Hallo,

in der aktuellen c't, Heft 15 vom 04.07.2011, gibt es umfangreiche Artikel über Rapid Prototyping. Dabei geht es weniger um die Grundlagen, sondern mehr darum, was diese Technik des "3D-Druckens" heute bereits kommerziell leistet. Es sind einige Anbieter vorgestellt worden, die auftragsmäßig in Rapid-Protoyping-Verfahren Objekte nach Kundenwunsch produzieren und die Eigenschaften der so erstellten Objekte getestet worden. Fazit ist, dass "das verwendete Material robuster ist als man glaubt, die fertigen Objekte maßhaltig sind und die Konstruktion am Rechner Spaß macht."

Die Verwendung dieser Technik zur Erstellung spezieller Modelleisenbahnobjekte wird auch irgendwo in einem der Artikel kurz angerissen, leider jedoch nicht weiter vertieft. Daher meine Fragen:
Es gibt ja hier im Forum einige, die einen fertigungstechnischen Hintergrund haben. Habt Ihr (beruflich oder daraus abgeleitet privat) schon einmal Objekte in modellbahngeeigneter Größe erstellen lassen und was waren Eure Erfahrungen dabei? Wie teuer würde es, z.B. einen Lokomotivkessel für eine BR01 in RP-Technik fertigen zu lassen? Lt. c't sind die Kosten abhängig von der Menge des verwandten Materials. Liese sich ein komplettes Fahrwerk so erstellen und wäre es dauerhaft genug für die Aufnahme eines Getriebes? Wie aufwändig ist die Zeichnung des Objektes? Wieviele CAD-Vorkenntnisse braucht man (die c't empfiehlt in diesem Zusammenhang das frei verfügbare Google Sketch-up)?

Wie dem auch sei: ich gehe davon aus und der Artikel der c't lies das auch erkennen, dass wir in dieser Technik noch sehr weit am Anfang sind. Es wird zukünftig keine große Sache mehr sein, sich ein spezielles Teil auch im Modellbahnbereich selbst am Computer zu entwerfen und dies von einem RP-Dienstleister im Auftrag anfertigen zu lassen.

Viele Grüße
Ulrich

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