[P_Marlowe]

Hallo Forum,
als ich mich hier angemeldet hatte, gab es den Plan die alte LGB im künftigen Dachausbau fest aufzubauen.
Nach Fertigstellung des Dachstudios, stellte sich schnell heraus, das der verfügbare Platz bzw. Schntt des Raumes keine sinnvolle Anlage in Spur IIm zulässt.
Dann war ich auf H0 umgeschwenkt....
Die Zugänglichkeit und maximale Anlagentiefe bedingt durch Dachschrängen brachte hier aber auch keinen Konsens bei der Planung. Mit sinnvollen Radien wäre die Anlage zumindest punktuell mit 1,20m unkomfortabel zu tief....
Nach einem ausführlichen Informationsausstausch im Modellbahnfachhandel und gestützt auf meine Spur N Erfahrungen aus der Jugend, stellt sich heraus, dass N der sinnvolle Maßstab ist. Anlagenplanung mit wenig Kompromissen, dazu eine komfortable Tiefe von max. 0,95m .

Als Gleissystem erwäge ich wie früher Fleischmann Piccolo mit Bettung.

Für meinen eigentlichen Favoriten Kato-Unitrack gab es leider mehrere KO-Kriterien:
- Kein Entkupplungsgleis für europäische Kupplungen
- Weichendecoder nicht Railcom-kompatibel

Dazui finde ich das Bettungsgleis von Fleischmann optisch recht gut und man kann es mit dem richtigen Schotter sehr gut "einbetten und die Bettung geht fließend in den "echten" Schotter über.

Frage an die Spur N Spezies:
Kann es sein, dass die Planungsprogramme das N-Gleis nicht exakt wiedergeben. Besonders bei Gleiswechseln im Parallelgleis stolpern XtrackCad oder Trackplanner....

Dazu hätte ich eine grundlegende Frage zum Betriebskonzept und würde gerne Eure Meinung hören:

Streckenführung, wo der Zug zwangsläufig bei jeder "Runde" durch den Bahnhof fährt.
oder
Bahnhof von der Hauptstrecke abzweigen, so dass ein Zug realistisch längere Zeit ohne Bahnhofsdurchfahrt unterwegs sein könnte?

Ich halte Euch auf dem laufenden. Denke morgen habe ich erste Planskizzen die erste Grundflage sein könnten.
PS: R1 und R2 sind tabu...

Grüße
Phil

[teddy4949]

Hallo Phil,

als ehemaliger "N"-Modellbahner kenne ich auch das Fleischmann-Gleis. Nachteil des Gleissystems sind die Weichen ohne leitendes Herzstück, die auch nicht polarisierbar sind. Das macht Minitrix bei den 15-Grad Weichen besser. Wenn ich heute nochmal mit "N" bauen würde nähme ich allerdings das Peco-Gleis, auch wenn die Verlegung und Verkabelung (wegen der polarisierten Weichenherzstücke) aufwendiger ist.

Dieter

PS. ich bin nach 20 Jahren wieder zur "H0" zurückgekehrt.

[P_Marlowe]

Wobei Fleischmann nun auch Weichen mit polarisiertem Herzstück hat....

[teddy4949]

das habe ich dann wohl nicht mitbekommen.

Dieter

[P_Marlowe]

Wie angedroht:
Anbei meine erste Idee.



Maximale Anlagentiefe ist 95cm.

Der Güterbereich im Schenkel ist noch nicht perfekt.
Hintergedanke. Ich wollte einen beidseitig anfahrbaren Güterbereich, wo der Zug dann abgegeben wird und dann von Rangierloks aufgeteilt werden kann. Eigentlich sind dafürdie Absteilgleise nicht optimal positioniert. Prinzipell kann ich die Anlage im Schenkel noch auf 3,80 wachsen lassen... da ginge das....
Mal sehen.
Im Bereich vor dem Personenbahnhof fehlen mir noch Ideen...

Grüße
Phil

[ludwig2020]

Hallo Phil,

Zitat

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Kann es sein, dass die Planungsprogramme das N-Gleis nicht exakt wiedergeben. Besonders bei Gleiswechseln im Parallelgleis stolpern XtrackCad oder Trackplanner....

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Ich kenne deine Planungssofware nicht, dafür aber das Piccologleis. Und hier stimmen die Angabenbeispiele von Fleischmann auf alle Fälle nicht mit der Realität überein.

Bei der Raumgröße würde ich an deiner Stelle 3-dimensional planen. Im Kreisfahren geht nicht lange gut, dann wird es langweilig.
Keine langen gerade Strecken planen und nicht parallel zur Plattenkante. Auch beim Piccologleis gibt es ein Flexgleis, lässt sich einfach biegen. Beim kompletten Neuanfang würde ich es mir an deiner Stelle doch noch überlegen, es nicht gleich mit Peco zu versuchen. Ich selbst bin auch bei der Planung der neuen Anlage von Flm nach Peco gewechselt

[P_Marlowe]

Hallo Ludwig,

das Planungsprogramm ist XTrackCAD. Probleme scheinen aber an den von der Realität abweichenden Angaben zur Weichengeometrie liegen....
In der Praxis soll das laut eines N-Bahners aber genau, wie gedacht passen. Abgesehen der Planungsbeispiele, wo Weichen als Diagonale eingebaut sind. Weicheengerade 110mm <> Diagonale 2x57,5).

