RE: Winterbahn - Erstes Video

#76 von Balu-RS67 ( gelöscht ) , 11.08.2015 06:46

Hallo Torsten,

schön das es bei Dir weiter geht.
Ich habe auch schon einige Denkfehler gehabt, die mit einigem Aufwand beseitigt wurden.
Vielleicht hättest Du auch eine Lehre aus zwei Brettern bauen sollen. Somit wäre der Winkel der verleimten Bretter genauer und es würde beim verleimen nichts verrutschen. Bei dieser Bauweise ist eine sehr exakte Arbeit unausweichlich.
Es ist auf jedenfall besser 8mm Dicke zu haben. 4mm wären meiner Meinung zu dünn.
Für die nächste Wendel, die aus deiner 8mm Sperrholzplatte gebaut werden soll, mußt Du dir jetzt schon überlegen, wie Du die einzelnen Stücke zusammenklebst/schraubst.
Solltest Du Hilfe brauchen, kannst Du dich gerne melden.


Gruß Ralf


Balu-RS67

RE: Winterbahn - Erstes Video

#77 von Winterbahn ( gelöscht ) , 11.08.2015 07:57

Hallo Ralf,

Du hast Recht: das mit der Lehre hätte mir eine Lehre sein sollen
Leider habe ich keine Arbeitsfläche, auf der ich so etwas einfach eben so montieren kann. Hätte irgendein anderes der Bretter nehmen und das auf den Klappböcken positionieren müssen. Dann ist wieder die Bewegunsgfreiheit in dem Raum eingeschränkt. So habe ich im Wesentlichen auf dem "Tisch" (Anlagensegment), auf dem die Gleiswendel selbst aufgebaut wird, gearbeitet.

Ich habe aber festgestellt, dass - trotz der Schwierigkeiten das exakt hinzubekommen - die Bauweise mit je zwei überlappenden 4mm-Trassenbrettern den Vorteil hat, dass die Verbindungsflächen zwischen ihnen ganz automatisch entstehen. Bei 8mm-Trassenbrettern müsste ich mir in der Tat überlegen, wie ich diese stabil miteinander verbinde. Wenn ich weitere Verbindungsbrettstückchen von unten drunter schraube, geht mir an den Übergangsstellen Durchfahrthöhe verloren, wenn ich sie oben neben dem Gleis verlege, kann ich zwar bis zur Böschungshöhe dicke Verbindungsleisten dransetzen, aber da das Gewicht des Zuges von oben drauf drückt, scheint mir die Verbindung unterhalb der Trasse mechanisch verwindungssteifer zu sein.
Ist nur so ein Gefühl...
Die zwei-Mal-4mm-Methode kommt so jedenfalls auch auf 8 mm.

Ich bin jetzt jedenfalls einmal herum:


Wie man erkennt, ist 'ne Menge Pfusch am Bau dabei gewesen :


Aber ich betrachte das mal als Testschuss, um überhaupt die Methodik zu erlernen. Hatte bisher keine Gelegenheit, mich bei so etwas handwerklich auszuprobieren, und ich bin nicht wirklich besonders geschickt, wie man sieht
Sollte das nicht stabil und/oder präzise genug sein, werde ich später mit den Erfahrungen, die ich hierbei gemacht habe, eine neue Gleiswendel bauen.

Jetzt werde ich erst einmal ausprobieren, diese erste Runde auf den Gewindestangen zu montieren und damit Erfahrungen sammeln.

Viele Grüße und Dankeschön für Deinen Besuch und Deine Hinweise.
Torsten

EDIT:
Achso, nochmal ein Nachtrag (das wollte ich neulich schon geschrieben haben, hab's dann aber vergessen):

Mir ist zwischenzeitlich wie Schuppen von den Augen gefallen, was mir letztendlich das Mess- und Absägeproblem eingebracht hat...
Das Rahmensegment, auf dem die Gleiswendel aufgebaut wird, ist asymmetrisch geformt:


Das hier rot umrandete Stück ist 50 cm breit, die beiden grün umrandeten Stücke sind je 41 cm breit.
Dadurch habe ich natürlich keine exakte Achteckform wie auf meiner Konstruktionszeichnung. Ich hatte das wegen der Raumabmessungen so gebaut, und um den Durchgang zur Tür hinzubekommen. Zwischenzeitlich ist mein Schreibtisch gute 30 cm in Rictung Fenster aufgerückt und der Durchgang ist entschärft. Dennoch habe ich diese Segmentform beibehalten.
Da ich beim Zusammenleimen die Gleiswendel aber bei jedem Trapezstück um ein Achtel weiter gedreht habe, um von vorne arbeiten zu können (man erkennt es vielleicht an der immer gleichen Seite, auf denen die Leimzwingen in den Bildern weiter oben liegen), bin ich natürlich "aus der Flucht" geraten...
Habe in dem Moment einfach nicht drüber nachgedacht. ops:
Daher kommen auch meine unregelmäßig geformten Lücken in den oberen Trapezbrettern aus diesem Bild:

... und die Pfusch-artigen Stückelungen mit den Dreiecksbrettchen, die als Verschnitt vom Zusägen der Trapezbretter übrig geblieben sind.

Soviel nochmal zur Erklärung meiner... ääääh, unkonventionellen Vorgehensweise.


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#78 von 1zu87 , 11.08.2015 11:12

Hallo Torsten,

da habe ich es mir doch mit meinen letzten Wendeln gaaaanz einfach gemacht: für jede Umdrehung eine ganze Platte gekauft, mit einem Leistenzirkel den äußeren und inneren Kurvenradius plus x-cm Zugabe aufgezeichnet und den Rest mit der Stichsäge entfernt . Die Enden wegen der Bauhöhe jeweils mit Flachdübel (http://www.amazon.de/Verbindungspl%C3%A4...e/dp/B000VD6TNI) verleimt. Das Restholz kann dann für den weiteren Bau verwendet werden.

Mit besten Grüßen
Karl Heinz


Ein Städtchen in Niederbayern - Burghofen a. d. Donau


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RE: Winterbahn - Erstes Video

#79 von AdlerIV ( gelöscht ) , 13.08.2015 15:27

Hallo Thorsten,

wenn du nur der Zeichnung von deinem Link gefolgt bist hast du tatsächlich einen Fehler gemacht.
Oben auf der Seite ist ein weiterer Link der den Bau etwas verdeutlicht.
Die Bretter werden tatsächlich doppelt geklebt und immer versetzt.

http://www.modellbahn-online.de/index.php?id=wendelbau

Viel Erfolg bei einem neuen Versuch.


