ich hätte eine Frage zum Anschluss einer externen DC-Stromversorgung an einen Servodekoder. Es handelt sich um einen JoKa ServoDec8, den ich gerne mit einem DC-Notebook-Netzeil versorgen will.
Der Dekoder kann laut Anleitung sowohl max. 16V AC als auch 14 - 24V DC. Allerdings ist die Klemme für den Stromanschluss nur mit "16V AC" beschriftet. Ich kann also nicht ablesen, wo jetzt + und - für den DC-Anschluss wäre. Kann es sein, dass bei dem Dekoder, da er eh AC und DC kann, egal ist, wie rum ich dann das DC-Netzteil anschließe? Betreibt sonst jemand die JoKa-Dekoder mit einem DC-Notebook-Netzteil?
Danke und Gruß Dominik
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Guten Tag Dominik, Du kannst dein DC-Netzteil ruhig an dem AC Eingang anschließen. Der Gleichrichter im AC Eingang sorgt für die richtige Polung deiner DC Spannung. Grüße, Hans
Zitat von SeppDepp ich hätte eine Frage zum Anschluss einer externen DC-Stromversorgung an einen Servodekoder. Es handelt sich um einen JoKa ServoDec8, den ich gerne mit einem DC-Notebook-Netzeil versorgen will.
Der Dekoder kann laut Anleitung sowohl max. 16V AC als auch 14 - 24V DC. Allerdings ist die Klemme für den Stromanschluss nur mit "16V AC" beschriftet. Ich kann also nicht ablesen, wo jetzt + und - für den DC-Anschluss wäre. Kann es sein, dass bei dem Dekoder, da er eh AC und DC kann, egal ist, wie rum ich dann das DC-Netzteil anschließe? Betreibt sonst jemand die JoKa-Dekoder mit einem DC-Notebook-Netzteil?
Ich habe mir mal die Anleitung auf der Web-Seite angesehen. Man sieht, daß neben den Versorgungsklemmen ein Gleichrichter ist. Also kann man sowohl AC als auch DC-Versorgung anlegen. Der Gleichrichter sorgt auch dafür, daß es egal ist, an welchen Anschluß Plus oder Minus angeklemmt wird.
Allerdings ist es wichtig, daß Deine Versorgungsspannung nicht zu hoch wird, da in der Anleitung auch ein Hinweis zur Nennspannung der Relais steht. Wenn die Versorgungsspannung unnötig hoch ist, wird die Platine auch wärmer als nötig.
Das Netzteil hat 18V mit 4A. Das sollte ja passen und ich hätte genügend Leistung für die geplanten 4 bis 5 Dekoder. Aktuell habe ich noch nicht geplant, die Relais-Ausgänge zu benutzen. Die sollten aber laut Anleitung auch 24V vertragen.
Das Netzteil hat 18V mit 4A. Das sollte ja passen und ich hätte genügend Leistung für die geplanten 4 bis 5 Dekoder. Aktuell habe ich noch nicht geplant, die Relais-Ausgänge zu benutzen. Die sollten aber laut Anleitung auch 24V vertragen.
Danke nochmals und Gruß Dominik
Es ist ein Trugschluss anzunehmen, dass eine höhere Spannung zu einer besseren Servoschaltleistung (Zuverlässigkeit) führt. Sowohl die Decoderelektronik als auch der Servo selber benötigt 5V! Der Rest zur eingespeisten Spannung wird einfach an den Spannungsregler, welche die 5V erzeugen, verheizt.
Ist die Spannungsregelung für die 5V gut gemacht (ausreichend diensionierter Siebkondensator), dann sollte auch 12V ausreichend sein.
Dieser Siebkondensator, wenn ich richtig sehe ist das der C1, ist meiner Meinung zu knapp bemessen für 24V DC am Eingang. Es handelt sich um einen 25V Typ. Falls er direkt hinter dem Gleichrichter sitzt (Schaltungstechnisch, was man vom Bestückungsplan allein leider nicht feststellen kann), dann ist er meiner Meinung zu nah an der Versorgungsspannung von 24V. Besser ist also, man geht etwas tiefer.
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danke für die Hinweise. Soweit war es mir schon klar. Ich habe aber ja auch nicht vor die maximalen 24V dran zuhängen (18V oder 14V, je nach dem welches der vorhandenen Netzteile ich dann nehme). Dachte eher an die "Reserve" bezüglich der 4A, die ich mit dem aktuell angedachten Netzteil hätte, da ich ja damit dann ca. 5 Dekoder speisen will. @ Martin: du würdest also eher das "schwächere" Netzteil mit 14V empfehlen? Das hätte dann halt auch weniger Leistung, da es nur knapp 3A liefert. (habe die genauen Daten hier gerade nicht vorliegen)
Oder nochmals anders gefragt: wieviel Leistung braucht mein Netzteil, damit ich damit 5 Dekoder speisen kann?
Danke und Gruß Dominik (der leider nur rudimentäres Elektronik-Wissen hat)
Zitat von SeppDeppOder nochmals anders gefragt: wieviel Leistung braucht mein Netzteil, damit ich damit 5 Dekoder speisen kann?
Danke und Gruß Dominik (der leider nur rudimentäres Elektronik-Wissen hat)
Das ist nicht von den Decoder abhängig, sondern von der Anzahl der Servos und dessen Stromverbrauch. Man muss auch wissen, dass niemals alle Servos gleichzeitig in Bewegung sind. Andererseits regeln die Servos dauernd (je nach Auslegung der Decoder ob sie die Servos auch ganz abschalten).
