RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#1 von basiszug , 14.07.2013 11:18

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: Ich wollte heute zum ersten Mal 2 Loks gleichzeitig auf meiner Gartenbahnanlage fahren lassen, jedoch reagiert eine der beiden Loks (Piko 218, Loksound 3.5) nur stark verzögert oder gar nicht wenn die andere fährt (Piko Taurus, Loksound 4.0). Kommt die Taurus zum Stillstand, gehorcht die 218 wieder aufs Wort. Die Taurus fährt immer problemlos, unabhängig was die 218 macht.
Ich habe schon bei beiden Loks die Adressen verändert, jedoch löst das das Problem nicht. Außerdem habe ich den Analogbetrieb abgeschaltet sowie die Räder und Schleifer gereinigt. Zentrale ist die ECOS. Woran kann es liegen?


Gruß Andreas

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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#2 von Dreispur , 14.07.2013 12:24

Hallo !
Prüfe mal den Strombedarf je Lok . Dann schau mal was der Trafo liefert . Scheint der Trafo zu schwächeln .
Sehe du schreibst GARTENBAHN HO , ist die bahn im freien und irgendwo ist ein Kriechstrom und frißt die Leistung ?


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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#3 von basiszug , 14.07.2013 12:50

Hallo,

der Strombedarf ist im grünen Bereich, das kann ich mir an der ECOS ja anzeigen lassen. Wenn ich die 218 zuerst starte fahren ja auch beide zusammen, nur reagiert sie nicht oder verzögert auf Komnandos.
Habe ich H0 geschrieben? Es handelt sich natürlich um Spur G.


Gruß Andreas

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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#4 von Dreispur , 14.07.2013 15:26

Hallo !

Ist bei der Ecos eine Möglichkeit das Intervall zum empfangen senden verstellbar ?
Auch wenn die Loks im grünen Bereich sind , Stromaufnahme , so ist ein ausreichend starker Trafo auch von nöten .
So hate ichs gemeint . Was für Spannung ist an dem Schienenausgang eingestellt . ? Sind beide Lok mit gleichen Format DCC .... und die nicht benötigten ausgeschaltet .
Bei ECos und den Decoder .
Kenne aber Ecos nicht genau darum vergebt mir sollte da was ins blaue geraten zu haben .
Da fällt mir ein mfx und MM , kann sein wenn diese nicht vorhanden das die Centrale die zuerst sucht und so dauert länger bis deine falls DCC Lok reagieren .


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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#5 von Eichhorn , 14.07.2013 15:37

Wie groß ist deine 'Strecke und wieviele Einspeisepunkte hast du?

Gruß


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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#6 von basiszug , 14.07.2013 22:16

Die ECOS ist ja auch für Gartenbahnen geeignet, der Trafo hat 90 VA.
Beide Loks arbeiten in DCC und haben alle anderen Modi abgestellt. Das mit dem Intervall weiß ich ehrlich gesagt gar nicht ob das geht.
Am Gleis liegen 20.7 Volt an.

Meine Strecke ist ein Oval von ca. 3 Meter Breite und 10 Meter Länge. Einspeisung ist nur eine vorhanden, der Fehler tritt aber auch auf wenn ich nur eine 4 Meter lange Strecke aufbaue...


Gruß Andreas

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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#7 von Mattlink , 15.07.2013 09:26

Hallo,

das verzögerte Reagieren kenne ich eigentlich nur, wenn die Kontaktsituation einer Lok nicht gut ist.

Kannst du mal die Problemlok auf die Seite legen und direkt über Krokodilklemmen mit Strom versorgen während die andere Lok auf der Bahn ihre Kreise zieht? Wenn sie dann problemlos reagiert, müsstest du die Stromaufnahme der Lok irgendwie optimieren...

Vielleicht auch mal umgekehrt testen. Könnte ja auch sein, dass die andere Lok ein Störfeuer produziert (Funkenflug an den Rädern, oder Kollektorfeuer). Eventuell ist der Loksound 4 einfach nur etwas weniger empfindlich?

Kannst du die Problemlok mal mit einer anderen Lok zusammen testen?

Grüße,

Matthias


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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#8 von supermoee , 16.07.2013 09:59

Hallo Andreas,

scheint so, als ob die Taurus soviel Störsignale sendet, dass die 218 die Daten nicht mehr richtig empfangen kann.

Hast du die Lok selbst umgebaut? Falls ja, würde ich den Umbau nochmals überprüfen

Gruss

Stephan


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RE: ESU Loksound Decoder beeinflussen sich?

