Hallo,
Nachdem sich hier lange nichts bewegt hat, gibt es mal ein paar Bildchen zu Kranseilen (und den dazugehörenden Kranen ).
Die leidigen Bindfäden mit ihren Wollfusseln sind ja bekannt, auf der Suche nach Abhilfe bin ich durch einen Kollegen zu Angelschnur gekommen.
Hab' mir ein paar Meter der dünnsten und der zweitdünnsten Sorte gekauft - und den Verkäufer mit dem Rätsel konfrontiert, was er für so wenig Schnur verlangen soll
Die Schnüre sind schön flexibel und haben trotzdem eine gewisse Formfestigkeit, die dem blöden Verzwirbeln bei zu geringer Hakenbelastung etwas entgegenwirkt.
Bisher ist nur die dünne Schnur im Einsatz, hier beim Liebherr
Es hängt was dran, also alles o.k.
Unbelastet schafft es der kleine Haken nicht ganz, sich durchzusetzen
Gerade noch so vertretbar, leider in dieser Bildgröße schlecht zu erkennen.
Das Häkchen ist so gut es geht innen und außen mit Messing und Stahl gestopft
Bei diesem Kran bildet die Schnur an manchen Stellen merkwürdige Spiralen
Das Seilende ist übrigens immer mittels einer Schlaufe oben am Mast eingehängt, hier auf der Rückseite teilweise sichtbar.
Nächster Kandidat ist der Demag, ebenfalls mit Angelschnur
Der macht sich gut ohne jede Last trotz vierfach eingeschlagenen Seiles.
Hat auch einen etwas massiveren Haken
Am Haken hängen Schnüre, auf denen die Zahnspangen-Kreischies ihre Perlenketten auffädeln
Die Seilführung an den Umlenkrollen und das unvorbildlich eingehängte Seilende
Die Krane habe ich damals nicht besonders detailliert, nur hier z.B. ein paar Unterleghölzer eingepackt
Und jetzt der bekannte Gottwald
Er ist mit der mitgelieferten Seidenschnur bestückt. Die finde ich hervorragend geeignet, leider für kleinere Krane etwas zu dick.
Seil sechs mal eingeschlagen, der massive Haken hat kein Problem mit der Spannung
Der Seilrollen-Spritzling wurde aufgebohrt bis ein Achter Rundeisen Platz fand.
Querverbindungen aus Messing, der Hakenschaft abgesägt und durch Stahlschraube mit übergestülptem Messingrohr ersetzt.
Unterseitig ist eine Seilführung angebracht, sonst gibt es bei jedem Transport ein wildes Durcheinander
Der alte Butgereit kennt den dicken Gottwald noch nicht so richtig, den muss er gleich mal genauer ansehen
So, das wär's erst mal wieder.
Gruß
Heinz