Ich denke, 3 bis 4A sollten schon reichen. Wichtig ist, dass das Ganze sauber kurzschlussresistent ist. Das ist bei solchen Netzteilen nicht automatisch gegeben. Zumindest nicht für die modellbahn ausgelegt (Leitungsquerschnitt so auslegen, dass auch nach der längsten Zuleitung ein Kurzschluss vom Netzteil erkannt wird und die Leitung sauber abschaltet). Bist du nicht Elektrofachmann, lieber Hände weg von solchen Netzteilen.
Ich bin Elektroniker , und gebe da nur einen Vorschlag : nehme die Stromversorgung , die von dem Hersteller des Servodecoders vorgeschlagen wird . Da der Fragesteller KEINE Ahnung von Elektrik hat ist es nicht gut Alternativen aufzuzeigen . Punkt aus .
Hätte er Ahnung , hätte er die Frage nicht gestellt .
Ich verstehe nicht ganz, dass die Hersteller für ihre Servodecoder nicht Schaltregler einsetzen. Dieser ist im Stande eine grosse Spannungsvarianz am Eingang sauber und effizient auszugleichen. Gerade wenn 5V gebraucht werden, wäre das eine stromsparende Sache. Spart letztlich Geld, denn Trafoleistung ist für den Modellbahner eine kostbare Sache. Selbst wenn die Decoder dann etwas teurer wären. Aber so scheint ja niemand zu rechnen. Schade.
Zitat von Martin Lutz Ich verstehe nicht ganz, dass die Hersteller für ihre Servodecoder nicht Schaltregler einsetzen. Dieser ist im Stande eine grosse Spannungsvarianz am Eingang sauber und effizient auszugleichen. Gerade wenn 5V gebraucht werden, wäre das eine stromsparende Sache. Spart letztlich Geld, denn Trafoleistung ist für den Modellbahner eine kostbare Sache. Selbst wenn die Decoder dann etwas teurer wären. Aber so scheint ja niemand zu rechnen. Schade.
Daran dürfte die EU-Spielzeugrichtlinie schuld sein. Ich gehe davon aus, daß ein vergossener, kurzschlußfester, übertemperaturabgesicherter Trafo (statistisch) sicherer ist als ein Schaltnetzteil. Diese Riskio geht kein Hersteller ein.
Die Moba Branche stellt aber gerade auf Schaltnetzteil um. Und nicht nur die, Handy Ladegerät, Festplatten Netzteil ... Alle Stecknetzteile, die ich dieses Jahr mitgekauft habe, sind Schaltnetzteile. Grund dürfte die Energieeffizienz sein.
Auch ein Schaltnetzteil enthält einen Trafo! Die galvanische Trennung ist gegeben. Die Schalterei dient nur dazu, den Trafo in einem günstigeren Frequenzbereich zu betreiben.
Er hat "Schaltregler" geschrieben. Damit ist kein Schaltnetztteil gemeint, sondern eine effizientere Lösung, als das Herunterknüppeln der gleichgerichteten Trafospannung mit Linearreglern von z.B. 20V auf die 5V für die Servos.
So Pi mal Daumen ergibt sich dabei mit den Linearreglern bei 2A ca. 30W Verlust in Wärme, während ein Schaltregler mit ca. 80% Wirkungsgrad auf etwa 3W kommt. Dann wird aus dem Trafo anstelle der 2A auch nur ca. 0,5A Strom entnommen und der Trafo kann das vierfache an Dekodern und Servos bedienen.
Der Mehraufwand an Bauteilen für einen Schaltregler liegt bei ca. 2€, was Diskussionen darüber wohl erübrigt.
Er hat "Schaltregler" geschrieben. Damit ist kein Schaltnetztteil gemeint, sondern eine effizientere Lösung, als das Herunterknüppeln der gleichgerichteten Trafospannung mit Linearreglern von z.B. 20V auf die 5V für die Servos.
Ganz genau so ist es!
Die Decoder werden heute häufig mit den bekannten Längsregler der 78er Serie eingesetzt (7805 für die 5V Spannung) oder der LM317, wenn man die Ausgangsspannung mittels Widerständen einstellen möchte.
Solche Spannungsregler sind im Grunde genommen einstellbare Widerstände, welche ihren Widerstand automatisch nachregeln, damit am Ausgang konstante Spannung herrscht.
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#14 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 25.10.2011 21:34
Ich gebe meinen Vorschreibern recht, das Schaltungsdesign ist nicht so dolle. Zu einem der 25V Kondensator für 16V Wechselspannungsspeisung, der bei + 10% Spannung an seine Grenzen getrieben wird, zum anderen die Speisung der Servos und der Steuerelektronik aus einem Längsregler an einer unbekannten Sicherung. Der Worst Case tritt bei einer Servoblockierung auf: Hohe Stromaufnahme des Servos, Wegfall der Steuerimpulse für die restlichen Servos wg. wegbrechender 5V-Versorgung des Controllers.
Ein Tipp meinerseits zum Thema Notebook Netzteile und MoBa. Bitte verwendet keines mit Schutzkontakt! Ich hatte so eines mal zum testen an meiner CS1 und hab dann tage später das ebenfalls geerdetes Oszilloskope an das Gleis geschlossen, zum messen. Die Cs ging sofort aus. Sie hat es zum Glück überlebt.
Bei den Netzteil ist der Schutzkontakt meist mit dem Minuspol verbunden. Hab ich zwei von den Dingern im Einsatz, kann darüber schnell ein Kurzschluss entstehen. Das Oszi oben hätte ja ein weiteres Netzteil sein können das mit der Schienenmasse verbunden das gleich Problem verursacht.
Gruß Stephan Modellbahn ist nur ein Teil meiner Hobbys Technisches Zentrale: 6021, MS1, MS2, CS1 60212 und CS2 60214 (HW4.33) mit Mainstation, das ganze auf dem Teppich mit mfx. Oder mit dem ZX81 in MM1.