Zitat von Muenchner Kindl
Meines Wissens durchläuft das Bild bei der RAW-Einstellung nicht die kamerainterne Bildbearbeitung.
Das ist richtig, RAW speichert die reinen Sensor-Daten auf der Speicherkarte, ohne das eine Bildverarbeitung der Kamera eingreift. Die Daten werden trotzdem intern noch weiterverarbeitet, um das Bild beispielsweise auf dem Display anzuzeigen, das landet aber nicht auf der Speicherkarte.
Zitat von Muenchner Kindl
Nun habe ich ein paar Testbilder gemacht und muss feststellen, daß die Ergebnisse JPG und RAW (bei Olympus ORF-Format) identisch sind.
Jein, das sagt eigentlich nur, daß Dein Bildbearbeitungsprogramm in der Basis-Einstellung in etwas dasgleiche macht, wie die Kamera intern. Generell ist das RAW quasi der Negativ-Streifen, da kannst Du letztendlich ne Menge draus machen (beim Negativ-Streifen eben durch unterschiedlich lange Ausbelichtung, etc.), von Kontraständerungen und Weißabgleich bis zu Belichtungskorrekturen.
Standardmäßig haben die Bildverarbeitungsprogramme eben eine Standard-Entwicklung für die RAWs drin, in Deinem Fall eben sehr ähnlich, wie die Kamera-interne. Aber da wirst Du Dich reinlesen müssen, was Du da alles für Stellschrauben hast und was man damit alles machen kann. Ist auch eine Frage des Bildverarbeitungsprogramms.
Generell fotografiere ich nicht alles in RAW, weil das gerne viel Nacharbeit erfordert und aus meiner Sicht mir in nur recht wenigen Fällen wirklich Vorteile bringt, in den meisten Fällen erhalte ich kein wirklich besseres Bild für den Zusatzaufwand, als das JPG aus der Kamera. Den RAW-Modus schalte ich eigentlich nur bei Bedarf und Motiv zu, wenn ich weiß, daß ich da nachher noch was machen will, für die besonderen Situationen eben. Meine Kamera bringt zusätzlich den Modus mit, RAW und JPG parallel aufzunehmen, so daß man hier alle Optionen hat.