RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#1 von Peter BR44 , 18.01.2012 08:05

Moin Markus,

- um welche Lokomotive handelt es sich genau :
- welchen Decoder genau hast Du verbaut :
- was hast Du für CV´s verändert :
- hast Du alle 1500 - 2000 mm eine Stromeinspeisung vorgenommen :
- ist die Lok vor dem Umbau gereinigt und danach neu geölt worden :
- sind Verschleißteile erneuert worden :
- bekommt die Lok genügend Masse :
- treten die Probleme auf der ganzen Strecke auf oder nur beim C- bzw. nur beim M-Gleis auf :


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#2 von CR1970 , 18.01.2012 08:54

Zitat von Br218Bahner
Sollte ich vielleicht mehr als einen Stromzufluss einbauen?
Hab ich versucht, gibt bei mir aber einen Kurzschluss, vlt. kann mir auch einer sagen, wie man mehrere Anschlussgleise an einen Trafo anschließt?


Fährst du digital oder analog.? Wenn digital NICHT an den Trafo anschließen sondern an die Zentrale


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#3 von Hagi ( gelöscht ) , 18.01.2012 10:46

laut Bildern fährt er wohl Digital mit MS I

wie schon gefragt wurde... besteht das Problem auf beiden Gleistypen (M & C)?

Stromeinspeißung / Stromanschluß, nur an einer Stelle/ein Anschlußgleis? oder über mehre Anschlußgleise?

D.h. beim M-Gleis alle 100 cm, beim C-Gleis alle ca. 150 cm ein Anschlußgleis mit roten & braunen Kabel. Alle rote Kabel und alle braunen Kabel zusammenführen und an die Anschlußbox bringen.
So ist eine zuverlässigere Stromzuführung sichergestellt.

Bei den M-Gleisweichen... da erhöhen sich die Punktkontakte um einen Kurzschluß an den Masseteilen zu vermeiden.
Hier mal prüfen ob der Schleifer beim überfahren die gesamte Lok anhebt... keine Masse mehr.
Der Schleifer die Puko's an mehren Stellen kontaktiert
ggf. neue Schleifer an die Lok bauen... das half an meinen alten umgerüsteten Lok's in Punkto Fahreigenschaften am meisten!


Hagi

RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#4 von jogi , 18.01.2012 11:40

Bei den Grundlagen

viewtopic.php?f=103&t=68985


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#5 von Darky ( gelöscht ) , 18.01.2012 12:01

Also das selbe Problem hatte ich auch!
Bei mir waren es zwar nur einige Loks aber die haben dann richtig geruckelt!
Hab zuerst wie oben beschrieben mehrere Stromeinspeißungen vorgenommen!
Hab das im Stern realisiert, das heist ca alle 150-200 cm mit braun und rot an die C-Gleise ran dann die Braunen Kabel zusammen gefasst und an die Anschlußbox, das selbe mit den Roten Kabeln! Immer aufpassen das alles richtig angeschlossen ist sonst haste deinen Kurzschluß!
Hat leider nur geringfügig Besserung gebracht!

Dann hab ich durch einen Tip hier im Forum mal ausgerechnet was ich so an Leistung brauche, hatte eine Mobilstation 2, siehe da die hat bei weiten nicht die Leistung die ich bei meiner Anlage brauchte!
Also tief in die Tasche gegriffen und eine Central Station 2 gekauft!
Siehe da, keine Lok ruckelt mehr, alles fahren ohne Probleme!

Heist nocht lange nicht das du auch eine kaufen mußt!
Versuch es erstmal mit mehreren Einspeißungen!

Wieviele Loks hast du auf der Anlage?

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Darky

RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#6 von Torsten Piorr-Marx , 18.01.2012 12:53

Zitat von Br218Bahner
... (vlt. zu schwachen 18 Volt Trafo). ...


Wieviel Leistung hat der denn (oder welcher Hersteller/Artikelnummer)?


Gruß
Torsten


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#7 von Torsten Piorr-Marx , 18.01.2012 15:33

Zitat von Br218Bahner
... Er hat eine Leistung von 18V und 1A. ...


