Hallo,

bei einer meiner Errungenschaften ist eine kleine Ecke abgebrochen (Kunststoff ca. 5mm² - Stärke ca. 1mm).
Habt Ihr mir eine Idee, wie ich diese "Macke" ausbessern kann?

Vielen Dank vorab für eure Hilfe, Ideen

Gruss
Matze

Hallo,
[Glaskugel] unbeschädigtes Doppel nehmen, mit Dubliersilikon eine Form erstellen, beschädigtes Teil einlegen und mit Resin ausgiesen. Lackieren - basta [/Glaskugel].
Hast Du Dir so eine Antwort vorgestellt?
Wenn nein, dann bitte mehr Infos und vielleicht ein paar Bilder.

Hallo Thomas,

das abgebrochene Teil ist nicht mehr vorhanden. Bild (er) wird nachgeliefert.
Die Lok ist eine BR 78 von Märklin - 3106.

Gruss
Matze

Hallo Matze,

es gibt 2-Komponenten-Modelliermasse (gelb/blau), die wird nach dem Vermischen grün und härtet dann aus. Damit könntest du vielleicht das fehlende Teil nachmodellieren. Zum Verarbeiten brauchst du ein paar entsprechende Modellierwerkzeuge, damit du keine Fingerabdrücke mit einmodellierst.
Kannst ja mal eine Bilder-Suche nach "green stuff" machen, dann siehst du, was damit alles möglich ist.

Hallo,

so - jetzt ein Bild zum besseren Verstehen - Die Lok selbst ist wie neu - nur diese Macke nervt.



Gruss
Matze

Das wird schwierig neu zu modellieren. Bestenfalls musste du wirklich einen Abdruck von der Oberfläche machen, um die Struktur zu rekonstruieren.
Ich würde wahrscheinlich eher dazu tendieren, die Stelle etwas nachzubearbeiten, so dass es glaubhaft als Unfallschaden durchgeht.
Übrigens würde mich der lausige Lackierjob auf der Seite gegenüber viel mehr stören - die rote Farbe gehört da doch nicht auf die Oberseite.

Hallo Matze,
schöner Mist, das sieht nicht gut aus...ohne ein intaktes Modell zum Abformen ist da gar nichts zu machen. Alles, was Du sonst machen könntest, ist, ein neues Gehäuse zu besorgen.

Hallo zusammen,

wie wäre es mit: von Weinert ein Stück Messing-Riffelblech nehmen, entsprechend bearbeiten und dann ankleben? Eine geringfügig abweichende Musterung würde mich nicht stören. Frei nach dem Motto: Auch im Original hat die Lok mal einen Bums gemacht und ein Stück it nachträglich eingeschweißt worden.

Gruß
Martin

Hallo Matze,
in der Baumarktkette Bauhaus gibt es bei den Klebstoffen ein Produkt, das sich Bondic nennt. Der Klebstoff ist transparent und härtet binnen 5 Sekunden durch Beleuchten mit UV-Licht aus. Sowohl Klebstoff (kleine schwarze Kartusche in Blisterpackung) als auch UV-Lämpchen (ebenfalls in kleiner Blisterpackung) kosten zusammen noch keine 12 €. Dieser Bondic Kleber ist exklusiv nur im Bauhaus erhältlich.
Etwas nachteilig -hier von Vorteil - ist die wenig gute Haftung auf glatten Oberflächen. Wenn man jetzt einen guten Tropfen in etwa der Größe des fehlenden Stücks auf die intakte Seite flach aufträufelt, dann mit dem UV-Licht aushärtet und ablöst, erhält man einen "Abdruck" eines Oberflächenteilstücks, sogar mit Rundung. Die defekte Seite so vorbereiten, dass die Bruchstellen zu geraden Kanten werden, anschließend den "Abdruck" von der Unterseite her mit dem gleichen Material an den Schnittkanten bestreichen und wiederum aushärten. Jetzt ist die fehlende Ecke ergänzt, wenn auch die Riffelung negativ ist, was sicher nicht so ins Auge fällt. Nur noch matt schwarz pinseln und fertig.
Vielleicht ist mein Vorschlag eine preiswerte und auch praktikable Lösung für Dich.

