Guten Abend,
@ Christian:
Nun hast du mich soweit und ich fresse dir aus der Hand.
Ich habe eben einen Zug aus der Schachtel geholt. Schön Epoche II. Und habe ich auf die Anlage gestellt:
Heute Abend wollte ich eigentlich den Teil um das Tunnelportal fertig mit dem Gitter verkleiden, aber meine Frau hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie liegt mir in den Ohren, dass sie auch basteln will. Hmmm. Nach etwas Überlegen habe ich mich entschlossen, dass ich ihr ein Modul zusammenbaue, auf dem sie dann die Landschaft gestalten kann. Meine Frau malt sehr gerne, was voraussetzt, dass sie ein Gefühl für Farben hat. Im Modellieren ist sie auch nicht gerade hinter dem Mond. Also habe ich mich breit schlagen lassen und bau ihr gerade ein Modul:
Es wird ein Eckmodul (45° - r = 1.000 mm). Geplant ist eine Felsnase, auf der eine Burg steht. Etwas unterhalb der Burg ist ein kleiner See, der durch einen Bach, der an der Burg vorbei fließt gespeist wird und mit einem kleinen Wasserfall ins Tal fällt. Ich muss jetzt noch ein paar kleinere "technische" Arbeiten am Modul durchführen (Zitat meiner Frau: "Ich will Landschaft bauen - den Rest kannst du machen!") und das ganze mit dem Aludrahtgitter überziehen, dann kann sie beginnen. Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis bzw. den Baufortschritt.
@218er:
Der Bahnhof ist eigentlich nicht in Modulen geplant sondern in Segmenten. Da man Module ja untereinander und auch in der Richtung tauschen bzw. verdrehen kann, wäre hier ein Bahnhof nicht möglich. Darum baue ich meinen Bahnhof in Segmenten, die aber alle die Form meiner Module haben.
Ein Bahnhof in der Kurve war schon immer mein Traum. Nur der Radius der Gleise muss groß genug sein, so kann man auch etwas rangieren. Also habe ich eine Ecke meines Eisenbahnzimmers mit vier Modulen (4 mal 22,5° - r = 2.000 mm) gefüllt und habe mit Planen begonnen. Dann habe ich gemerkt, dass ich noch etwas an Länge fehlt und habe darum hinten und vorne jeweils noch ein gerade Modul (bzw. hier im Bahnhof Segment) mit einer Länge von 720 mm (= 2 mal 360 mm) angefügt. Den Gleisplan habe ich aus einem Buch übernommen und den Plan einfach in einen Bogen gelegt.
Die Weichen von Weichen-Walter waren Pflicht. Diese haben etwa einen Abzweigradius von 2.000 mm, was meinem Radius der Bahnhofssegmente sehr gelegen kommt. Und es sieht einfach traumhaft aus, wenn ein Zug über die tollen Weichen fährt (wenn nur schon der Bahnhof komplett befahrbar wäre ...).
Meine Vorgehensweise bei der Planung (mit dem Planungsprogramm Raily 3.0) des Bahnhofs war folgende:
- Skizzieren (von Hand) des Gleisverlaufs auf einem maßstäblichen Plan der Bahnhofssegmente bis ein offensichtlich funktionierender Gleisplan vorliegt.
- Zeichnen der Segmentumrisse im Planungsprogramm.
- Übernehmen der Skizze ins Planungsprogramm (von Weichen-Walter bekommt man die entsprechenden Dateien, um seine Weichen im Planungsprogramm importieren zu können - man kann auch einfach eine Lücke lassen und Walter baut einem dann eine Weiche für diese eine Lücke).
- Dann mit Flexgleisen die Gleise verlegt und immer wieder die Gleisabstände und Bahnsteigbreiten überprüft (in einem bestimmten Maßstab (z.B. 1:10) ausdrucken und nachmessen).
- Nach die Planung stand habe ich Walter den Gleisplan geschickt und er hat mir die Weichen gebaut.
- Dann habe ich den Plan im Maßstab 1:1 ausgedruckt, die Gleistrassen ausgeschnitten und auf die fertigen Bahnhofssegmente gelegt und übertragen.
- Anschließend habe ich mit dem ganz normalen Gleisverlegen begonnen (Schalldämmung entlang des übertragenen Gleisverlaufs verkelbt, Schienen verklebt, Stromversorgungen verlegen, Weichenantriebe einbauen und verkabeln, ...).
Wenn du weitere Fragen zu meiner Planung hast, darfst du gerne fragen. Ich versuche, alle Fragen möglichst verständlich zu erklären. Solltest du selbst schon Entwürfe oder Fragen zu deiner Planung haben, darfst du gerne einen extra Thread aufmachen, wo wir dann über deine Planungen diskutieren können.