#1 von
CarstenHausB
(
gelöscht
)
, 16.05.2012 14:06
Hallo,
ich baue gerade an meiner Märklin H0-Anlage und bin nun soweit, dass ich die Gleise (K-Gleis) verlegt habe und mich Frage, ob ich nun erst die Sommerfeldt Fahrleitungsmasten setze oder erst schotter? Wie habt Ihr das gemacht? Welche Reihenfolge hat sich wie bewährt?
die Fundamente der Masten stehen normalerweise am Fuß des Schotterbetts und nicht im Schotterbett. Somit könntest du also zuerst schottern bevor du die Masten setzt - andererseits schadet es auch nicht, wenn die Masten schon vorher stehen.
VORHER.. Bei Modellbahnen ist manches anders. Also Oberleitung sorgfeltig einmessen, Mastabstände sorgfältig ausmessen, auch mit Testfahrten ALLER problematischen Fahrzeuge, und dann erst schottern. Ansonsten musst Du den Schotter wegspitzen oder ein Loch zuschütten.
natürlich zuerst schottern, dann die OL bauen. Z.B. bei Steigungen müssen die Masten ja auch senkrecht (lotrecht) stehen. Da müssen die Mastfundamente seitlich unterfüttert werden. Und es ist wirklich keine Arbeit, mit dem Schraubendreher 3 oder 4 Schottersteinchen wegzukratzen. Über dem H0-Gleis hängt der Fahrdraht max. 5 mm rechts und links von der Gleismitte. Die Ausleger müssen die entsprechende Länge aufweisen. Sommerfeldt bietet Schablonen für die Mastposition und die Fahrdrahthöhe an. Andere Hersteller auch. Jedenfalls ist das Schottern einfacher, wenn keine Masten im Weg sind.
Hallo CarstenHausB, wenn Du zuerst die Masten einbaust, dann behindern sie dich bei der weiteren Gestaltung der Anlage. Es geht ja nicht nur um den Schotter, sondern allgemein um Landschaftbau. Ich bin so vorgegangen: 1. Oberleitung planen Ich habe mir den Gleisplan 1:1 ausgedruckt und auf dieser Basis die Oberleitung geplant 2. Standorte der Masten auf der Anlage einzeichnen 3. Anlage schottern. Bereich an den Masten bleibt vorerst ohne Schotter 4. Oberleitung im Bereich von Tunnelportalen einbauen 5. Landschaftsgetaltung fertigstellen 6. Masten setzen 7. Fahrdraht einbauen Es ist sehr wichtig exakt zu messen und sauber zu arbeiten, wenn die Schleifleiste am Fahrdraht anliegen soll. Falls Du Loks von mehreren Herstellern hast sind auch Probefahrten mit verschiedenen Loks sehr wichtig. Der Anpressdruck des Bügels muss außerdem verringert werden, da er sonst den Fahrdraht zur Seite drückt. Das Aufbauheft von Sommerfeldt ist beim Bau sehr hilfreich genau wie das Lötöl. Grüsse
#7 von
CarstenHausB
(
gelöscht
)
, 25.05.2012 09:33
Hallo Leute,
vielen Dank für eure Ratschläge.
Ich werde es mal an einem Stück mit dem Einschottern versuchen und anschl. die Masten setzen, wobei ich die Positionen vorher schonmal ermitteln werde. Bin gespannt, wie das klappt.
gute Entscheidung! Oliver hat vollständig recht - die Masten behindern Dich nachher bei der Ausgestaltung. Ich habe auch Sommerfeldt bei meiner Anlage verwendet und die Masten erst gesetzt als ich die Bahnsteige gesetzt habe (da die Masten in dem Bereich eingelassen sind kann man das nicht nachträglich machen). Hier wurde auch erst später geschottert (Schottern ohne Bahnsteige geht nicht). Planungssoftware (z.B. WinRail) hilft bei der Planung der Mastenorte.
Gruß
P.S: Bei mir hat sich bewährt das der Schleifdraht nicht an den Stromabnehmern anliegt - dazu die Stromabnehmer mit einem haardünnen z.B. Motorwicklungsdraht auf Höhe fixieren (ca. 1mm unter Fahrdraht) - sieht nachher kein Mensch und das Risiko des Hängenbleibens ist nahezu auf Null minimiert. P.P.S: Weiss einer zufällig wo man die Lampen herbekommt die es früher mal von Sommerfeld für das Aufsetzen auf die Turmmaste gab?
Matthias aka sarguid ------------------------- H0 und H0e digital DCC - TrainController - Tams Redbox+ IB Basic - Tillig/Roco - Gleichstrom HompageStummiforumYoutube Kanal