RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#26 von Paule , 22.12.2023 11:48

da habe ich schon jede Menge 0,05mm und dünner eingeklemmt, hat immer funktioniert. Vielleicht deshalb, weil ich eigene Ideen hatte oder die Kabel nicht von Schönwitz waren ?

Zitat von Willy im Beitrag #25
Modellbau heißt immer auch überlegen, passend machen und improvisieren.


das war vorgestern. Modellbau heißt heute fertig kaufen, handwerkliches Geschick und improvisieren sind nicht mehr erforderlich. Man sollte aber googeln können und sich darauf verlassen, dass in einschlägigigen Foren ja alte Knacker sitzen, die helfen können. Warum da Eigeninitiative entwickeln?
Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Übrigens- ich helfe gerne wenn ich sehe, dass es fruchtet.

Und z.B. im Flugmodellbau haben für mich nach dem Motto "buy and fly" angebotene Schaumstoffflieger mit Modellbau absolut nichts zu tun.

Zudem wird Modellbau - egal in welcher Kategorie - immer weniger betrieben. Man schaue sich nur mal den Altersdurchschnitt bei einschlägigen Messen und Ausstellungen an. Diese Spezies stirbt nach und nach aus. Fragt mal eure Enkel-:/_* in, ob sie das Wort "Laubsäge" kennen. Oder ob sie sich als Weihnachtsgeschenk lieber eine Modellbahn-Startpackung oder ein Smartphone der neuesten Generation wünschen.

Schöne Weihnachts- und Basteltage wünscht
Paule


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#27 von Willy , 22.12.2023 14:07

Hallo,

meine Enkelin ist vier und bei Opa bekommt sie auch solche Sachen wie Telefonzellen erklärt. Natürlich stehen auf der kleinen analog Anlage die wir zusammen bauen, Zellen in Gelb, die mit den großen Scheiben und erklärt was man früher, es gibt ja keine mehr, damit machte.
Sie lernt auch wie man improvisiert und etliche Dinge geregelt bekommt die eine App nicht kann.
Hier auf meinem Schreibtisch steht ein W48, selbstredend angeschlossen und funktionsfähig. Von dem hat sie ihre Mama angerufen und war begeistert dass es funktionierte-

Klar gibts irgendwann wenn sie älter ist auch ein Handy, ohne ist man heute ja kaum noch lebensfähig.

Aber nun zurück zur MoBa.

Gruß
Willy


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#28 von Paule , 22.12.2023 15:39

hallo Willy,
ich beglückwünsche Deine Enkelin zu ihrem Opa. Mit 4 Jahren wäre es für ein Handy wohl auch deutlich zu früh - obwohl es das auch gibt. Ob sie dann mit zunehmendem Alter auch noch an Deinen Bastelfertigkeiten interessiert ist, bleibt zu hoffen und wäre Dir zu wünschen.

Ich habe meiner Enkelin (10) und dem Enkel (7) letztes Jahr zu Weihnachten einen Bausatz für eine einfache Tischorgel und einen Bausatz für ein kleines Auto geschenkt mit der Zusage, es mit ihnen zusammen fertig zu bauen. Im ersten Moment war die Begeisterung gross, aber beide Bausäze liegen beide noch unbenutzt in irgendeiner Schublade. Andere Beschäftigungen liessen dafür keine Zeit und hatten immer Vorrang. Das Mädchen hat natürlich ein IPhone, der Junge mehrere solche Daddelgeräte mit denen er jede Minute verbringt.
Bei der Frage, wann wir denn mal gemeinsam an die Bausätze gehen wollen kam meist die Antwort: wir sind schon ausgebucht. Das geht aber nicht nur mir so.

Aber das hat jetzt ja mit dem ursprünglichen Thema auch nichts mehr zu tun. Und wir alten weissen Männer sind halt in anderen Zeiten aufgewachsen, in denen mehr Eigeninitiative gefordert wurde und in denen nicht einmal in jedem Haushalt ein W48 zur Verfügung stand.

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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#29 von md95129 , 22.12.2023 17:29

Zitat von Willy im Beitrag #25

....Modellbau heißt immer auch überlegen, passend machen und improvisieren.
Gruß
Willy

Willy,
ich wollte keinen Ärger hervorrufen, aber ein paar Bemerkungen muss ich doch noch loswerden:
- Es gibt gute und schlechte (billige) Krokodilklemmen. Bei den Schlechten steht das "Maul" schief.
- Ich bin zwar ein "Jüngling" mit 78 verglichen mit einigen anderen hier, aber das Internet benutze ich sehr häufig, wenn ich Fragen habe.
- Das Denken und Improvisieren habe ich nicht vollständig verlernt, wie man vielleicht an meinen Selbstbauten (siehe Signatur) sehen kann.
Gruss


Henner,
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#30 von Willy , 22.12.2023 17:58

Zitat von md95129 im Beitrag #29

ich wollte keinen Ärger hervorrufen, .....
Gruss





Womit denn auch? Wir unterhalten uns doch nett und tauschen Erfahrungen aus.
Deine Eigenbauten find ich übrigens Spitze!
Könnte ich selbst mit viel improvisieren nicht hinkriegen.