AdlerIV

RE: Winterbahn - Erstes Video

#80 von Winterbahn ( gelöscht ) , 25.08.2015 14:41

Hallo,

... ich fass' es ja nicht!!!
Mir ist eine Backe meines kleinen Tisch-Schraubstocks abgebrochen:





Wollte gerade ein Brett zurechtsägen, um meine Rückmeldedecoder darauf zu schrauben und da stelle ich mit Schrecken fest, dass ich das nicht festklemmen und mit der Handsäge ablängen kann...
Jetzt muss ich die Böcke hervorkramen, das Brett mit Schraubzwingen festklemmen und dann mit dem Fuchsschwanz oder der Stichsäge bearbeiten!

DAS nenne ich mal mit Kanonen auf Spatzen schießen! Effektiv, aber nicht effizient!

*Grrrr*

EDIT: Nachtrag: Das ist übrigens mal ein richtig doofer Zeitpunkt, den der Schraubstock sich da ausgesucht hat, um kaputt zu gehen. Worin soll ich jetzt bitteschön die 8er-Gewindestangen zum Ablängen für den Bau der Gleiswendel festklemmen? In Schraubzwingen etwa???
Na, tolle Knolle!
Hätte mir ja vorher auch mal Bescheid sagen können, das Teil, anstatt so mir nichts, Dir nichts aus der Werkzeugkiste zu kommen und dann auf "zerbrochen" zu machen... Ääh-dii-dääh-dii-dääh!!!

Aber echt jetzt: Völlig ohne Vorwarnung! Kein Knirschen, kein Krachen, keine erkennbaren Materialermüdungserscheinungen zuvor, und dann nehme ich das Ding in die Hand und habe plötzlich ZWEI!

(Habe ich übrigens erwähnt, dass ich gerne mal Gegenstände personifiziere, um mich leichter darüber auslassen zu können??? )

EDIT 2: ... und natürlich die üblichen Tippfehler. Sind noch welche drin???

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#81 von derOlli , 12.11.2015 10:28

Hallo Torsten,

gibt es was neues bei dir? Seit dem letzten Eintrag ist ja schon einiges an Zeit vergangen. Du hast doch bestimmt heimlich weiter gebaut. Ich bin mal auf deinen fertigen Gleiswendel gespannt.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Winterbahn - Erstes Video

#82 von Winterbahn ( gelöscht ) , 12.11.2015 13:23

Hallo Olli,

danke für die Nachfrage, aber tatsächlich hat sich bei mir leider nicht viel getan. (Mich plagen seit dem Sommer einige hartnäckig anhaltende Rückenprobleme, die meine Beweglichkeit einschränken .)
Die Gleiswendel, so, wie ich sie angefangen habe zu bauen, konnte ich tatsächlich nicht weiter bauen, das hatte ich, wie oben beschrieben, zu sehr verhunzt - aber egal, das ist Lehrgeld .
Sobald ich mich wieder fitter fühle und ich wieder Zeit habe, baue ich die Gleiswendel noch einmal, indem ich sie nicht aus lauter Einzelsegmenten zusammen leime, sondern Halb- oder Vollkreise aus 1,10x1,10-Platten im 8mm-Stärke aussäge (mit so einem, von Karl Heinz beschriebenen, Leistenzirkel). Das Aufständern der Gleiswendelebenen auf den 8mm-Gewindestangen kann ich dann auch erst in Angriff nehmen - immerhin habe ich einen neuen Schraubstock (s.o.), um die abzulängen...
Die Bohrungen durch die einzelnen Ebenen der Gleiswendel, um die Gewindestangen zu montieren, muss ich auch ganz exakt senkrecht übereinander zentrieren. Dazu muss ich mir dann mal den Bohrständer von dem Vater eines Freundes ausborgen (leider hat der gute Mann seine Werkstatt in der Nachbarstadt und das sind dann nochmal 30-40 km Fahrt mit dem ganzen Material).

Es hat zwei Neuzugänge im Fuhrpark gegeben: die PIKO-Maschinen 103 134-3 in bordeauxrot/beige (TEE-Farben), eine wirklich tolle Maschine, und die 141 041-4 in kobaltblau, auch sehr schön. Letztere zieht gerade meinen D-Zug aus alten Märklin 1:100-Blechwagen (dazu passend habe ich nämlich zwei dunkelblaue 1.-Klasse-Wagen und einige dunkelgrüne 2.-Klasse-Wagen). Die 103 habe ich natürlich vor den TEE mit dem Aussichtswagen (Dome Car) gespannt, wo sie eine wirklich gute Figur macht.

Vielleicht gönne ich mir dann zu Weihnachten - als Geschenk an mich selbst - noch die PIKO BR 150-Güterzuglok...

Ansonsten habe ich mich in letzter Zeit hauptsächlich mit den Tücken von Rocrail und der Automatiksteuerung beschäftigt, wenn ich mal Zeit hatte. Zur Zeit schalten gerade zwei Märklin-Weichen im Schattenbahnhof nicht und ich kann gerade an der SchBhf-Programmierung nicht weiter arbeiten, weil ich nicht sicherstellen kann, dass die Züge wegen der Schaltefehler ihre richtigen Gleise erreichen. Hätte deswegen neulich fast eine Kollision gegeben, vor der mich nur ein beherzter Griff zur Not-Aus-Taste gerettet hat.
Den Fehler konnte ich noch nicht finden. Ich habe den Decoder mal testweise ausgetauscht und die Weichenadressen in Rocrail entsprechend umprogrammiert - kein Effekt. Dann habe ich den Weichenantrieb getauscht - auch kein Effekt. Also habe ich die Weiche an sich gegen eine der nicht angetriebenen Rechtsweichen in der SchBhfAusfahrt getauscht und dort den Antrieb eingebaut - auch kein Effekt.
Es scheint so zu sein, dass in der Ecke der Anlage, wo diese Weichen eingebaut sind, "schlechtes Karma" vorherrscht: Egal, wie ich die Umbauten kombiniere (Decoder, Anschlüsse, Antrieb, Kabel, Weichen), es setzen genau die beiden Einfahrweichen zu SchBhf-Gleis 3 und 4 aus, und keine anderen... *kopfkratz*

Mal sehen, am Wochenende komme ich wohl wieder zum Basteln, vielleicht finde ich eine Lösung.

