RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#1 von HeinzK , 04.07.2020 15:10

Sehr geehrte Elektronikspezialisten !
Ich suche eine Möglichkeit, bei zwei alten Märklinsignalen 7039 usw. die Steuerleitungen (blaue Drähte) gegenseitig zu sperren. D.h. jedes Signal soll mit zusammenverbundenen Leitungen eigenständig ohne Einfluss auf das andere Signal von rot auf grün schalten können. Die Signale werden mit 16 Volt Wechselstrom geschalten. Freue mich auf eine Lösung.
Beste Modellbahngrüße
Heinz


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#2 von floete100 , 04.07.2020 18:01

Hallo Heinz,

wenn die blauen Leitungen zweier Signale elektrisch verbunden sind, schalten sie zwangsläufig gemeinsam. Da hilft auch keine Elektronik.

Bitte erklär mal genauer, was Du vorhast und wo das Problem liegt.

Gruß
Rainer


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#3 von HeinzK , 04.07.2020 21:07

Hallo Rainer !
Ich möchte das "Bogobit Bremsmodul Classic bistabil" für beide Fahrrichtungen zum funktionieren bringen. Für beide Fahrrichtungen möchte ich jeweils ein Signal aufstellen. Nun ist aber das Bremsmodul so ausgerichtet, das, wenn das Steuersignal auf rot steht - beide Fahrrichtungen bremsen u. stoppen. Somit möchte in der Gegenrichtung , wenn ich das andere Signal auf grün stelle, die Lok durchfährt aber das Gegensignal auf rot bleibt.
Freue mich auf Deine Antworten.
Beste Grüße
Heinz


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#4 von floete100 , 04.07.2020 21:36

Hallo Heinz,

das Bild wird klarer. Kann Dir aber leider nicht weiterhelfen, weil ich das Bogobit-Modul nicht kenne.

Damit Du wirklich Hilfe bekommst, würde ich Dir empfehlen, Deinen Threadtitel zu ändern. Z. B. in

"Bogobit Bremsmodul: Wie Signale entkoppeln?" o. ä.

(Dazu musst Du nur in Deinem 1. Beitrag das Stiftsymbol anklicken - dann kannst Du den Text, aber auch den Titel ändern.)

Damit sprichst Du die entsprechenden Stummis besser an.

Gruß
Rainer


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#5 von HeinzK , 05.07.2020 12:50

Hallo Rainer,
Besten Dank, werde Deine Empfehlung versuchen.
Grüße
Heinz


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#6 von Regionalexpress , 05.07.2020 16:36

Hallo,
als Lösung möchte ich nachfolgende Schaltung vorschlagen:
Die blauen Leitungen beider Signale für Halt werden verbunden und auch auf den Eingang für Halt am Bogobit Bremsmodul angeschlossen.
Am Signal gibt es doch noch die Anschlüsse für eine eventuell vorhandene Oberleitung. An diesen Kontakt wird dann auch die blaue Leitung für Signal Fahrt des jeweiligen Signals angeschlossen. Der Ausgang dieses Kontakts wird mit dem Ausgang des anderen Signals verbunden und auf den Eingang Fahrt vom Bogobit gelegt.
Wird nun ein Signal auf Halt gestellt, so wird auch das andere Signal auf Halt gestellt und Bogobit wird auf Bremsen gestellt. Wird ein Signal auf Fahrt gestellt, so wird über den Kontakt vom entsprechenden Signal das Bogobit auf Fahrt gestellt.
Wenn der Kontakt für die Oberleitung nicht gebraucht werden soll, so kann auch der Kontakt für den Mittelleiter, wenn dieser nicht anderweitig genommen wird, verwendet werden.
Am Bogobit darf aber nicht die Sicherheitsstrecke am Gleis angeschlossen werden und der Übergangsbereich muss auf beiden Seiten der Bremsstrecke eingebaut werden.


