RE: Railcom und das Plus

#1 von jens70 ( gelöscht ) , 06.02.2011 22:41

Hallo,

in dem Neuheiten Thread (viewtopic.php?f=5&t=57287) wurde ja schon einiges besprochen, aber evtl. lohnt es ja doch hier noch mal ein neues Thema zu machen.

Ich persönlich finde das eigentliche Railcom (das ich ja auch ganz gern verfechte) wesentlich notwendiger und sinnvoller als das Plus. Das mag aber bei jedem anders sein. Meinen Lokbestand einmal bei der Digitalisierung (oder beim Zentralen/Softwarewechsel) eingeben ist nicht das Problem und bei einer Neuanschaffung eines Fahrzeuges wird dafür die Zeit schon auch noch reichen. Da ich Lok und Decoder i.d.R. getrennt kaufe, muss ich dem Decoder auch erst sagen was er plus melden soll ... In der Folge sollte die Steuerung in Zusammenhang mit sinnvoller Rückmeldung auch ohne plus in der Lage sein danach nie wieder zu fragen ... Bei vielen Fahrzeugen oder mitgebrachten Loks auf der Anlage mag das anders sein.a

Interessant in dem vorhandenem Thema ist aber für mich folgendes:

Zitat
Dann müsste nur noch einer bemerken, dass die Identifizierung von Zügen nicht durch Loks geschehen kann........


Nun vorübergehend freut man sich, dass die Software wenigstens das schafft und man das restliche rollende Material hinter der Lok händisch dazu gibt.
Aber: was wären sinnvolle Ideen es anders zu machen?

Zitat
dass die Versuche Railcom sinnvoll zu nutzen, sich bislang auf einem Irrweg befanden. Nämlich den, Railcom für eine Zugidentifizierung zu nutzen, was bisher nicht geht, ohne dass man sich in die Steinzeit der Z-Schaltung zurückbombt. Das Zerlegen der Anlage in Abschnitte, das Fräsen von Trennstellen und die zugehörige Verkabelung,


auch ich habe nach 10 Jahren nur digital per Lokmaus fahren im Moment der PC-Anbindung gestaunt, geflucht, dann x Gleise raus gerissen und wieder eingebaut, gefräst und rund 60 Kabel angelötet ... aber: realistisch gesehen wird es aus technischer Sicht die nächsten 5 Jahre nichts anderes geben als streckenbezogen zu melden. Für alle die, die jedoch bereits traditionelle Gleisbesetztmeldung in Nutzung haben, reduziert sich der Aufwand ja auf den Tausch der Gleisbesetztmelder

Wenn dann aber sich später die neue, heute noch nicht mal zu erkennende Technik sich so schnell entwickelt wie heute ... wird es vor 2020 keine Alternative zu Railcom geben. Aber trotzdem auch hier die Frage: was gäbe es denn für Ideen der Steuerung mitzuteilen wo wer und wie schnell ist, außer:

- GPS, Indoor schwierig, Auflösung nicht ausreichend
- WLAN, Standardprodukte derzeit technisch in Größe und Geschwindigkeit nicht verwendbar, spezielle Neuentwicklung wohl kaum finanzierbar
- RFID, im MoBa-Umfeld Reichweite/Störfestigkeit zu problematisch

viele Grüße

jens


jens70

RE: Railcom und das Plus

#2 von Muenchner Kindl , 07.02.2011 09:10

Moin Jens,

Zitat
Ich persönlich finde das eigentliche Railcom (das ich ja auch ganz gern verfechte) wesentlich notwendiger und sinnvoller als das Plus.



Dem stimme ich absolut zu, zumal diese Funktionalität verhältnismässig herstellerunabhängig verfügbar und mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner der RailCom-Standards anwendbar ist.

Zitat
Railcom sinnvoll zu nutzen, sich bislang auf einem Irrweg befanden. Nämlich den, Railcom für eine Zugidentifizierung zu nutzen, was bisher nicht geht, ohne dass man sich in die Steinzeit der Z-Schaltung zurückbombt



Die Zugidentifizierung ist für mich ein elementarer Bestandteil von RailCom und wurde selbst vom Initiator genau so angepriesen. Wobei die Identifizierung an sich für mich wenig Sinn macht, beim unübersichtlichen Schattenbahnhof z.B. will ich schlicht sehen, welcher Zug auf welchem Gleis steht. Dass man sich da mit Trennstellen in die "Steinzeit" zurückbomben muss steht ausser Frage oder wie soll mit das Plus-Gedöns die Information liefern?

Zitat
Meinen Lokbestand einmal bei der Digitalisierung (oder beim Zentralen/Softwarewechsel) eingeben ist nicht das Problem und bei einer Neuanschaffung eines Fahrzeuges wird dafür die Zeit schon auch noch reichen. Da ich Lok und Decoder i.d.R. getrennt kaufe, muss ich dem Decoder auch erst sagen was er plus melden soll ...



Zugabe, deswegen war auch mfx für mich nie von Interesse. Eine neue Lok bzw. einen neuen Decoder lege ich einmal an und gut. Wenn ich den Funktionen eine Symbolik zuweisen möchte habe ich in der Steuerungssoftware die Gelegenheit, dies einmalig zu tun. Nur damit dies automatisch geht brauche ich keine neue RailCom-Plus-Zentrale und die Bindung an derzeit zwei Hersteller.

