heute muß ich einen abgefallenen Kondensator an ein Märklin Motorschild anlöten....
Dabei habe ich mir echt einen abgebrochen....... Mir fehlte einfach die dritte Hand !
Gibt es noch irgendwelche Tricks, außer das Lötzinn bereits auf die Spitze des Lötkolbens zu tun ?
Eine sogenannte dritte Hand (mit der Lupe) von Hama habe ich bereits, die verwendeten Krokodilklemmen sind jedoch viel zu grob, die Verstellmöglichkeiten sind begrenzt. Gibt es da eine professionelle Möglichkeit mit feinen Klammern und besseren Verstellmöglichkeiten......????
Zitat von Harald Gibt es noch irgendwelche Tricks, außer das Lötzinn bereits auf die Spitze des Lötkolbens zu tun ?
Lötzinn auf der Lötspitze ist schon mal böse Das sollte man sein lassen. Wenn Du solche Spielchen treiben willst, solltest Du Dir eine Lötschlinge zu legen.
Ansonsten gilt: Drähte oder Beinchen immer kurz vorverzinnen, dann reicht es, mit einer Hand das Bauteil dranzuhalten und mit der anderen Hand das ganze ganz kurz mit dem Lötkolben dranzubraten.
Lötzinn und Kolben gleichzeitig ans Bauteil zu halten, kann man eigentlich nur beim PLatinen-Löten
Zitat von Murrrphy Lötzinn auf der Lötspitze ist schon mal böse Das sollte man sein lassen. Wenn Du solche Spielchen treiben willst, solltest Du Dir eine Lötschlinge zu legen.
Ganz ohne Lötzinn auf der Lötspitze gehts aber auch nicht. Es bleibt der Wärmekontakt weg und du bäckst unnötig lange am Bauteil herum.
Darum: immer auch die Lötspitze etwas mit Lot netzen um einen möglichst guten Wärmeübergang schaffen. So bleibt die Lötzeit kurz.
Das Löten ist nicht einfach, man braucht aber dafür keine drei Hände.
Alle Teile voverzinnen ! Die Lötkolben-Spitze immer blank halten. Notfalls an einem Tuch sauber abwischen. Dann geht es sehr schnell und die Lötpunkte sind deutlich hell. Sekundensache. Gruss Holger
Zitat von Martin Lutz Ganz ohne Lötzinn auf der Lötspitze gehts aber auch nicht. Es bleibt der Wärmekontakt weg und du bäckst unnötig lange am Bauteil herum.
Darum: immer auch die Lötspitze etwas mit Lot netzen um einen möglichst guten Wärmeübergang schaffen. So bleibt die Lötzeit kurz.
ein leichter Lötzinn-Film ist ja okay, so wie ich ihn verstanden habe, wollte er aber das komplette Lötzinn, was er für die Lötstelle gedacht hat, schon mal vorab auf der Lötspitze parken, und das ist dann doch böse
Das Problem war, daß die Beinchen vom Kondensator sehr kurz waren, ich hatte einfach Angst mir die Finger zu verbrennen bzw. eine kalte Lötstelle zu verursachen (durch die Unruhe meiner Hand).. :
Ich habe beides verzinnt und dann kurz den Lötkolben draufgehalten .
Das Ergebnis zählt sicher nicht zu meinen schönsten Lötstellen...
gegen eine unruhige Hand hab ich auch keinen Tip. Für solche Sachen nehme ich immer eine Pinzette. Dann verbrenne ich mir nicht die Finger. Besorg dir mal ne Kreuzpinzette. Die spannt das Stück fest. dann brauchst du nur noch die Pinzette zu halten und nicht auch noch aufzupassen, das dir das Stück nicht wie bei einer normalen mal runterfällt.
Noch als Anmerkung am Rande-Die Lötstelle sollte leicht silbrig glänzen,wirkt sie dagegen eher matt und "klumpig" ist sie nicht wirklich gelungen ( kalte Lötstelle). Noch ein Tip-vor dem Benutzen der Lötspitze diese an einem feuchten Schwamm reinigen und dann mit ein wenig Lötzinn versehen.Nach dem Lötvorgang wieder die Spitze an besagtem Schwamm reinigen,dies vermindert die Verzunderung der Lötspitze und den Einschluß von Fremdpartikeln in der Lötstelle.
