Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#1 von Kissenzerwühler , 18.12.2023 08:29

Hallo,

die sog. "dritte Hand" (also dieser kleine Ständer mit den Klemmen) ist beim Löten sehr praktisch. Ich frage mich nur, warum diese Klemmen immer Zacken haben. Das ist doch völlig unpraktisch. Wenn ich mal ein Kabel halten lassen will, schneiden diese Zacken bei dünnen Litzen ggf. gleich in die Ummantelung.

Auch bem Festklemmen von kleinen Platinen finde ich diese Zacken ziemlich blöd.

Weiß jemand, warum all diese Teile so ausgesattet sind. Oder gibt es auch welche ohne Zacken (habe bisher nichts gefunden).

Gruß
Jürgen


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#2 von Walter1956 , 18.12.2023 08:44

Hallo Jürgen, bei Fohrmann gibt es unter Pinzetten eine „Dritte Hand“ ohne Zacken. Sie hat auch eine ordentliche Klemmkraft.

VG
Walter


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#3 von silz_essen , 18.12.2023 09:15

Hallo zusammen,

und im Zweifelsfall führe ich das Kabel erst durch ein Stück Schrumpfschlauch und spanne es dann erst in die dritte Hand.

Gruß
Martin


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#4 von Running.Wolf , 18.12.2023 09:28

Moin
Ich habe je zwei Stück Schrumpfschlauch über die Zacken geschoben.


Gruss Wolfgang

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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#5 von alexus , 18.12.2023 09:35

Hallo zusammen

Oft werden aus Preisgründen einfache Krokoklemmen dafür verwendet
Es gibt auch „3. Hände“ wo normale Klemmpinzetten eingesetzt werden. Zu finden im Zahntechniker- Goldschmiedebedarf. Allerdings natürlich nicht so „billig“ wie die aus dem Baumarkt oder diversen Discountern.

Man kann auch die Zacken abschleifen bzw. glätten.


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#6 von E_41 , 18.12.2023 09:38

Zitat von Running.Wolf im Beitrag #4
Moin
Ich habe je zwei Stück Schrumpfschlauch über die Zacken geschoben.



Hab ich ganz genau so gemacht!


Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#7 von Kissenzerwühler , 18.12.2023 13:16

Zitat von Running.Wolf im Beitrag #4
Moin
Ich habe je zwei Stück Schrumpfschlauch über die Zacken geschoben.

Danke für den Tipp. Das werde ich auch mal versuchen.

Verstehe nicht, warum die meisten (fast alle) Hersteller nur diese Zacken-Lösung anbieten.

Viele Grüße
Jürgen


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#8 von silz_essen , 18.12.2023 14:17

Hallo nochmal,

das ist ganz einfach zu beantworten: Weil die Kunden zu geizig sind. ein paar Euro mehr für bessere Qualität auszugeben. Daher produzieren die Firmen eben low budget. Und es wird ja gekauft.
Aber auch die bessere Qualität gibt es, siehe Fohrmann.

Gruß
Martin


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#9 von Paule , 18.12.2023 17:53

Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #7
Verstehe nicht, warum die meisten (fast alle) Hersteller nur diese Zacken-Lösung anbieten.


das ist doch einfach zu verstehen!
Krokodilklemmen werden und wurden zu Millionen produziert und sind eine billige, aber auch praktische Lösung. Ich verwende seit zig Jahren 2 solche "dritten Hände" zum Löten von allen möglichen Bauteilen (z.B. Drä hte an SMD-LEDs oder Decoder), zum Bestücken von Platinen und bei zig anderen "Halteproblemen".
Mit meine heute 82 Jahren haben mich die Zähne nie gestört. Und wenn sie hinderlich waren, hat man sich halt was einfallen lassen. (z.B. Schrumpfschlauch, aber nicht schrumpfen)
Allerdings musste man eben Problemlösungen selber finden. Es gab halt kein Internet wo man wegen jedem Schxxss nach Hilfe rufen konnte, weil einem selbst auch die einfachsten Lösungen nicht einfielen.

