Für alle Freunde der Sächsischen Schmalspurbahn ist vielleicht der Bau meiner IIK neu auf der Basis von 2 BEMO IK Bausätzen interessant.
als ich mich vor Monaten mit diesem Thema beschäftigt habe, erschien mir der Aufwand zur Realisierung dieses Projektes doch sehr hoch. Andererseits gibt es meines Wissens derzeit keine Alternative, das einzige mir bekannte Modell stammt von TM und wird durch die Nachfolgerfirma PMT nicht mehr angeboten. Der Preis bewegte sich damals in einer Größenordnung, die auch die Anschaffung von 2 Bausätzen IK Bemo ermöglicht. Also habe ich mit dem Bau auf dieser Basis begonnen. Zunächst dachte ich: 2 Stück IK mit einem Runddach versehen, rücklings aneinander koppeln, fertig. Nach dem näheren Betrachten der Vorbildfotos ist mir aber klar geworden, daß es damit nicht getan sein wird. Die Geometrie im hinteren Teil der Lokgehäuse verbirgt viele Änderungen, da steckt also viel Aufwand drin.
Zunächst müßten die Fahrwerke gekürzt werden:
Dieses Bild zeigt den Unterschied zwischen den Fahrwerk IK und IIK neu (links):
Am besten sieht man den Unterschied an der Länge des hinteren Weissmetallstückes.
Für die Neugestaltung des Lokgehäuses werden Ätzteile auf das Weissmetallgehäuse der ehemaligen IK montiert. Das folgende Bild zeigt das unbestückte und gebogenen Blech:
Die Bleche habe ich anhand von Originalfotos gezeichnet und dann ätzen lassen. Teile der von TM-Maschine wurden hier nicht verwendet.
Hier ein Blick auf die beiden gekürzten Fahrwerke:
Diese werden ja mit je einem eisenlosen Motor angetrieben und werden im Digitalbetrieb im Verbund laufen. Damit diese trotzdem schön "beieinander bleiben" habe ich diese kleine Kurzkupplung gebaut. Die Feder mit einer sehr kleinen Federkonstanten zieht die beiden Fahrwerke zusammen. Die Kraft zeigt dabei in Richtung der Mittelachse. Das Ganze macht Sinn, weil der Abstand von Vorder- zu Hinterachse im Vergleich zur Länge eines Fahrwerkes doch recht klein ist. Ein Verdrehen des Fahrwerkes führt, besonders beim Überfahren von Weichen, zu Problemen.
Die selbe Überlegung gilt für die seitlichen Türen. Eine Aufhängung an einem Fahrwerk würde in den Kurven den Blick auf die Decoder und den Lautsprecher freigeben. Die Tür soll also mittig zwischen den beiden Fahrwerken aufgehängt werden. Eine einfache Lösung mit 2 Zugfedern verursacht aber das weiter oben beschriebene Problem. Also habe ich mich für die aufwändigere Variante ohne Federn entschieden. Die gibt es aber erstmal nur auf dem Papier:
Wenn die 2 Dinge umgesetzt sind und die beiden Decoder und der Lautsprecher mechanisch untergebracht sein werden, dann sind die schwierigen Teile dieses Projektes geschafft.
Grüße aus Thüringen
Joachim