Zitat von surfer35Noch als Anmerkung am Rande-Die Lötstelle sollte leicht silbrig glänzen,wirkt sie dagegen eher matt und "klumpig" ist sie nicht wirklich gelungen ( kalte Lötstelle). Noch ein Tip-vor dem Benutzen der Lötspitze diese an einem feuchten Schwamm reinigen und dann mit ein wenig Lötzinn versehen.Nach dem Lötvorgang wieder die Spitze an besagtem Schwamm reinigen,dies vermindert die Verzunderung der Lötspitze und den Einschluß von Fremdpartikeln in der Lötstelle.
Gruß Guido
Nur noch einige Anmerkungen: Bei den neuen bleifreien Loten, glänzen die Lötstellen nicht mehr, sondern sie ist leicht matt. Das ist soweit normal.
Noch was zum Lötspitzen reinigen und wenig verzinnen. Ich wurde mal von einem Vertreter für Weller Lötstationen belehrt, dass man vor dem Ausschalten der Lötstation die Spitze etwas verzinnt lassen sollte. So hält die Lötspitze länger (Oxydation usw.). Also vor dem Nicht Gebrauch des Lötkolbens (oder -Station) Lötspitze leicht verzinnen nach dem Reinigen auf dem Schwamm.
Eigentlich sollte man destiliertes Wasser nehmen um den Schwamm zu netzen (Kalkbildung). Aber das tut wahrscheinlich fast niemand.
Schon richtig mit dem Blei-aber ich gehe mal davon aus,das dies noch nicht jeder zu Hause nutzt-zumal auch je nach Leitertyp und Beschaffenheit des CU einige Probleme ( Auskunft Ersa ) beim verzinnen auftreten.
Hast du da schon nähere Erfahrungen gemacht Martin? Ich für meinen Teil hatte erst ein-zweimal die Gelegenheit,da in der Fa. sowie in Heimwerkstatt noch genügend altes vorhanden ist.
In der Industrie ist ziemlich sicher schon der grösste Teil der Fertigung auf Bleifrei umgestellt. Jedenfalls ist das so bei unseren Bestücker. Wir selber löten im Moment noch verbleit.
Aber es ist tatsächlich so, selbst bei automatisch (industriell) bestückten und gelöteten Leiterplatten sind die Lötstellen matt. Bis man sich daran gewöhnt, hat man immer das Gefühl es seien schlechtere Löttstellen.
Bleifrei Lot hat eine höhere Löttemperatur nötig. Und generell fliesst das Lot leider nicht gleich gut. Nicht zuletzt deshalb arbeiten wohl die meisten Elektronikwerkstätten mit bleihaltigem Lot solange es die noch gibt. Aber ich denke, dass bleihaltiges Lötzinn ziemlich bald vom Markt verschwinden wird. Vielleicht lohnt es sich noch zu bunkern.
in der EU darf seit dem 1.7. nichts mehr hergestellt oder eingeführt werden, das mit bleihaltigem Lötzinn gelötet ist. Generell eine gute Sache, leider steckt der Haken wie so oft im Detail.
Damit hatten wir bei der letzten SB für die Dekoder so unsere Probleme, weil da ein bestimmter Dekodertyp (N025) nachgeordert werden musste von Kühn und der Fertigungsbetrieb hatte Probleme bei der Umstellung auf "bleifrei". Der musste weitaus langsamer löten als zuvor und bis sich das eingespielt hatte dauerte es eben. Die Leidtragenden waren wir, denn wir mussten warten.
in der EU darf seit dem 1.7. nichts mehr hergestellt oder eingeführt werden, das mit bleihaltigem Lötzinn gelötet ist. Generell eine gute Sache, leider steckt der Haken wie so oft im Detail.
es gibt auch Ausnahmen. Deshalb ist das Ganze sowieso nur halbherzig.
Zitat von Wolfgang Prestel Damit hatten wir bei der letzten SB für die Dekoder so unsere Probleme, weil da ein bestimmter Dekodertyp (N025) nachgeordert werden musste von Kühn und der Fertigungsbetrieb hatte Probleme bei der Umstellung auf "bleifrei". Der musste weitaus langsamer löten als zuvor und bis sich das eingespielt hatte dauerte es eben. Die Leidtragenden waren wir, denn wir mussten warten.