Rudi


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#10 von Brum201 , 19.12.2023 14:15

Hallo Paule : Ein Bravo von einem noch etwas älteren ; gehe schon auf die 86 zu, Immer noch geistig fit und auch eingeschränkt wegen einem neuen Knie,seit 2 Jahren.Frohe Weihnachten an alle!!!
Bin zwar 2 Leiter, analog und Digital , lese hier gerne mit und staune , was es bei manchen für Probleme gibt,


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#11 von Kissenzerwühler , 19.12.2023 14:29

Hallo,
@Brum201 und Paule: Schade, dass ihr meine normale Anfrage zu einem normalen Thema so in´s Lächerliche zieht und Euch "über meine Probleme wundert".

An alle anderen: Danke für die tollen und konstruktiven Tipps.

Viele Grüße
Jürgen


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#12 von Brum201 , 19.12.2023 18:20

Wir , ich denke , das auch PAULE , genau meiner Meinung ist, das so eine einfache Sache wie : Eine dritte Hand bzw.helfende Teile für komplizierte Teile zusammen zufügen, bei ein bischen Geschick , oder Nachdenken , helfen seine persönlichen Probleme zu lösen. Aber Nachdenken scheint heute bei einigen in den elekronischen Medien nicht , die Regel zusein.


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#13 von Freetrack , 19.12.2023 18:39

Zitat von Brum201 im Beitrag #12
ich denke , das auch PAULE , genau meiner Meinung ist..... Aber Nachdenken scheint heute bei einigen in den elekronischen Medien nicht , die Regel zusein.


Wie man täglich sehen kann, können hunderttausende der gleichen Meinung sein, und dennoch ist diese Meinung für die Fische.
Was sagt es da aus, wenn zwei die gleiche Meinung haben?

VG Freetrack.


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#14 von lojo , 19.12.2023 19:06

@Brum201

Manche haben Geschick komplizierte Teile zusammen zu fügen, andere haben Geschick im Umgang mit Rechtschreibung, Satzbau, Grammatik und Zeichensetzung.


Freundliche Grüße
lojo


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#15 von Y-Weiche , 19.12.2023 19:32

Hallo zusammen,

man kann sich auch provisorisch behelfen, indem man in diese allzu kraftvoll zubeißenden Zangen wiederum ein kleines Werkzeug mit geringerer Federkraft einspannt. Mini-Wäscheklammern, wie man sie u.a. für das Aufhängen von Bildern und Dekorationen an einer Leine benutzt, können hilfreich sein. Die eignen sich auch überall sonst, wo zwei Teile mal kurz mit moderater Kraft gehalten werden müssen - etwa im Kartonmodellbau.

Evtl. findet man in den Utensilien der besten Ehefrau von allen auch eine kleine Haarspange mit wenig Federdruck...

Habt Spaß
Andreas


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#16 von Stadtbahner , 20.12.2023 16:43

Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag #1
Hallo,

die sog. "dritte Hand" (also dieser kleine Ständer mit den Klemmen) ist beim Löten sehr praktisch. Ich frage mich nur, warum diese Klemmen immer Zacken haben. Das ist doch völlig unpraktisch. Wenn ich mal ein Kabel halten lassen will, schneiden diese Zacken bei dünnen Litzen ggf. gleich in die Ummantelung.

Hi Jürgen, da gehts dir wie mir. Und selbst mit Schrumpfschlauch drücken die Kroko-Klemmen so stark auf die Kabel, dass der Mantel beim Lötvorgang durch die Hitze zerdrückt wird und schmilzt. Diese Teile sind einfach Murks.

Vor zwei Jahren gab es einen Thread zur Dritten Hand, ich verlinke den hier in der Hoffnung, dass er für den ein oder anderen Mitleser hilfreich sein möge:
RE: Suche eine gute "Dritte Hand"

TL;DR:
Meine "Dritte Hand" zum Verlöten von Kabeln ist ein kleiner Maschinenschraubstock:
https://www.proxxon.com/de/micromot/28132.php

Für beidseitig bestückte Platinen, oder solche mit Durchsteckbauteilen, verwende ich diesen Halter:
https://de.elv.com/elv-platinenhalter-drehbar-127791

Für einseitig mit SMD-Elementen bestückte Platinen reicht mir eine hitzebeständige Silikonmatte als Unterlage.


