Hallo Experten,
wurden die 96er die nach 45 noch kurz im Dienst waren auf DB umgezeichnet oder waren die weiter mit Reichsbahn beschriftet.
Bis zur Gründung der DB verging ja noch einige Zeit.
Grüße
Stefan
Hallo Experten,
wurden die 96er die nach 45 noch kurz im Dienst waren auf DB umgezeichnet oder waren die weiter mit Reichsbahn beschriftet.
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Stefan
DB Epoche III und IV, H0 AC Digital - herstellerunabhängig
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Hallo Stefan,
Die Verfügung zur Benennung der Bahnen in den Westzonen als "DEUTSCHE BUNDESBAHN" ist vom 07.09.1949. Zu diesem Zeitpunkt war keine 96er in den Westzonen mehr im Dienst. Es hat auch niemand mit hellseherischen Fähigkeiten Lokomotiven voreilend umbeschriftet.
mfg
D.
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Hi Stefan,
bin zwar kein Spezialist, aber auf Wikipedia steht:
Nach 1945 waren folgende 18 Maschinen vorhanden: 96 002, 004, 006, 008–012, 016–025. Die Maschinen in den Westzonen waren in München und Nürnberg stationiert und wurden noch 1948 als Splittergattung mit weniger als 20 Exemplaren ausgemustert. Die Maschinen 96 002 und 96 024 verblieben nach Kriegsende bei der DR in der DDR und wurden bis 1954 im Bestand des Raw Stendal geführt.
siehe auch Die Gattung Gt 2x4/4 der Bay.St.B. bzw. Baureihe 960 der DRG: 20.09.1948 - DB mustert ihre Maschinen der BR 96 aus (Splittergattung: < 20 Exemplare)
Die im Westen verbliebenen Maschinen wurden also 1948 ausgemustert, die DB wurde am 7. September 1949 offiziel gegründet.
Damit dürfte wohl keine Maschine umgezeichnet worden sein.
LG
Horst
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MISSION IMPOSSIBLE – Vorstellung (meines Schattenbahnhofs)
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Hallo,
zumal ja selbst Lokomotiven, deren Ausmusterung abzusehen waren (wie die BR 17.10 oder vermutlich auch die BR 59) noch Anfang der 50er mit "Deutsche Reichsbahn" bei der DB verkehrten...
Liebe Grüße
Jürgen
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Klasse! Dann ist eine DRG Lok ohne Adler quasi kein Stilbruch für die frühe Ep III.
Danke für die Antworten und Grüße
Stefan
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Zitat von stefankirner
Klasse! Dann ist eine DRG Lok ohne Adler quasi kein Stilbruch für die frühe Ep III.
Danke für die Antworten und Grüße
Stefan
Ruhig mein Herr.
Fast alle Loks verlor ihre buntmetallschilder umbittelbar vor dem Krieg. Die wurden für Kriegserzeugnisse eingeschmolzen.
Dann wurde die Loknjummer nur aufgemalt.
mfG
Thomas
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Zitat von stefankirner
Klasse! Dann ist eine DRG Lok ohne Adler quasi kein Stilbruch für die frühe Ep III.
Danke für die Antworten und Grüße
Stefan
Hallo Stefan,
wie Thomas schon geschrieben hat, ist es nur kein Stilbruch, wenn die Beschriftung weiß oder silberfarben ist....
Ich muss Deine Euphorie also leider etwas bremsen...., denn schließlich sind wir hier im Unterforum vorbildgerechte Modellbahn
Liebe Grüße
Jürgen
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Zitat von stefankirner
Klasse! Dann ist eine DRG Lok ohne Adler quasi kein Stilbruch für die frühe Ep III.
Hallo Stefan,
Eine Lok (im Betrieb) ohne Anschrift der Besatzungszone halte ich für undenkbar.
mfg
D,
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Hallo D.,
Zitat
Eine Lok (im Betrieb) ohne Anschrift der Besatzungszone halte ich für undenkbar.
unmittelbar nach Kriegsende und auch noch nach Gründung der DB (1949) gab es zahlreiche photographisch dokumentierte Loks ohne Eigentumsschilder oder -schriftzügen.
Anscheinend fuhr man lieber ohne Eigentumsangaben als mit den Falschen.
Die Reichsadler wurden ja auf Anordnung der Besatzungsmächte unmittelbar nach Kriegsende übergemalt oder abmontiert.
Liebe Grüße
Thilo
Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"
Die Diskussion gab es damals ja schon bei der badischen BR 92 von Liliput in Epoche IIIa Ausführung, die keinerlei Schriftzug der Bahngesellschaft trug. Genauso wie die BR 17.10, die von der Deutschen Bundesbahn Anfang der 50er Jahre noch mit dem "Deutsche Reichsbahn" Schriftzug in Westdeutschland eingesetzt wurde (Fleischmann Modell), ist diese "Sonderbeschriftung" wohl historisch belegbar. Auch fünf Jahre nach Ende des Krieges hatte man wohl andere Sorgen, als adäquate Beschriftung des Rollmaterials. Speziell wenn die ollen Kamellen eh bald Bekanntschaft mit dem Schweißbrenner machen sollten... ops:
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Zitat von Dölerich HirnfiedlerZitat von stefankirner
Klasse! Dann ist eine DRG Lok ohne Adler quasi kein Stilbruch für die frühe Ep III.
Hallo Stefan,
Eine Lok (im Betrieb) ohne Anschrift der Besatzungszone halte ich für undenkbar.
mfg
D,
Loks hatten nie Anschriften der Besatzungszone, ebensowenig wie Reisezugwagen. Beide waren durch die Beheimatung eindeutig einer Besatzungszone zugeordnet. "Zonenbeschriftung" hatten nur Güterwagen.
