Hallo Fredz,
ein Diagramm kann ich nicht liefern.
Booster sind in der Tat mit der Zentrale verbunden, aber nur damit sie deren Datenleitung 'abhören' können und die entsprechenden Signale dann an ihrem Ausgang in verstärkter Form den angeschlossenen Verbrauchern zur Verfügung stellen können.
Ein Booster braucht bezogen auf seinen Digitaleingang fast keine Leistung, somit wird die Zentrale auch kaum belastet.
Elektrisch gesehen sind alle Boosterausgänge und die Digitalzentrale jeweils ein eigener Stromkreis, die nur maximal einpolig miteinander verbunden sein dürfen (gemeinsame Masse, die manchmal für Schalt- und Rückmeldezwecke genutzt wird).
Aufteilung von Stromkreise: orientier dich mal an den üblichen Reglen, die schon für klassische analoge Anlagen gegolten haben.
Dort wollte man ja idealerweise für jeden Bereich einen eigenen Trafo haben (= Isolierstellen zwischen den Kreisen): Innenkreis / Außenkreis / BW / Abstellbahnhof / Rangierbereich etc
Zusätzlich noch verschiedene Lichtkreise, je nachdem wie viele Lämpchen dran sollten.
Genau bei dieser Aufteilung würde ich vom Prinzip her bleiben, nur das du noch eine weitere Leitung, nämlich die für die Weichen- und Signaldekoder zusätzlich hast.
In der Nähe des Fahrpultes dann alle ankommenden Fahrstrom- und Dekoder-Leitungen erst mal miteinander verbinden und an die Digitalzentrale anschließen.
Wenn man dann irgendwann merkt, dass der Strombedarf zu groß für die Zentrale ist, kann man einzelne Kreise wieder von diesem gemeinsamen Anschluss abtrennen und über Booster versorgen. Der Umbau-Aufwand ist somit sehr gering - es ist nachträglich nicht mehr nötig Trennstellen einzubauen, da diese ja von vornherein eingebaut waren.
Farben der Leitungen: die kannst du frei wählen, da es dem Strom egal ist, welche Farbe die Adern haben.
Sinnvoll ist es, für gleichartige Leitungen immer die gleichen Farben zu verwenden und z. B. den Firmenstandard der entsprechenden Zentrale zu verwenden.
Da für Ringleitungen am günstigsten einfache 230V-Installations-Kabel aus dem Baumarkt zu verwenden sind, haben die Ringleitungen entsprechend andere Farben, nämlich die dieser Kabel.
Wenn man das alles sauber dokumentiert, so findet man eigentlich alles wieder und es sollte nicht zu Verwechslungen kommen.
Beispiel aus unserem Verein: die genannte 12-polige Ringleitung besteht aus 4 Kabeln NYM 3 x 1,5mm², also braun und blau und gelb/grün je viermal. Da aber jeder Klemme eine eindeutige Nummer von 1-12 zugeordnet ist, ist es an dieser Stelle wieder eindeutig, was was ist.
Gruß
Railstefan