Oder anders ausgedrückt: genug Leistung für M-Gleise, 2 Mobilestations, 1 Lok und vielleicht 1-2 Lämpchen...

Um die 1,9 A MS auszunutzten, brauchst Du einen Trafo mit 32VA.


Gruß
Torsten


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#8 von Darky ( gelöscht ) , 18.01.2012 18:55

Und selbst dann, wenn man 2 MS und 3 Züge und dif. Lämpchen hat, wird es mit den 1,9A eng!
Ein versuch ist es Wert!


Darky

RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#9 von Loadstefdn , 18.01.2012 19:09

Hallo, nicht umsonst ist in Startsets mit MS2 meist solch ein Netzteil dabei. mfG


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#10 von Loadstefdn , 18.01.2012 21:53

Zitat von Br218Bahner
Wie jetzt ein 32V Netzteil kostet nur 10€??

Die Artikelnummer des 36 VA Netzteils lautet 66361.

Zitat von Br218Bahner
Wenn ich da wirklich sonst nichts brauch, was ja gar nicht sein kann, dann ist das sofort gekauft.

Du hast damit mehr Leistung für die Loks, aber Kontaktprobleme löst eine stärkere Versorgung nicht.

Zitat von Br218Bahner
Meine Lampen (ca.20 Stück bisher, laufen über analoge Trafos und nicht über den Trafo der Mobile Station.)

Immer darauf achten, den mfx Strom aus dem Gleisanschlußgleis und den Strom von anderen Quellen immer strikt getrennt halten!
mfG


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#11 von Mattlink , 18.01.2012 23:04

Zitat von Loadstefdn
Hallo, nicht umsonst ist in Startsets mit MS2 meist solch ein Netzteil dabei. mfG



Guter Link,

habe sofort zugeschlagen...

Grüße,

Matthias


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#12 von eisenbund , 18.01.2012 23:23

Zitat von Mattlink

Zitat von Loadstefdn
Hallo, nicht umsonst ist in Startsets mit MS2 meist solch ein Netzteil dabei. mfG



Guter Link,

habe sofort zugeschlagen...

Grüße,

Matthias




Wenn man ein wenig schaut, bekommt man für sogar noch weniger Geld dazu noch ein Infrarotteil und Anschlussgleis aus einem Startset (vielleicht kann man das ja dann mit dem 18VA für eine Kleinanlage verwenden).

Aber zum Ausgangsproblem. Bei der Anlage ist es mir eigentlich ziemlich rätselhaft, wie es da zu starkem Spannungsabfall kommen soll. Relativ klein, viele Kreise und miteinander mehrfach verbunden. Meine viele Meter Anlage (ca. 6-8 Meter reine Länge) braucht nur an beiden Enden eine Einspeisung um einen Spannungsabfall zu vermeiden, der aber KEINESWEGS zu einem Stehenbleiben von Loks geführt hat (bevor ich die zweite Einspeisung installiert habe), sondern eben nur insb. bei Loks mit einfachen Decodern zu langsamerem Fahren.
Ich bin mir sicher, dass es an mangelnder Fahrspannung nicht liegen wird, zudem ja digital immer die maximale Spannung anliegt und nach meiner Erfahrung sogar weniger Kontaktprobleme als beim Analogbetrieb auftreten.
Ich würde daher eine gründliche Reinigung insb. der M-Gleise vornehmen, z.B. ein Reinigungsstein(von Roco oder das hier von Tillig http://www.modellbahnshop-lippe.com/prod...in_produkt.html). Damit habe ich eigentlich alle Kontaktprobleme beseitigen können. Bei den Weichen hilft es zudem auch die Kontaktflächen in den Herzstücken etc. mit einer abgeschnittenen schmalen Scheibe eines solchen Steins zu reinigen. Falls das nicht helfen soll, mit einer Zange vorsichtig Pukos etwas nach oben ziehen (nicht zu sehr, sonst gibts einen Kurzschluss). Schwierigkeiten bereiten ansonsten nur Dreiwegeweichen und DKWs.

