RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#1 von cargo ( gelöscht ) , 15.07.2012 14:06

Hi!

Meine Frau sagt "tu endlich was".
Also tu ich was, für die Spur 0.

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?



Ba-Wü, irgendwo auf der Alb.

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?



Eingleisige Nebenbahn

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?



Br 211, 798(gibts noch nicht), Köf, 3-/4-achsige(gibts noch nicht) Umbauwagen, vielleicht auch mal ein Silberling, falls es jemals einen in 1:45 geben sollte. Und natürlich das übliche/passende Güterwagengeraffel.

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?



1982 (+- 3-4 Jahre)

Zitat
1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?



Es soll eine Art Spitzkehrenbahnhof werden, was jedoch nicht direkt sichtbar sein soll. Es soll der Verbindungsbahnhof zwischen dem Schattenbahnhof und einem weiteren Endbahnhof dienen(diese beiden sollen irgendwann mal übereinander liegen)

Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?



Empfanggebäude und Güterschuppen ist klar. WLZ muß auch sein und noch ein Industrieanschluß.
Auch dachte ich an einen Lokschuppen mit einer Dieseltankstelle für die Dieselloks

Zitat
1.7 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?



Zitat
1.8 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen von dir, die deine Antworten anschaulicher machen können?



Sehr viel abgeschaut hab ich vom alten Stadtbahnhof Wasserburg am Inn. Der Gleisplan ist ja nahezu identisch mit dem der letzten Betriebsjahre, wenn man von zweiständigen Schuppen und der Gleisverbindung am Bahnhofskopf absieht. Ein zweiständiger Schuppen wäre mir zu platzraubend und ich möchte umsetzen können, darum die Weichenverbindung am Kopf.
Anlagenplan siehe unten.

Bahnsteiglänge ~200cm, ein für mich typischer Nebenbahnzug - eine 211 mit vier Umbaudreiachsern ist 150cm lang.

Das Gleis für das Umsetzen der Lok ist recht kurz gehalten, hab da aber auch Bilder eines Bahnhofs in Bayern gesehen, auf dessen Gleis hinter der letzten Weiche nur eine 211 drauf passte, aber auch nur gerade so.
Bei mir wird aber eine idee länger.

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)



660cmx65/90cm - langer Flur

Zitat
2.2 Gibt es eine bevorzugte Anlagenform (U, L, Zungenform, Rechteck, Rundum-Anlage, An-der-Wand-entlang)?



Soll später ein Schenkel einer U-Modulanlage werden(weiter durch Küche und Wozi )
Jetzt gehts nur an einer Wand entland, die Wand ist auf der Zeichnung unten rechts der Anlage.

Zitat
2.3 Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen) Bevorzugst du ein bestimmtes Gleissystem ? (steile Weichen oder schlanke Weichen?) Normalspur oder Schmalspur oder eine Mischform?



32mm, Gleise von Lenz.

Zitat
2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?



Ja, Segmente/Module müssen es sein.

Zitat
2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?



Schienenfahrzeuge digital, Weichen von Hand.
Zur Signalisierung würde ich nur Schilder aufstellen - vereinfachter Nebenbahndienst/Zugleitbetrieb.

3. Weitere Informationen

Zitat
3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan ... )



Ja!!!


Ich hoffe, das meine Zeichnung nicht zu groß geraten ist:



Noch verbesserungsmöglichkeiten?

Danke und viele Grüße
Torsten


cargo

RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#2 von cargo ( gelöscht ) , 18.07.2012 10:18

Hi,

hab ich so gut/schlecht geplant, das niemandem was einfällt?

Torsten


cargo

RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#3 von Dominic ( gelöscht ) , 18.07.2012 11:47

Moin

Ich finde du hast eigentlich ganz gut geplannt wünsche dir viel Spaß beim Bauen.

MFG:Dominic.


Dominic

RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#4 von sarguid , 18.07.2012 12:43

Hallo Torsten,

das sieht schon sehr gut aus - ich würde die Gleisverbindung von Gleis 1 und Gleis 2 am Ende noch auf Gleis 3 erweitern. Sonst hast Du Probleme wenn zwei Züge einfahren - was eigentlich den Hauptunterschied zwischen einem Spitzkehrenbahnhof und einem Sackbahnhof ausmacht. Die Loks müssen ja jedesmal den Zug umfahren und wenn von A und B ein Zug einfährt geht das so nicht - so hättest Du über Gleis 3 noch eine Umfahrtmöglichkeit.

Nicht ganz klar ist wie Du die Strecken am Ende entflechten willst und wie der Übergang zum Fiddleyard (falls Du einen solchen verwenden willst) glaubwürdig dargestellt werden soll. Da bietet sich m.E. eher an die Strecken direkt am Bahnhofsende zu trennen und die eine durch die Kulisse zu führen oder hinter Bäumen verschwinden zu lassen.

Viel Spass noch


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RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#5 von cargo ( gelöscht ) , 22.07.2012 12:19

Servus,

eine Gleisverbindung zwischen Gleis 2 und 3 wäre denkbar, eine DKW hätte ich noch über
Aber es soll ja in den 1980ern spielen, da könnte diese Weichenverbindung schon ausgebaut worden sein.

Ich denke, die beiden Strecken im Tunnel zu entflechten ist ok, dann ist es nicht so "vollgeleist" im Vorfeld.
Hinter dem Straßendamm soll dann auch wieder nur ein Gleis zum Vorschein kommen. Das zweite Gleis soll vorerst verdeckt bleiben, da ich einen Höhenunterschied haben will.
Später sollen beide Strecken ein Stück paralell sichterbar verlaufen, jedoch mit Höhenunterschied von ~16-17cm(spätere Durchfahrtshöhe).