Wenn mein Rücken wieder mitspielt, fahre ich morgen nach der Arbeit erstmal nach HH ins Miniaturwunderland

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#83 von derOlli , 12.11.2015 14:36

Hallo Torsten,

den Wendel aus Einzelsegmenten zu bauen ist an sich eine Gute Idee. Bei Kreissegmenten hast du viel Verschnitt. Ich werde meinen Wendel für die eingleisige Strecke wahrscheinlich auch so bauen.

RocRail hat so seine Tücken. Es gibt zu viele Dinge die man da einstellen kann. Nur einen Bruchteil davon wird meist gebraucht. Aber das Forum von RocRail ist Super Mir wurde bisher immer geholfen. Wenn du keine außergewöhnlichen Dinge ansteuerst (so wie ich) ist das auch kein Problem.
Bei meinem FiddleYard lief auch nicht alles auf Anhieb. Aber nach einem Software Update von Rob waren die Probleme weg

Nun bin ich aber gespannt wie es demnächst bei dir weiter geht.


Gruß von Olli


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RE: Winterbahn - Erstes Video

#84 von Winterbahn ( gelöscht ) , 12.11.2015 16:23

Hallo nochmals,

ja, das mit dem Verschnitt hat mich auch ursprünglich dazu bewogen, die Bauweise aus Einzelsegmenten anzuwenden.
Ich muss mir das nochmal genau überlegen.
Eine 100%ige Entscheidung, wie ich das am Besten mache, habe ich noch nicht getroffen. Vielleicht probiere ich auch die bisherige Bauweise nochmal irgendwie weiter, um zu üben... Aber ganz so überzeugt davon bin ich nicht mehr .

Was das Weiterbauen angeht, so kann ich nicht sagen, ob das demnächst schon wieder klappt. Mein Rücken macht z. Zt. nicht all das mit, was ich gerne hätte, und ich plage mich schon länger damit herum, aber das ist ein anderes Thema.

Im Moment mache ich die Dinge, die nicht mit körperlichem Aufwand zu erledigen sind (Rocrail, Loks fahren lassen, Weichen zum Schalten überreden, usw.).

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#85 von 1zu87 , 12.11.2015 17:30

Hallo Torsten,

als Erstes wünsche ich dir eine baldige Genesung.
Den Wendelbau mit Segmenten habe ich auch schon hinter mir, das Resultat war sehr bescheiden, trotz des Einsatzes einer Formatkreissäge. Beim Ausschneiden aus einer ganzen Platte, evtl. mit einer Stichsäge, wirst du für die verbliebenen Holzreste immer eine Verwendung finden.

Beste Grüße
Karl Heinz


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RE: Winterbahn - Erstes Video

#86 von Winterbahn ( gelöscht ) , 12.11.2015 18:07

Hallo Karl Heinz,

vielen Dank für die Genesungswünsche!

Auf eine exakte Formschönheit der Schnitte kommt es mir gar nicht so sehr an, so lange alles präzise zusammen passt. Wenn dann mal ein paar Millimeter überstehen, ist das okay... Von daher würde ich einfach die Stichsäge ansetzen, wenn ich mich entscheiden sollte, die Wendelbauteile direkt aus den erwähnten 1,10 x 1,10 m-Platten auszusägen, anstelle des bisherigen Segment-artigen Baus.

Aber wie gesagt: ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, wie ich es machen soll/will. Sinnvolle Argumente gibt es für beide Varianten. Den Aufwand kann ich nur vergleichen, nachdem ich beides gemacht habe...

Vielleicht wird es am Ende sogar darauf hinaus laufen, dass ich mir nur eine einzige weitere 1,10-er Platte besorge, nur die zweite Ebene daraus säge, die erste (unterste) Ebene aus der schon vorhandenen Platte säge, und für die dritte Umdrehung die bereits gestückelte, aus den 4mm-Trapezplatten zusammen geleimte Konstruktion verwende. Es sei denn, das käme dann soweit aus der Flucht, dass es nicht mehr passt.

Muss ich mal ausprobieren, wenn ich das Gefühl habe, mich zu trauen, mich wieder zu bewegen und handwerklich tätig zu werden.

Bleibt in allen Fällen noch das Problem der senkrecht übereinander zentrierten Bohrungen für die Gewindestangen. Freihändig würde ich das vielleicht nicht unbedingt machen wollen, zumal ich ja auch in mehreren Stufen (Durchmessern) bohren muss: zuerst vielleicht 3 mm, dann 5 oder 6 mm und am Schluss 8 mm, und alles perfekt senkrecht durch mehrere Ebenen. Ob ich die dann mit Schraubzwingen so gut aneinander fixiert bekomme, dass die nicht gegeneinander verrutschen, wenn ich mit der Bohrmaschine Drehmoment auf die Holzwerkstücke übertrage, weiß ich nicht.

Hat dazu jemand von Euch einen Vorschlag? Wie habt Ihr/würdet Ihr so etwas anpacken? Ich nehme an, dass der Bohrständer zum senkrechten Zentrieren durch mehrere Bretter das Mittel der Wahl ist, oder?

Viele Grüße
Torsten

Edit: Tippfehler...


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#87 von derOlli , 13.11.2015 17:39

Hallo Torsten,

ich weiß ja nicht ob du den Thread von Micha68 kennst. Der hat ab Seite 4 seinen Wendelbau in Segmenten gezeigt.

viewtopic.php?f=64&t=84209&start=75

Ich glaube besser kann man das nicht machen.


Gruß von Olli


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RE: Winterbahn - Erstes Video

#88 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.11.2015 10:07

Hallo zusammen,

... also echt jetzt! Ich kapiere es nicht mehr...

In meinem Schattenbahnhof befinden sich zwei Weichen (zu Gleis 3 und 4), die partout nicht mehr schalten wollen. Habe alles probiert und weiß nicht mehr weiter.

    1. Ich habe die Weichen durch andere ersetzt (gegen nicht angetriebene Ausfahrtweichen) und hab die Weichenantriebe dort eingebaut, weil ich befürchtet hatte, es könnte ein mechanisches Problem vorliegen. Eine der beiden Weichen ist ein bischen schwergängig gewesen. -> Keine Veränderung. Auch mit anderen Weichen (Gleiselementen) schalten genau die beiden Einfahrweichen zu Gleis 3 und 4 nicht.

    2. Ich habe die Weichenantriebe ausgetauscht, weil ich befürchtet hatte, es könte diese zerrissen haben. -> Keine Veränderung. W3 und W4 nach wie vor ohne Funktion.

