RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#1 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 21.05.2012 23:28

Hallo Modellbahnfreunde,
hier grüßt ein reaktivierter Märklinliebhaber mit seinem ersten Forumsbeitrag.
Da meine metallgehäusigen Loks vermehrt unter Fahrtrichtungsumschalterzickerei leiden, und kein Motorumbau in Frage kommt, musste also ein ld-w-32 herhalten. Nach ausgiebigen Recherchen (natürlich auch hier ) ging ich es an! Und siehe da: das Lernen beginnt -wie eh und je- doch erst mit der Praxis. Zu meinem Machwerk habe mal ein paar Fotos angehängt (wenn dies geklappt hat). Schmunzeln ist ausdrücklich erlaubt.

Bzgl. des Stützkondensatorthematik liegt folgende Erfahrung vor (Analogbetrieb):
- ohne Stützkondensator blieb die Lok ab ca. 3/4 Regelstufe einfach stehen (bis 16 Volt Analog lt. Tams Beschreibung?)
- 4/4 Regelstufe mit Stützkondensator (100uf wie empfohlen), dann jedoch mit "Gedenksekunde" nach Fahrtrichtungswechsel am Trafo
- 4/4 Regelstufe mit Stützkondensator (470uf und mehr), mit adäquat verlängerter "Gedenksekunde"
Gibt es dazu vergleichbare Erfahrungen?

Im Digitalbetrieb dagegen scheint mir die Lok u.a. auch wieder die ursprüngliche Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Gelten die grundlegenden CV's (CV2 und nachfolgend) vorwiegend nur für den Digitalbetrieb, oder greifen die auch im Analogbetrieb? Da das Fahrverhalten ja wesentlich von Motortyp und Getriebeart abhängt, würde ich dies für den Analogbetrieb auch erstmal so vermuten...? Der Beschreibung zum ld-w-32 kann ich dies nicht so eindeutig entnehmen (was dem Insider ohnehin schon sonnenklar sein mag). Motortypspezifische Defaulwerte kann ich da nicht finden. Welche CV Werte haben sich für eine V200 so im Mittel bewährt (Analogbetrieb / Digitalbetrieb)?

Herzliche Grüße aus Stuttgart!
P.S. wer eine günstige Lösung für einen Rauchgenerator für Dieselloks (dieseln ja auch ab) sucht, macht es wie ich, beim Anlöten des Stützkondensators (möglichst 1000uf) einfach nicht die Polung beachten.


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#2 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 27.05.2012 23:16

***Update***
Zwecks Vergleich habe ich eine weitere analoge E-Lok (3034, BR 141 302-0, DCM Motor) auf die selbe Weise umgestellt. Hier traten erfreulicherweise keinerlei Probleme auf! Nur die "Gedenksekunde" beim Richtungsumschalten im Analogbetrieb, allerdings erst nach Anschluß der Beleuchtung.

D.h. die anderen Effekte bei der V200 rühren verm. vom Motor her. Nicht alles was vorher gut lief, muss nachher mit einem Digitaldekoder auch noch gut laufen.
Der LFCM scheint mir diesbezüglich etwas problematischer als der DCM zu sein. Jedenfalls traten allein über Versuche mit den Kohlebürsten (Federspannung, Austausch und Umplazierung der Kupfer-/Kohlenbürste, etc.) doch recht unterschiedliche Effekte auf z.B. drastische Geschwindigkeitsunterschiede, auch je Fahrtrichtung etc.

Die 3034 verhält sich dagegen nach dem Umbau nahezu identisch und mit subjektiv verbessertem Fahrverhalten (im Analogbetrieb), also ohne die bei der V200 beobachteten Einschränkungen.

Damit erfüllt der Ld-w-32 erstmal voll meine Erwartungen für den Analogbetrieb. Erste Fahrtests unter der Mobile Station 2 ebenso. Dazu noch Optimierungspotential über die CV Konfiguration.

Mal sehen, wie sich die V200 nach einem Motortausch zeigen wird. Beim Anfahren im Analogbetrieb war sie mit dem ld-w-32 jedenfalls früher und weicher dabei, als meine neue 29756 BR 212 mit HLA...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#3 von h0-m-jk , 28.05.2012 07:31

Hallo Rainer,

wo bleiben die Bilder? Würde mich interessieren, wie das ganze aussieht ...


Viele Grüße
Jörg

Sammlung Gleispläne aus dem Stummiforum: viewforum.php?f=154

Bau Marienhofen light: viewtopic.php?f=15&t=180786


 
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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#4 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 28.05.2012 11:10

Zitat von h0-m-jk
Hallo Rainer,

wo bleiben die Bilder? Würde mich interessieren, wie das ganze aussieht ...