Was auf dem Plan nicht ersichtlich ist, sind die Ebenen. Der hintere HBf wird erhöt sein.

Grüße
Phil

[Mobatheoretiker]

Hallo Phil

Dein bisheriger Entwurf orientiert sich mit den beiden verschlungenen Ovalen sehr stark an den Schaufensteranlagen die es früher um die Weihnachtszeit in den Spielwarengeschäften zu bestaunen gab. Also eine reine Spielanlage ohne jeden Vorbildbezug.
Das ist völlig in Ordung wenn es Dir so gefällt, aber bevor Du viel Geld und Zeit in den Bau einer Anlage investierst wäre es gut wenn Du Dir überlegst ob das auch in 5 oder 10 Jahren noch Deinen Ansprüchen genügen wird.

Erfahrungsgemäß entwickelt sich mit eingehender Beschäftigung mit der Moba irgendwann der Wunsch nach mehr Vorbildnähe und an der Nachbildung von Originalen Betriebsabläufen, und dann kommt es oft zur Unzufriedenheit mit der eigenen Spielanlage und nicht selten zum Totalabriss der halbfertigen Anlage.

Ich würde Dir empfehlen, Dir selber erstmal die folgenden Fragen zu beantworten:
1. Will ich eine Moba die sich an vorbildgerechten Betriebsabläufen orientiert oder will ich eine Spielbahn ähnlich den genannten Schaufensteranlagen?
2. Soll die Bahn in einer bestimmten Epoche angesiedelt sein oder ist mir das egal?
3. Will ich eher langen Zügen beim Fahren zusehen oder will ich eher Rangierabläufe nachspielen oder beides in gleichem Maß?

Wenn Du dann noch den Fragebogen ausfüllst und einen bemaßten Plan Deines zukünftigen Moba-Zimmers (mit allen Türen, Fenstern, Möbeln etc...) hier einstellst wirst Du sicher schnell Foristen finden die Dich bei der Planung, entsprechend Deinen Vorstellungen, unterstützen werden, egal ob es in richtung vorbildorientierter Modellbahn oder Spielanlage geht.

Ich wünsche Dir bei Deinem Vorhaben gutes Gelingen!

Gruß, Sascha

[P_Marlowe]

HI Sascha,
den Fragebogen hatte ich bereits im anderen Thread ausgefüllt.
Ich glaube nicht, dass der hier weiterhilft.

Die Größe der Anlage ist gegeben. Maximal in L-Form 4,50*0,95+3,80*0,95 m.
Anlage ist nur von den Innenschenkeln des L zugänglich, daher ist 0,95m das maximum an vertretbarer Tiefe.

Was soll gefahren werden:
Moderenere Epoche. Hauptstrecke Diesel. Wobei auch alles was gefällt.

Feature die ich gerne abbilden möchte:
Personen HBF (Gebäudetechnisch habe ich mich in Kehl von Kibri verschossen).
Szenerie mittlere Stadt mit modernen und älteren Häusern....

Zusätzlich Güterbahnhof mit Einfahrtgleis zur Zugübergabe und Abstellgleisen zur neu Zusammenstellung.

Optional Anschlußgleise für z.b. Fabrik oder Bergwerk....
S-Bahn Strecke, bzw. unterwegs Haltestelle

Was auf dem Entwurf nicht ersichtlich ist, ist die Höhenstaffelung der Anlage.

Das kleine Oval am Güterbahnhof ist noch nicht der letzte Schluß....
Das entwickelt sich noch.

Werde das mal weiter entwickleln.

Aber der Personen BF gefällt mir schon mal ganz gut vom Gleisplan.
Das Wunschkonzept des GüterBF ist in dem Plan auch drin, wie auch das BW.
Muß noch eleganter werden.

Ggf. kann die Anlage später zu einem "U" erweitert werden, um dort einen Abstellbahnhof zu realisieren für Züge. Ich wollte den Bau eines SBF vermeiden. Ich finde diese Tunnelanlagen ätzend, wo der Zug über 2-3 schöne Szenen kurz das Tasgeslicht erblickt, dann durch den Bahnhof, und dann in endlosen Gleiswendeln wieder in der Unterwelt verschwindet.

Grüße
Phil

[P_Marlowe]

Kurzer Zwischenstand:
Nach reichlichem Befassen mit den Unzulänglichkeiten des Fleischmann-Gleissystems wird es Kato-Unitrack.
Ein Genuß damit zu planen. Und dazu weitere Weichenradien....

Gruß
Phil