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#17 von sbbfan , 20.12.2023 17:50

... altes Hausmittel:
Wäscheklammern aus Buchenholz!
Ziehen die Wärme nicht ab und lassen sich viel näher an der Lötstelle platzieren.
Hilft nicht nur beim Litze/Litze löten sondern auch bei richtigen Lötarbeiten von Teilen. Beispielsweise beim verlöten von Weinertbausätzen.
Die hölzernen Wäscheklammern lassen sich ja wunderbar in Form bringen.
Wer partout seine 3te Hand nutzen will kann den Krokiklemmen ja die Holzklammern zum Fraß vorwerfen.
Gruß Uwe


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#18 von BR180 , 20.12.2023 17:58

Zitat von Paule im Beitrag #9
Allerdings musste man eben Problemlösungen selber finden. Es gab halt kein Internet wo man wegen jedem Schxxss nach Hilfe rufen konnte, weil einem selbst auch die einfachsten Lösungen nicht einfielen.

100x


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#19 von markus1976 , 20.12.2023 18:58

Guten Abend Forengemeinde

Ich kann Euch das Produkt omnifixo empfehlen!

Siehe hier!

Wünsche einen schönen Abend

Gruß Markus


apras und md95129 haben sich bedankt!
 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#20 von Paule , 20.12.2023 19:41

...für knapp 60.--€ zzgl. Versand aus USA

da lasse ich mir lieber eine Lösung zur "Dritten Hand" einfallen

Paule


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#21 von alexus , 20.12.2023 21:44

Hallo zusammen

Zitat von Paule im Beitrag #20
...für knapp 60.--€ zzgl. Versand aus USA

da lasse ich mir lieber eine Lösung zur "Dritten Hand" einfallen

Paule


Dann wieder mit Krokoklemmen .

Abgesehen von den möglichen Versandkosten find ich das Teil gar nicht schlecht.

Wenn ich überlege was die Lötplatten mit den jeweils 2 3. Händen 1979 für meine Werkstatt gekostet haben......., so rund 450,-DM, allerdings hitzefest bis 1200 Grad, 2x 2 lange Doppelgelenkarme in verschiebbaren Schienen, Halterungen für Klemmpinzetten oder speziell hitzefeste Klemmen und davon 3 Stück. Die waren bis vor 3 Jahren noch immer im Einsatz.


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#22 von Paule , 20.12.2023 22:11

Zitat von alexus im Beitrag #21
Dann wieder mit Krokoklemmen :


...und wo ist das Problem ?

Paule


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#23 von Willy , 20.12.2023 22:51

Moin,

ich habe mein leben lang mit gezackten Klemmen gearbeitet, (Fernmelder) und nie ist ein Kabel zu Schaden gekommen. Gezackte Klemmen halten einfach besser, egal ob Telefonkabel, im KFZ Bereich der bei der Modellbahn und es ist einfacher die Zacken etwas zu glätten als glatte Klemmen dazu zu bewegen besser zu halten.
Die Zacken lernt man vor allem zu schätzen wenn man auf einem Telefonmast klemmt* und das Kabelzeugs hin und her pendelt.
Habe erst gestern am Motorrad mit einer Prüflampe gearbeitet, die hat auch eine gezackte Klemme.
*Echt lange her.

Habe grad kurz nachgedacht wie man die Isolierung beschädigen kann. Beispielsweise indem man den Draht zu nah an der Lötstelle anklemmt und der Draht so heiß wird dass die Isolierung in der Klemme weich wird.

Bitte nicht als Klugscheißen verstehen.

Gruß
Willy


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#24 von md95129 , 21.12.2023 18:22

Na, denn klemme mal so einen Draht mit einer gezackten Krokodilklemme. Viel Spass!
Gruss


Henner,
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#25 von Willy , 21.12.2023 19:36

Zitat von md95129 im Beitrag #24
Na, denn klemme mal so einen Draht mit einer gezackten Krokodilklemme. Viel Spass!
Gruss



Vielleicht sollte man verschiedene Klemmen für verschiedene Drähte vorhalten, so wie man verschiedene Schraubendreher, Schlüssel, Zangen und Lötkolben hat.

Ein 10² bekomme ich mit meinen gezackten Krokoklemmen auch nicht gebändigt.

Bei derart kleinen Querschnitten wie 005 richtet man die Klemme halt mit dünnem Isolierschlauch oder anderem Material passend her.

Modellbau heißt immer auch überlegen, passend machen und improvisieren.

Gruß
Willy


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