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#7 von HeinzK , 05.07.2020 19:09

Hallo Franz Friedrich !
Vielen Dank. Das liest sich sehr vielversprechend an.
Beste Grüße
Heinz


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#8 von hu.ms , 12.07.2020 09:27

Es gibt bei bogobit auch ein bremsmodul oneway: https://bogobit.de/bremsmodul/oneway
Ich würde das allerdings kostengünstiger mit einem classic-bremsgenerator-bausatz und zusätzlichen bistabilen relais lösen.
Die relaisbeschaltung aber etwas tricky.

Hubert


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#9 von HeinzK , 13.07.2020 16:44

Hallo Hubert,
Dein Vorschlag ist ja super !
Hast Du etwa einen Lösungsvorschlag für "tricky" ?
Beste Grüße
Heinz


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#10 von hu.ms , 13.07.2020 20:10

Hallo Heinz,

einfach den grips selbst etwas anstrengen.
Der stundensatz für entwickler liegt bei 100 € aufwärts.

Hubert


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#11 von HeinzK , 14.07.2020 11:46

Hallo Hubert !
Das ist ja Preistreiberei ! Leider bin ich kein Elektrik-Fachmann !
Vielleicht gibt es Kollegen, die so etwas schon gebastelt haben ?
Beste Modellbahngrüße
Heinz


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#12 von TTbeilroder , 14.07.2020 13:12

Zitat

Hallo Hubert !
Das ist ja Preistreiberei ! Leider bin ich kein Elektrik-Fachmann !
Vielleicht gibt es Kollegen, die so etwas schon gebastelt haben ?
Beste Modellbahngrüße
Heinz



Wieso das???
Bekommst Du für Deine Arbeit kein Geld???
Oder gehst Du Umsonst Arbeiten???
Gruss


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#13 von oligluck ( gelöscht ) , 14.07.2020 14:02

Zitat

Hallo Hubert !
Das ist ja Preistreiberei ! Leider bin ich kein Elektrik-Fachmann !
Vielleicht gibt es Kollegen, die so etwas schon gebastelt haben ?
Beste Modellbahngrüße
Heinz



Moin Heinz,
du könntest auch im Tausch meine Küche renovieren...

Nein, das war nun nicht ernst gemeint, ich mache es ohnehin lieber selber.
Leider denken heute viele Menschen, alles im Internet sei kostenlos.

Wenn ich dir ein anderes Beispiel liefern darf:
ich löte alle meine Decoder selber. Die Schaltungen dazu krame ich mir zusammen, kombiniere sie, um dann Platinen zu entwerfen, die ich bei einem Dienstleister fertigen lasse.
Da gehen dann mal locker 10 Stunden ins Land.
Das ist meine Freizeit und ich mache es für mich und ich mache es gerne.

Ich bin Schreiner, kein Elektroniker, und ich bekomme es trotzdem hin (Fehlschläge gibt es indes zuweilen).
Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, gebe ich diese Platinen gerne an Freunde weiter.
Natürlich zum Materialpreis, weil ich nichts daran verdienen möchte.

Jetzt kommt das "aber": wenn ich das kann, kannst du das auch!
Dich hinzustellen "ich kann das aber nicht", halte ich für eine bequeme Ausrede.


Natürlich hilft man sich gegenseitig, das ist für mich unter Modellbahnern ein hohes Gut.
hu.ms hat dir den Weg aufgezeigt, also mach' was draus!


Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#14 von Instandsetzung , 18.07.2020 00:56

Hallo zusammen,


als ich das alles hier gelesen habe, sind mir hier die verschiedensten Dinge durch den Kopf gegangen, die ich alle nicht schreiben kann, da sie sonst gegen die Netiquette verstoßen würden.
Ich habe auch extra ein paar Tage mit dem Antworten gewartet, damit sich meine Aufregung ein bisschen gelegt hat.

Wofür ist dieses Forum denn da ?
Ich denke mal für :
Modellbahner helfen Modellbahnern.

