgebracht hat, sollte auch das Wort Modellbahn nicht mehr in den Mund nehmen.
Pukofan


Pukofan

RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#23 von Muenchner Kindl , 11.01.2010 11:11

Zitat von Pukofan
Es ist wohl nicht mehr aus den Köpfen der Modellbahner herauszukriegen: Es handelt sich bei den nach Mustertarnplan angebrachten Platten um Formtarnung, nicht um Splitterschutz. Wer diesen Blödsinn vom Splitterschutz aufgebracht hat, sollte auch das Wort Modellbahn nicht mehr in den Mund nehmen.
Pukofan



Ich werde heute Abend, wenn ich daran denke, etwas schmoeckern. Der Begriff "Splitterschutz" taucht in diesem Zusammenhang in einiger Lektuere, auch ausser Modellbahn, auf.


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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#24 von Litra_EG , 11.01.2010 11:49

Vermutlich sollten die Pumpen und ähnliche Teile gegen Splitter geschützt werden. Bei Beschuß oder gar Volltreffer ist es dann ziemlich egal, woraus die Platten sind (wie auch beim Brühwürfel), aber gegen Kollateralschäden bringt das Zeug schon was.


Jeder liebt,
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RE: Frage zur Tarnfarben-42 von Bachmann-Liliput

#25 von bme ( gelöscht ) , 11.01.2010 11:49

"Behelfs" Splitterschutz.........
...........wurde erreicht durch Holzbalken die längs der Lok oder des Lok Kessels angebracht wurden.


Quelle Literatur
hier mein link zum Bildeinband mit ISBN Nummer

http://www.enwor.com/forum/index.php?tid=106


Gruss bme


bme

   


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