Hallo Jörg,
da wartet schon einiges zurechtgeknipstes, bin bisher aber leider an der Bilderhochladefunktionalität hier gescheitert. Ja, ja auch als Webentwickler habe ich so meine Grenzen ops:

Vielen Dank für dein Interesse!
Rainer


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#5 von h0-m-jk , 28.05.2012 11:44

Hallo Rainer,

hier findest Du eine Beschreibung:
viewtopic.php?f=30&t=30285
(Bilder einfügen)


Viele Grüße
Jörg

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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#6 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 28.05.2012 18:39

So funkt's. Herzlichen Dank, Jörg!
Also die Bilder dann doch noch:


das Problemkind


unter der Dicken Schale liegt der nun "eingebaute" Ld-w-32. Der empfohlene Kondensator gleich mit aufgelötet. Nebst der UKW-Drossel, die eigentlich näher an den Motor gehört, dort aber immer irgendwie/wo fehl am Platz ist. Wegen des Kabelverlaufs habe ich mich für einen horizontalen Einbau entschieden. Die Lüsterklemme ist mit Klebeband fixiert und erfüllt nur seinen Zweck als Sockel (na, ja...), und für die Lichtkabel als Improvisationslösung. Richtig froh bin ich um die graue Klebmasse (Klebeband für Sockelleisten). Sie hilft mir hier als Haltestoff bei Lötarbeiten und Kabelverlegen, zum Fixieren der Lampenfassungen, Abdecken der Kontakte und Lötstellen und als Dämmmaterial gegen Gehäuseschwingungen. Bappt hervorragend und lässt sich wie Kaugummi ziehen (der ideale Dilettantenkit ).

unten rechts sieht man die umgebogene Halterung vom Fahrtrichtungsschalter. Der musste als Masseanschluss herhalten und verbleibt so in seiner neuen Höhe nun unterhalb des Dekoders. Bei der nächsten Lok war ich dann auch schon so weit eine Lötöse zu spendieren. Die Lötöse rechts daneben bot sich eigentlich für die Lichtkabel an, aber für den massefeindlichen Rückleiter des Dekoders war mir dies nun doch zu gewagt.

hier nun die "Problemzone" meiner Loretta
Kupfer- und Kohlebürste (beide neu) lagen zuvor gegenüber. Die Federn wurden also entsprechend angepasst und die Spannung etwas gelockert. Dank dieser Maßnahme sprintet Loretta wieder mit vollem Tempo über die Gleise. Davor nur höchstens 60%, rückwärts nur ca. 40%. Das die Positionierung der Bürsten eine Rolle spielen sollen, habe ich im Web so nirgends gefunden. Tante M. meint: Kupfer eben stets dort wo die Feder ein Knickfuss hat. Andererseits erscheint mir die Veränderung plausibel, da die Kupferbürste für den Dekoder wohl der bessere Zuleiter zum Kollektor darstellt. Hhm. Wenn die Federspannung zu hoch war, bremste dies den Anker. Zu niedrig dagegen verleitete den Anker dazu weiter in Richtung der Bürsten zu rutschen, was noch höhere Schwergängigkeit erzeugte. Leider so auch mit einem Ersatzmotor (ebenfalls in gutgebrauchtem Zustand). Der Trommelkollektormotor dürfte hier prinzipielle Vorteile haben. Daher also der Versuch mit der nächsten Lok ("Horsti").

Horsti war seit je her ein übermütiger Sprinter, den es zuweilen manchmal fast aus der R1 Kurve riss. Der ld-w-32 belässt Horsti's so wie er stets war, und ich bin froh drum!

das rote Kabel ist der so massefürchtige Rückleiter. Daher mit dem Bappzeug vorsorglich dick eingedeckt. Links sieht man den original Trommelkollektormotor. Unverändert und nur gereinigt, dann sieht er auch so schön weiss aus...

Bitte Info, wenn ich nicht alle interessanten Stellen erwischt habe. Dann lade ich gern noch weitere Bilder hinzu.

Freundliche Grüße und Jörg sei Dank
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#7 von SAH , 28.05.2012 19:23

Guten Abend Rainer,

Zitat von rainerwahnsinn

D.h. die anderen Effekte bei der V200 rühren verm. vom Motor her. Nicht alles was vorher gut lief, muss nachher mit einem Digitaldekoder auch noch gut laufen.
Der LFCM scheint mir diesbezüglich etwas problematischer als der DCM zu sein. Jedenfalls traten allein über Versuche mit den Kohlebürsten (Federspannung, Austausch und Umplazierung der Kupfer-/Kohlenbürste, etc.) doch recht unterschiedliche Effekte auf z.B. drastische Geschwindigkeitsunterschiede, auch je Fahrtrichtung etc.
Die 3034 verhält sich dagegen nach dem Umbau nahezu identisch und mit subjektiv verbessertem Fahrverhalten (im Analogbetrieb), also ohne die bei der V200 beobachteten Einschränkungen.
Damit erfüllt der Ld-w-32 erstmal voll meine Erwartungen für den Analogbetrieb. Erste Fahrtests unter der Mobile Station 2 ebenso. Dazu noch Optimierungspotential über die CV Konfiguration.
Mal sehen, wie sich die V200 nach einem Motortausch zeigen wird. Beim Anfahren im Analogbetrieb war sie mit dem ld-w-32 jedenfalls früher und weicher dabei, als meine neue 29756 BR 212 mit HLA...



bevor Du weiter umbaust, versuch doch mal mal den hier gegebenen Umbau. Du wirst ggf. Deine V200 nicht wiedererkennen. Statt dem Kuehn kannst Du auch den LD-G33 oder einen beliebigen anderen Dekoder nutzen, der die Stromaufnahme bereitsstellen kann.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#8 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 29.05.2012 07:48

Zitat von SAH
Guten Abend Rainer,

bevor Du weiter umbaust, versuch doch mal mal den hier gegebenen Umbau. Du wirst ggf. Deine V200 nicht wiedererkennen. Statt dem Kuehn kannst Du auch den LD-G33 oder einen beliebigen anderen Dekoder nutzen, der die Stromaufnahme bereitsstellen kann.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Hallo Stephan-Alexander,

ist mir so noch nicht passiert, dass mich die Lösung findet statt umgekehrt! Allein schon für diese neue Erfahrung schulde ich dir ein sehr herzliches Dankeschön! Velen Dank auch für deinen hochinteressanten Beitrag samt Heidenrespekt für deine tolle Pioniersarbeit!