Es ist klar, daß man das Engagement, daß man hier reinsteckt, niemals von dem, dem man hilft in eins zu eins genau so wieder zurück bekommt, aber wenn eine erste Person der zweiten Person hilft, diese Zweite hilft der Dritten und diese Dritte hilft wieder dem Ersten, dann haben doch alle damit gewonnen.

Auch wenn ich schon ziemlich viel über Modellbahn und Technik weiß, ich eine Ausstellungsanlage und einen großen Händler für den ich arbeite im Hintergrund habe und auch zu verschiedenen Herstellern direkte Kontakte pflege, so weiß auch ich, daß ich nicht alles weiß.
Und es kommt gar nicht mal so selten vor, daß selbst ein Hersteller nicht weiß, wie sein Gerät in Konstellation mit einem anderen Gerät eines anderen Herstellers funktioniert. Und In diesen Fällen hilft dieses Forum ungemein weiter.


Um nun wieder On - Topic zu kommen, mache ich folgenden Vorschlag:

Dafür benötigt man 3 Märklin Schaltgleise. Die Märklin Schaltgleise haben den großen Vorteil, daß sie durch die Wippe ( Im Bild hellblau ), die durch den Schleifer bewegt wird, einen richtungsabhängigen Schaltimpuls geben können.

Der Trick ist nun, dass man durch das erste Schaltgleis ein Relais ( grauer Kasten soll das Relais Viessmann 5552 zeigen ) einschaltet, mit dem man das Rückwärts zu überfahrende Signal ( beziehungsweise die entsprechenden Trennstellen ) überbrückt, um danach dieses Relais wieder auszuschalten. ( Mit dem grünen Kasten ist der Bremsgenerator gemeint )



Von der anderen Seite macht man es genau so. Daher kann man das Schaltgeis in der Mitte, je nach richtungsabhängigem Ausgang, für beide Relais zum Ausschalten nutzen. Zusätzlich kann man, je nach Fahrtrichtung, die äußeren Schaltgleise noch dazu nutzen, in der entsprechenden Fahrtrichtung das Hauptsignal - nach Durchfahrt - hinter sich wieder auf rot umzuschalten, um damit eine einfache Blocksicherung zu erreichen.


MfG
Oliver


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#15 von vikr , 18.07.2020 07:20

Hallo Oliver,

Zitat

Dafür benötigt man 3 Märklin Schaltgleise. Die Märklin Schaltgleise haben den großen Vorteil, daß sie durch die Wippe ( Im Bild hellblau ), die durch den Schleifer bewegt wird, einen richtungsabhängigen Schaltimpuls geben können.

Der Trick ist nun, dass man durch das erste Schaltgleis ein Relais ( grauer Kasten soll das Relais Viessmann 5552 zeigen ) einschaltet, mit dem man das Rückwärts zu überfahrende Signal ( beziehungsweise die entsprechenden Trennstellen ) überbrückt, um danach dieses Relais wieder auszuschalten. ( Mit dem grünen Kasten ist der Bremsgenerator gemeint )



Von der anderen Seite macht man es genau so. Daher kann man das Schaltgeis in der Mitte, je nach richtungsabhängigem Ausgang, für beide Relais zum Ausschalten nutzen. Zusätzlich kann man, je nach Fahrtrichtung, die äußeren Schaltgleise noch dazu nutzen, in der entsprechenden Fahrtrichtung das Hauptsignal - nach Durchfahrt - hinter sich wieder auf rot umzuschalten, um damit eine einfache Blocksicherung zu erreichen.


Grundsätzlich finde ich Deinen Vorschlag sehr elegant.
Leider sind die Schaltgleise von Märklin nach meiner Erfahrung nicht wirklich zuverlässig. Das galt schon für die M-Schaltgleise, um so mehr für die K-Schaltgleise und leider auch noch für die C-Schaltgleise.