    3. Ich habe den Weichendekoder ausgetauscht (ESU SwitchPilot) und in Rocrail die Adressen umprogrammiert. -> Keine Veränderung. W3 und W4: nada, niente, nothing.

    4. Ich habe die Anschlussbuchsen am Decoder "auf links gedreht" (von Reihenfolge 1..4 aufsteigend zu 4..1 absteigend durchgetauscht, und die Adressen in Rocrail umprogrammiert). -> Keine Veränderung: W3 und W4: rien ne va plus.

    5. Ich habe die Anschlusskabel geprüft (hätte auch beim Umstöpseln der Weichenanschlüsse an den Decodern auffallen müssen, W1 und W2 schalten nach wie vor, egal ob sie an Port 1 und 2 oder an Port 4 und 3 hängen, auch bei den getauschten Weichenantrieben, die eine andere Verkabelung haben, hat es nicht funktioniert). -> Keine Veränderung. W3 und W4: zip, zilsch, nix.


Was mache ich falsch? Wo ist mein Denkfehler?
Ich habe keine Programmänderungen in der ECoS vorgenommen dabei, da ich über Laptop und Rocrail steuere - das war auch bisher nicht nötig bei Decodertausch, und außerdem haben W3 und W4 vor einigen Wochen noch funktioniert, und dann auf einmal nicht mehr.

Mein berüchtigter Technik-Gremlin hat wohl wieder einmal zugeschlagen: technische Geräte in meinem Besitz haben eine recht hohe Ausfallwahrscheinlichkeit, häufig ohne dass eine direkte Fehlerquelle für mich erkennbar ist.

In der Ecke meiner Anlage, wo die beiden Weichen liegen, scheint es schlechtes Karma zu geben, oder böse Strahlen aus dem Weltraum, oder..., oder..., oder...

So langsam ist mein Hirnkasten weichgekocht und ich bin kurz davor, alles noch einmal wieder ab und komplett wieder neu aufzubauen. Das zumindest hat in der Vergangenheit ab und zu geholfen.
Ist natürlich keine Lösung, wenn ich endlich mal mit dem Anlagenbau voran kommen will.

Kann ich mal bitte von der Welt, vom Schicksal, oder von den guten Geistern der Technologie erwarten, dass die Dinge, die einmal funktioniert haben, das in Zukunft auch weiterhin tun, ohne einfach auszufallen und keinen Grund dafür zu haben??? flaster:
Mir ist ja klar, dass Wartungsarbeiten notwendig sind.
Oder das sich Schaltzustände ändern, wenn ich Veränderungen vornehme.

Aber, warum bitte, fallen Sachen aus, wenn es keine Veränderungen gegeben hat??? *Grrrrrr*

Auch wieder so 'ne Sache wie mit dem Schraubstock weiter oben beschrieben: aus heiterem Himmel setzen Sachen aus oder versagen ohne erkennbaren Grund und ohne vorherige Ankündigung ihren Dienst...! *Fauch*

Vielleicht wandele ich auch nachts im Schlaf und sabotiere meine Bauprojekte selber??? Oder ich habe so eine Dr. Jekyll/Mr. Hyde-Natur??? Oder wie der Hulk? (Wenn's wenigstens das wäre - dann wäre ich groß, schwer und kräftig... So bin ich nur groß und schwer ).

Sorry, musste mir einfach mal den Frust von der Seele tippen!

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#89 von AdlerIV ( gelöscht ) , 21.11.2015 13:12

Hallo Torsten,

ist schon ärgerlich wenn sich solche Sachen verselbstständigen.

Wie sind denn die Kabel angeschlossen bzw. verbunden?
Sind sie gelötet oder mit Stecker und Buchse verbunden?

Bei der Stecker und Buchse Variante würde ich an deiner Stelle mal die Schrauben nachziehen, das kann Wunder bewirken.
Hatte ich auch schon einmal.
Oder diese Verbindungen neu machen weil durch Unachtsamkeit du mal an den Kabeln hängengeblieben bist und dadurch die Kabel gebrochen oder gerissen sind.

Nicht aufgeben, weiter suchen irgendwann kommt die Erleuchtung.


AdlerIV

RE: Winterbahn - Erstes Video

#90 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.11.2015 13:17

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deinen Tipp. Werde ich mal prüfen.

Irgendeine Lösung muss es geben

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#91 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.12.2015 09:49

Hallo zusammen,

so, ich konnte endlich mein Problem mit den nicht schaltbaren Weichen im Schattenbahnhof (Gleis 3 und 4, ich berichtete davon) lösen.
Das lag wohl tatsächlich an einer unglücklichen Kombination alter (z.T. gebraucht gekaufter) Weichen, deren Mechanik nicht immer verklemmungsfrei schaltete und den in der Folge geschrotteten Weichenantrieben, die sich gegen den mechanischen Widerstand vergeblich bemüht haben, die Stellhebel und Weichenzungen umzulegen.
Die Kombination trat auch bei den von mir durchgetauschten Weichen aus dem Ausfahrtbereich auf, wobei ich bei dem Test auch ältere Exemplare erwischt haben muss - es hat ja einen Grund gegeben, weshalb ich die antriebslos in die Ausfahrtgruppe verbannt hatte.

Ich habe mir jedenfalls zwei neue Weichen und neue Antriebe gekauft, im Modellbahnladen in der Stadt, wo ich sie notfalls bei Defekt problemlos reklamieren kann. Und siehe da: jetzt geht's (endlich) wieder!

Die letzten Wochen hat mich das ganz schön frustriert, und zwar so sehr, dass ich die Weichengeschichte erst einmal links liegen gelassen habe und gar nicht an der MoBa weiter gebaut habe, sondern mich anderen Aktivitäten zugewandt hatte, zumal ich dem Problem nicht auf die Schliche gekommen bin. Jede Kombination, die ich ausprobiert hatte (Verkabelung, Decoder, Antriebe, Weichenkörper), führte mich zu keinem Ergebnis.
Letztendlich war die Verkettung zweier Probleme das Ausschlaggebende, und das konnte ich jetzt lösen. ops:

Jetzt, wo meine Schattenbahnhhofsteuerung wieder funktioniert, beschäftigt mich ein anderes, Rocrail-spezifisches Projekt. nämlich die Durchrutschwege beim Haltekontakt in den Schattenbahnhofsgleisen.
Je nach Motor und Gewicht der Lok und Wagen rollen die Züge selbst bei Fahrstufe 10 (V_min-Parameter für die Lok, DCC/mfx 12 z.T. noch ordentlich weit aus, sobald die erste leitfähige Achse den Rückmeldekontakt erreicht und die Maschinen den Stopp-Befehl bekommen. Da reichen teilweise die 24188- und 24172-Gleisstücke (zusammen 36 cm Länge) als Durchrutschweg nicht aus, so dass die Zugspitze, also meist die Lok selbst, in den Ausfahrtbereich der Weichengruppe hinein ragt und der Flankenschutz für die anderen Schattenbahnhofsgleise nicht mehr gewährt ist.