#9 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 16.07.2013 23:11

Hallo,

das kommt davon, wenn man den ganzen Schwachmaten glaubt, die einem empfehlen, beim Digitalumbau alle Funkentstörmittel rauszuschmeißen

Hier mal ein paar Denkanstöße:

- die Induktivität einer typischen Funkentstördrossel liegt irgendwo zwischen 1 und 100 Mikrohenry. Die Ankerinduktivität des typischen Permamotors liegt bei einigen 100 Millihenry. Das ist grob überschlagen ein Faktor von 1000 bis 100000. Da es sich um eine Reihenschaltung von zwei Funkentstördrosseln, dem Wicklungswiderstand und der Ankerinduktivität handelt, die die Regelschaltung im Lokdecoder sieht, erreiche ich was genau mit dem Entfernen der Funkentstördrosseln in Bezug auf die Gesamtinduktivität des Motors?

- inzwischen haben viele -auch im Modellbahnbereich verwendete- Kleinmotoren auf dem Kommutator einen mehrteiligen Scheibenvaristor zur Funkentstörung und Lebensdauererhöhung der Bürsten aufgelötet, der zusätzlich zur geforderten Spannungsbegrenzerwirkung auch eine Kapazität im Nanofarad-Bereich mitbringt. Dieser läßt sich nur durch Zerstörung des Motors entfernen. Was genau erreiche ich mit dem Entfernen eines eventuell extern parallel geschalteten Funkentstörkondensators von ein paar Nanofarad?

- die hochgeschätzten Bühler-Motoren haben zum Teil bereits ab Werk im Bürstenschild Funkentstördrosseln eingebaut. Wie entferne ich die, wenn das Entfernen der Entstörmittel vom Hersteller des Decoders empfohlen wird?

- wenn ich bei meinem Digitalumbau die Funkentstörmittel entferne (die von Gesetz wegen aus gutem Grund vorgeschrieben sind), kann ich die Einhaltung der Störgrenzwerte im Frequenzbereich von 150kHz bis 1GHz nachweisen? Tipp: die Meßtechnik und der Schirmraum kosten in der Volksausgabe 200k Euro, nach oben offen.

Die Ausrede "hört ja eh keiner mehr Kurzwelle und Mittelwelle" zählt nicht - Rundfunk ist nicht der einzige Funkdienst in diesem Frequenzbereich, es gibt da z.B. Flugfunk, Amateurfunk, "Dienste", Navigationsfunkdienste für Luft- und Seefahrt, militärischen Funk und so weiter. Und die Bundesnetzagentur hat bei einem Einsatz fette Stundensätze für den Verursacher von Funkstörungen parat - die dann fällige Rechnung entspricht locker dem Gegenwert von ein paar Kleinserienmodellen.

Und nein, abgesehen von vielleicht ein paar Nanofarad am Motorausgang sind auf den allermeisten Lokdecodern, die ich bisher in den Fingern hatte, KEINE Funkentstörmittel drauf. Es kann nämlich durchaus sein, daß doppelt so viel Entstörmittel schlechter wirken! Viel hilft viel ist auch hier ein schlechtes Konzept. Der Decoderhersteller (zumindestens derjenige, der sich mit der Materie auskennt) geht zunächst von einer nach Vorschrift entstörten Lok aus. Für die Einhaltung aller relevanten EU-Vorschriften ist nämlich der Inverkehrbringer der Kombination Lok + Lokdecoder verantwortlich!

Übrigens schützen die Funkentstörbauteile den Prozessor im Decoder vor den energiereichen Störspikes des Bürstenfeuers. Die können zu subtilen Aussetzern, aber auch zum "Umkippen" von CVs im EEPROM und sogar zum Löschen einzelner Speicherzellen des Haupt- (Flash)Speichers führen - wenn es den Bootlader trifft, ist der Decoder spätestens beim nächsten Update unrettbar im Wald...

Die einzigen Entstörkondensatoren, die selbst ich entferne, sind diejenigen, die vom Bürstenanschluß direkt zu einem der Gleisanschlüsse gehen - die können wirklich die Regelung irritieren, da sie das Digitalsignal direkt in die Regelschleife einkoppeln. Analog stört das nicht, aber digital geht das gar nicht. Allerdings habe ich auch die Möglichkeit, bis 2GHz nachzusehen, ob ich irgendwo störe...

Also: wenn eine Lok eine andere Lok stört, würde ich sie gründlich unter die Lupe nehmen:

- Radsätze sauber?
- Stromabnahme tiptop? Keine Wackelkontakte in der Verdrahtung? Liegen alle Stromabnehmer immer satt am Rad an?
- Motor in Ordnung? Kein Ozongeruch durch übermäßiges Bürstenfeuer? Kollektor verölt?
- Funkentstördrosseln drin? Entstörkondensator drin? Bauteile in Ordnung? Keramikkondensatoren brechen gerne!

Falls beim vermuteten Störer alles in Ordnung ist, würde ich dasselbe Programm bei der gestörten Lok nochmal durchziehen.

Gruß,

Rainer


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