Ich bin heute recht günstig zu einer Trix V60 (Artikelnr. 22133)gekommen, zuzusagen wie die Jungfrau zum Kinde... Nun sind leider die Fahreigenschaften alles andere als gut. Problem ist die Stromabnahme, die Lok bleibt allzu gerne auf meinen sauberen Gleisen stehen. Insbesondere natürlich auf den Weichen, obwohl all meine Rocoline Weiche polarisiert sind. Nun sieht die Lok tatsächlich wie aus der Vitrine, keine Laufspuren auf den Rädern. Und da bin ich dann auch schon bei meiner ersten Frage: alle Loks die ich besitze haben blitzblanke Laufflächen, die der V60 scheinen brüniert zu sein. Die Laufflächen sehen aus wie das Gestänge bzw. wie auch die Hinterseite der Räder, halt dunkel. Nun liest man ja das einige Leute über diese Brünierung klagen und diese mit Hilfe eines "Glasfaserradierers" entfernen. Bevor ich mir nun so etwas zulege und mich ans Werk mache möchte ich mich erst mal bei den V60 Besitzern informieren ob es sich denn wirklich um eine Brünierung handelt oder ob es sich um dunkles Material handelt welches gar nicht brüniert ist? Wäre ja schade wenn ich einfach mal so drauf los gehe...
Meine zweite Frage bezieht sich auf den verbauten Decoder: Drauf steht ESU LP3, also wohl ein ESU Lokpilot 3.0. Da ich nur mit der Multimaus fahre kann ich den Decoder leider nicht auslesen. Kann mir jemand sagen ob es wirklich nur die in der Anleitung beschriebenen CV's zu verstellen gibt, also der Decoder ein "Beschnittener" ist? Wäre natürlich schön wenn es sich um einen vollwertigen Decoder handeln würde...
Meine dritte Frage bezieht sich auf die Telexkupplungen. Zum entkuppeln hebt sich ja das Plättchen, nach nochmaligem Betätigen der Funktionstaste senkt sich diese dann wieder. Man hört im gehobenem Zustand auch ein leisen Surren der Magnetspule. Mir ist das Ganze ja doch unheimlich. Meine anderen schaltbaren Kupplungen wie Krois oder die Kupplungen der Lenz-Loks sind alle zeitgesteuert. Was wenn ich mal bei der V60 vergessen die Kupplung abzuschalten? Macht es nichts wenn das Plättchen längere Zeit vom Elektromagneten angehoben wird, also die Funktion längere Zeit bestehen bleibt?
wie alt ist die Lok? Ich habe hier eine Märklin AC V60 (37600) und die läuft trotz brünierter Räder hervorragend über alle Weichen. Die mittlere Achse sollte federnt gelagert sein, damit sollte es keine Probleme geben. Falls die DC Lok Radschleifer besitzt, solltest du die mal reinigen, insbesondere weil die Lok lt. deiner Beschreibung lange (feucht?) gestanden hat, kann sich dort schon mal ein Belag durch oxidieren bilden.
Deine Lok scheint die alte Telex Kupplung zu haben und das die beim Betätigen surrt ist normal. Blos nicht vergessen abzuschalten , ansonsten brennt die Spule ab. Der Lopi 3 müsste aber eine automatische Abschaltung besitzen, die du mit CV 277 aktivieren kannst. Ich habe die Abschaltung bei meinen Loks mit Telex auf 6,14 Sekunden eingestellt, so brennt nichts durch. Wie das mit der Multimaus funktioniert kann ich nicht sagen.
Habe gerade festgestellt, dass der Lopi 3.5 keine automatische Abschaltung besitzt. Ich würde an deiner Stelle den Decoder tauschen, z. B. gegen einen Lopi 4.0 der die Abschaltung besitzt. Telex ohne autom.- Abschaltung wäre mir zu riskant.
Auch bei Lopi 3 ( ESU V3 ) (KEIN OEM!) kann man den Ausgang „ Zeitbegrenzen „ ( Ausgang ist Pulse )
Aux 1 = CV 115 Wert 195 + die Zeit , mal mit Wert 203 probieren . Es gibt auch noch CV für Digital Kuppl. = CV 115 Wert 204 + X = ,243 probieren. Aux 2 = CV 116
Habe ich selber so im Einsatz ( Kupplungswalzer geht auch ab FW0.0.6520) Aus Bed Anl. von Dez.2008 !
Zitat Die Laufflächen sehen aus wie das Gestänge bzw. wie auch die Hinterseite der Räder, halt dunkel.
Dreh die Lok auf den Rücken, bring den Motor irgenwie zum laufen, und halt den Glasfaserpinsel an die Lauffläche der Räder bis diese melallisch blank scheint. Diese Aktion ist nie falsch, und du wirst staunen was das bringt. Ich höre auch schon den Aufschrei von einigen hier im Forum........ du kannst aber auch die Räder anhauchen und mit Watte abtupfen, nur das bringt nichts.
Zitat Habe gerade festgestellt, dass der Lopi 3.5 keine automatische Abschaltung besitzt. Ich würde an deiner Stelle den Decoder tauschen, z. B. gegen einen Lopi 4.0 der die Abschaltung besitzt. Telex ohne autom.- Abschaltung wäre mir zu riskant.