Bisher hatte mich eigentlich nur der "notwendige" Austausch des Feldmagneten (durch ein Permanentmagnet) vom ld-g32 abgehalten. Sobald ich mir ein einfaches Schaubild für die praktische Arbeit abgeleitet habe (welches der 4 Bauteile, wohin konkret anzuschließen sind) gehe ich es direkt mal so an.

Die Forderung nach Lastregelung erschien mir dagegen jedoch nie so recht plausibel. Gerade im Modellbau stand die Forderung nach Realitätsnähe ja stets hoch an, und wenns dafür ein paar Tausende eben mehr kostet...

Das eine Lok die eine Steigung erklimmt langsamer wird, oder halt lauter weil auf Gaspedal gedrückt wird (=Lastregelung ) erschien mir stets natürlich. Ebenso beim Anfahren/Rangieren mit Waggons dran... Nun aber soll das alles kein Unterschied mehr machen (Synthobetrieb)? Verstehen kann ich dies aber bei Modellbahnen, die man mittels PC-Software professionell bzw. präzise steuern möchte/muss. Dies ist ohne Lastregelung verm. illusorisch. Da ließe sich der Synthobetrieb womöglich auch wieder etwas ausgleichen, indem man z.B. zusätzlich die Geräuschzunahme des Motors (Sound) automatisch pegelt... Gibt es das, oder schwelge ich hier insgesamt Unsinn?

Bzgl. der Stromaufnahme des LFCM bin ich mir noch nicht schlüssig. Meine V200 (Loretta) lief zwischen den verschiedenen Versuchen (Kohlebürsten/Federspannung) auch mal ohne jegliche Zickerei. Habs nur nicht wieder so zurückfieseln können Der ld-w32 hat für mich gezeigt, das er es potentiell drauf hat. Daher gehe ich mehr davon aus, das ein Übermaß an Strombedarf beim LFCM eher verschleißbedingt sein könnte (z.B. durch Unwuchten über Zahnradabrieb). Oder deuten Indizien an, das dies beim LFCM doch mehr prinzipbedingt der Fall ist? Ließe sich dies nicht auch per Bauteil eindämmen? Dann erreicht die Lok eben keine Höchstgeschwindigkeit mehr, was bei Last ja eigentlich auch plausibel wäre...

So die eine oder andere Erfahrung bzw. Meinung dazu würde mich schon sehr freuen!

Freundliche Grüße
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#9 von tron24 , 29.05.2012 11:53

Hallo Rainer,

mal zwei Hinweise von mir zu deinem Umbau.

Zitat
Bzgl. des Stützkondensatorthematik liegt folgende Erfahrung vor (Analogbetrieb):
- ohne Stützkondensator blieb die Lok ab ca. 3/4 Regelstufe einfach stehen (bis 16 Volt Analog lt. Tams Beschreibung?)
- 4/4 Regelstufe mit Stützkondensator (100uf wie empfohlen), dann jedoch mit "Gedenksekunde" nach Fahrtrichtungswechsel am Trafo



Bei Analogbetrieb treten bei höherer Geschwindigkeit Störimpulse auf der Spannungsversorgung des Decoders auf.
Diese Störimpulse bewirken, das der Decoder einen (falschen) Umschaltimpuls erkennt und der Motor stehen bleibt.
Mit dem empfohlenen 100µF Kondensator ist das beseitigt und die 100µF reichen völlig aus.

Die "Gedenksekunde" entsteht weil der Kondensator durch den Umschaltimpuls auf ca. 25 - 35 V geladen wird und diese Spannung muß erst mal wieder abgebaut werden.
Du kannst einmal mit 22 - 47µF testen, müßte auch reichen.

Zwecks besserer Masse soltest du bei allen Drehgestellloks (egal welcher Decoder eingebaut ist) eine zusätzliche Masseverbindung an das Drehgestell anlöten.
Siehe die hier gezeigt grüne Verbindung.




lg
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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#10 von K.Wagner , 29.05.2012 12:37

Hallo Rainer,

ich habe ja schon einige Tamse verbaut - auch zwei davon in die V200 3021....und in Loks mit demselben Motortyp.

Einer der V200-Decoder war noch ein LD-W-11, also nicht ganz vergleichbar. Aber der andere war der von Dir beschriebene Typ - die Lok lief digital und analog einwandfrei. Nun kann ich zum Thema Höchstgeschwindigkeit keine Aussage machen - aber die 140 km/h hat sie auch im umgebauten Zusatnd erreicht - bzw. errreicht sie wahrscheinlich noch heute.
Bei mir werden die Decoder allerdings nur noch im Digitalbetrieb betrieben, nachdem der Hybridbetrieb beim Teppichbahning mit dem Erwerb zweier MS1 vor einigen Jahren aufgehört hat.....