Viel Erfolg, Thomas


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#13 von Loadstefdn , 19.01.2012 09:03

Niemand im Forum kann wissen, wie gut Deine Gleisstücke den Strom weiterleiten und ob es da nicht unsichere Stellen gibt.
Wenn Du, -wie Du schreibst- sicher bist, daß es daran nicht liegen wird, dann erübrigt sich natürlich die Versorgung durch zusätzliche Kabel.


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#14 von zeichner ( gelöscht ) , 19.01.2012 10:01

Also ich würde digital überhaupt nicht auf M-Gleis fahren. Da ist das M-Gleis um Welten schlechter als das C-Gleis. Da kannst Du Strom einspeisen so viel Du willst. Nehme das M-Gleis nur noch für analoge Nostalgie-Aufbauten...

Gruß, Aurel


zeichner

RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#15 von eisenbund , 19.01.2012 10:21

Zitat von zeichner
Also ich würde digital überhaupt nicht auf M-Gleis fahren. Da ist das M-Gleis um Welten schlechter als das C-Gleis. Da kannst Du Strom einspeisen so viel Du willst. Nehme das M-Gleis nur noch für analoge Nostalgie-Aufbauten...

Gruß, Aurel



Warum sollte der Kollege seine Anlage zum großen Teil abbauen?
ich fahre NUR auf M-Gleis seit mehreren Jahren digital und es geht um Meilen besser als ein analoger Betrieb.
Wie geschrieben habe ich einzig Probleme mit Kontakten bei manchen Dreiwegeweichen und DKWs (das war aber auch bei Analog so und eher noch problematischer). Da sind vermutlich die C-Gleise wirklich besser.
Und wie geschrieben, wenn man die Gleise normal zusammensteckt, sollte nicht nach 2-3 Metern die Spannung soweit abfallen, dass die Lok stehenbleibt, wenn überhaupt, dann fährt die Lok etwas langsamer.
Falls ein einfaches Meßgerät vorhanden ist, lässt sich das ja ohne Basteln mal überprüfen, ob an den Problemstellen wirklich ein erheblicher Spannungsabfall ist.

Ich würde wie gesagt die Priorität auf besseren Kontakt legen, einerseits insb. bei den M-Gleisen so einen Rubberstein hernehmen und evtl. auch mit anderen Mitteln die Lokräder reinigen und den Schleifer prüfen.
Natürlich auch die Punktkontakte mit reinigen (geht auch vorsichtig mit dem Rubber, muss bei M-Gleisen nur aufpassen, dass man den nicht so schräg hält, dass man versehentlich die Farbe der Schwellen abreibt).

Noch etwas: umgebaute ältere Loks tendieren eher zu Kontaktproblemen als neuere unveränderte Digitalloks (selbst Startpackungsloks laufen eigentlich ganz gut).

Auch bei C-Gleisen (habe da einen Versuchsaufbau) gibt es ab und an Kontaktprobleme die ein intensives reinigen der Gleise erfordern!

Schöner Gruss, Thomas


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#16 von eisenbund , 19.01.2012 13:12

Zitat von Br218Bahner
(Danach sollte man vlt. auch absaugen oder?)

Weitere Tipps kann ich immer gebrauchen vorallem für die M-Gleis Weichen, denn bei denen wird manchmal auch ein Kurzschluss ausgelößt wird!
Kann das daran liegen das die Kontakte irgendwie verbogen sind?

Viele Grüße Markus



Hallo Markus,

ja, es ist sicher nicht verkehrt nach dem Rubbeln den Staubsauger zu aktivieren, sonst hat man die Radierkrümel in den Antrieben der Loks...