Für mich persönlich ist RailCom-Plus ein Versuch, die Popularität von RailCom zu steigern, indem man mfx gewissermassen nachahmt. Wenn man noch weitere Funktionen in den Datenstrom mit einbringt und das Ding vielleicht damit attraktiv macht... gerne. Die blosse Kopie von mfx... ich weis net.


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RE: Railcom und das Plus

#3 von Heinzi , 07.02.2011 11:09

Hallo

Zitat
in dem Neuheiten Thread wurde ja schon einiges besprochen

Wo ist dieser finden?

Ohne diesen gelesen zu haben mal meine Zugabe:

Railcom..Railcomplus.....mfx ist doch eigentlich alles überflüssig.

Im Ernst:(man korrigiere mich wenn ich was falsches sage)

- Raiolcom bietet den Vorteil, dass Loks irgendwo auf der Strecke erkannt werden können. Will man diesen Vorteil aber nutzen so muss man wie zu alter Väters Zeiten Abschnitte erstellen und (mehr oder weniger ) teure Detektoren instalieren.

- mfx bietet die Vorteile der automatischen Anmeldung und selbständige Adressverwaltung.

- Railcomplus zieht bezüglich der automatischen Anmeldung (nicht aber Adressverwaltung) mit mfx nach.

Die Frage dabei ist doch lediglich: Wer braucht denn dies wirklich resp was bringt das ganze steuerungstechnisch für Vorteile (also nicht das Auslesen von irgendwelchen Decoderwerten)




Railcom(plus):
- Das erkennen einer Lok auf einem beliebigen Abschnitt ist doch eigentlch "nur" zusammen mit einer PC-Softwaresteuerung relevant und oder interessant, respektive mit einer grafischen Anzeige des Gleisbildes. Das kann in den meisten Fällen aber eine PC-Software genauso gut mit S88 basierter Zugverfolgung. Dazu behaubte ich einfach mal, dass jede PC Software die Railcom-Meldungen verarbeiten kann, auch Zugvervolgung mittels S88-Auswertung beherscht.
Einen kleinen "PLUS" sehe ich bei Railcom, wie M.K. schon schrieb) wenn es darum geht, zu sehen welche Lok im SBH auf welchem Geleise steht, ohne dazu gleich die ganze Anlage lückelos mit S88 auszustatten.


mfx: (hier nur als Zugabe)
- Das ich mich bei mfx nicht um Adressen kümmern muss, gefällt mir erst mal. Das wirkliche Plus für mich ist dabei aber eher die Tatsache, dass ich meine Loks mit Klartext auswählen kann. Was aber primär meiner Zentrale zuzuschreiben ist, nicht mfx. Mit mfx geht es bei einer neuen Lok lediglich etwas bequemer). Müsste ich mich um die mfx Adressvergabe und Anmeldung selber kümmern, ginge sicher keine Welt unter.
Ein neues Märklinprotokoll war hingegen schon fällig. Eher aber wegen der lokbezogenen Kleinigkeiten wie mehr Schaltfunktionen, mehr Farstufen, auslesen etc.

Ideen zu Alternativen zum momentanen Railcomkonzept, also Abschnittbildung sehe ich, so lange die Rückmeldung Fahrstromgebunden ist, allerdings auch eher nicht so bald in Aussicht. (alleine schon Entwicklungskostenmässig).


Gruss Heinzi
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RE: Railcom und das Plus

#4 von jens70 ( gelöscht ) , 07.02.2011 11:17

Zitat
- Raiolcom bietet den Vorteil, dass Loks irgendwo auf der Strecke erkannt werden können. Will man diesen Vorteil aber nutzen so muss man wie zu alter Väters Zeiten Abschnitte erstellen und (mehr oder weniger ) teure Detektoren instalieren.


ja, man braucht es um eine Anlage wirklich vernünftig steuern (besser regeln) zu können. Solange man das nicht will und nur 'händisch' digital fährt braucht man keine Rückmelder und damit auch kein Railcom. Teuer müssen die Detektoren nicht sein, der Aufwand ist an sich wenig größer als bei normalen S88-Meldern.

vg jens


jens70

RE: Railcom und das Plus

#5 von Heinzi , 07.02.2011 14:10

Zitat
ja, man braucht es um eine Anlage wirklich vernünftig steuern (besser regeln) zu können.

Falls du mit "es" Railcom gemeint hast, würde ich mal behaupten es gibt nicht viel was du alleine mit S88 nicht ebenfalls "wirklich vernünftig" hinkrigst. Zugverfolgung, und damit ein vernünftiges Steuern einer Anlage ist damit damit doch schon x fach realisiert.
Railcom (und auch mfx) scheinen mir lediglich die "Knochenarbeit" etwas zu erleichtern.


Gruss Heinzi
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RE: Railcom und das Plus

#6 von Muenchner Kindl , 07.02.2011 14:52

Och nööö, Heinzi

Zitat
es gibt nicht viel was du alleine mit S88 nicht ebenfalls "wirklich vernünftig" hinkrigst.


Natürlich kannst Du mit S88 und Co Belegtmeldungen erfassen und zur Auswertung bringen und natürlich beherrschen die meisten Programme die Verfolgung von Zugnummern. Den tatsächlichen Ist-Belegt-Zustand incl. der belegenden Adressen bekommst Du aber derzeit nur mit RailCom. Die beste Zugverfolgung nutzt Dir nichts, wenn zwischendurch mal ohne PC gespielt wurde.

Zitat
Railcom (und auch mfx) scheinen mir lediglich die "Knochenarbeit" etwas zu erleichtern.