Gruß Klaus


 
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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#11 von TEE2008 , 29.05.2012 14:32

Hallo,
das Kabel für die Masse wird an die umkreiste Lötfahne gelötet.
Von dieser Lötfahne aus wird ein weiteres Massekabel an die Lötfahne am Motorschild angelötet.


Gruß

Tobias

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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#12 von SAH , 29.05.2012 20:08

Guten Abend Rainer,

Zitat von rainerwahnsinn

ist mir so noch nicht passiert, dass mich die Lösung findet statt umgekehrt! Allein schon für diese neue Erfahrung schulde ich dir ein sehr herzliches Dankeschön! Velen Dank auch für deinen hochinteressanten Beitrag samt Heidenrespekt für deine tolle Pioniersarbeit!



Vielen Dank für die Blumen! Probiere es aber zuerst mal aus.

Zitat von rainerwahnsinn

Bisher hatte mich eigentlich nur der "notwendige" Austausch des Feldmagneten (durch ein Permanentmagnet) vom ld-g32 abgehalten. Sobald ich mir ein einfaches Schaubild für die praktische Arbeit abgeleitet habe (welches der 4 Bauteile, wohin konkret anzuschließen sind) gehe ich es direkt mal so an.
Die Forderung nach Lastregelung erschien mir dagegen jedoch nie so recht plausibel. Gerade im Modellbau stand die Forderung nach Realitätsnähe ja stets hoch an, und wenns dafür ein paar Tausende eben mehr kostet...
Das eine Lok die eine Steigung erklimmt langsamer wird, oder halt lauter weil auf Gaspedal gedrückt wird (=Lastregelung ) erschien mir stets natürlich. Ebenso beim Anfahren/Rangieren mit Waggons dran... Nun aber soll das alles kein Unterschied mehr machen (Synthobetrieb)? Verstehen kann ich dies aber bei Modellbahnen, die man mittels PC-Software professionell bzw. präzise steuern möchte/muss. Dies ist ohne Lastregelung verm. illusorisch. Da ließe sich der Synthobetrieb womöglich auch wieder etwas ausgleichen, indem man z.B. zusätzlich die Geräuschzunahme des Motors (Sound) automatisch pegelt... Gibt es das, oder schwelge ich hier insgesamt Unsinn?



An diesem Punkt fand ein Paradigmenwechsel statt: nicht mehr die Gegebenheiten akzeptieren, sondern (künstlich) erschaffene Vorgaben erfüllen zu lassen. So lautet eine Forderung nicht Weniger: bei angehängter Last darf sich die Geschwindigkeit nicht (oder nicht merklich) ändern. Dies ist IMHO auch ein interessanter Ansatz; allerdings nicht obligat (weil nicht erreichbar).
Dein Vorschlag eine Motorsteuerung über das Geräusch einzustellen hieße jedoch auf Soundeffekte (Lautsprecher!) zu verzichten. Und dies wollen auch nicht Viele. Ob dies technisch durchführbar ist? Da bin ich mir nicht so sicher.

Zitat von rainerwahnsinn

Bzgl. der Stromaufnahme des LFCM bin ich mir noch nicht schlüssig. Meine V200 (Loretta) lief zwischen den verschiedenen Versuchen (Kohlebürsten/Federspannung) auch mal ohne jegliche Zickerei. Habs nur nicht wieder so zurückfieseln können Der ld-w32 hat für mich gezeigt, das er es potentiell drauf hat. Daher gehe ich mehr davon aus, das ein Übermaß an Strombedarf beim LFCM eher verschleißbedingt sein könnte (z.B. durch Unwuchten über Zahnradabrieb). Oder deuten Indizien an, das dies beim LFCM doch mehr prinzipbedingt der Fall ist? Ließe sich dies nicht auch per Bauteil eindämmen? Dann erreicht die Lok eben keine Höchstgeschwindigkeit mehr, was bei Last ja eigentlich auch plausibel wäre...




Zur Stromaufnahme des LFCM1 (202930) wie der in der V200/3021 gibt es bei mir auch Informationen:
Ankerseiten mit statistischen Erhebungen zu vielen Kenngrößen für diesen Motor via Checkboxen. Der jeweilige Motortyp ist in der Drop-down-Liste auszuwählen.
Erfahrungsberichte mit den Zusammenfassungen der jeweils getesteten Modelle. Hier interessieren die Einträge 3021 und P3009 (alles die V200 von Märklin/Primex). In diesem Fall liegen die Stromaufnahmen für diesen motor zwischen 280mA und 380mA bei 12V (ohne Last). Durch die vorgenannte Umbaumaßnahme nimmt die Stromaufnahme um ca. 150mA zu. Doch die gemessenen 460mA sind immer noch in einem erträglichen Rahmen. Weitere Tests mit anderen Modellen und Konstruktionen werden in absehbarer Zeit veröffentlicht. In dieser Auswahltabelle werden auch mechanisch erreichte Größen (Geschiwndigkeite, Zugmassen usw.) angegeben.
die V200 in nichtumgebauter Variante ist mit ca. 137 bis 162 km/h bei 12V (Bemessungsspannung) vorbildgerecht. Die umgebaute mit 133 km/h ebenso.
Loktests Übersicht zu den verschiedenen Auswahltabellen. Die angezeigten Querverweise führen zu Tabellenmonstern, in welchen auch nur die Einträge mit o.g. Artikelnummern von Interesse sind. Zusätzlich solle man auch auf das genutzte System achten (A = AC, M = MMS/Märklin Digital usw.)