Ein Kurzschluss bei M-Weichen liegt oftmals daran, dass ein Punktkontkakt nicht mehr hoch genug ist um den Schleifer über das Metallstück der Weichenzunge zu heben, insb. bei älteren Weichen bei denen die Weichenlenker aus Metall sind kommt das schon mal vor.
Ich versuche auch in diesem Fall an dem ein oder anderen Punktkontakt mit einer Zange ein wenig zu ziehen, damit er etwas höher herausschaut - nicht zu hoch, sonst gibt einen Kurzschluss (dann wieder etwas hineindrücken).
Eine weitere Ursache sind verbogene Weichenzungen. Merkt man daran, dass wenn man auf einer Längsseite der Zunge mit dem Finger drückt diese auf der anderen Seite deutlich hoch geht. Man kann versuchen die wieder etwas gerade zu biegen, ist aber schwierig weil man die Zunge eigentlich ausbauen müsste um gute Resultate zu erzielen und das etwas problematisch ist. In einem Fall half dann schlussendlich den Bereich der den Kurzschluss ausgelöst hat (war nur und ausschließlich der neue Märklin-Schienenbus) mit etwas Farbe (hatte da einen Autolack zur Hand) zu bestreichen - möglichst natürlich in Schwarz - dann ist der Bereich isoliert. Natürlich sollte man nicht zu viel anstreichen, sonst bleiben dann die Lok stehen - da hilft dann evtl. der Rubber um das wieder ab zu bekommen.

Noch eine Idee zu Deiner umgebauten 03. Bist Du Dir sicher, dass der neue Schleifer die gleiche Länge wie der alte hat? Nicht das er zu kurz ist und das der Grund ist, warum die Lok auf Weichen stehen bleibt (die Punktkontakte haben im Weichenbereich ja einen großen Abstand). Ich teste das durch extreme Langsamfahrt und kippe dann bei Stillstand die Lok etwas zu einer Längsseite hoch um zu schauen wo genau der Schleifer ist.
Möglicherweise ist der Schleifer auch ungünstig verbogen, so dass er nicht mit der gesamten Länge insb. im Weichenbereich (wo die Punktkontakte unterschiedliche Höhe haben) aufliegt.
Noch eine Idee zu den Weichen. Manchmal ist auch der Bereich mit den Plastikschienen so hoch, dass da der Schleifer aufliegt und von den PUnktkontakten abgehoben wird.

Schöner Gruss, Thomas


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#17 von Loadstefdn , 19.01.2012 14:47

Zitat von Br218Bahner
...so einen Schleifstein, damit werde ich dann die Schienen ordentlich sauber rubbeln!

NEIIIN, die M-Gleise NIIICHT abschleifen,
egal was für ein Schleifstein das auch immer sein mag. Das würde die schwarze Oberfläche (=Brünierung) verletzen und das ist der Schutz vor dem Rosten. Mit feuchtem Tuch kräftig abreiben, das muß reichen.

Auch an den Schienenprofilen des C-Gleises würde ich nicht schleifen. Das würde bei denen keinen Rost fördern, aber sie werden rauh und in die feinen Riefen kann Schmutz sich besser anlagern als auf einer glatten Oberfläche.


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#18 von eisenbund , 19.01.2012 15:30

So einen Roco Rubber meinte ich auch.
Ich nehme den seit bestimmt 20 Jahren. Da ist kein Rost entstanden. Klar, die Oberfläche wird daduch blank, aber alle Kontaktprobleme konnte ich bisher damit beseitigen. Hinzu kommt, dass viele ältere M-Gleise eigentlich auch keine Brünierung hatten. Putzen oder ein Schienenreinigungswagen hatten bei mir nie Erfolg gebracht.
Älteres gebrauchtes und tw. auch angerostetes Gleismaterial habe ich sogar mit dem abrubbeln wieder fahrbereit machen können (abrubbeln und dann mit einer alten trockenen Zahnbürste den Staub entfernen und mit einer anderen und etwas SR24 putzen). Auch bei verklemmten Weichenzungen hilft oft eine Zahnbürste mit SR24 damit die wieder gut schalten.