Das trifft auf so ziemlich jede Innovation zu und ist letztendlich der Sinn der Sache. Zum Fahren von kleinen Modellzügen braucht es nicht mal Digital, aber es erleichtert die Knochenarbeit doch ungemein

Insgesamt sollte es hier aber weniger um RailCom (pur) sondern eher um RailCom-Plus, und um dessen Sinn gehen. Auch wenn sich der eine oder andere jetzt ganz tierisch darauf freut, ich kann an dem, was bisher dazu veröffentlicht wurde, nichts erkennen, was ich jetzt unbedingt haben wollte...


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RE: Railcom und das Plus

#7 von jens70 ( gelöscht ) , 07.02.2011 14:59

Hallo Heinzi,

mit 'es' meinte ich hier das Abschnitte erstellen wie zu Väters Zeiten ... denn ohne dies hast Du auch kein S88.

Aber wenn man unter 'es' railcom oder jedes andere Zugerkennungssystem meint: Es gibt je nachdem wie man auf der Anlage fährt schon einige Dinge die mit normaler 'vermuteter' Zugverfolgung per S88 nicht gehen. Wie erkennt z.B. die Steuerung, dass in einen bereits mit Wagen belegten Abschnitt zusätzlich die Lok eingefahren ist? Oder eine Lok am Zug A abkoppelt und in den daneben befindlichen Block einfährt um an den Zug B anzukuppeln. Du bräuchtest da aber noch viele Melder oder Abschnitte mehr um das zu erkennen (die wir ja nicht noch mehr wie die Väter haben wollen ...). Dann ist der Steuerung aber noch immer nicht bekannt was dort ist und dann hat auch die führenden Modellbahnsteuerungssoftware mal ein Problem mit einer Zugverfolgung.

Mal abgesehen davon das durch die Zug-(Fahrzeug)Erkennung eine wesentlich höhere Sicherheit im Fahrbetrieb zu gewährleisten ist.

Aber das ist ja alles schon 10* diskutiert, ich hatte gehofft einfach noch ein paar neue Ideen zu finden ...

vg jens


jens70

RE: Railcom und das Plus

#8 von ozoffi ( gelöscht ) , 07.02.2011 15:10

Hallo!
Das erwähnte "Problem" der Zugverfolgung möglichst ohne Trennstellen und Belegtmelder, beschäftigt mich auch schon die längste Zeit ...

Imho wäre die einzig vernünftige Möglichkeit eine Kameraüberwachung mit entsprechender Auswert-SW.
Ohne PC ist die Sache so und so sinnlos. Railcom, um grundsätzliche Daten, rückzumelden ja, aber eine Überwachung, welcher Zug sich wo befindet, dann eben visuell.
SW, die bewegungen auswertet und sogar erkennt, wo sich was bewegt hat und dementsprechend reagiert, gibt es - sogar als "Spielversionen" im Freewarebereich (damit kann man nur prinzipiell zeigen, was geht).
So eine SW muss also "nur" entsprechend weiter entwicklet werden UND dann natürlich für den Hobbybereich bezahlbar sein.

Ich denke, dass dies - so verrückt die Sache im ersten Moment erscheint - die einzige Möglichkeit sein wird, mit relativ geringen HW Aufwand was zu realisieren


ozoffi

RE: Railcom und das Plus

#9 von Muenchner Kindl , 07.02.2011 15:17

Hi,

Zitat
ich hatte gehofft einfach noch ein paar neue Ideen zu finden ...



anscheinend ist man hier allgemein etwas phantasielos. Betrachtet man unabhängig von Markennamen mal die Neuerungen der letzten Zeit, dann ist das sehr ernüchternd:

- Automatische Anmeldung mit Namen und Funktionssymbolik an der Zentrale
- Erfassen von Lokadressen in bestimmten Bereichen über das Gleis

und jetzt kommt ersteres nochmal dazu...

Vielleicht wären frische Ideen wirklich mal nicht schlecht?


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RE: Railcom und das Plus

#10 von brettsh , 07.02.2011 18:43

Zitat von ozoffi
Hallo!
Das erwähnte "Problem" der Zugverfolgung möglichst ohne Trennstellen und Belegtmelder, beschäftigt mich auch schon die längste Zeit ...





Hi,

wie wäre es mit LISSY von Uhlenbrock ?


mit freundlichen Grüssen

Helmut


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RE: Railcom und das Plus

#11 von Muenchner Kindl , 07.02.2011 19:12

Zitat von brettsh

Zitat von ozoffi
Hallo!
Das erwähnte "Problem" der Zugverfolgung möglichst ohne Trennstellen und Belegtmelder, beschäftigt mich auch schon die längste Zeit ...





Hi,

wie wäre es mit LISSY von Uhlenbrock ?



Hi,

Lissy meldet nur punktuell, man muss einen Sender unter jede zu meldende Lok bauen und in den Gleisen die ir-Empfänger versenken. Ich halte das für ungleich aufwändiger bei im Gegensatz zu railcom eingeschränkter Funktionalität, oder lassen sich mit lissy auch CV auslesen?


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RE: Railcom und das Plus

#12 von brettsh , 07.02.2011 20:09

Hi,

die Frage war : "Das erwähnte "Problem" der Zugverfolgung möglichst ohne Trennstellen und Belegtmelder, beschäftigt mich auch schon die längste Zeit ..."

und mit Lissy kann man ohne Trennstellen mit dem Versenken der IR-Detektoren an beliebigen Stellen im Gleisplan und dem Ausrüsten von Loks und Wagen mit Sendern eine zuverlässige und eindeutige Zugverfolgung (Zuganfang und Zugschluss) realisieren.