Die ganze Mechanik der Auslösung der Schaltkontakte ist nicht präzise und unterliegt einem hohen Verschleiß.

Für eine Demo - bei einem fliegenden Aufbau, z.B. auf dem Teppich oder Tisch - mag das funktionieren, aber für den Anlagenbetrieb bedeuten Schaltgleise Dauerfrust. Dazu kommt, das man zur Wartung der Mechanik das Gleis immer ausbauen muss.

Deine Schaltung würde sicher mit assymmetrisch angebrachten Reedkontakten zuverlässig funktionieren, aber der Aufwand entsprechende Fahrzeuge mit Magneten auszurüsten ist hoch.
Märklin selbst verwendet auf ihren Ausstellungsanlagen nie Schaltgleise, aber durchaus Reedkontakte, soweit ich das beobachten konnte.
Wenn man eine CS2 oder CS3 hat, kann man zur Detektion der Bewegungsrichtung auf dem Gleis im Blockbetrieb auch (jeweils zwei unmittelbar benachbarte) Kontaktabschnitte einsetzen.

Wer also Deinen Versuch nachstellt, sollte unbedingt einen Dauertest machen, bevor er das - u.U. ja mehrfach - in seine Anlage einbaut.

MfG

vik


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#16 von hu.ms , 18.07.2020 09:18

Zitat

Um nun wieder On - Topic zu kommen, mache ich folgenden Vorschlag:



Respekt, da hat sich jemand die arbeit gemacht und eine skizze angefertigt.
Der weitere bremsabschnitt (oben als weichenvorfeld beschrieben) fehlt aber noch und einen sicherheits-stromlosabschnitt für evtl. im lokdecoder zu weit eingestelle bremsverzögerung möchte ich nicht missen. Also noch 2 zusätzliche relaiskontaktpaare.

Die schaltgleise durch kontaktstrecken + S88 + zentrale + K83, das dann das relais ansteuert, zu ersetzen dürfte kein problem sein.

2 bistabile relais parallel mit 4 dann kontaktpaaren sehen bei mir im eingenbau so aus:



Auf dem 4. kontaktpaar sind bei mir duo-LED (rot/grün) mit separater stromversorung zur optischen anzeige des schaltzustandes angeschlossen.

Hubert


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#17 von floete100 , 18.07.2020 10:01

Zitat

Leider sind die Schaltgleise von Märklin nach meiner Erfahrung nicht wirklich zuverlässig. Das galt schon für die M-Schaltgleise, um so mehr für die K-Schaltgleise und leider auch noch für die C-Schaltgleise.

Die ganze Mechanik der Auslösung der Schaltkontakte ist nicht präzise und unterliegt einem hohen Verschleiß.


Hallo Vik,

zu K- und C-Gleis kann ich nichts sagen. Aber was die M-Gleise angeht, ist meine Erfahrung eine völlig andere: Ich habe auf meiner Anlage 18 M-Schaltgleise im Einsatz. Seit über 25 Jahren. Sie schalten absolut zuverlässig. Und Verschleiß? Was soll da verschleißen? Märklin hat diesen Schaltgleisen sogar Silberkontakte gegönnt.

Wenn Du mit den M-Schaltgleisen Probleme hattest, dann denke ich, dass das an Dir gelegen hat . Meine Erfahrung ist, dass man die Kontaktfedern justieren sollte - bei jedem Gleis. Sind sie zu stramm, ist der Schaltvorgang in der Tat u. U. nicht zuverlässig; sind sie zu lasch, "schlabbert" die Schaltwippe, was ebenfalls die Zuverlässigkeit des Schaltvorgangs beeinträchtigt.

Und erzähl mal, was da bei Dir verschlissen ist - ich kann es mir nicht vorstellen. Ich habe auch nach dieser langen Zeit (mit regelmäßigem Betrieb!) keinerlei Verschleiß feststellen können.