Zum Schleifer. ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch der gleiche Schleifer Probleme machen kann. Es hängt viel davon ab, wie er unter der Lok montiert ist, Drehgestellloks haben ja üblicherweise kurze Schleifer und machen i.d.R. keine Probleme.
Hättest Du nicht vielleicht testweise einen anderen Schleifer den man mal montieren könnte?

Manchmal ist auch der Bereich mit den Plastikschienen so hoch, dass da der Schleifer aufliegt und von den PUnktkontakten abgehoben wird.
-> ich meine den Herzbereich der Weichen, also die "inneren" Schienen, die sind aus Plastik weil es sonst - eben durch den Schleifer - einen Kurzschluss geben würde. Das ist ein größeres Plastikelement was sich schon mal vom Metallteil ablösen kann und dann hervorsteht (also die ganz schwarzen Bereiche).

Das mit den Weichenzungen ist schwierig. Habe auch meist ein wenig mit Zange und Schraubenzieher herumgedrückt. Aber mach die Weichen dabei bloss nicht kaputt. Teste lieber wie von mir vorgeschlagen wo genau der Kurzschluss entsteht und hebe dann die Lok wie beschrieben an einer Längsseite dran um die Position des Schleifers festzustellen. Wenn der dann wirklich gerade an der Zunge ist, dann noch ein wenig biegen und wie geschrieben notfalls das am höchsten stehende Teil mit Lack isolieren.

Sicher kannst Du Fotos hochladen, aber zumindest ich kann mir gut vorstellen wie die aussehen. Man muss halt probieren (habe das auch nicht immer beim ersten Mal hinbekommen und schon ein paar Jahrzehnte M-Gleis Erfahrung).


Schöner Gruss, Thomas


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RE: Kontakprobleme auf Anlage - Loks Ruckeln

#19 von JaM , 19.01.2012 17:39

Hallo Markus,

ich kann vor dem Schleifen und Rubbeln auch nur warnen. Es wird kurzfristig besser, aber die Oberfläche wird rauh und damit wesentlich anfälliger für neuen Schmutz und Rost. Ergebnis: Häufigeres Rubbeln und, letztendlich, unbrauchbare Schienen. Mit einem Leinetuch oder einem Filz und geht das viel schonender, wenn es auch erstmal mehr Arbeit ist.

Zur Ursache des Ruckelns:
1) Um zu Erkennen, ob es an der Leistung der Zentrale oder an einem Kontaktproblem liegt, einfach jede Problemlok alleine über die Strecke fahren lassen. Alle anderen Loks und Wagen mit Beleuchtung von den Schienen nehmen. Damit ist sicher keine Zentrale überfordert. Wenn es dann Ruckelt, dann muss es am Kontakt liegen.

2) Wenn eine Lok wegen des Kontakts ruckelt, dann laß diese Lok die gleiche Strecke ohne Aufbau fahren, bis sie stehen bleibt. Dann das eine (blanke) Ende eines Kabels an irgend eine Schiene drücken und das andere Ende bei der Lok vorsichtig an den metallischen, nicht lackierten Rahmen oder Räder halten (Achtung: Bei Abrutschen und Kontakt mit dem Dekoder besteht Zerstörungsgefahr für diesen). Wenn sie losfährt, fehlte die Masse (Räder, Schienen). Wenn sie nicht losfährt, liegt es am Schleifer/Punktkontakte. Einen Kurzschluss erkennt man unabhängig von dem Test an der Anzeige der Zentrale.

3. Manche (ältere) Lok-Dekoder starten auch nach einem kurzen Unterbrechung mit der eingestellten Anfahrverzögerung und fallen mit diesem "Feature" auf die Nase, wenn sofort eine zweite kurze Unterbrechung kommt. Dies kannst Du dadurch erkennen, dass Du die Anfahr- und Bremsverzögerung deaktivierst (meistens F4 bei Märklin) und mit gleicher Geschwindigkeit die gleiche Problemstelle anfährst. Wenn die Lok nicht mehr ruckelt, dann war dies die Ursache.

Mit diesen Tests kann man die Ursache eingrenzen und dann gezielter behandeln.

Viel Erfolg,
JaM


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