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#13 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 29.05.2012 23:17

Zitat von tron24
Hallo Rainer,

mal zwei Hinweise von mir zu deinem Umbau.

Zitat
Bzgl. des Stützkondensatorthematik liegt folgende Erfahrung vor (Analogbetrieb):
- ohne Stützkondensator blieb die Lok ab ca. 3/4 Regelstufe einfach stehen (bis 16 Volt Analog lt. Tams Beschreibung?)
- 4/4 Regelstufe mit Stützkondensator (100uf wie empfohlen), dann jedoch mit "Gedenksekunde" nach Fahrtrichtungswechsel am Trafo



Bei Analogbetrieb treten bei höherer Geschwindigkeit Störimpulse auf der Spannungsversorgung des Decoders auf.
Diese Störimpulse bewirken, das der Decoder einen (falschen) Umschaltimpuls erkennt und der Motor stehen bleibt.
Mit dem empfohlenen 100µF Kondensator ist das beseitigt und die 100µF reichen völlig aus.

Die "Gedenksekunde" entsteht weil der Kondensator durch den Umschaltimpuls auf ca. 25 - 35 V geladen wird und diese Spannung muß erst mal wieder abgebaut werden.
Du kannst einmal mit 22 - 47µF testen, müßte auch reichen.

Zwecks besserer Masse soltest du bei allen Drehgestellloks (egal welcher Decoder eingebaut ist) eine zusätzliche Masseverbindung an das Drehgestell anlöten.
Siehe die hier gezeigt grüne Verbindung.




lg
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Hallo tron24,

die Gedenksekunde hat also eine klar nachvollziehbare Ursache. Das beruhigt! Die 22 - 47µF werde ich versuchen, da ich wohl nie zur Gänze auf den Analogbetrieb verzichten werde.

Die zusätzliche Masseverbindung habe ich probiert, noch dazu ein Kabel auch bis an die Masseschraube vom Motorblock. So sind alle Drehgestelle bedacht.
Ergebnis: das gelegentliche, vereinzelte Flackern der Birne ist nicht mehr, und das Fahrverhalten erscheint mir doch etwas gleichmäßiger.

Wegen der Störsignale irritiert mich, dass die Stromzufuhr vom Schleifer ja direkt an den Dekoder geht. Könnte mir vorstellen, das der Schleifer beim Fahren ja auch "Fünkchen" produziert, also nicht nur der Motor. Oder anderweitige Störsignale schon auf dem Gleis vorliegen z.B. durch eine andere "nichtentstörte" Lok...? Zumindest am Kabel vom Schleifer zum Dekoder hätte ich schon irgendein Entstördingens erwartet...

Herzlichen Dank für deine Hinweise!
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#14 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 29.05.2012 23:59

Zitat von K.Wagner
Hallo Rainer,

ich habe ja schon einige Tamse verbaut - auch zwei davon in die V200 3021....und in Loks mit demselben Motortyp.

Einer der V200-Decoder war noch ein LD-W-11, also nicht ganz vergleichbar. Aber der andere war der von Dir beschriebene Typ - die Lok lief digital und analog einwandfrei. Nun kann ich zum Thema Höchstgeschwindigkeit keine Aussage machen - aber die 140 km/h hat sie auch im umgebauten Zusatnd erreicht - bzw. errreicht sie wahrscheinlich noch heute.
Bei mir werden die Decoder allerdings nur noch im Digitalbetrieb betrieben, nachdem der Hybridbetrieb beim Teppichbahning mit dem Erwerb zweier MS1 vor einigen Jahren aufgehört hat.....



Hallo Klaus,

deine Erfahrung bestätigt, was meine V200 zeitweise auch zeigte. Es muss also gehen. Ich vergleiche momentan nur die Höchstgeschwindigkeit vor/nach dem Dekodereinbau. Die sollte sich nicht wesentlich unterscheiden. Bei "Horsti", der zweiten Lok, tut sie es auch nicht. Bei der V200 dagegen auffällig ca. 25% geschätzt, und bei der Rückwärtsfahrt nochmals etwas weniger. Das die Geschwindigkeiten Vor/Rückwärts bei analogen Loks differieren scheint dagegen schon eine allgemeinbekannte Sache zu sein...
Solche Vergleichsgeschwindigkeiten wie 140 km/h kann ich mangels Erfahrung nicht einschätzen. Gleisstrecke durch gestoppte Zeit auf Einheiten umgerechnet mal H0-Faktor (1:87 ?). Macht man dies so in etwa?

Freundliche Grüße
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#15 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 30.05.2012 00:30

Zitat von TEE2008
Hallo,
das Kabel für die Masse wird an die umkreiste Lötfahne gelötet.
Von dieser Lötfahne aus wird ein weiteres Massekabel an die Lötfahne am Motorschild angelötet.