Gruß,
Rainer


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#18 von vikr , 18.07.2020 11:53

Hallo Rainer,

Zitat

zu K- und C-Gleis kann ich nichts sagen. Aber was die M-Gleise angeht, ist meine Erfahrung eine völlig andere: Ich habe auf meiner Anlage 18 M-Schaltgleise im Einsatz. Seit über 25 Jahren. Sie schalten absolut zuverlässig. Und Verschleiß? Was soll da verschleißen? Märklin hat diesen Schaltgleisen sogar Silberkontakte gegönnt.

Wenn Du mit den M-Schaltgleisen Probleme hattest, dann denke ich, dass das an Dir gelegen hat . Meine Erfahrung ist, dass man die Kontaktfedern justieren sollte - bei jedem Gleis. Sind sie zu stramm, ist der Schaltvorgang in der Tat u. U. nicht zuverlässig; sind sie zu lasch, "schlabbert" die Schaltwippe, was ebenfalls die Zuverlässigkeit des Schaltvorgangs beeinträchtigt.

Und erzähl mal, was da bei Dir verschlissen ist - ich kann es mir nicht vorstellen. Ich habe auch nach dieser langen Zeit (mit regelmäßigem Betrieb!) keinerlei Verschleiß feststellen können.


Ich habe die M-Schaltgleise von 1963 bis etwa 1997 eingesetzt. Die funktionieren von allen Märklin-Schaltgleisen immer noch am besten. Der Schwachpunkt bei M ist m.E. die "Aufhängung" der Schaltwippe in der gestanzten Lasche des Blechkörpers und die ungenaue Führung der Nocken zu den Kontakten, die immer wieder mal ein Nachstellen erfordern, was wiederum den Ausbau des Gleisstückes efordert und daher regelhaft unterbleibt. Die Blechlaschen müssen in zwei Ebenen senkrecht zur Schaltwippenachse liegen und müßten die Schaltwippe gleichzeitig so zentrieren, dass der gabelförmige Mitnehmer nie am Mittelleiter oder am Blechkörper aneckt. Im Laufe der Nutzung verschleißen die Nadel artigen Endungen der Schaltwippe und werde im Blechlager unrund und damit etwas schwergängiger. Außerdem verlieren die Nocken ihre glatte Oberfläche und werden von der Federwirkung der Schaltkontakte dann meist nicht mehr zuverlässig in die Mittelposition (= aus) zurückgedrückt. Dass sich die Schaltwippen nicht unter dem Druck der Kontaktfedern drehen lassen, habe ich gelegentlich erlebt, aber nicht wegen zu hohen Anpressdruckes sondern wegen Verschmutzung/Verschleiß. Das "Justieren" - so dass sie baw. wieder schalten - ist natürlich immer möglich, solange man die Kontakte nicht mit zu hohen Strömen belastet hat, erfordert aber immer viel Gedld, vor allem wegen des notwendigen Ausbaus des Schaltgleises.
K-Schienen-Schaltgleise habe ich nur von etwa 1970 bis 1975 eingesetzt und danach außer Betrieb genommen, weil mir der Auf- und Wiedereinbau der eingeschotterten Schienen zu aufwändig erschien.
C-Gleis-Schaltstücke nutze ich nur für Demozwecke und habe sie nie dauerhaft auf einer Anlage betrieben, weil es immer schon im Probebetrieb sporadische Ausfälle gab. Die funktionieren häufig schon aus der Packung nicht richtig, weil die Rückholfedern der beiden verbauten Microschalter es häufig nicht schaffen die Schaltwippe sicher in die Neutralposition zu bringen. Ersezt man die von Märklin verbauten Microschalter durch einen Vergleichtyp mit Metallhebel funktioniert es deutlich besser, aber die Lagerung der Schaltwippe bleibt trotzdem so unpräzise, dass sie bei leichtester Verschmutzung schwergängig wird. Eigentlich ein Armutszeugnis für eine so traditionsreiche Fabrik feiner Metallspielwaren! Auch bei den C-Gleisen muss das Gleisstück ausgebaut werden, wenn man da etwas reinigen oder gar austauschen muss.