Dadurch ist es schon einmal zu einer Kollision - zum Glück ohne erkennbare Schäden - gekommen. Aber besonders die Lokomotiven mit den kräftigen Motoren, z.B. meine neue PIKO BR 103 Schnellfahrllok, die ihrem Namen alle Ehre macht, schießt gerne mal ein paar Zentimeter zu weit über das Ziel hinaus.

Daher meine Frage an die Rocrail-Experten, wie Ihr dies lösen würdet.

Ich bin auf drei verschiedene Lösungsansätze gekommen, von denen ich nicht so genau weiß, ob mein Denken da richtig ist:

    1. Ich kann in Rocrail die Min./Mid./Reise-/Max.-Geschwindigkeiten heruntersetzen. Für die PIKO BR 103 habe ich z.B. 3/30/50/70 eingestellt. Da ich ihre Anfahrverzögerung (CV 3) noch auf Werkseinstellungen gelassen habe, hat die sowieso ein gewisses... äääh, Losbrechmoment. Die Bremsverzögerung aller meiner Loks (CV 4) habe ich stets unverändert gelassen.
    So, wie ich die Rocrail-Anleitung verstanden habe, empfiehlt es sich ohnehin, CV 3 und CV 4 minimal zu lassen, und die Brems- und Anfahrverzögerung durch Rocrail zu steuern. Wenn ich dann aber mal einen Zug manuell fahre, habe ich die Effekte nicht mehr.
    Außerdem muss ich dazu alle Loks einmessen. Wie macht man das in Rocrail?


    2. Ich kann die Bremsverzögerung größer als die Werkseinstellung programmieren und stattdessen den Rückmeldekontakt in jedem Schattenbahnhofsgleis um ein 24188-Gleisstück, also 18,8 cm weiter nach hinten verlegen. Der Nachteil daran ist, dass ich Loks habe, die nicht so schwer gebaut sind, keine Schwungmassen besitzen und sonstwie nur ein kurzes Auslaufverhalten zeigen, so dass bei entsprechender Zuglänge der letzte Wagen dann auf der Einfahrtweiche stehen bliebe. Damit verlagere ich mein Problem nur von der Zugspitze and das Zugende, bzw. von der Ausfahrt- auf die Einfahrtseite.


    3. Kann ich speziell für die Blöcke der Schattenbahnhofsgleise in Rocrail eine andere, z.B. geringere Fahrstufe, als die in V_min als Mindestgeschwindigkeit der Lok eingestellten Parameter wählen? Würden dann nicht die für die Loks eingestellten Werte vor denen der Blöcke "gezogen" und priorisiert betrachtet, das Ganze also hinfällig?


So muss ich bisher für jede Lokomotive händisch die V_min/V_mid/V_Reise/V_max-Werte ermitteln, teils durch Ausprobieren, und in Rocrail eintragen, damit ich immer noch manuell mit Anfahrverzögerung fahren kann. Ich finde das etwas aufwändig und z.T. auch unpräzise.

Vielleicht kennt jemand von Euch, die/der auch Rocrail benutzt, auf Anhieb einen besseren Weg, das zu realisieren, der mir einfach noch nicht aufgefallen ist. Ich sehe vielleicht wieder einmal den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht...

Viele Grüße
Torsten

Edit: Tippfehler beseitigt...


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#92 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.12.2015 23:56

Hallo nochmals,

sooo, ich habe meinen Denk-, bzw. Bedienungsfehler in Rocrail gefunden. ops:

Man kann für jeden Block unter dem Karteireiter "Schnittstelle" im Bereich "Ankunft" einstellen, mit welcher der vier für jede Lok eingestellten Geschwindigkeitsparamater (V_min, V_mid, V_Reise, V_max) gefahren werden soll. Bei meinen Schattenbahnhofsgleisen war V_mid (oder war's V_Reise?) voreingestellt, das habe ich übersehen (Wald <-> Bäume). Jetzt habe ich meine SchBhf-Gleise auf V_min gestellt, und nun fahren ab dem "enter"-Ereignis (Rückmelder hinter der EInfahrtweiche) die Züge mit eingestellter Mindestgeschwindigkeit bis ans Blockende.

Jetzt muss ich nur noch für jedes Maschinchen einen geeigneten V_Min-Parameter (zwischen 5 und 15 im Normalfall) finden, bei dem die Lok im Halteabschnitt dann exakt zum Stehen kommt. Und ich kann sogar an der Bremsverzögerung (CV 4) herumspielen, damit die Lokomotiven geschmeidig und nicht ruckartig abbremsen (auch für den manuellen Betrieb).

Dann kann ich über die Festtage mal meinen Fuhrpark programmieren. Und nach Weihnachten mache ich mich dann an die Gleiswendel V 2.0

Viele Grüße und allen Frohe Weihnachten!
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#93 von Erich Müller , 24.01.2016 21:01

Hallo Torsten,

meine Lösung ist (neben der Anwendung von BBT, da kann tatsächlich die Verzögerung - nicht aber die Beschleunigung! - decoderseitig sehr zurückgenommen werden) die:
Ich habe zwei Aktionen geschaffen, die jeweils die Direktsteuerung ein- bzw. ausschalten. Auf meinen Loks liegt das grundsätzlich auf f4, das erleichtert die Sache; es müsste aber auch gehen mit verschiedenen f-Nummern, wenn du der Funktion für alle Loks denselben Namen gibst.
Die Aktion f4_ein wird im Blockmenü eingetragen, und zwar mit der Bedingung "occupied", d.i. wenn der in-Melder betätigt wird. Ebenso, aber mit der Bedingung "depart", wird f4_aus eingetragen.
Damit bekomme ich selbst die BR38 mit ihrem Faulhaber-Motor und 6090x, die sonst selbst aus Fahrstufe 1 (in MM2-Umgebung) noch ca 10cm ausrollt, punktgenau zum Halt. Die Loks mit klassischem HLA und mfx (also Beschleunigung und Bremsen getrennt einstellbar) stehen eh, bevor die zweite Achse den Melder berührt.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Winterbahn - Erstes Video