Hallo Tobias,

auf deinem Bild sieht es so aus, als ob das Kabel vom Schleifer schon an der Lötfahne hängt, und von da aus über die Drossel vermutlich zum Motor, sowie auch zu den Lampen. So kenne ich dies auch von analogen Loks her. Ich hatte zunächst überlegt, nach dem Ablöten dieser Kabel, diese Lötfahne für die Zusammenführung der Masseverbindungen zu verwenden. Tatsächlich besteht an der Lötfahne aber keine Verbindung zum Chassis (die gummierte Unterlegscheiben dazwischen). Daher entschied ich mich für den Halter vom Fahrtrichtungsumschalter...

Vereinzelt las ich in den Foren jedoch, dass die von den Radsätzen herführende Masse nicht mit der "Gehäusemasse" gleichzusetzen wäre. Das habe ich nie so richtig verstanden. Fusst deine Empfehlung darauf?

Freundliche Grüße
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#16 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 30.05.2012 01:24

[quote="SAH"]Guten Abend Rainer,

Dein Vorschlag eine Motorsteuerung über das Geräusch einzustellen hieße jedoch auf Soundeffekte (Lautsprecher!) zu verzichten. Und dies wollen auch nicht Viele. Ob dies technisch durchführbar ist? Da bin ich mir nicht so sicher.

Hallo Stephan-Alexander,

so natürlich nicht. Die Lastregelung sollte nur den Loksound zusätzlich ansteuern. Nicht umgekehrt. Eben so, dass die Mehrlast -wenn sie anfällt- bei der Lok auch entsprechend hörbar wird. Ungefähr wie eine reale Lok auch klingt, die eine Steigung nimmt oder sehr viele Waggons anzieht...

Die Maximalwerte für den Stromverbrauch sagen mir, dass der ld-w32 die V200 stemmen kann. Erheblich höhere Werte -wenn diese überhaupt anfallen können?- dürften dann auf nicht normgerechte Zustände des Motors schließen lassen (Verschleiß, Unwuchten usw.). So bislang noch mein Verdacht.

Die Ankerseite hatte mich schon letztens erstaunt. Von Statistik verstehe ich zwar etwas. Die Inhalte dagegen setzen schon ein handfestes Maß an elektrotechnischem Background voraus. So alles zusammen, dass sieht man selten! Respekt!
Freundliche Grüße
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#17 von SAH , 30.05.2012 20:48

Guten Abend Rainer,

vielen Dank daß Dir meine Seiten gefallen! Sofern Dir Verbesserungsvorschläge einfallen: einfach eine PN!

Zitat von rainerwahnsinn

Die Maximalwerte für den Stromverbrauch sagen mir, dass der ld-w32 die V200 stemmen kann. Erheblich höhere Werte -wenn diese überhaupt anfallen können?- dürften dann auf nicht normgerechte Zustände des Motors schließen lassen (Verschleiß, Unwuchten usw.). So bislang noch mein Verdacht.



deutlich größere Stromaufnahme gibts es bei folgenden Gegebenheiten:
- Getriebeblockade (häufigster Grund)
- übermäßige Belastung (Anhängelast/Steigung), dies wurde von mir weitgehend ausgetestet, da meine Testzüge die absoluten Lastgrenzen mehr als zur Hälfte abdecken.
- Kurzschluß (zweithäufigster Grund)

Verschleiß usw. spielt da weniger eine Rolle.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#18 von K.Wagner , 30.05.2012 20:54

Hallo Rainer,

140 km/h = 140*1000/3600 [m/s]
Bezogen auf 1:87 durch 87 teilen -> 44,6 cm / sec. Da eine Sekunde früher schlecht stoppbat war, habe ich immer 2 sec. als Referenz genommen - hier wären es dann ca. 90 cm. Und dann 21...22 gezählt (da hat man Lok und Referenz im Blick und die Genauigkeit reicht, wenn man vorher das Zählen mit der Uhr geübt hat).


Gruß Klaus


 
K.Wagner
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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#19 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 31.05.2012 00:43

Zitat von K.Wagner
Hallo Rainer,

140 km/h = 140*1000/3600 [m/s]
Bezogen auf 1:87 durch 87 teilen -> 44,6 cm / sec. Da eine Sekunde früher schlecht stoppbat war, habe ich immer 2 sec. als Referenz genommen - hier wären es dann ca. 90 cm. Und dann 21...22 gezählt (da hat man Lok und Referenz im Blick und die Genauigkeit reicht, wenn man vorher das Zählen mit der Uhr geübt hat).



Hallo Klaus,
dies motivierte mich, gleich mal "nachzumessen" wie das Tempo der beiden umgestellten Loks (3021 "Loretta", 3034 "Horsti") nun faktisch aussieht. Wie sehr trügt mich meine (subjektive) Einschätzung? Die Ergebnisse zeigen mir mal wieder, das Messungen echt was Wert sind. Zumindestens wenn man nicht über eine verlässliche Einschätzung verfügt, in Fällen, wo sie auch ausreicht.

Beide Kandidaten wurden je 5 mal mit vollem Tempo durch den äußeren Kreis (9 Meter Gleisstrecke) gejagt, und mit IPhone Stoppuhr gemessen.
Die 45 Meter legten die beiden so zurück:

Analog Digital H0 1:87 (Analog / Digital)

Loretta 64s 70s 220 / 201 Km/h
(vorw.)

Loretta 69s 82s 204 / 172 Km/h
(rückw.)

Horsti () 53s 61s 266 / 231 Km/h

Loretta wiegt 475 Gramm, Horsti: 415 Gramm.