Gut, ich kann keine CVs auslesen, aber wenns um echtzeitnahe Steuerung geht interessiert mich der Lebenslauf und die Befindlichkeit des Decoders eigentlich nicht.


mit freundlichen Grüssen

Helmut


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RE: Railcom und das Plus

#13 von Gast ( gelöscht ) , 07.02.2011 21:28

Hallo Leute,

Basierend mit 9.3.2 gibt es konzeptionell kontextsensitiven Inhalt auch bei RailCom. Beim XPressNet ist das schon lange die Regel.

Beispiel :

>>> Zentrale an Lok 4711 : "Bitte Fahrstufe 5".

<<< Lok via RailComPlus an Zentrale : "Ok".

Dieses "Ok" hätte für sich genommen keinen Aussagewert. Aber als Antwort auf die Zentralen-Request, besagt das kleine OK: "Hallo Zentrale, Du brauchst den Befehl nicht weiter wiederholen, ich beschleunige jetzt auf Fahrstufe 5 , Roger "

Der resultierende Mehrwert so einer gesicherten Übertragung ist immens. Es spart die Bandbreite für nicht mehr notwendige Wiederholungen, was zu einer Erhöhung der Fahrzeuganzahl genutzt werden kann , genauso wie zu weiteren Features , da nach dem Ok der Kanal nun frei ist.

Natürlich sollte es auch eine gesicherte Übertragung in Gegenrichtung , initiiert von der Lok , geben.

Beispiel:
Lok <<< Hallo ich bin die 4711. Ich bin neu hier. Ist mein Adresse noch frei?
Zentrale >>> Hi, dumm Nuss. Die ist schon lange besetzt, nimm doch die 4712
Lok <<< OK, Roger
Zentrale >>> 4712, sag mal Deine Funktionen 1,2,3 und 4 an.
Lok <<< Licht Vo., Licht, Hi, Telex in Fahrrichtung, Telex, gegen Fahrtrichtung
Zentrale >>> Nochmal , nix verstanden.
Lok <<< Licht Vo., Licht, Hi, Telex in Fahrrichtung, Telex, gegen Fahrtrichtung
Zentrale >>> jetzt bitte 5,6,7,8
Lok <<< Das wars schon, ich bin ja nur ne kleine "Köf II", Roger ,

Natürlich ist das alles aufwendiger zu Programmieren , als ein endlos immer das gleiche wiederholender Chip. Dafür ist es ungleich effizienter, was die Nutzung der wertvollen knappen RailCom- und auch DCC Ressourcen angeht. Und heute Mikro-Controller sind garantiert 100 mal schneller als die ursprünglichen DCC-Mikrokontroller, bei einem 10-tel des Preises.

Zum Thema global oder lokal. Die gesicherte Übertragung ermöglicht im Zweifelsfall eine nahezu beliebige Wiederholung von Übertragungen, für den Fall, das wegen widriger Umstände das Signal nicht durch kommt. Das ermöglicht dann sicheres globales Railcom, ohne eine konstante Anzahl von Wiederhoungen oder dauerhaftes Versenden.

Alter oder neues RailCom: Wie gesagt, kontextsensitives RailCom war bereits Bestandteil der 9.3.2. Es scheint mit an RailComPlus qualitativ nicht soviel neu, wie es hier befürchted wird. Das endliche Übertragen gesicherter Inhalte ermöglicht ja theoretisch auch weiterhin die fortlaufende ungesicherte Übertragung quasi im Hintergrund, z.B. der bisherigen Inhalte und ich hoffe auch ein genaue inkrementellen Lokpositionierung ("Tachowelle").

Solange RailCom nicht für gesicherte Transaktionen gebraucht wird, könnte es ja weiterhin Adressen oder gar Bewegungsfortschritt (Tachowelle) der Lok zurückmelden. Ein RailCom-Nachricht kann codierungstechnisch aber immer nur auf eine DCC-Nachricht folgen. Für lokales RailCom ohne Context zur vorrangegangenen DCC Nachricht braucht man viele teure Melder. Sobald aber mehere Lokos oder Fahrzeuge in einem Melder stehen, gibt es RailCom Salat .

Die Lösung, die Zentrale pingt während der eingesparten Wiederholungszeit für Befehle die Lokos der Reihe nach einzeln an. Sie kann dabei gerne fahrende Lokos priorisieren , sie weiss ja, wer fahren sollte und wer nicht. Dadurch gibt es kein gleichzeitiges Senden unterschiedlicher RailCom-Nachrichten , und alles läuft schön synchron. Theoretisch könnte man sogar soweit gehen, das fast nur noch adressiert gefragte Nachrichten via RailCom gesendet werden. Damit hätte man auch keine Konflikte bei mehreren Fahrzeuge in einem Abschnitt mehr.

Wo wir schonmal bei "mehreren Fahrzeugen" sind, mehrere Fahrzeuge sind bekanntlich ein Zug .

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Railcom und das Plus

#14 von jens70 ( gelöscht ) , 07.02.2011 22:15

Hallo Frank,

Zitat
Basierend mit 9.3.2



9.3.2. was? Und wo zu finden? (NMRA draft RP's 9.3.2 von 2003 wirst Du ja als alten Hut nicht gemeint haben? Anm: noch mal geändert: wie es scheint doch. )


Zitat

>>> Zentrale an Lok 4711 : "Bitte Fahrstufe 5".