Also ich bediene die Telex immer über die Kurztaste am PC. Die ist dann nur so lange in Betrieb, wie die Taste gedrückt ist. Das funktioniert sogar bei der alten Control Unit Zentrale 6021. Einfach "off" drücken statt "function"
Viele Grüße, Sven ______________________________________________________________________ H0 AC Digital Epoche V / VI (ab 2000 bis heute)
Vielen dank schon mal bis hierher! Also die Kupplungen habe ich nun tatsächlich zeitlich begrenzen können, perfekt. Wegen der Nachfrage, nein es ist kein Sounddecoder. Scheint aber eine vollwertige Version zu sein, habe auch schon an anderen CV's gespielt, z.B Blinklicht usw... Es lassen sich scheinbar alle CV's ansprechen, dass ist ja schon mal gut.
Lötstellen sowie Stromabnehmer habe ich alles überprüft, sieht einwandfrei aus. Was mich erstaunt ist, dass die Lok auch bei höherer Geschwindigkeit auf den polarisierten Roco-Weichen eine Vollbremsung hinlegt. Da habe ich sonst keinerlei Probleme mit anderen dreiachsigen Loks... Die mittlere Achse ist sogar federnd gelagert. Mir kommt aber gerade eine Idee: Ob es wohl sein könnte das die Spurkränze eine andere Bemaßung haben wie die von anderen Loks? Vielleicht etwas höher sind? Dann könnte es doch passieren das die Lok auf dem Herzstück leicht angehoben wird. Somit würden alle anderen Räder auf der entsprechende Seite entlastet werden... Zu sehen ist das zwar nicht, aber ich schaue mir das noch mal genauer an. Und dann werde ich mich mal schweren Herzens auf die Brünierung stürzen...
Zitat Habe gerade festgestellt, dass der Lopi 3.5 keine automatische Abschaltung besitzt. Ich würde an deiner Stelle den Decoder tauschen, z. B. gegen einen Lopi 4.0 der die Abschaltung besitzt. Telex ohne autom.- Abschaltung wäre mir zu riskant.
Also ich bediene die Telex immer über die Kurztaste am PC. Die ist dann nur so lange in Betrieb, wie die Taste gedrückt ist. Das funktioniert sogar bei der alten Control Unit Zentrale 6021. Einfach "off" drücken statt "function"
Moin Sven,
und wenn du aus versehen die falsche Taste drückst?
Da ist es mir sicherer, wenn der Decoder die Abschaltung übernimmt. Übrigens, über die Funktionstasten meiner Daisy Funkhandregler kann ich auch eine Tasterfunktion einstellen, macht Sinn bei Ansagen, Lokpfiff, also alle Sounds, die zum Abspielen nur einen Startimpuls benötigen. Wäre zu lästig ständig den PC mit mir herumzuschleppen
Alles sehr komisch.... Habe mal den Decoder gepuffert wie in der Anleitung zum 3.0 Lopi beschrieben. Nun fährt die Lok etwas besser, aber selbst aus höherer Geschwindigkeit legt die Lok eine Vollbremsung auf Weichen hin, um dann sofort wieder weiterzufahren... Dabei wurde mir Elko's der Größe "2200 Irgendwas" gearbeitet. Ein Elko für die Motorpufferung und einer für die Decoderpufferung... Ich verstehe es einfach nicht! Stromabnehmer sind jedenfalls sauber und gut eingestellt. Ich meine zu sehen das sich beim Fahren die mittleren Räder von der gefederten Achse leicht auf und ab bewegen. Dann nach das Rad mit dem Haftreifen...
Zitat Ein Elko für die Motorpufferung und einer für die Decoderpufferung...
Ich kenne nur Pufferung mit einem Elko, der den Decoder puffert - und der wiederum aus dieser Pufferenergie den Motor speist. Was hast du da gebaut?
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Bisher kannte ich auch nur die Variante mit einem Puffer, aber in der Anleitung zum Esu Lopi 3.0 ist der Schaltplan mit zwei Elko's. Findet sich auf Seite 19. Finde ich auch recht seltsam, aber die Leute von Esu wissen hoffentlich was sie schreiben...
ZitatIch kenne nur Pufferung mit einem Elko, der den Decoder puffert - und der wiederum aus dieser Pufferenergie den Motor speist. Was hast du da gebaut
Das, was in der Anleitung zum ESU LokPilot V3.0 steht: ..."Ein Kondensator puffert den Motor, der kleinere Kondensator stützt den Prozessor des Decoders. ..."
@Thomas
Zitat...legt die Lok eine Vollbremsung auf Weichen hin...
Möglicherweise erkennt der Lokdekoder fälschlicherweise ein Bremssignal oder Analogbetrieb. Schalte mal nach Dekoderanleitung alle Analogmodi ab. Wenn das nicht hilft, ebenfalls nach Anleitung die Bremsmodi abschalten.
Also ich bediene die Telex immer über die Kurztaste am PC. Die ist dann nur so lange in Betrieb, wie die Taste gedrückt ist. Das funktioniert sogar bei der alten Control Unit Zentrale 6021. Einfach "off" drücken statt "function"
Hallo Sven Kann mir jemand helfen wie das an der Control Unit 6021 geht. Ich habe die Anleitung zur 6021 Seite 20 gelesen da steht das genau so drin, wie Sven das schreibt. Momentkontakt über die off Taste. Aber bei mir schaltet da nur ein Moment die Beleuchtung der Lok aus und ein. Die F2 auf der die Telex zu schalten ist gibt Dauerfeuer. Wir kann ich F2 mit der off Taste für einen Moment schalten? Also Momentkontakt für die Telex wie Sven schreibt. Ich versteh es nicht. Doch ich verstehe es. Aber es tut nicht... Danke für die Hilfe Auch Sven