Ja, und in möglicherweise bald nicht fernen Zukunft (begonnen hat sie ja diesbezüglich schon) machen wir uns das selber mit einem dann hoffentlich erschwinglichen 3-D Drucker.

Zitat von Ganter

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Ja, und in möglicherweise bald nicht fernen Zukunft (begonnen hat sie ja diesbezüglich schon) machen wir uns das selber mit einem dann hoffentlich erschwinglichen 3-D Drucker.

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800 Euro sind doch erschwinglich, wenn man bedenkt was eine Lok heute teilweise kostet

Zitat von silz_essen

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Hallo zusammen,
wie wäre es mit: von Weinert ein Stück Messing-Riffelblech nehmen, entsprechend bearbeiten und dann ankleben?

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Also ich würde ähnlich vorgehen.
Ausgebrochene Stelle exakt winklig (90° feilen.
Unterhalb des Umlaufes würde ich ein Kunstsoff kleben, welches im vorderen Bereich bereits die Rundung hat.
Darauf würde ich dann Riffelbelch mit der entsprechenden Kontur (Quadart mit Rundung an einer Seite) kleben.
Die Riffelbleche, welche ich kenne sind von der Struktur eh feiner, wie die Kunststoffnachbildung.
Entweder den kompletten vorderen Bereich mit Riffelblech versehen, oder mit dem optischen Mangel der unterschiedlichen Strukturen leben.
Aus 20 cm Entfernung fällt dies nicht mehr auf.

Zitat von Harzroller

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Zitat von silz_essen

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Hallo zusammen,
wie wäre es mit: von Weinert ein Stück Messing-Riffelblech nehmen, entsprechend bearbeiten und dann ankleben?

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Also ich würde ähnlich vorgehen.
Ausgebrochene Stelle exakt winklig (90° feilen.
Unterhalb des Umlaufes würde ich ein Kunstsoff kleben, welches im vorderen Bereich bereits die Rundung hat.
Darauf würde ich dann Riffelbelch mit der entsprechenden Kontur (Quadart mit Rundung an einer Seite) kleben.
Die Riffelbleche, welche ich kenne sind von der Struktur eh feiner, wie die Kunststoffnachbildung.
Entweder den kompletten vorderen Bereich mit Riffelblech versehen, oder mit dem optischen Mangel der unterschiedlichen Strukturen leben.
Aus 20 cm Entfernung fällt dies nicht mehr auf.

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Man kann ja auch dann wirklich eine "Schweißnaht" am Übrgang anbringen oder lassen, dann sie es aus, als wäre die Lok Repariert worden, warum auch nicht im Original sind die auch nicht alle wie aus dem Ei gepellt.

Zitat von Balde99

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Man kann ja auch dann wirklich eine "Schweißnaht" am Übrgang anbringen oder lassen, dann sie es aus, als wäre die Lok Repariert worden, warum auch nicht im Original sind die auch nicht alle wie aus dem Ei gepellt.

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Sicherlich kann man ein Schweißnaht nachbilden.
Hast du mal umgerecht wie groß die in 1:87 wäre.
Und glaubst du diese noch aus 15 cm Entfernung zu erkennen.

Vielleicht ist das http://www.modellversium.de/tipps/6-detaillieren/100-.html eine Inspiration für Dich.

Alternativ könnte man auch ein Stück Polystyrolplatte nehmen, die Oderfläche nachbearbeiten und einkleben.

Gegebenenfalls hilft eine Kombination aus beidem: Aufkleben der Alufolie auf eine Kunststoffplatte.