<<< Lok via RailComPlus an Zentrale : "Ok"

Dieses "Ok" hätte für sich genommen keinen Aussagewert. Aber als Antwort auf die Zentralen-Request, besagt das kleine OK: "Hallo Zentrale, Du brauchst den Befehl nicht weiter wiederholen, ich beschleunige jetzt auf Fahrstufe 5 , Roger "


ist ja kein plus, ging ja bei railcom auch schon, wozu sonst die vorgesehenen ACK's?


Zitat
Für lokales RailCom ohne Context zur vorrangegangenen DCC Nachricht braucht man viele teure Melder. Sobald aber mehere Lokos oder Fahrzeuge in einem Melder stehen, gibt es RailCom Salat .


warum teure Melder? Die Bauteile kosten pro Port ein paar Cent mehr als bei S88.
Warum Railcom-Salat bei mehreren Fahrzuegen? einen Channel2 gibt es bei Raiilcom-ohne plus doch schon lange.

Zitat
Die Lösung, die Zentrale pingt während der eingesparten Wiederholungszeit für Befehle die Lokos der Reihe nach einzeln an. Sie kann dabei gerne fahrende Lokos priorisieren , sie weiss ja, wer fahren sollte und wer nicht. Dadurch gibt es kein gleichzeitiges Senden unterschiedlicher RailCom-Nachrichten , und alles läuft schön synchron. Theoretisch könnte man sogar soweit gehen, das fast nur noch adressiert gefragte Nachrichten via RailCom gesendet werden. Damit hätte man auch keine Konflikte bei mehreren Fahrzeuge in einem Abschnitt mehr.


wie schon gesagt, geht ja bisher mit Railcom 'ohne Plus' auch schon.
Aber: woher soll bei einem globalen Detektor die Zentrale wissen in welchem Abschnitt sich die Lok befindet? Gibt es da etwas neues bei Plus was dies ermöglicht?

Wenn Du oben also tatsächlich auf den älteren NRMA Entwurf 9.3.2 Bezug genommen hast, dann ist jegliches 'Plus' in dem Beitrag ja sowieso nicht relevant, der Beitrag sollte also prinzipiell nur noch mal zeigen was Railcom auch bisher können könnte ...? Was man sich ja ruhig immer wieder vor Augen halten kann damit es Akzeptanz findet.

viele Grüße

Jens


jens70

RE: Railcom und das Plus

#15 von Gast ( gelöscht ) , 07.02.2011 23:23

Hallo Jens,

Zitat
Wenn Du oben also tatsächlich auf den älteren NRMA Entwurf 9.3.2 Bezug genommen hast, dann ist jegliches 'Plus' in dem Beitrag ja sowieso nicht relevant, der Beitrag sollte also prinzipiell nur noch mal zeigen was Railcom auch bisher können könnte ...?



Nein, soweit es meinen Beitrag meint.

Ich wollte mit meinem Beitrag zeigen, das scheinbar eine Revolution bei RailComPLus verglichen mit allen mit bisher bekannten RailCom - Anwendungen stattgefunden hat.

Durch Nutzung von DCC und RailCom - lass es die bisherigen Pakete sein oder durch Updates ermöglichte andere - im festgelegten also "genormten" Dialog wird auch der Context und nicht nur wie bisher der einzelne Inhalt genutzt. Das erst ermöglicht eine kollisionsfreie synchrone Nutzung, die z.B. ein simples ACK in einen ganzen Satz verwandelt . Abhängig von der Intelligenz der Zentrale steht damit eine wesentlich effektivere Nutzung der gegebenen Bandbreiten vor allem auch bereits global (ohne S88 und ohne lokalen Verkabelungsaufwand) zur Verfügung.

Grüße Frank


Gast

RE: Railcom und das Plus

#16 von Muenchner Kindl , 08.02.2011 07:22

Guten Morgen,

Zitat
Dieses "Ok" hätte für sich genommen keinen Aussagewert. Aber als Antwort auf die Zentralen-Request, besagt das kleine OK: "Hallo Zentrale, Du brauchst den Befehl nicht weiter wiederholen, ich beschleunige jetzt auf Fahrstufe 5 , Roger "

Der resultierende Mehrwert so einer gesicherten Übertragung ist immens. Es spart die Bandbreite für nicht mehr notwendige Wiederholungen, was zu einer Erhöhung der Fahrzeuganzahl genutzt werden kann , genauso wie zu weiteren Features , da nach dem Ok der Kanal nun frei ist.



Danke für diese Info, diese Tatsache war mir bisher nicht so klar. OK, ist sicher ein Vorteil von RC+, allerdings bezweifle ich, ob dieser überhaupt beim Kunden bemerkt wird. Ich finde kaum bis gar keine Berichte, bei denen über Timingprobleme im DCC-Protokoll geklagt wird, egal ob kleine Türblattanlage oder Clubanlage.

Zitat
Lok <<< Hallo ich bin die 4711. Ich bin neu hier. Ist mein Adresse noch frei?
Zentrale >>> Hi, dumm Nuss. Die ist schon lange besetzt, nimm doch die 4712
Lok <<< OK, Roger
Zentrale >>> 4712, sag mal Deine Funktionen 1,2,3 und 4 an....