Schaltgleise können also für Teppichbahnen akzeptabel sein, einen wirklich zuverlässigen Betrieb kann man damit nicht durchführen.

MfG

vik


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#19 von floete100 , 18.07.2020 13:17

Zitat

Ich habe die M-Schaltgleise von 1963 bis etwa 1997 eingesetzt. Die funktionieren von allen Märklin-Schaltgleisen immer noch am besten. Der Schwachpunkt bei M ist m.E. die "Aufhängung" der Schaltwippe in der gestanzten Lasche des Blechkörpers und die ungenaue Führung der Nocken zu den Kontakten, die immer wieder mal ein Nachstellen erfordern, was wiederum den Ausbau des Gleisstückes efordert und daher regelhaft unterbleibt. Die Blechlaschen müssen in zwei Ebenen senkrecht zur Schaltwippenachse liegen und müßten die Schaltwippe gleichzeitig so zentrieren, dass der gabelförmige Mitnehmer nie am Mittelleiter oder am Blechkörper aneckt. Im Laufe der Nutzung verschleißen die Nadel artigen Endungen der Schaltwippe und werde im Blechlager unrund und damit etwas schwergängiger. Außerdem verlieren die Nocken ihre glatte Oberfläche und werden von der Federwirkung der Schaltkontakte dann meist nicht mehr zuverlässig in die Mittelposition (= aus) zurückgedrückt. Dass sich die Schaltwippen nicht unter dem Druck der Kontaktfedern drehen lassen, habe ich gelegentlich erlebt, aber nicht wegen zu hohen Anpressdruckes sondern wegen Verschmutzung/Verschleiß. Das "Justieren" - so dass sie baw. wieder schalten - ist natürlich immer möglich, solange man die Kontakte nicht mit zu hohen Strömen belastet hat, erfordert aber immer viel Gedld, vor allem wegen des notwendigen Ausbaus des Schaltgleises.


Hallo Vik,

ich will jetzt keine never ending story starten. Aber eine letzte Anmerkung hab ich doch noch - OK, zwei

  • Dir ist schon klar, was Du da reklamierst? Von 1963 bis 1997 sind nach Adam Riese 34 Jahre. Welches technische Gerät lebt so lange?
  • Gut, bei mir sind es "nur" 25 Jahre. Aber ich musste nichts ausbauen und nichts nachstellen. Vor wenigen Monaten habe ich mal eins ausgebaut, weil mein neu erworbener Schi-Stra-Bus da hängenblieb (ich habe einen Draht auf den Mitteleiter gelötet). Dieses Schaltgleis ist eins der meistbefahrenen - und sah aus wie neu.


Gruß,
Rainer


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#20 von Instandsetzung , 22.07.2020 07:58

Hallo zusammen,

es stimmt schon, daß die Schaltgleise für das damalige M-Gleis doch sehr empfindlich waren. Vor allem, wenn dann irgendwann mal die Bodenplatten fehlten und man beim Zusammenstecken aus Versehen von unten in Technik gegriffen hat.
Die Metallzungen, zum Auslösen der Schaltkontakte, waren doch sehr empfindlich. Wenn Diese einmal durch einen Fehlgriff verbogen waren, war es schwierig Diese wieder in die hundertprozentige Originalstellung zu bekommen.

Bei den Schaltgleisen für das C-Gleis gibt es diese Problematik nicht.
Auch ist mir nicht zu Ohren gekommen, daß es größere Probleme mit diesen Schaltgleisen gäbe.

