Hallo,
neues Jahr, neues Glück, große Dinge werden da kommen (in diesem Fall allerdings Verkleinerung).
Also erst einmal das "Pflichtenheft" :
1. Titel: Krakow - Kompakt
2. Spurweite H0 mit Piko-A - Gleissystem
3. Rechteckanlage mit max. Größe 2,60 x 1,50 m
teilbar in 4 transportable Segmente von 1,30 x 0,75 m
auf den Stoßkanten sollten möglichst keine Weichen liegen und der
Schnittwinkel der Gleise sollte möglichst nahe an 90 ° liegen
Die Anlage wird insgesamt auf Rollen gelagert und ist damit rundherum zugänglich
4. Technisches
4.1. Es soll schon wieder eine richtige Modellbahn werden
4.2. Eingleisige Nebenbahn irgendwo in Mecklenburg mit Verbindungsbahnaufgaben
4.3. Mindestradius im Sichtbaren möglichst R4 von Piko A
4.4. max. Steigung: 4 cm auf den Meter
4.5. max. Zuglänge: 1,50 m
4.6. möglichst viele Schattenbahnhofsgleise
4.7. ohne Oberleitung
5. Es wird digital gefahren und per PC gestellwerkt
(Tams EasyControl und TrainController auf dem PC)
6. Motive und Epoche:
- Mecklenburger Kleinstadt zur Wendezeit (also 1989-1992)
- Bahnhofsgebäude Krakow von Auhagen und andere Backstein-Bahnbauten
- kleiner Landbahnhof mit ausgeprägten Güterverkehr und kleinem Ablaufberg
- Lokeinsatzstelle für Rangierlokomotive
7.1. typische Fahrzeuge der DR zur Wendezeit kommen zum Einsatz
7.2. meine bisherigen Planungen folgen weiter unten, ist eine Diskussionsgrundlage
7.3. Ich bin hier Einzelkämpfer und es ist meine Heimanlage.
7.4. Es wird alles wiederverwendet von meiner bisherigen Krakow-Anlage,
damit bleibt der Aufwand überschaubar
7.5. Zeit ist kein Thema, es ist ja mein Hobby, wer soll mich da drängeln.
8. Meine Pläne in diesem Thread sind mit WinRail 10 von Gunnar Blunert
und dem Editor des Traincontroller 7.0 gezeichnet
Soweit habe ich der Übersicht Genüge getan, kommen wir nun zu meinem Entwurf:
Wie ich in 4.6 geschrieben habe, möchte ich möglichst viele Gleise im Schattenbereich der Anlage vorsehen.
Das Erreichen der/des Schattenbahnhofs ist insofern nicht problematisch, da ich rundherum seitliche Eingriffs-
möglichkeiten schaffe und da die Gesamtanlage gedreht werden kann. Wie schon bei meiner jetzigen Anlage
werde ich mittels WebCams an neuralgischen Punkten den Betrieb überwachen können.
Nun also zu meinem Entwurf der verdeckten Ebenen jeweils mit Höhenangaben und möglichen Zuglängen:
Die Ebene 0:
Die Ebene 1:
Und damit man etwas besser die Gesamtsituation überblickt, habe ich das Ganze mal im Blockbild
des Traincontroller-Programms dargestellt. Die Bahnhöfe A bis E sind im Prinzip mein Schattenbahnhof, wobei ich
ein Gleis immer als Durchfahrgleis definiert habe, also streng genommen wären 4 Zugeinheiten mehr speicherbar,
was allerdings die Freizügigkeit des Abrufes beschränkt:
Mit diesem Entwurf ist es mir möglich 11 Züge in den Untergrund zu schicken, die Durchfahrgleise mitgenommen wären es 16.
Dadurch kann ich mein rollendes Material immer schön staubarm abstellen, in einem Wohnraum ein zu bedenkendes Problem.
Ich hatte auch eine Variante mit Endschleifen durchgespielt, ähnlich in der Größenordnung aber durch die vielen
Gleisbögen waren viele S-Kurven ohne Zwischengerade und Weichen auf den Stoßkanten im Entwurf. Das Gute an diesem Entwurf ist
die Möglichkeit, auch mal etwas Zug im Kreis fahren zulassen ohne immer "Bedienen" zu müssen, was bei den Endschleifen
ja notwendig wäre, zumindest bei meiner Traincontroller-Version.
Kommen wir nun zum Interessantesten, dem sichtbaren Teil der Anlage.
Zur Erläuterung:
- Gleis 1 und 2 sind die durchgehenden Hauptgleise von Krakow, hier gibt es einen Hausbahnsteig an Gleis 1 und einen
aufgeschütteten Inselbahnsteig für Gleis 2
- Gleis 3 ist für ankommende und bereitgestellte Güterzüge vorgesehen
- Gleis 4 ist als Abstellgleis und Güterwagenaufstellgleis vorgesehen
- Gleis 4a ist ein Lok-Wartegleis
- Gleis 4b ist ein kleiner Ablaufberg
- in die Gleise 6 - 8 werden vom Ablaufberg die Güterwagen verteilt
- Gleis 9 ist das Schuppen- und Freiladegleis
- Gleis 5 beherbergt den einständigen Lokschuppen und die Lokbehandlungsanlagen
Da wir ja in Mecklenburg sind werden wir bei XX die Strecke hinter dem Ablaufberg und bei YY unter einer Strassenbrücke verschwinden
lassen. Tunnelportale sind also tabu. Wie das funktionieren soll sieht man bei dem ersten Entwurf der Gestaltung
Die Gestaltung ist hier nur in groben Umrissen angedeutet, die Ideen und der Spass kommen sowieso beim Bauen.
Vielleicht sollte ich auch noch den Grund des warscheinlichen Abbaus meine jetzigen 7 m langen Krakowanlage verraten.
Es ist etwas anderes die Übersicht bei einer solch langen Anlage in einem Wohnraum zu behalten, als wenn man die Forenanlage
beim Jahrestreffen in einer Turnhalle vor sich hat und mit dem Zug mitlaufen kann, das hatte ich in meiner ersten Euphorie
über den "Riesenplatz" einfach nicht bedacht. Deshalb der Schritt zurück zu klein und fein mit all seinen Problemen.
Es darf jede Menge diskutiert werden !!!