Da muss ich immer an die Klimakonferenzen denken, wo die USA beim Schadstoffausstoß gemauert haben................

Hallo Gian,

Nun, In den USA sind sehr viele Chip Hersteller beheimatet. Selbst diese müssen oder besser gesagt mussten ihre Bauteile auf die Möglichkeit einer bleifreien Lötung anpassen. Dieses Thema ist eines der globalsten Themen überhaupt.

Weltweit ist dieses Thema für die Herstellung abgeschlossen. In der letzten Zeit ist mir kein Datenblatt mehr in die Finger geraten, dass die Teile noch nicht Bleifrei fähig sind.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass beim Palm des der Grund ist.

ZUr ganzen Thematik bleifrei ist aber auch noch folgendes zu sagen, das Bleifrei Thema geradezu minimiert.

Schau doch bitte mal auf eine Leiterplatte drauf und überleg dir, wie gross die Materialvielfalt ist auf den Teilen, die du auf dieser Leiterplatte erkennen kannst. Das Blei im Lot macht insgesammt nur ein Bruchteil aus.

Anfangen tut das schon bei der Leiterplatte selber. Ob man es glaubt oder nicht:

Eine nackte Leiterplatte ist ein hoch technisches Produkt, das nur mit sehr viel Chemieeinsatz herstellbar ist. Im Frühjahr konnte ich die Firma Varioprint in Heiden besichtigen http://www.varioprint.ch. Sie macht oder machte auch mal Leiterplatten für HAG Loks DIe Beleuchtungs- und Oberleitungsumschaltleiterplatte unter dem Dach der Lok. Beachte das mal und vergleiche das Logo im Kupfer der Leiterplatte.

Da sind viele galvanische und chemische Prozesse nötig. Das gibt Abwasser. Es wird mit hochgiftigen Substanzen hantiert. Durch den Wegfall vom Blei im Lot, müssen Kupferbeschichtungen anders beschaffen sein. Aber auch mit viel Chemie. Ich bezweifle stark, dass die neuen Beschichtungen viel für die Umweltentlastung beitragen.

Einer Firma wie Varioprint sind extreme Auflagen aufgebunden worden. Es könnte ja sein, dass irgend ein Chemikalientank leckt. Die Firma Varioprint befindet sich mitten im appenzellischen Dorf Heiden. Nichts aber auch gar nichts darf bei einem Störfall in das Erdreich gelangen. Klar, das Endprodukt wird teurer als wenn die Leiterplatte in China produziert wird wo sich keine Sau um die Umwelt kümmert.

Aber das nur mal zur Leiterplatte selber. Dann kommen als nächstes die Tantalkondensatoren zum Beispiel. Das sind besondere Typen von Elektrolykondensatoren. Glaubst du, die Elektrolyten die in diesen Bauteilen sind, sind nicht giftig? Klar sind sie das. Ähnliches gibt es zu allen anderen Bauteilen, die letztlich eine funktionierende Elektronik bilden.

Nur noch eins: Die Leuchtfarbe einer LED ist abhängig vom verwendeten Halbleitermaterial. Ich nene mal Galiumarsenid. Ich glaube, dass dieser Stoff die Farbe rot ergeben. Ich glaube, dass dieser Stoff auch hochgiftig ist.

Ich glaube, wenn man anfängt, von den Chemikalien in der Elektronik zu reden, wird bewusst, dass die Bleiproblematik nur ein kitzekleines Problem ist im Vergleich zur ganzen Umweltproblematik.

Übrigens ist der Strombedarf dieser Firma Varioprint so gross, dass die eine Firma allen den Strombedarf des restlichen Dorfes um ein mehrfaches überschreitet. Das wegen einer unscheinbaren Leiterplatte. Leiterplatten sind Massenware. Ist man in einer solchen Firma zu Besuch, merkt man, welche Hightech heute in fast jedem unscheinbaren Produkt steckt.

