Ich habe eine grundsätzliche Frage zu Railcom. Und zwar würde es mich Interessieren wann genau ein Railcom-Fähiger Decoder eine Railcom-Rückmeldung ausgibt.
Mir fallen spontan 2 Szenarien ein:
1.Decoder bekommt ein ganz normalen DCC Befehl, und sendet eine Railcom-Rückmeldung zurück.
2.Decoder bekommt einen speziellen Railcom-Befehl, und sendet nur dann eine Railcom-Rückmeldung zurück.
Was davon trifft zu?
Hintergrund ist folgender, ich nutze zur Steuerung meiner Anlage DDW-Server und PC. Ich möchte damit Railcom nutzen. Würde Szenario 1 zutreffen wäre das ganze recht einfach umzusetzen, da ich nur die Railcom-Rückmeldung an der seriellen Schnittstelle auslesen müsste. Bei Szenario 2 müsste ich allerdings auch die ausgehnden Befehle abändern......
Das größere Problem wird allerdings sein, den DDW-Server und Booster erstmal in den Railcom-Modus zu bringen, damit die nötigen Sende-Unterbrechungen für die Rückmeldung korrekt ausgeführt werden.....
3. Decoder hat Railcom enabled, erkennt DCC und die Railcompause am Gleis. Per Default wird dann die eigene Adresse gesendet (Auf welchem Kanal musst Du in den Specs nachlesen). Nur auf Anforderung (via POM) werden andere Daten (=andere CVs) gesendet.
Du benötigst einen Booster, der die Austastlücke erzeugt (und dabei seinen Ausgang kurzschließt!). Das bekommt DDW alleine nicht hin. Das muß der Booster können.
Der Detektor (global/lokal) dürfte dann das nächste Problem werden
Gruß, Lothar
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welchen Booster setzt Du ein und besteht die Möglichkeit, diesen ggf. zu tauschen?
Wozu möchtest Du RailCom nutzen? Wenn es um die Ortsbestimmung geht, bist Du bei Tams richtig. Wenn es um die Erfassung der Ist-Daten (Geschwindigkeit) oder automatisches Anmelden via RailCom+ geht musst Du wohl vorerst zu ESU.
Ein bisschen was zu den Tams-Komponenten habe ich hier zusammengeschrieben: Klick wenn die Positionsmeldungen an die Software gehen sollen, dann derzeit nur damit. Wenn Du, speziell zu den Tams RailCom-Komponenten weitere Fragen oder auch generell Interesse hast, gerne per PN.
wenn senden in CH1 erlaubt ist (Bit 0 in CV28 gesetzt), dann wird in jeder Railcom-Lücke die Lokadresse gesendet. Dies führt dazu, dass mehrere Decoder in einem Detektor-Abschnitt konkurrieren und nicht erkennbar sind ... deshalb: wenn senden in CH2 erlaubt ist (bit 1 in Cv28 gesetzt), dann wird immer wenn die Lok(besser Decoderadresse) per DCC angesprochen wurde in CH2 'etwas' gesendet. Das 'etwas' unterscheidet sich leider in der Praxis sehr ... funktioniert aber für eine Lokalisierung schon sehr gut (1. trifft damit an sich schon zu).
Ansätze für Detektoren findest Du auch unter opendcc.de.
Ich habe mir gestern nochmal Gedanken dazu gemacht, und werde auf Railcom verzichten.
Ich wollte es eigentlich zur Positionsbestimmung nutzen, doch es ist eigentlich unnötig.
Da ich mit PC Steuere und meinen eigenen Client aufsetze, kann ich ihn so gestalten, das ich immer weiß, welche Lok an welchem S88 Rückmelder sein muss.
Mit Railcom lässt sich das zwar etwas feiner umsetzen, dafür ist der Arbeitsaufwand für meine Steuerung höher und die Hardwarekosten kommen auch noch dazu.
wenn man bestehende Melder hat kann das schon sinnvoll sein beim S88 zu bleiben. Sobald man neu verkabelt oder ausstattet, macht es Sinn die Detektoren schon mit drin zu haben.
Zitatdas ich immer weiß, welche Lok an welchem S88 Rückmelder sein muss.
welche Lok an dem Melder sein müsste! Immer kann man es nur wissen, wenn man nicht rangiert, keine Handregler benutzt die nicht vom PC gesteuert sind und ausreichend viele Meldeabschnitte hat. Auch wird bei einem automatischen umfangreichen Zugverkehr die Logik zur Verfolgung der Züge recht komplex. Die Logik wird durch das kleinste unerwartete Ereignis durcheinander gebracht (abgekuppelte Wagen, eine Lok die mal einen cm in den nächsten Abschnitt rutscht, ...)
Aber wie schon geschrieben: wenn die S88-Melder schon verbaut sind und man nicht viel rangiert oder Handbetrieb fährt, dann würde ich es auch nicht nachrüsten.