Gruß
Torsten


cargo

RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#6 von ET 65 , 22.07.2012 15:34

Zitat von cargo
... hab ich so gut/schlecht geplant, das niemandem was einfällt? ...

Hallo Torsten,

gefällt oder gefällt nicht - ist einfach. Aber begründen warum, kann dann schon schwierig werden. Dazu später. Vorab noch zwei Hinweise:

Wenn im Titel die Spurweite stehen würde, würden vielleicht auch mehr Spur 0-Interessierte reagieren.

Das Einstellen der Skizze ist gut, aber hochkant? Welcher Monitor ist denn so groß, dass man den Plan komplett ansehen kann. Besser quer einstellen.

Nun zu Deiner Planung:

Die Ähnlichkeit mit Wasserburg am Inn ist wirklich nicht zu verleugnen. Nur handelt es sich hier ganz klar um einen einfachen Endbahnhof und nicht um einen Spitzkehrenbahnhof. Genausowenig ist Dein Plan ein Spitzkehrenbahnhof. Die typische Charakteristik fehlt einfach, dass ein Streckengleis noch innerhalb oder direkt hinter der Einfahrweiche abzweigt und eine Höhendifferenz überwunden werden muss.
Insofern kann ich den Bahnhof auch nicht wirklich als Spitzkehrenbahnhof identifizieren.

Dass die Gleislage parallel zur Anlagenkante immer etwas starr wirkt, muss bei der geringen Tiefe wohl in Kauf genommen werden.

65 cm Tiefee für Spur 0 ist wirklich nicht viel (entspricht 33 cm für H0). Der Normgleisabstand im Bahnhof beträgt 10,3 cm! Vier Gleise nebeneinander mit entsprechendem Platz nach außen heißt mindestens 50 cm Breite (siehe NEM 112). Da ist noch kein Bahnsteig dazwischen und noch keine Ladestraße oder das Empfangsgebäude außen!

So viel erst mal bis dahin zum Nachdenken...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#7 von sarguid , 22.07.2012 21:31

Hallo Heinz,

Kann ich nur bestätigen - deshalb auch die Empfehlung zur Entflechtung der Strecken direkt hinter der letzten Weiche - und die Frage wie denn die beiden Strecken bestückt werden sollen? Bei einem Fiddleyard hast Du i.d.R. nur eine Basishöhe. Tunnel würde ich nicht verwenden. Warum muß es denn ein Spitzkehrenbahnhof überhaupt sein?


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RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#8 von Challenger , 22.07.2012 22:33

Zitat von ET 65
Genausowenig ist Dein Plan ein Spitzkehrenbahnhof. Die typische Charakteristik fehlt einfach, dass ein Streckengleis noch innerhalb oder direkt hinter der Einfahrweiche abzweigt und eine Höhendifferenz überwunden werden muss.
Insofern kann ich den Bahnhof auch nicht wirklich als Spitzkehrenbahnhof identifizieren.

Naja, es gibt auch Spitzkehrenbahnhöfe in der Ebene zum Beispiel Bad Dürkheim. In Lenzkirch erfolgte der Abzweig auch nicht im Bahnhof!
Ansonsten hat Heinz recht entweder ein Gleis weniger oder die Platte breiter!

Gruß Hubert


 
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RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#9 von cargo ( gelöscht ) , 24.07.2012 17:06

Hi!

Die Gebäude sind nur "Viertel oder noch weniger"-Relief.

In der Breite komme ich mit den Gleisen auf 48cm, zumindest im Probeaufbau war die Anlage erstaunlich schmal, hätte mit mehr gerechnet.
Bahnsteig soll keiner zwischen Gleisen, der ist vor dem EG.
Vielleicht kann ich auch 70cm Tiefe rauskitzeln. Es soll die Bahn im Vordergrund stehen und nicht weite Landschaften.
Aber ich könnte ja auch das ganz rechte Gleis weglassen und zur WLZ über Gleis 1 fahren.

"Spitzkehre" desshalb, weil eine Strecke zum SBf geht und die andere zu einem zweiten Bahnhof(SBf und 2. Bf sollen übereinander liegen, ein paar Meter weiter).
Dieser Bahnhof hier soll der Anfang sein, der beide anderen Bahnhöfe dann verbindet. Das andere kommt später.

Grüße
Torsten


cargo

RE: Spitzkehren-/Endbahnhof auf 660x65cm

#10 von Redundant , 24.07.2012 19:50

Moin,

ich hab zwar die Überreste eines Spitzkehrenbahnhofs im Nachbarort, aber das war ein ganz kleines Ding mit zwei Gleisen von denen eins wohl die Ortsgüteranlage war!

Ich füge das Bild mal als Zitat gemäß § 53 UrhG ein:



Insgesamt kenne ich Spitzkehrenbahnhöfe nur als platzsparende Verbindung zwischen zwei stark geneigten eingleisigen Streckenabschnitten. Allerdings sind die nicht immer so spartanisch wie St. Katharinen. Erdbach wäre ein Beispiel für eine aufwendigere Anlage.

Mein Eindruck von Modellbahnen ist mittlerweile, man kann alles bauen solange es einen glaubhaften Betriebsablauf gibt. Auf mich macht der Plan einen guten Eindruck. Hauptsache ist doch, du hast Spaß an und mit der Anlage ...

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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