Klingt ja alles nett und praktisch, aber ist es den Aufwand wirklich wert? Ist es das, was der Modellbahner braucht oder wäre es nicht an der Zeit, pfiffigere Funktionen anzubieten?

Aus meiner Sicht ein riesengrosser Aufwand (diese Kommunikation bloss zur Anmeldung alleine ist nicht mal irgendwie schnell hingerotzt, da steckt viel Arbeit drin) für einen Vorgang, der pro Lok nur einmal notwendig ist und seit Jahrzehnten klaglos per Hand erledigt wurde.
Mit einem eigentlich unverhältnismässig geringeren Aufwand ist es jetzt bereits möglich, Adressen und Positionen rückzumelden. Warum baut man das nicht aus? Warum verfolgt man Zimos Idee mit dem "Kilometerstein" nicht weiter? Warum lässt man sich nichts einfallen, wie man mehrere Sender in einem lokalen Abschnitt detektieren und sicher anzeigen kann? Möglich wäre das alles, die Basis ist bereits da, die müsste nur erweitert werden. Stattdessen lässt man diese Baustelle offen und reisst das nächste Loch auf, noch dazu mit neuem Partner...

Zitat
Aber: woher soll bei einem globalen Detektor die Zentrale wissen in welchem Abschnitt sich die Lok befindet? Gibt es da etwas neues bei Plus was dies ermöglicht?


Zimos "Kilometerstein" hätte dies nach meinem Verständnis ermöglicht. Wenn ich das richtig in Erinnerun habe war geplant, dass der "Kilometerstein" der darüberfahrenden Lok seine Kennung gibt, welche vom Lokdecoder über den globalen Detektor der Zentrale mitgeteilt worden wäre. Die Idee war gut, leider ist der "Kilometerstein" von der Zimoseite verschwunden (hatte vielleicht Röllchenwiderstände oder 80er-Jahre-ICs drin?)

Zitat
Ich wollte mit meinem Beitrag zeigen, das scheinbar eine Revolution bei RailComPLus verglichen mit allen mit bisher bekannten RailCom - Anwendungen stattgefunden hat.



Auch wenn es technisch mit Plus den einen oder anderen Vorteil gibt und auch wenn sich die eine oder andere zusätzliche Möglichkeit auftut (wobei das bisherige Potential nichtmal annähernd ausgeschöpft ist), für den Kunden ist erstmal nur die Anmelderei "sichtbar", eine Revolution ist das noch lange nicht.

Allerdings, auch das sollte erwähnt werden, lässt die Zusammenarbeit mit ESU wenigstens hoffen, dass das diesmal zumindest fertig wird


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RE: Railcom und das Plus

#17 von Muenchner Kindl , 08.02.2011 08:28

Zitat von brettsh
Hi,

die Frage war : "Das erwähnte "Problem" der Zugverfolgung möglichst ohne Trennstellen und Belegtmelder, beschäftigt mich auch schon die längste Zeit ..."

und mit Lissy kann man ohne Trennstellen mit dem Versenken der IR-Detektoren an beliebigen Stellen im Gleisplan und dem Ausrüsten von Loks und Wagen mit Sendern eine zuverlässige und eindeutige Zugverfolgung (Zuganfang und Zugschluss) realisieren.

Gut, ich kann keine CVs auslesen, aber wenns um echtzeitnahe Steuerung geht interessiert mich der Lebenslauf und die Befindlichkeit des Decoders eigentlich nicht.



Hallo Helmut,

OK, so gesehen ist das schon die Antwort auf die Frage. Allerdings interpretiere ich "möglichst ohne Trennstellen und Belegtmelder" auch mit "mit geringstmöglichen Aufwand" und da sehe ich die Investition bei Lissy und damit für ein proprietäres System zusammen mit der Arbeit (Sender unter die Loks montieren, Empfänger verstecken) schon als das grössere Übel im Gegensatz zu Trennstellen und Detektoren (die RailComsender sind ja in den entsprechenden Decodern integriert) an.


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RE: Railcom und das Plus

#18 von ozoffi ( gelöscht ) , 08.02.2011 08:44

Hallo!
Das mit der Zugverfolgung ohne Gleisabschnitte war keine Frage, sonderne einfach eine Feststellung
Es gibt derzeit kein System, das ohne irgendwelcher Melder (egal ob nun ein Gleistrennung, oder ein Sensor/Empfänger oder was auch immer im, oder unterm Gleis) auskommt.
Am Rande: WO ist der Unterschied im Aufwand, ob ich nun einen Gleisabschnitt mit Trennstellen und Besetztmelder (o.ä.) erstellen muss, oder einen IR/Funk Empfänger unterm Gleis einbaue?!
Zudem haben Systeme wie LISY den Nachteil, dass ich nicht einfach eine Lok vom Gleis nehmen und andernorts wieder aufgleisen kann, ohne dass die Lok erst über einen Empfänger fahren muss....

Da ist mir nach ZIMOs MX9 Abschnitten, schon die RailCom Idee lieber. Bei beiden kann ich auch ohne PC-Programm die Lokadressen in den Abschnitten ablesen - und die Lolk muss nicht unbedingt fahren ...

Es geht hier (zumindest mir) vielmehr darum, eben wirklich ohne Abschnitte, oder sonstige Sensoren unterm Gleis (auch das sind letztendlich begrenzte Meldeabschnitte!) eine Rückmeldung der Position meiner Züge/Loks zu erhalten.

Und da gibt es was genau?!