Gruß
Willy


 
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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#31 von Paule , 22.12.2023 18:17

hallo Henner,
das ist Modellbau der Spitzenklasse. In diesem Faden zur "dritten Hand" sehen das aber interessierte Leute wohl kaum.
Deine Beiträge gehören in´s Schmalspur-Forum
www.schmalspur-treff.de

Grüssle
Paule alias Rudi


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#32 von Knotenblech , 23.12.2023 21:48

Guten Abend,

mit Zufall auf den Fred gestossen, ja ich habe mir auch mal eine "dritte Hand" gekauft, dieses Standardding mit den Krokoklemmen und Lupe. So'n Scheiß hatte ich noch nie gesehen, und konnte nicht glauben ,daß man sowas prod. und verkaufen kann (ok, Ich habe es auch), bei den Klemmen das Maul schief, die Enden mit Schrauben in den Armen mit Schrauben "befestigt" wurde aber nie fest, da die Enden eigentlich für Kabel zum Verpressen gedacht waren. habe nicht lange rum und und auf'n Schrott.

Dafür habe ich jetzt viele, wirklich viele diverse (Kreuz)pinzetten (incl. SMD-Pinzetten), eine hochwertigen Feinmechaniker-Schraubstock usw. Da kann ich mit schonend Pinzette fixieren, Radsätze planparallel!!!!!!!!!!! aufpressen usw. Halt improvisieren und vor allem Hirn einschalten, hilft manchmal ungemein.

Aber Überlegen ist nicht mehr in, deshalb rutscht man auf dem Smartphone rum und glaubte jeden Schei... Strengt nicht an. Ja mei is halt so. Wie sagte Stephen Hawking kurz vor seinem Ableben: Die Menschheit rottet sich in 100 Jahren selber aus. Dann sind die Probleme gelöst.

Gruß von einem weiteren Opa.


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#33 von Paule , 24.12.2023 08:59

Zitat von Knotenblech im Beitrag #32
vor allem Hirn einschalten, hilft manchmal ungemein.


hallo Opa,
hättest Du das mal vor dem Kauf Deiner "dritten Hand" getan und nicht den billigsten Schrott gekauft, wäre Dir der Frust erspart geblieben. Auch bei den dritten Händen gibt es halt Qualitätsunterschiede. Die Dinger sind weltweit seit zig Jahren millionenfach im Gebrauch und auch ich - sowie alle meine Bastelkumpels - benutze zwei Stück für anfallende Arbeiten. Platinenbestückung, LEDs und Decoder verlöten, Teile miteinander verlöten oder verkleben usw.

Und bevor ich etwas in die Tonne klopfe schalte ich Hirn ein und mir geht zur Lösung des Problems bestimmt ein Licht auf.

Und meinen Feinmechaniker-Schraubstock brauche ich zum Drähte anlöten (das Thema hier) auch nicht.

Und dass sich die Menschheit wegen ein paar schiefen Krokodilklemmen selbst ausrottet hat der verehrte Stephen Hawking sicherlich auch nicht behauptet.

Vielleicht bringt Dir das Christkind ja eine gute "dritte Hand", die Deinen Ansprüchen genügt.

Frohe und geruhsame Feiertage wünscht euch allen
Paule


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RE: Frage zur "dritten Hand" beim Löten

#34 von Knotenblech , 24.12.2023 10:14

Servus paule,

Zitat
Hättest Du das mal vor dem Kauf Deiner "dritten Hand" getan und nicht den billigsten Schrott gekauft, wäre Dir der Frust erspart geblieben. Auch bei den dritten Händen gibt es halt Qualitätsunterschiede. Die Dinger sind weltweit seit zig Jahren millionenfach im Gebrauch und auch ich - sowie alle meine Bastelkumpels - benutze zwei Stück für anfallende Arbeiten. Platinenbestückung, LEDs und Decoder verlöten, Teile miteinander verlöten oder verkleben usw.

Und bevor ich etwas in die Tonne klopfe schalte ich Hirn ein und mir geht zur Lösung des Problems bestimmt ein Licht auf.



Eben! das Licht war selbst Halterungen bauen, die wunderbar in diesen kleinen Schraubstock passen (incl. Platinenhalterungen zum Bestücken und Fummelkram löten). Und die dritte Hand war es nicht wert, irgendwas daran noch zu optimieren. Deshalb in die Tonne. Frust wars nicht, sondern Zeitoptimierung.

Und Drähte anlöten, mit den Halterungen kein Problem, löte auch Drähte an Fine-Pitch an, nicht nur beruflich. Löten erfordert halt Übung, geeignete Lötmaterialien (saubere!!!!! Lötspitze, passende Flussmittel, angepasste und korrekte! Temperatur) und ruhige Hand.

Weihnachtliche Grüße an alle von Robert

@Paule, Gute Besserung auch.


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