Hallo!
Zu diesem Thema muss ich mich doch auch gleich wieder auslassen .
Auch auf die Gefahr hin von immer den Selben falsch verstanden zu werden.
Erstmal vorneweg. Ich will keine Wollmichsau
Auch ich will preisgünstige Maschinen, habe ja auch welche davon!
Es ist vielmehr als Konstruktive Kritik zu verstehen.
Warum baut man keine Schnittstelle ein, das wäre für Mä und Trix die selbe Platine und warum nimmt man keinen Decoder von der Stange? Ist garantiert allemal günstiger als sich tausend ausnahmen konstruieren zu lassen.
Mal ein Beispiel aus der Praxis, meine Firma schaut darauf, obwohl wir Kundenspezifische Anlagen bauen. Mechanische Teile die immer wieder vorkommen zu vereinheitlichen, ebenso wird auch die Regelelektronik und Software so aufgebaut, dass fast alles damit erschlagen werden kann und für einfachere Lösungen werden nicht benötigte eigenschaften deaktiviert fertig, bzw. es werden auch mal überdimensionierte Teile verbaut. Warum? Weil es einfach seehr sehr viel billiger ist mit standartisierten Teilen zu arbeiten und nicht 100 unterschiedliche Steuerungen auf Lager liegen müssen!
Das hat man aber in der Moba-Industrie bisher noch nicht erkannt, oder besser so, mancher Hersteller ist einfach noch nicht soweit!
Irgendwoher müssen die finanziellen Probleme ja kommen, oder?
Und Entwicklungen sind teuer und ebenso die Lagerhaltung, auch die Herstellung ist teurer, wenn ich durch zig Derivate nicht auf Stückzahlen komme. Bei Elektronikkomponenten muss das schon in die tausende gehen, bis es richtig billig wird!
Das ist meine Kritik, z.B an der V80 und den anderen Hobbyloks. Man könnte es dem Entanwender sehr viel einfacher machen. Manche haben halt mal höhere Ansprüche.
Was ich bei der V80 aber sehr viel schlimmer finde ist die nicht ausreichende Bodenfreiheit für den Schleifer!!! Wenn die Lok auf dem Hauseigenen Gleissystem (manche K-Weichen, vorallem schlanke und M-Weichen) vom Schleifer angehoben wird und mit durchdrehenden Rädern stehenbleibt. Und das läßt sich wiederum nur dadurch behen, daß man beide Achsen mit Haftreifen in das schleiferlose Drehgestell wechselt.
Bei solchen Dingen kann man schon ins Grübeln kommen, als Erfinder des Zahnstangengleises sollte man doch erwarten können in der Lage zu sein Loks zu konstruieren, die auch darauf fahren, ohne Probleme zu machen. Einem Piko, oder Liliput darf das passieren, aber selbst hier man darum bemüht sowas zu vermeiden. Und da frage ich mich, was ist daran noch preiswert? Ich muss erst bei einer nagelneuen! Lok Fehler analysieren und beheben damit ich gescheit damit fahren kann, sehr fraglich finde ich!
Wäre das Problem nich behebbar gewesen und der must-have-Faktor (V80 ist halt eine meiner Lieblingsloks) nicht vorhanden gewesen wäre die Lok wieder umgehend beim Händler gelandet.
Und dafür sind eigentlich sogar 50€ schon zuviel, weil das Produkt nicht einwandfrei funktioniert.
Jetzt könnte man ja sagen, Piko machts ja genauso. Nein eben nicht, die Loks sind sogar weiter vereinfacht, aber trotzdem gut getroffen. Drinnen ist ne Platine und ein Andi draufgelötet, fertig! Sogar der Schnittstellenstecker ist vorgesehen, wer löten kann und nen Decoder wechseln will kann ihn entweder direkt auflöten, oder halt die buchsen einlöten und reinstöpseln und es geht auf Anhieb.
So das soll erstmal genug sein, gehe jetzt wieder in den mobakeller um die Zeit sinnvoller zu nutzen.
Gruß
Sven