Es ist natürlich klar, daß es bei jedem mechanischen Gerät Verschleiß gibt. Ich war mal bei einer größeren Ausstellungsanlage, stiess da aber erst nach 10 Jahren dazu. Diese Anlage war mit Märklin C-Gleis gebaut und es fanden sich noch vereinzelt Schaltgleise aus den Anfangszeiten der Anlage. Auf dieser Anlage waren die zwar nur im ersten Jahr nach Entstehen der Anlage in Betrieb, da bereits zu diesem Zeitpunkt die komplette Steuerung erneuert werden musste. Sie verlieben dann aber einfach in der Anlage, da sie ja dann auch nicht störten. Nach 10 Jahren Betrieb war natürlich von den Schaltwippen nichts mehr übrig. Die waren komplett abrasiert, aber dort fuhren auch an 200 Tagen im Jahr 8 Stunden am Tag ständig Züge drüber.

MfG Oliver


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#21 von hu.ms , 22.07.2020 09:46

Schaltgleise werden ja im unterschied zu kontaktstrecken durch die puko-schleifer ausgelöst. Für bestimmte funktionen oder wenn eine kontaktstrecke an der stelle schon andere aufgaben erledigen muss, interessant.

Die alternative für die mechanischen schaltgleise sind die elektrischen gleisbesetztmelder (GBM).
Von IEK kosten sie z.b. pro auslösepunkt ca. 5 €. http://www.iek.de/GB-M%204_HP.htm
Man kann dann über ein relais analog magentartikel schalten oder digital über den weg: S88 - zentrale - decoder.

Bei mir sind über 20 auslösepunkte seit jahren völlig problemlos im betrieb.

Hubert


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#22 von floete100 , 22.07.2020 09:54

Zitat

Hallo zusammen,

es stimmt schon, daß die Schaltgleise für das damalige M-Gleis doch sehr empfindlich waren. Vor allem, wenn dann irgendwann mal die Bodenplatten fehlten und man beim Zusammenstecken aus Versehen von unten in Technik gegriffen hat.
Die Metallzungen, zum Auslösen der Schaltkontakte, waren doch sehr empfindlich. Wenn Diese einmal durch einen Fehlgriff verbogen waren, war es schwierig Diese wieder in die hundertprozentige Originalstellung zu bekommen.


Da hast Du irgendwas verwechselt, Oliver. Bei den M-Schaltgleisen gab es keine Bodenplatten.

Gruß
Rainer


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#23 von jogi , 22.07.2020 15:54

Hallo , jogi hier


Anmerkung zu den K – Gleis Schaltgleisen

Die Anschlüsse für die Kabel sollten NICHT verlötet werden, sondern nur geklemmt, wie vorgesehen. Schon vor ca. 30 J. Haben wir auf einer Anlage festgestellt, das alle die Gleise, wo die Kabel angelötet waren, Probleme machen ( die Wippe fällt nicht zurück in die Mittelstellung )
Die, wo die Kabel geklemmt waren , machten keine Probleme.


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#24 von Instandsetzung , 28.07.2020 00:07

Hallo Rainer,

Zitat

Da hast Du irgendwas verwechselt, Oliver. Bei den M-Schaltgleisen gab es keine Bodenplatten.


Um ehrlich zu sein, war ich mir da auch nicht wirklich sicher. Ich hatte meine M-Gleise auch schon vor mehr als 35 Jahren dem Hochofen zugeführt.
Aber kann es nicht sein, daß diese Schaltgleise anfangs ohne Bodenplatte
und später irgendwann mal mit Bodenplatte ausgeliefert wurden ?

Das sollten doch noch mal die Fachleute abklären.

MfG Oliver


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RE: Bogobit Bremsmodul "Signale entkoppeln"

#25 von floete100 , 28.07.2020 08:51

So, so, Oliver. Du hältst mich also nicht für einen Fachmann ...

Ich habe bis heute 18 von diesen Schaltgleisen im Einsatz, und noch mehrere auf Halde - darunter auch welche der letzten Generation. Alle ohne Bodenplatte.

Bodenplatten haben nur die Entkupplungsgleise.

Gruß
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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