Wolfgang
Man muss beachten, dass die gesammte Elektronikindustrie auf der ganzen Welt betroffen ist. Seien es Bauteilehersteller oder Leiterplattenhersteller oder was auch immer.
Die Bauteilehersteller nutzten die Gelegenheit auch gleich haufenweise Bauteile gleich über Board zu werfen. Wir haben oft dann mit obsoleten Teilen zu kämpfen gehabt die wir teilweise in unseren Produkten seit Jahren einbauen. Wenn wir dann das Ziel haben (oder gehabt haben) das Produkt weiterhin auf dem markt zu haben, dann müssen wir natürlich für das obsolet gewordene Einzelteil Ersatz suchen oder eine andere Lösungf finden. Aber das nur am Rande.
In der Industrie ist ziemlich sicher schon der grösste Teil der Fertigung auf Bleifrei umgestellt. Jedenfalls ist das so bei unseren Bestücker. Wir selber löten im Moment noch verbleit.
Aber es ist tatsächlich so, selbst bei automatisch (industriell) bestückten und gelöteten Leiterplatten sind die Lötstellen matt. Bis man sich daran gewöhnt, hat man immer das Gefühl es seien schlechtere Löttstellen.
Bleifrei Lot hat eine höhere Löttemperatur nötig. Und generell fliesst das Lot leider nicht gleich gut. Nicht zuletzt deshalb arbeiten wohl die meisten Elektronikwerkstätten mit bleihaltigem Lot solange es die noch gibt. Aber ich denke, dass bleihaltiges Lötzinn ziemlich bald vom Markt verschwinden wird. Vielleicht lohnt es sich noch zu bunkern.
Hallo Martin,
kein Problem für mich. Ich brauch auch nix mehr zu bunkern. Ich hab noch so viel auf Lager, das kann ich nie und nimmer verlöten. Ich gebe aber auch nix ab
klar ist das gnaze halbherzig. Es dürfen weiterhin für reparaturen an Altgeräten solche Lote eingesetzt werden.
Nur für Neugeräte greift das. Und auch nur für solche, die nach dem 1.7 erstmalig in Verkehr gebracht werden. Also wenn ein TV-Gerät als Gebraucht deklariert wird, dann darf das noch weiterhin mit altem lot verkauft werden. Das gab und gibt es bei Autos auch.
Kurzum-typischer EU-Schmarrn. Was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein. Zudem wir wieder mal anscheinend der Vorreiter sind,die als erste auf dieses Pferd aufspringen (wie immer halt). Oder glaubt tatsächlich jemand,das alle östlich des Urals beheimateten Länder ihre Fertigungsautomaten umstellen???-es gerät zwar etwas OT,aber eigentlich eine interessante Diskussion.
Finde ich nicht! Von einer intakten Umwelt kann der Mensch leben, von "bleiverlöteten" Leiterplatten aber nicht. Und das man es richtig machen kann, zeigen die vielen Firmen, die Ihre Geräte weiter nach Europa liefern können! Nur die Amis scheinen es noch nicht kapiert zu haben (z.B. Digitrax und Palm).
Ich bin stolz, als nicht EU Europäer von Ländern umgeben zu sein, die wie die Schweiz auch den Ernst der Lage erkannt haben! Auf andere zu warten, bringt da leider nichts. Auch China wird nun in diesem Bereich aktiv, nachdem dort bisher der Umweltschutz mit Füssen getreten wurde und immer mehr Menschen und Tiere an den vergifteten Flüssen verenden! Schön, dass wir dank unseren Massnahmen noch in unseren Flüssen und Seen baden können - aber es muss noch besser werden!
Zitat von surfer35Oder glaubt tatsächlich jemand,das alle östlich des Urals beheimateten Länder ihre Fertigungsautomaten umstellen???
Betroffen sind ja vorerst einmal Firmen aus USA und nicht östlich des Urals . Dort passen sie nämlich die Produktion an die Vorschriften der Kunden an, nur einige amerikanische Firmen und Politiker glauben immer noch, führend auf dem Erdball zu wirken und bekommen nun gerechterweise die Rechnung für ihre Überheblichkeit gegenüber der Umwelt.