#94 von Winterbahn ( gelöscht ) , 24.01.2016 23:20

Hallo Erich,

Danke für Deinen Hinweis... Ich habe die letzten Wochen da mit vielen Einstellungen herumprobiert, bei einer ganzen Reihe von Loks. So ganz so präzise wie ich es gerne hätte, kommen die Maschinchen bei mir noch nicht zu Stehe in.
BBT habe ich mir in der Rocrail-Anleitung auch schon angeschaut und ich wollte es die Tage mal austesten, bin aber nicht dazu gekommen. (U.a. war ich am Samstag mal wieder in HH im Miniatur Wunderland ).
Aber das ist das nächste Projekt: die Loks einmessen, denen beim Bremsverhalten "Manieren" beizubringen und die beiden Stumpfgleise im Schattenbahnhof so in Rocrail zu konfigurieren, dass die Fahrwege, die über diese führen, auch "mitspielen" dürfen und die Statusmeldungen in Rocrail für die Züge, die in den Stumpfgleisen stehen, nicht mehr beharrlich "no destination found" lauten

Achja: und die Märklin-Weichenantriebe treiben mich weiter in den Wahnsinn.
Nachdem ich für die Gleise 3+4 (s.o.) neue Weichen und Antriebe erworben und eingebaut habe, spinnt seit vergangener Woche Montag der Antrieb in der Einfahrtweiche zu Gleis 1 - sprich: schaltet auch nicht mehr.

Ich nehme an, dass liegt an der berüchtigten Endabschaltung dieser Antriebe, bei denen einem ja immer geraten wird, diese zu überbrücken, bzw. zu deaktivieren, da ja die Schaltzeit im Decoder bereits begrenzt wird, und die Endabschaltung eigentlich nicht gebraucht wird, weil die Antriebe schon von dort her keinen Dauerstrom mehr bekommen können.

Dazu habe ich zwei Fragen:
1) Geht das auch noch bei einem bereits als defekt ausrangierten Antrieb? Sprich: kann ich die Endabschaltung "ausknipsen" und das Ding funktioniert dann wieder? Oder ist es die Magnetspule, die dann eins mitbekommen hat und ich muss den Antrieb in die Tonne treten?

2) Gibt es irgendwo eine bebilderte Anleitung, wie man diese blöden Antriebsgehäuse zerstörungsfrei öffnen kann? Und wie man dann die Endabschaltung überbrückt/deaktiviert?

Alles schreiben immer nur davon, aber ohne ein Bild kann ich mir da irgendwie keinen Reim drauf machen, wie man das machen soll.

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#95 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.02.2016 22:43

.... AAAAAARRRGGGHHH!!!!!

Jetzt flippe ich wirklich aus!

Eben habe ich einen Riesenbeitrag getippt und als ich ihn absenden wollte, musste ich mich neu anmelden, obwohl ich eingeloggt war, und dann war er futsch!!!

So langsam vergeht mir echt die Lust - wie schon ausführlich in dem Beitrag von mir geschildert, den man jetzt nicht mehr sehen kann! *fauch*

Ich spar's mir mal, das Ganze nochmal wieder 'runterzutippen...

Daher nur ganz kurz: Kann ein defekter AC-Trafo, der einen Magnetartikdecoder nicht permanent mit Betriebsspannung versorgt, sondern diesen dazu zwingt, alle 20-30 Sekunden neu zu starten (Lampe leuchtet auf, manchmal schaltet genau in der Sekunde eine Weiche nicht), dazu führen, dass dadruch (DCC-)Störsignale auf's Gleis geschickt werden?
Meine Anlage spinnt nämlich immer wieder herum...

Gefrustete Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#96 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.02.2016 23:35

... Okay, ich schlucke meinen Ärger herunter und schildere mein Problem nochmal ausführlich (letzter Versuch):

Ich habe heute eine seltsame Beobachtung gemacht.

Vorweg muss ich sagen, dass ich seit Monaten immer nur noch maximal einmal in der Woche für ein paar wenige Stunden dazu komme, an meiner Anlage zu bauen und zu testen. Alles andere ist zeitlich nicht (mehr) drin.

Dabei bin ich gerade dabei, mit der BBT (Block Break Timer)-Funktion in Rocrail das sanfte Abbremsen meiner Züge in ihren Gleisen einzustudieren. Klappt auch soweit ganz gut.

Bis auf die Tatsache, dass meine Anlage immer wieder "spinnt".

Z.B. "vergisst" Rocrail von einer Woche auf die andere, dass einige Loks, die zuvor (in der vergangenen Woche) noch gefahren sind, beim nächsten Einschalten, diese mitspielen zu lassen. Diese werden so lange nicht vom Zufallsgenerator aufgefordert, am Automatikbetrieb teilzunehmen, bis ich die mindestens einmal manuell per Doppelklick auswähle. Obwohl der Befehl "Alle Loks starten" auch nichts anderes macht/machen sollte, als allen Maschinen auf der Anlage mitzuteilen, dass sie von nun an mitspielen dürfen.
Stattdessen finden bei jedem Neustart des Programms zwischen 4 und 7 Loks (von 10) keine Blöcke. Es sei denn, ich "schubse" sie manuell per Doppelklick "an".

Des Weiteren fallen bei mir andauernd Weichenantriebe aus (mittlerweile 5 von 10, die ich ersetzen musste!!!).
Daher nochmal meine Fragen von oben:

1) Gibt es eine bebilderte Anleitung, wie man die Märklin-C-Gleis-Weichenantriebe zerstörungsfrei aufbekommt (Gehäuse aufstemmen?), um die Endabschalter zu überbrücken?
2) Gibt es Bilder, wie man das genau macht: die Endabschaltung überbrücken? Da ich die Gehäuse bisher nicht öffnen konnte, weiß ich nicht, wie ich mir das da drinnen vorstellen muss, und was man macht, um das hinzukriegen...
3) Kann ich bei einem mittlerweile als "defekt" aussortierten Weichenantrieb die Endabschaltung nachträglich überbrücken, und funktioniert der dann wieder? Oder sind die 5 gegrillten Antriebe Altmetall/-plastik?