Leider liegen mir nicht die Zeiten vor der Umstellung vor flaster: Bei Horsti gab es keine auffällige Veränderung, bei Loretta schon.

Klaus, wenn du jetzt sagst, das diese Geschwindigkeiten stark von den realen Vorbildern abweichen, also nicht Modellbahngerecht sind, wage ich dir nicht zu widersprechen. Mir ist dies jedoch so recht. Das modell- und masstabgerechte Fahren lässt sich im Digitalbetrieb über die CV Konfiguration ja immer noch herstellen. Und bei fehlender Lastregelung ist eben noch Ausgleichspower verfügbar

Ich wünschte, ich hätte mich doch etwas früher ins Forum gewagt...

Vielen Dank also für deine Anregung und freundliche Hilfe!
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#20 von SAH , 31.05.2012 18:43

Guten Abend Rainer,

willkommen im Club derer, die sich mit objektiven Fakten befassen!
Ein paar Anregungen/Fragen habe ich noch:

Zitat von rainerwahnsinn

Beide Kandidaten wurden je 5 mal mit vollem Tempo durch den äußeren Kreis (9 Meter Gleisstrecke) gejagt, und mit IPhone Stoppuhr gemessen.
Die 45 Meter legten die beiden so zurück:
Analog Digital H0 1:87 (Analog / Digital)
Loretta 64s 70s 220 / 201 Km/h
(vorw.)
Loretta 69s 82s 204 / 172 Km/h
(rückw.)
Horsti () 53s 61s 266 / 231 Km/h
Loretta wiegt 475 Gramm, Horsti: 415 Gramm.
[...]Das modell- und masstabgerechte Fahren lässt sich im Digitalbetrieb über die CV Konfiguration ja immer noch herstellen. Und bei fehlender Lastregelung ist eben noch Ausgleichspower verfügbar



bei voller Geschwindigkeit (Analog bzw. Digital) fehlt noch eine wichtige Angabe: die Schienenspannung. Vor allem im Analogbetrieb kann es dabei sehr verschiedene Endergebnisse geben weil nicht jeder Trafo 16V abgibt bzw. abgeben kann.
Zur 3021 ein paar Vergleichswerte aus meiner Datensammlung:
3021.6 vor der Umrüstung (494g Lokmasse): 200 km/h bei ca. 15V (AC analog) bzw. 280 km/h bei simulierter FS 14/14 (ca. 18V Schienenspannung)
3021.6 nach der Umrüstung : 165 km/h (15V DC analog) bzw. 209 km/h bei echter FS 14/14 mit MMS (Märklin digital) bei 22,3V Schienenspannung.

Zum Horsti (3034/E41/141): hier gibt es mindestens 3 verschiedene Konstruktionen, sodaß die Angaben auf Anhieb nicht vergleichbar sind.
Diese Konstruktionen sind mit einfachen Mitteln erkennbar:
DCM (Trommelkollektor)
SFCM (kleiner Scheibenkollektor) mit Kunststoffzahnrad (ist von unten zu sehen)
SFCM mit Metallzahnrad (wie vor).
Diese Modelle unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Lastabhängigkeit derselben und Stromaufnahme sowie Langsamfahrmöglichkeit.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#21 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 31.05.2012 21:00

Zitat von SAH
Guten Abend Rainer,

willkommen im Club derer, die sich mit objektiven Fakten befassen!
Ein paar Anregungen/Fragen habe ich noch:

Zum Horsti (3034/E41/141): hier gibt es mindestens 3 verschiedene Konstruktionen, sodaß die Angaben auf Anhieb nicht vergleichbar sind.
Diese Konstruktionen sind mit einfachen Mitteln erkennbar:
DCM (Trommelkollektor)
SFCM (kleiner Scheibenkollektor) mit Kunststoffzahnrad (ist von unten zu sehen)
SFCM mit Metallzahnrad (wie vor).
Diese Modelle unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Lastabhängigkeit derselben und Stromaufnahme sowie Langsamfahrmöglichkeit.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Hallo Stephan-Alexander,
herzlichen Dank für den Willkommensgruß! Des freut mich denn nun doch
Horsti ist der DCM (siehe Beitrag weiter oben). Die SFCM's sind doch Mäxchen und Carlo!

Aber im Ernst, dass ich das mit der Schienenspannung übersehen habe, ärgert mich. Sowie die fehlende Messung zuvor. Na, ja. Der AC ist ein 6647, der DC ein 66361. Insgesamt hängen da so ca. 45 Meter Schienen dran, neben der Testlok aber keine weiteren Verbraucher. Wären meine Messwerte damit vergleichbar?

Heute abend kam der neuwertige LFCM an! Loretta wird dann also noch ein paar Messrunden drehen müssen. Bin echt gespannt was sich da offenbaren wird...