Manueller visueller Feedback - sprich den Zug mit eigenen Augen verfolgen ...
Öhh ja - solange ich alles sehe, kein Problem. Im SB (der üblicherweise eher unsichtbar sit) mach ich das dann wie?
Ich habe bei einer früheren Anlage mit einer Minikamera, die mit 1Lux auskommt realisiert. Um zu sehen auf welchem Gleis welcher Zug steht, reicht das.

Also war es für mich naheliegend die Idee weiter zu spinnen ...
Ein einfaches Programm, dass in definierten Bereichen Bewegung erkennt und durch Aufruf eines anderen Programms o.ä. "reagiert" gibt es als Feeware. Das geht so weit, dass Farben erkannt werden und die Reaktion darauf unterschiedlich sein kann.
"Wenn die grüne Lok ankommt, wird die Einfahrtsweiche auf Abzweigen gestellt, die Rote soll gerade fahren".
Hat auch funktioniert! Ist natürlich noch viel zu primitiv, aber immerhin ein Anfang.
Belegtmeldungen waren aber immer problemlos möglich. Die Kamera muss dabei immer das gesamte Gleis erfassen und erkennt in diesem Bereich ob sich nun ein Fahrzeug darin befindet oder nicht. Dazu wird jeweils ein "Referenzbild" mit leerem Gleis gemacht, welchses dann eben mit dem Lifebild verglichen wird ...

Dafür brauche ich also nur EINE Kamera und keine X Abschnitte und Decoder (oder Widerstandachsen etc.) pro Fahrzeug/Waggon. Und wenn jetzt noch die Auflösung und Bilderkennung so gut wäre, dass die SW erkennt um WELCHES Fahrzeug es sich handelt, dann weiß ich auch die eventuelle Decoderadresse etc.
Damit kann ich dann auch via PC den Zug steuern und punktgenau halten lassen (ohne irgendwelcher Kontakte!).


ozoffi

RE: Railcom und das Plus

#19 von BBII , 08.02.2011 09:05

Hallo,
das mit der optischen Überwachung wird eine ziemliche Herausforderung bei Gleiswendeln und/oder größeren Schattenbahnhöfen (ich habe bis zu 6 Spuren in der Wendel und 84 Abstellgleise unten), des weiteren auch im oberirdischen Bereich bei wechselnden Licht (Tag / Nachtumschaltung) bzw. bei Infrarot mit wechselnden Temperaturen.

Funklösungen sind bei Schattenbahnhöfen auch kritisch - da liegt oben drüber ev. ein Gewirr aus weiteren Gleisen und noch eine Hasengitter vom Geländebau - Faraday und sein Käfig lassen grüßen.

VG Wolfgang K.


Mit freundlichen Grüßen

W.Kufer
http://www.opendcc.de, http://www.bidib.org


BBII  
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Spurweite H0


RE: Railcom und das Plus

#20 von Heinzi , 08.02.2011 09:05

Zitat
Ich wollte mit meinem Beitrag zeigen, das scheinbar eine Revolution bei RailComPLus verglichen mit allen mit bisher bekannten RailCom - Anwendungen stattgefunden hat.


Wo ist da die Revolution.
Das tönt ja fast so, als ob Modellbahnfahren bisher nur unter erschwerten Bedingungen möglich gewesen wäre.
Zwischenfrage: wie wird eigentlich im MIWULA Rückgemeldet?

Zitat
Warum verfolgt man Zimos Idee mit dem ......

... Railcom nicht weiter.

Das ist wohl
a) primär eine kaufmännische Frage. Würde das Zeugs jemand kaufen, würde auch entwickelt.
b) eine Anwederfrage: D.h:
b1) die Vorteile die Railcom bringen könnte, sind bereits meistenortens andersweitig mit einer simplen Technik die bereits jeder hat und übeall erhältlich ist, gelöst (S88--> gerechnete Zugvervolgung)
b2) Die meisten Mobahner wollen sich nicht mit vemeintlich komplizierter Computertechnik auseinandersetzen. Hochstehende Diskussionen wie meistens geführt, schrecken die meisten (althergebrachten aber finanzkräftige Mobahner) eher ab.
c) Eine Strategie- und/oder Neidfrage: Zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei. (Auch in der DCC Welt kämpft jeder primär um sein eigenes Überleben und achtet peinlichst darauf dem anderen nichts in die Hände zu spielen.)
d) es fehlt der "Globalplayer" der die Technick quasi im Schlepptau durchboxen könnte. Eine neue Technik lässt sich am einfachsten mittels Startpackungen verbreiten. Ein solcher Anbieter fehlt aber. (Märklin mit mfx grüsst)
ESU ist da wenigstens ein kleiner Lichtschimmer. Aber auch ESU fehlt letztendlich die Anwendung in seiner Zentrale (man benötigt einen PC) Grosse Chancen sähe ich konzeptionell eher in Zusammenarbeit mit Viessmanns Commander.
e) schlechtes (oder gar kein) Marketing. Ich habe eben eine viertelstunde lang nach einem Preis für ein Railcomdetector gesucht.......bietet das Zeugs überhaupt jemand an? (Vorschlag: zu jedem Commander gibt es einen Globaldetector als Zugabe-----> hat jemand erst mal einen Globaldeteckto, will er irgendwann mal 20 Lokaldetecktoren )


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RE: Railcom und das Plus

#21 von Muenchner Kindl , 08.02.2011 09:06

Hallo Oliver,

auch wenn es OT ist:

Zitat
"Wenn die grüne Lok ankommt, wird die Einfahrtsweiche auf Abzweigen gestellt, die Rote soll gerade fahren".
Hat auch funktioniert! Ist natürlich noch viel zu primitiv, aber immerhin ein Anfang.