Weitere, einfallsreiche Spinnereien meiner Anlage, um mich zu ärgern und mich in den Wahnsinn zu treiben:

    Geisterzüge: Einige Kontaktmelder lösen bei mir immer wieder ohne äußeren Anlass aus und erzeugen einen Geisterzug. Rocrail schaltet der Anlage sofort den Strom ab. Stelle ich stattdessen die betroffenen Blöcke auf "Geisterzüge akzeptieren", lösen die Kontaktmelder in den Stoppabschnitten (in-Signal) nicht mehr aus und die Züge halten nicht mehr an. - Gibt es eine Möglichkeit, das zu unterbinden?
    Ich habe da mechanische Belastungen der Gleiskörper durch vorbeifahrende Züge auf den Nebengleisen im Verdacht. Durch die elastische Trittschalldämmung unter den Gleisen, werden manchmal durch Gewichtsbelastung die Gleiskörper angehoben oder abgesenkt. Dadurch stoßen vermutlich die Schienenköpfe der eigentlich isolierten Stränge aneinander und lösen so einen Rückmelderkontakt aus, weil plötzlich Strom fließt, obwohl die Schienen durch Isolierverbinder getrennt bleiben sollten.
    Hat jemand einen Tipp, wie man diesen Unsinn abstellt?


    Nicht befolgte Stoppbefehle: Manchmal (selten, gefühlt) beachten manche Loks die durch Gleisbelegtmelder auszulösenden "in"-Signale im Stoppbereich der Gleise einfach nicht. Die Züge rutschen teilweise über das Gleisende hinaus, manchmal bis das vorderste Drehgestell des ersten Wagens erst auf dem Meldeabschnitt einfährt, manchmal auch gar nicht und der Zug rauscht einfach weiter.


Und nun zu meiner Beobachtung heute, die mich zweifeln lässt:

Ich betreibe auf Grund der Kabellänge einen einzelnen Weichendecoder an einem anderen Modellbahntrafo als die übrigen Magnetartikeldecoder (alles ESU SwitchPilot). Für diesen einen, isoliert stehenden Decoder, verwende ich einen alten hellblauen Märklin 37540 10VA-Trafo, aus dem ich mit Lichtstrom die 16 V (circa, plus Überspannung durch 220 V-Trafo, vgl. einschlägige Diskussionen) Versorgungsspannung abzwacke. Sonst brauche ich das Teil für nichts mehr.
Dieser alte Trafo brummt aber immer wieder leise vor sich hin. Soweit so gut. Nach einiger Betriebszeit (unterschiedlich), fängt das Gerät an, etwa alle 10-30 Sekunden zusätzlich für 0,5-1 Sekunde ein lauteres, kratzendes Brummen abzugeben und hört dann wieder damit auf.
Heute habe ich zufällig einen Blick auf die grüne Betriebslampe dieses einzelnen SwitchPilot-Decoders geworfen, der von diesem Trafo versorgt wird. Und siehe da: genau in dem Moment, wenn der Trafo kurzfristig lauter brummt, flackert die Lampe des Decoders einmal kurz auf, genau so, als würde das Gerät erstmalig bei Inbetriebnahme der Anlage eingeschaltet.
Mein Verdacht daher: der alte blaue Trafo ist defekt und schaltet immer mal wieder aus und kurz darauf wieder ein.

Ich habe das Phänomen daher weiter beobachtet. Genau in dem Moment, als der Trafo mal wieder lauter brummte, leuchtete die Lampe des betreffenden Decoders wieder auf und eine an diesen angeschlossene Weiche, die genau zu diesem Zeitpunkt ihren Schaltbefehl von Rocrail über die Zentrale und den Decoder hätte bekommen müssen hat einfach nicht geschaltet.
Der Decoder muss also kurz stromlos gewesen sein!

Jetzt meine Frage: Kann es sein, dass der vermeintlich defekte Trafo den Decoder "zwingt" aus- und wieder einzuschalten? Und kann es weiterhin möglich sein, dass durch dieses wiederholte Einschalten Störsignale (Prellen?) auf's Gleis geschickt werden und das DCC-/mfx-Signal auf der Gesamtanlage dadurch so gestört werden kann, dass dadurch weitere der oben geschilderten Phänomene (Geisterzüge durch auslösende Kontaktmelder, nicht korrekt abgearbeitete Fahrbefehle, andauernd durchbrenndene Weichenantriebe) verursacht werden?
Ist das eine im Rahmen der Elektronik/Elektrotechnik sinnvolle Erklärung?

Ich werde jedenfalls bei nächster Gelegenheit den Trafo ausrangieren und die Kabelverlängerung zu dem weißen Märklin 32VA-Trafo legen, mit dem ich meine übrigen Magnetartikeldecoder versorge. In der Hoffnung, dass dann einige elektrische Störungen meines Anlagenbetriebes in Zukunft ausbleiben.

Aber das würde mich mal grundsätzlich interessieren: was passiert mit dem DCC-Signal auf dem Gleis, wenn mitten im Betrieb ein SwitchPilot aus- und wieder eingeschaltet wird? Kann das tatsächlich zu Störsignalen führen?


... Puuuh, jetzt habe ich mir meinen Frust zum zweiten Mal von der Seele geschrieben (in einem etwas sachlicheren Ton, wie ich hoffe ). Da hat dann wohl der Ärger über die ganzen oben geschilderten Probleme dazu geführt, dass ich meinen ersten Post zu diesem Thema "in den Sand gesetzt" habe. *seufz*

Könnt Ihr Euch vorstellen, dass ich wegen der ganzen Elektro-Probleme hier fast wie Rumpelstilzchen auf- und abhüpfe und im Carré springe? ops:

Ich hoffe nach Austausch des ollen blauen Bruchtrafos geht das in Zukunft besser...

Viele Grüße
Torsten

EDIT: Tippfehler beseitigt


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#97 von Manu2090 , 19.02.2016 23:48

Hi

Hab jetzt nicht alles gelesen, die Müdigkeit kommt so langsam durch

Also zu den Weichenantrieben
Da musst du mal ein bisschen googeln, da gibt's 2-3 Anleitungen mit Bildern. Bei C Gleisen hab ich das noch nie gemacht, nur bei K Gleis
Sind denn die Spülen durchgeschmort? Oder schalten die Antriebe nur noch in eine Richtung? Bei letzterem ist das Problem mit dem überbrücken der Endabschalter gelöst.

