Moin,
nachdem die Epoche III Ausführung der neuen Piko V60 bereits im letzten Jahr (2019) ausgeliefert wurde, hat es nun die vor Kurzem ausgelieferte Epoche IV Ausführung in meinen Bestand geschafft. Wie bei allen meiner Neuzugänge stand auch bei dieser Lok bereits fest, dass ich den serienmäßigen Smartdecoder gegen einen Loksound von ESU tauschen würde, so wurde es dann die soundlose Ausführung (52832) der Epoche IV.
Nach kurzem Funktionstest mit dem werksseitigen Smartdecoder ging es an den Umbau auf Sound mit einem ESU Loksound 4 und einem Zimo 12 x 8 Lautsprecher.
Gleichzeitig habe ich die Lok beidseitig mit Telex-Kupplungen von Märklin ausgerüstet und den Führerstand mit einem preiserschem Lokführer belebt, denn was wäre eine Rangierlok ohne Lokführer und elektrisch schaltbaren Kupplungen Für Sound ist die Lok bereits vorbereitet und es muss lediglich die Lausprecheratrappe gegen einen Lautsprecher ersetzt und verkabelt werden.
Für die Kabel der Telex-Kupplungen sind etwas versteckt an beiden Enden unter der Platine jeweils ein Durchlass (Schächte), der in das Innere der Lok führt vorhanden. Die Telex-Kupplungen werden an die freien AUX4 und AUX5 Ausgänge angeschlossen. Die Lötpunkte dafür sind auf der Platine beschriftet.
Die Fahreigenschaften mit dem Loksound 4 von ESU sind im Vergleich zum Werksdecoder nach Anpassung der Lastreglung um ein vielfaches besser. Geschwindigkeitssprünge wie mit dem Werksdeoder sind mit dem ESU Loksound nicht zu vernehmen. Die Geschwindigkeit bei FS 1 beträgt umgerechnet 0,8 km/h. Die LED Beleuchtung war mir zu hell und wurde um ca. 70% heruntergedimmt.
Die Überbrückungszeit des Elkos von ca. 3,5 Sekunden reicht indes locker aus, um etwaige Problemstellen wie Weichen, DKW's oder über verschmutzte Gleise zu gelangen.
Mein Fazit: Mit der neuen V60 ist PIKO ein weiterer Clou gelungen, die den Vergleich in Punkto Ausstattung und insbesondere der Detaillierung mit denen von bekannten Mitbewerbern nicht zu scheuen braucht. Einzig die umständliche Programmierung des Decoders trübte etwas den Gesamteindruck, denn das Programmieren des ESU Loksound Decoders in der Lok war nicht möglich. So musste ich zum Speichern der Fahr-, Licht- und Soundfunktionen, trotz abgelötetem Elko, den Decoder zum Ändern der CV’s jedes Mal aus der Lok entnehmen und diese mit dem Programmer über den ESU-Prüfstand abspeichern. Mein Verdacht hierfür liegt auf der Elektronik der Platine, die ein Speichern des Decoders offenbar nicht erlaubt.
Hat bezgl. der Programmierung jemand evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht : : :
Zur Info hier zwei Fotos vom umgebauten Modell mit Telex:
...in der Fotokabine...
...im Anlagenbetrieb.