Primitiv vielleicht aber prinzipiell nicht unmöglich. Allerdings kaum praxistauglich, zumindest nicht bezahlbar. Überlege mal den Aufwand, wie die Software unterschiedliche Dampfloks erkennen soll. Oder wie ist das mit einer reinrassigen EP-V-Anlage, wo 90% der Fahrzeuge verkehrsrot sind. Wie unterscheidet die SW eine 110er von einer 140er? Ganz sicher über die Baureihe, aber dazu muss die Kamera sehr hoch auflösen und dazu über einen verhältnismässig grossen Bereich schnell und sicher focussieren... eine Realisierung halte ich mit handelsüblichen Mitteln für ausgeschlossen.


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RE: Railcom und das Plus

#22 von Muenchner Kindl , 08.02.2011 09:11

Heinzi,

Zitat
Ich habe eben eine viertelstunde lang nach einem Preis für ein Railcomdetector gesucht.......bietet das Zeugs überhaupt jemand an?



Ja und sogar mit Preis.

Zitat
zu jedem Commander gibt es einen Globaldetector als Zugabe



Zumindest bei der Ecos aber auch bei den Zimoboostern sind globale Detektoren integriert. Dein Wunsch wurde also schon im Vorgriff erhört, allerdings nicht beim Commander


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RE: Railcom und das Plus

#23 von Heinzi , 08.02.2011 10:52

Zitat
Ja und sogar mit Preis.


Danke.

Ok. Ich weiss nun nicht ob du absichtlich ein abschreckendes Beisspiel ausgesucht hast.
Wir landen bei meinen Punkten "Abschreckung" und "Kosten". (Habe ich doch glatt vergessen. )
Also mal kurz die Anleitung konsultiert: Schluck würg.. ist definitiv nichts für mich. (OK ist auch mehr eine Bauanleitung denn eine Betriebsanleitung.) Aber da wird über ca 6 Seiten über Gefährdungspotentiale geschrieben (das darf doch nicht wahr sein )---> Eigentlich wollte ich nur wissen, wie viele Abschnitte mit dem Ding überwacht werden können.

Von wegen: Railcom kostet pro Abschnitt nur ein Paar Eurocent mehr als S88.
Ich vermute mal das TamsDing ist für einen Abschnitt und kostet dann also ca 30.- Euro.? (Fertigteil im Gehäuse)
Bis das Ding bei mir in der CH wäre also mindestens ca 50.- CHF pro Abschnitt.

Im Vergleich dazu bekomme ich einen Viessmann 16fach(3Leiter) S88 Rückmelder für ca. 80.-CHF. (Was angesicht des Inhaltes auch masslos überteuert ist) Aber in der CH kommt mir somit ein S88 überwachter Abschnitt im 3L System immerhin nur auf ca 5.- CHF zu stehen. Im 2L System dann eben auf rund 10 CHF.
Alleine die Detektoren würden mir bereits für meinen SBH (4 Geleise a 2 Züge hintereinander) also Mehrkosten von ca 360.- CHF verursachen, noch ganz ohne irgend welche Anzeigen.)


Damit könnte ich weitere 72 Abschnitte (also vermutlich mehr als meine gesammte Anlage) mit S88 ausrüsten, was mich mit Railcom dann aber 3240.- CHF mehr kosten würde.
Damit könnte ich nochmals 648 Abschnitte mit S88 ausrüsten, was mich mit Railcom dann weitere 29'160 CHF mehr kosten würde.
Damit könnte ich zusätzlich 5832 Abschnitte mit S88 ausrüsten was mich mit Railcom dann nochmals 262'440 CF kosten würde.
Preisfrage: wie viele Abschnitte habe ich nun total überwacht und was sind die totalen Kosten für s88 und Railcom Technick?




Zitat
Zumindest bei der Ecos aber auch bei den Zimoboostern sind globale Detektoren integriert.


Oh, habe ich etwa auch einen in meiner CS1R ?


Gruss Heinzi
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RE: Railcom und das Plus

#24 von Dirk Ackermann , 08.02.2011 11:03

Moin Heinz,

Zitat von Heinzi
...
Oh, habe ich etwa auch einen in meiner CS1R ?



ich glaube das ist nur eine Frage der Firmware in der ECoS1 b.z.w. CS1R, aber um jetzt nich die
Hühner scheu zu machen, warte bitte ab was eine neue Firmware von ESU an neuen Funktionen mitbringt.
Bis jetzt ist ja nur das BiDi b.z.w. RailCom vorbereitet, eine neue Firmware könnte die aktivieren.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

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RE: Railcom und das Plus

#25 von Andi , 08.02.2011 11:06

Zitat von Muenchner Kindl
Ja und sogar mit Preis.



Moin Thomas,

und jetzt die Gretchefrage, ich habe eine 6021, eine ECoS, eine CS 2, eine Mobile Station (evtl noch eine MultiMaus). Kann eine meiner Zentralen mit den gesendeten Informationen etwas anfangen? Es fehlt einfach an Lösungen, die auch dem "einfachen MoBaner" schmackhaft gemacht werden können, z. B. "Mit diesem Detektor kann ihre ihre Tams MC anzeigen, welche Lok in welchem Stand im Lokschuppen steht."


Schöne Grüße
Andreas


 
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