Zu den Kontaktgleisen.
Bei meiner alten Anlage hatte ich das Problem auch mal, in meinem Schattenbahnhof, den in damals mit C Gleis gebaut hab. Ich hab dann einfach mit dem Dremel einen Schnitt mit einer Trennscheibe bei den Schienenstößen gemacht. Dann war der Abstand etwa 0,75mm, seit da hab ich keine Probleme mehr gehabt.

Dass bei Rocrail manchmal nicht alles Züge starten hatte ich auch, einen Grund hab ich aber nie gefunden. Auch nach kompletten neuaufsetzten des Planes im Programm. Eventuell solltest du mal im Rocrail Forum dein Problem schildern, da hocken die Experten und Entwickler des Programms.

Den Rest werde ich mir morgen mal durchlesen

Gruß Manu

Ps: kopier deinen Beitrag doch einfach vor dem absenden, dann kannst du ihn nach dem Anmelden einfach wieder einfügen


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Manu2090
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RE: Winterbahn - Erstes Video

#98 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.02.2016 23:56

Hallo Manu,

danke schon mal für die Tipps!

Zitat von Manu2090
[...]

Ps: kopier deinen Beitrag doch einfach vor dem absenden, dann kannst du ihn nach dem Anmelden einfach wieder einfügen



Das habe ich nach der leidvollen Erfahrung jetzt auch (mehrfach) gemacht...

Zitat von Manu2090

Also zu den Weichenantrieben
Da musst du mal ein bisschen googeln, da gibt's 2-3 Anleitungen mit Bildern. Bei C Gleisen hab ich das noch nie gemacht, nur bei K Gleis
Sind denn die Spülen durchgeschmort? Oder schalten die Antriebe nur noch in eine Richtung? Bei letzterem ist das Problem mit dem überbrücken der Endabschalter gelöst.


Sowohl als auch. Der eine oder andere Antrieb (ich glaube 2 oder 3 von den fünfen) schalten nur noch in eine Richtungen, die anderen 3 (2) gar nicht mehr - letztere könnten demnach durchgebrutzelt sein und es hat die Magnetspulen zerrissen...

Zitat von Manu2090

Zu den Kontaktgleisen.
Bei meiner alten Anlage hatte ich das Problem auch mal, in meinem Schattenbahnhof, den in damals mit C Gleis gebaut hab. Ich hab dann einfach mit dem Dremel einen Schnitt mit einer Trennscheibe bei den Schienenstößen gemacht. Dann war der Abstand etwa 0,75mm, seit da hab ich keine Probleme mehr gehabt.


Ist ne Idee. Kann ich meinen Dremel mal wieder "anwerfen"...

Zitat von Manu2090

Dass bei Rocrail manchmal nicht alles Züge starten hatte ich auch, einen Grund hab ich aber nie gefunden. Auch nach kompletten neuaufsetzten des Planes im Programm. Eventuell solltest du mal im Rocrail Forum dein Problem schildern, da hocken die Experten und Entwickler des Programms.


Ich muss mal gucken, ob ich noch irgendwo das Login/Kennwort für das Rocrail-Forum wiederfinde... Plan in Rocrail neu anlegen kam mir auch schon in den Sinn. Wenn ich demnächst mal wieder ein, zwei Stunden Zeit habe, mache ich das mal...

Viele Grüße und eine angenehme Nachtruhe!
Torsten


Winterbahn

RE: Winterbahn - Erstes Video

#99 von Manu2090 , 20.02.2016 09:54

Hi

Das mit dem durchrutschen der Züge am IN Melder wundert mich etwas. Passiert das denn immer bei den selben Zügen oder immer mal abwechselnd?
Soweit ich mich noch erinnern kann, ist der In Melder ja der zweite in einem Block. Oder? Der enter Melder ist ja der erste.
Bremst denn die Lok ab dem enter Melder ab? Oder rauscht sie einfach weiter? Wie lang sind denn deine Kontakgleise? Vielleicht stimmt da etwas nicht.
Wie ich lese, verwendest du ja auch diese neue Bremsverzögerung. Hat es denn davor funktioniert? Bei mir wollte das nie so recht klappen, deshalb bin ich dann auch auf TC Gold umgestiegen.

Gruß Manu


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RE: Winterbahn - Erstes Video

#100 von Winterbahn ( gelöscht ) , 20.02.2016 10:22

Hallo Manu,

Das Durchrutschen der Züge beim "in"-Melder (ja, in der Tat, der zweite im Gleis) passiert unterschiedlichen Zügen in unterschiedlichen Gleisen. Ich kann kein System feststellen, nach dem das passiert.
Der eine oder andere Rückmelder kann ja - wie oben beschrieben - mal durchaus versehentlich durch Heben und Senken des Gleiskörpers unbeabsichtigt auslösen. Und mir ist auch schon einmal ein noch nicht verlötetes Kabel (provisorischer Aufbau) aus der Anschlusslasche unter dem Gleis gerutscht, und dann gab's gar keine Rückmeldung mehr. Das ist dann ja ein systematischer Fehler und den habe ich auch rasch gefunden und beheben können.

Aber so passiert das immer mal wieder und völlig zufällig.

So, wie ich das beobachtet habe, bremsen die Züge beim "enter"-Melder ab, beachten dann aber das "in"-Signal nicht. Meine Kontaktgleise sind mind. 36 cm lang (1 x 24188 + 1 x 24172), manchmal sogar 2 x 24188, also etwas länger. Bei einem Gleis habe ich auch noch das 24206-Kurvenstück mit zum Kontaktgleis hinzugefügt (für etwas längere Loks), das die "halbschlanken" 24°-C-Gleis-Weichen zu den richtig steilen 30°-Weichen macht, die ich brauche, um den Schattenbahnhof steiler gegen die Anlagenkante zu legen - dadurch etwas verkürzte Schattenbahnhofsgleise insgesamt, aber mehr davon.

Wie gesagt, ich habe da Störsignale im Verdacht.

Ich werde mal Deinen Tipp mit dem Neu-Aufsetzen des Gleisplans ausprobieren und schauen, ob sich damit die "Kinderkrankheiten" abstellen lassen.

Wenn das auch nix bringt, schaue ich mich mittelfristig auch nach einer Software-Alternative (wie etwa TrainController) um. Und wenn, dann besorge ich mir gleich die TC Gold-Version denke ich, so wie sich dessen Beschreibung liest. Aber: Das ist natürlich eine Investition zum Preis von mehreren PIKO-Loks.

Danke nochmal für Deine Hinweise!

Viele Grüße
Torsten

Edit: Ergänzungen zu den o.g. Fragen


Winterbahn

   


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