Grüße
Jürgen

Ich würde mit Knete (besser sogar Fimo aus dem Bastelbedarf) auf der noch heilen Seite einen Abdruck machen und aushärten lassen (Fimo schrumpft nicht wenn Du es im Ofen backst). Dann hast Du eine Gussform mit identischem Riffelmuster.
Die Form wird ausgegossen mit Resin oder abgeformt mit Knete/Fimo. Du hast jetzt ein Original das nur noch der Abbruchstelle angeglichen werden muss (Dicke und Form).
Von unten würde ich vorher ein sehr dünnes stückchen Polystyrol kleben das von der intakten Seite bis unter die Lücke geht damit das Gussteil besser halt findet (kann dann aufliegen). Nach dem lackieren fällt das nicht mehr auf.

Ed.

Zitat von Harzroller

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Zitat von Balde99

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Man kann ja auch dann wirklich eine "Schweißnaht" am Übrgang anbringen oder lassen, dann sie es aus, als wäre die Lok Repariert worden, warum auch nicht im Original sind die auch nicht alle wie aus dem Ei gepellt.

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Sicherlich kann man ein Schweißnaht nachbilden.
Hast du mal umgerecht wie groß die in 1:87 wäre.
Und glaubst du diese noch aus 15 cm Entfernung zu erkennen.

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Manche glauben auch aus 15 cm noch einzelnen Nieten zählen zu können


Dann kannst auch einfach die Kanten plan schleifen und ein anderes "Riffelblech" bündig ankleben und anmalen, das siehst aus 15 cm auch nimmer

War ja auch eher so gemeint, dass man alleine durch das Ansetzen schon eine "Schweißnaht" hat und die kann man dann ruhig lassen

Zitat von Jürgen

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Vielleicht ist das http://www.modellversium.de/tipps/6-detaillieren/100-.html eine Inspiration für Dich.

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Habe ich schon vor 30 Jahren so gemacht.
Man nehme eine Feile mit entsprechendem Hieb, Alu-Folie darauf, einspannen und zusammendrücken, fertig ist die Riffelung.
Man muss nur zu helfen wissen.

Ich meine,dass es doch auch polystyrolplatten mit riffelung gibt.
Der Rest wäre wie beschrieben... Kanten sauber feilen,einkleben und lackieren.
Ich würde versuchen,eine vorhandene Kante als referenz zu nehmen.
Dann hast nen sauberen übergang.

Tach zusammen,

für die Nachbildung von Riffelblech habe ich Streifen von Verpackungsband genommen. Schwere Sachen und Kartons werden oft mit diesen Riffelbändern zusammengehalten. Gibt es auch in schwarz und man kann es oft im Verpackungsmüll von Bau- und Supermärkten finden.

Bisher habe ich damit gute Erfahrungen gemacht.

Siehe Bilder meiner umgebauten BR 66 auf BR 23 Basis.










Wenn man sich mehr Mühe gibt, kann das Ergebnis noch besser werden.

Schöne Grüße

Hans

Hallo Hans,

super Tip, da muss mann erst mal drauf kommen.

Grüsse,

Ulrich

Mein Tip ist ganz einfach: rechtwinkelig ausfeilen, passendes Stück der Brawa Riffelblechplatte (schwarz, Polystyrol, ca 1 mm stark) anpassen, einkleben und beilackieren. Ergibt vorbildgetreue Reperaturstelle ...

Hallo Forumskollegen,

ich bin geplättet von so vielen interessanten Ideen/Tipps.
Ich muss das mal alles ausprobieren, das mit dem Riffelband oder der Alufolie sind super Ideen, kann man ja auch anderweitig verwenden.

An die "Knetmasse" habe ich auch schon gedacht. Die Idee mit dem "Unfallschaden" ist auch OK, aber die Lok noch schlimmer zu gestalten - muss ich erstmal am PC mit dem Bild versuchen zu pimpen...


VIELEN DANK AN ALLE - macht bitte weiter

Viele Grüsse
Matze