Viele Grüsse, Michael
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moin!
Zitat
Loks hatten nie Anschriften der Besatzungszone, ebensowenig wie Reisezugwagen.
wenn du dich da mal nicht irrst mit dem "nie" bei loks.
es existiert zumindest mal ein foto einer 50er da steht dick "deutsche reichsbahn" und "britische zone" drauf aufm führerhaus.
50 2914
von bernard terjung bei DSO eingestellt
sorgte allerdings auch dort für erstaunen...
sag niemals nie
greetings
gerhard
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Zitat von katzerich
moin!Zitat
Loks hatten nie Anschriften der Besatzungszone, ebensowenig wie Reisezugwagen.
wenn du dich da mal nicht irrst mit dem "nie" bei loks.
es existiert zumindest mal ein foto einer 50er da steht dick "deutsche reichsbahn" und "britische zone" drauf aufm führerhaus.
50 2914
von bernard terjung bei DSO eingestellt
sorgte allerdings auch dort für erstaunen...
sag niemals nie
greetings
gerhard
In den Wirren der Zeit unmittelbar nach Kriegsende bzw. in den letzten Kriegswochen mögen wilde 'illegale' Beschriftungen vorgekommen sein. Wenn es Dich glücklich macht ändern wir das nie in grundsätzlich nicht.
Viele Grüsse, Michael
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moin!
das foto entstand lt. forenbeitrag des o.g. 1946...
47 wärs schon bi-zone gewesen.
also minimum halbes jahr nach kriegsende!
is wohl nix mit nachkriegswirren/letzte kriegswochen.
auch wenns da wohl auch noch chaotisch zuging im vergleich ...
im selben beitrag noch ein foto aus selber quelle mit ner 58er einträchtig neben der vermutlich selben 50er stehend
fotos leider nicht mehr online im DSO beitrag.
wollte nur drauf hinweisen, daß nichts unmöglich war in jener zeit.
und vor allem da noch weniger überhaupt dokumentiert wurde, die leute hatten andere sorgen...
kann mir andrerseits auch nicht vorstellen, daß die beschriftung aus langeweile an nur genau der einen lok angebracht wurde...
selbst aus friedenszeiten vorm wk2 gibts teilweise keine eindeutigen dokumente und aussagen zb zu diversen farbgebungen!
deswegen immer etwas vorsichtig mit "nie,niemals,100%ig nicht" usw
genug der haarspalterei
greetings
gerhard
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Diener schreibt dazu folgendes (S.90):
"Unmittelbar nach Kriegsende entfernte man die Hoheitszeichen des Dritten Reiches von den Lokoöotiven. Statt dessen wurde die Anschrift >>Deutsche Reichsbahn<< angebracht, wenn die Lokomotiven überhaupt eine Eigentumsbezeichnung führten. In den Westzonen erhielten angeblich die Lokomotiven, über die die Besatzungsmächte verfügten, die Anschrift >>ALLIED FORCES<< an den Seitenwänden."
Im Bildteil hinten findet sich auch eine MAschine mit der Allied Forces-Aufschrift und der Loknummer L42 1602 (angeblich L=Lent).
Viele Grüsse, Michael
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hu!
is ja kein widerspruch an sich!
mag sein, daß die große masse ohne irgendwas rumgefahren ist bzw so wie beim diener beschrieben.
fakt ist aber auch dieses existierende foto mit besatzungszone (eigentl. ein Paar).
rechne das mal statistisch hoch über die anzahl der fotos die aus dieser zeite erhalten sind...
also ist wohl weder das eine noch das andere zu 100% anzunehemen. vielleicht 99:1 - vielleicht aber auch 70:30?
papier ist geduldig! querschläger mag es immer gegeben haben.
man denke nur an die spaßvögel, die in diversen BW immer noch "ewig" mit lok ohne computernummer rumgefahren sind...
mein guter alter geschichtslehrer hat immer gesagt:
eine primärquelle ist vorzuziehen.
das foto ist ja wohl eindeutigst primärquelle, oder?
soderle, gut is.
einigen wir uns auf:
im regelfall deutsche reichsbahn mit nix
zumindest einzelne auch mit zone
greetings
gerhard
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Zitat
Loks hatten nie Anschriften der Besatzungszone, ebensowenig wie Reisezugwagen.
...zumindest aus der "USSR-Zone" gibt es Bildbelege von alten wie auch fabrikneuen Reisezugwagen mit dieser Zonenbeschriftung, auch noch Anfang der 1950er Jahre.
Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR
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Servus,
zur Klärung der Anschriftenfrage kann ich nur auf die zahlreichen Publikationen zum Thema Reichsbahn (im, während,) nach und direkt nach dem 2. WK des Geramond Verlages hinweisen.
Da sind etliche Bilder drin, die Loks mit mehr oder weniger seltsam anmutenden Beschriftungen zeigen.
Es gab so ziemlich jede mögliche Kombination. Nur der hakende Adler, der war schnell abgerupft worden.
Man sah jedoch noch die Spuren. Daneben stand dann die fetten Lettern Allied Forces - U.S. Zone oder British Zone und an der Rauchkammertür die Initialen des Bw.
Einfach Lesen und sich wundern.
Viele Grüße
Michael
Wie sieht es denn da vorschriftenmässig aus? Es gab ja auch eine 03.10 mit Atlantic Coast Line Beschriftung. Trotzdem kommt niemand auf die Idee zu behaupten, dass in der unmittelbaren Nachkriegszeit Lokomotiven regulär so beschriftet wurden. Ich gehe weiterhin davon aus, dass es sich bei den Zonenloks um wilde Beschriftungen handelt.
Viele Grüsse, Michael
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