Hallo Martin,

auch Dir Beifall für Deinen Beitrag. Ich habe selbst einige Jahre im Umwelt-Schadenbereich eines global agierenden Versicherers gearbeitet und kann daher auch Deine Aussagen 100pro unterstreichen. Um hier mit Galvanik und ähnlichem an den Start gehen zu können, ist die Erfüllung vieler Auflagen nötig. Auch die Versicherer fordern dies. Und das ist auch gut so.

Schlimm ist das allerdings in der Tat, was in Fernost vielfach an Arbeits- und Produktionsbedingungen herrscht, z.B. in den Sonderwirtschaftszonen der VR China. Dass die daher viel billiger produzieren können, liegt auf der Hand.

Rheinisch Bergische Grüße
Heiko

Hallo Martin, hallo Heiko,

offiziell hat China die gleichen Bedingungen wie die EU. Die schreiben das da ab. Tatsächlich aber ist China so korrupt, dass sich da für ein paar Scheine keine Sau drum schert.

Wenn dann was schief geht wandern ein paar Parteifunktiionäre (kleine Lichter) in das Ersatzteillager für Menschen und werdend ann bei Bedarf verwertet.

Die Großen lässt man, wie weltwerit üblich, laufen. Das sind ja auch Freunde des genossen xyz und der ist schliesslich der große Fürst in der Provinz oder gar für ganz China.

Der Grund warum die Amis da nicht richtig ran wollen, istb auch klar. Das gute Amerika kann sich doch nicht von dem alten Europa vorschreiben lassen, was gut und richtig ist. In Amerika ist alles besser, Amerika weiss alles besser, Amerika macht alles besser. God bless America, god´s own country.

Dasses auch Südamerika gibt, wird dort gefl verschwiegen.

Wolfgang

Hallo allerseits,

ein kleines Beispiel über den Umgang mit Mitarbeitern in der VR China:

Geld für Toilettengang

Rheinisch Bergische Grüße
Heiko

Hallo Heiko,

da hast du was richtiges ausgegraben.

Wolfgang

Hallo.

Modellbahnvereine bieten ab und zu Lötkurse an.


Gruß

Jürgen

Hallo martin,

zu deinem Postuing vom 23.8. wegen der hersteller habe ich folgendes zu sagen:

Alle dekoderhersteller haben eine einzige Diode als Eingangsgleichrichter eingesetzt. Diese stammt von Philips und wird wegen der Bleifreiproblematik nicht mehr hergestellt. Das problem ist nicht die Diode an sich, die gibt es in Bleifrei. Im Zuge der Bleifrei-Thematik wurden auch andere Stoffe verboten. Und einer der Stoffe, die in den Vorprodukten der Diode verwendet werden, wird nicht mehr hergestellt.

Diese Diode kann als nicht mehr geliefert werden.

Als Ersatz musste man sich nach einer anderen Diode umsehen. Es kommen sogar gleich mehrere in Betracht. Diese sind sogar kleiner werden aber zugleich heisser. Es gibt als keine Platzeinsparungen, da ein entsprechend größerer Raum um die Diode benöltigt wird. Zusätzlicher Vorteil: Bei Philips kam es schon mal vor, dass die Lieferfrist für diese Dioden 40 Wochen betrug. Da kann man nun ausweichen.

Wolfgang

Hallo Heiko,

Zitat von Riprode

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ein kleines Beispiel über den Umgang mit Mitarbeitern in der VR China:

Geld für Toilettengang

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Gehört zwar nicht zum Thema, aber eine solche Gebühr könnte man bei uns auch einführen für Raucher auf der Toilette (für Reinigungs- und Lüftungsaufwand) .

mit freundlichen Grüssen

Gian

Hallo Gian,

wenn du mit einer US Fluglinie in die USA fliegst, dann wird eine solche Gebühr für Rauchen auf dem Klo erhoben. Die beträgt so um die $2000.

Ich persönlich habe damit kein Problem. Das Zeugs habe ich nach 4 monatiger Raucherzeit (Mo-Fr in der Kaserne) am 18. Dezember 1976 beendet. Die Ziggis die ich danach geraucht habe, hatten auch Tabak drin, das war aber nicht der Hauptbestandteil gewesen.

Aber man wird älter und vernünftiger.

Wolfgang