Schönen Abend!
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#22 von SAH , 01.06.2012 19:25

Guten Abend Rainer,

Danke für Deine Informationen zur 141 (3034) als DCM-Modell. Damit kann ich ebenfalls dienen (als Vergleich)

Zitat von rainerwahnsinn

Aber im Ernst, dass ich das mit der Schienenspannung übersehen habe, ärgert mich. Sowie die fehlende Messung zuvor. Na, ja. Der AC ist ein 6647, der DC ein 66361. Insgesamt hängen da so ca. 45 Meter Schienen dran, neben der Testlok aber keine weiteren Verbraucher. Wären meine Messwerte damit vergleichbar?



zuerst die Spannungen: die Transformatoren verhalten sich je nach Last unterschiedlich, da keinerlei Spannungsstabilisierung (ich schreibe hier vom Analogbetrieb!) stattfindet. Dementsprechend sind auch die Digitalprodukte betroffen, die von solchen Transformatoren gespeist werden (wie z.B. die 6021).
Anders sieht dies aus bei Versorgung mit Schaltnetzteilen, die die Spannung in gewissen Grenzen stabilisieren. Mit den modernen Geräten (MS1/2 und CS1/2 usw sowie viele andere Zentralen mit Leistungsverstärkern/Boostern) ist dies dann auch möglich.
Deshalb empfiehlt es sich grundsätzlich, ein Voltmeter zu Hand zu haben, um die exakte Spannung zu messen. Bei Dir ist im Analogbetrieb ein Trafo vom Typ 6647 bei voll aufgedrehtem Fahr,,regler" mehr als 16V vorhanden, weil Du nicht die volle Leistung mit Deinem Modell brauchst. Dies ist völlig normal! Abgeschätzt dürftest Du bei 16,5-17V gelandet sein.
Wenn Du Dir ein Voltmeter zulegen solltest, achte bitte auf die Qualität: bitte kein Billigmultimeter! Bei Interesse, bitte via PN weiter.

Nun zur DCM-Lok:
in meinen Erfahrungsberichten ist eine 3037.3 (auch BR 141) mit DCM verzeichnet. In Kurzform die Fahrleistungen:
449g und ca. 256 km/h, egal ob AC oder Digital-Simulation bei FS14/14. Geschwindigkeit bei Bemessungsspannung (12V bzw. FS 7/14) ist hier: 195 km/h. Also ein wenig zu schnell

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#23 von TEE2008 , 01.06.2012 19:38

Hallo,
in der aktuellen Ausgabe (Ausgabe 3 2012) des Märklin Magazins wird die Digitalisierung einer alten V 200 beschrieben.
Das Massekabel wird auch dort an die vorhandene Lötfahne angeschlossen.


Gruß

Tobias

Meine Videos bei youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCG7GKWh3NZHmU__RYQVKQKA


 
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RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#24 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 02.06.2012 12:19

Zitat von SAH
Guten Abend Rainer,

...Bei Dir ist im Analogbetrieb ein Trafo vom Typ 6647 bei voll aufgedrehtem Fahr,,regler" mehr als 16V vorhanden, weil Du nicht die volle Leistung mit Deinem Modell brauchst. Dies ist völlig normal! Abgeschätzt dürftest Du bei 16,5-17V gelandet sein...

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Mahlzeit Stephan-Alexander!

deine Abschätzung passt! Die Spannung am Gleis beim 6647 liegt bei 17,5V(+- 0,1). Voll aufgedreht mit der V200 aufm Gleis sinds noch 16,9V.

Welche Spannung (analog) empfiehlst du, um halbwegs vergleichbare Messwerte aufzuzäumen? Ich meine, die 18V im Digitalbetrieb kann der Analogtrafo ja nicht liefern... Es geht mir ja erst darum zu sehen, ob/welche Auswirkung eine Umstellungs-/Optimierungsmaßnahme auf die Höchstgeschwindigkeit einer Lok hat. Der Analogbetrieb also als Ausgangsbasis für Messung und Vergleich. Dann Vergleich Digital- zu Analogbetrieb...
Oder ließe sich dies anders geschickter angehen? Denke, dass hier viel Potential für taugliche Diagnosen und Fehlersuche drinliegt. Jepp, wegen dem Voltmeter frage ich noch separat.

Vielen Dank!
Rainer...


rainerwahnsinn

RE: V200 mit ld-w-32 (erster Versuch)

#25 von Ernst Seider , 02.06.2012 14:08

Zitat von TEE2008
Hallo,
in der aktuellen Ausgabe (Ausgabe 3 2012) des Märklin Magazins wird die Digitalisierung einer alten V 200 beschrieben.er
Das Massekabel wird auch dort an die vorhandene Lötfahne angeschlossen.



Hallo,

auf den Bildern dieses Umbauberichts im Märklin-Magazin 03/12 hat sich ein dicker Fehler
eingeschlichen. Der Autor lötet hierdas Massenkabel (braun) an einen isolierten Lötpunkt, der
keine Verbindung zum Chassi hat. (Seite 22 oben rechts und unten).
Hier bekommt er keine Masse.
Glücklicherweise hat er ein zweites braunes Kabel mit dem Motorblock verbunden. (S.23 oben)
Nur hier bekommt er Masse her, sonst würde das ganze nicht funktionieren.

Im Gegensatz dazu ist im Text erwähnt, wie man es richtig macht, nämlich Masseverbindung zum
bisherigen Halter des Umschalters sowie zusätzlich (auch meine Empfehlung) das Schleiferdrehgestell
mit einer Litze verbinden.


Viele Grüße
Ernst Seider

Zentrale: ECoS mit aktueller Software
Fahrzeuge: Märklin,Fleischmann, Piko,Roco,Rivarossi
Anlage: Module mit C-Gleis


Ernst Seider  
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Steuerung ECoS
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