Im (schon etwas älteren) Miba Report 17 von Stefan Carstens sind am Ende einige Angaben zu Fahrleitungssignalen gemacht (S. 126ff). Unterschieden werden dabei kleine und große Fahrleitungssignale. Zu beiden Typen ist eine Skizze mit einem vermaßten Abstand Schienenoberkante - untere Ecke von 1,50 m (H0: 17,2 mm) abgebildet, gleichgültig ob sie an einem Oberleitungsmast oder an einem eigenen Pfosten angebracht sind. Ob diese anderthalb Meter ein Mindest- oder ein Standardmaß sind, ist leider nicht angegeben.
Der Abstand zur Gleismitte beträgt zwischen 3,10 und 3,50 m (35,6 bzw. 40,2 mm). Im Bahnhofsbereich wird das Signal bei einem Gleisabstand von 4,40 m quasi als Zwergsignal in Höhe 0,99 m (11,4 mm) für die oberen Ecke angebracht, bei 4,50 in 3,10 m (35,6 mm) Höhe, wieder an der unteren Ecke gemessen.
Für die große Ausführung der Signale sind dann auch noch Beispiele angeführt (wohl bei ausreichendem Platz in seitliche Richtung), die einen Abstand von SO zu Signalmitte von 3,60 (41,4 mm) haben.
Leider ist - außer der Abhängigkeit vom Gleismittenabstand - kein Kriterium angeführt, welche Variante unter welcher Bedingung anzuwenden sei.
Die Signalgröße ist für die kleine Ausführung mit 0,5 m (5,7 mm) Kantenlänge angeben, für die große mit 1,2 m (13,8 mm) von Spitze zu Spitze, was nach Adam Ries und Eva Zwerg einer Kantenlänge von ca. 0,85 m (9,8 mm) entspräche.
Ich hoffe, dir damit ein wenig weitergeholfen zu haben.
Gruß
Gerhard