RE: Erz IIId Wagen beladen

#1 von Rüm Hart , 10.05.2018 15:51

Hallo und Moin

Ich möchte nun bald einen Teil meiner (H0, Märklin) Erz IIId Schüttgutwagen mit "Eisenerz" beladen. Aber wie? Das Dumme ist, dass ich nirgendwo im Netz Vorbildfotos aus der Epoche IIIb finde. Also solche, die einen Erzzug von damals mal von oben zeigen, um die Korngröße und Farbe der Beladung und die übliche Beladehöhe einschätzen zu können. Was ich weiß ist, dass die Wagen - es geht mir um den Langen Heinrich auf der Rückfahrt von Emden ins Ruhrgebiet - nicht vollständig, sondern nur zu ca. 80% beladen wurden (wg. des hohen spez. Gewichts von Eisenerz). Und ich hab auch gefunden, dass das Zeug eine rotbraune Rostfärbung hatte.

Also meine Fragen:

1. mit was bildet man Eisenerz am ehesten in H0 nach?

2. Was ist für die Grundfüllung von Erz IIId Wagen geeignet? Damit meine ich den "Beladungsdummy", der unten reinkommt, später von der eigentlichen Erznachbildung bedeckt wird und nur für Masse sorgt. Styroporblöcke gehen ja kaum, weil die Öffnung der Wagen oben deutlich enger ist als der Raum darunter. Es müsste also eine Gieß- oder Schüttmasse sein. Ideen?

Danke und Gruß, Manfred


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#2 von SAH , 10.05.2018 16:27

Guten Tag Manfred,

die einzige Beladung, mit der ich einen Langzeit-Belastungstest gemacht habe, sind Modellbahnschotter. Diese haben eine Korngröße, die nicht zwischen den Ritzen des Wagengehäuses durchrieseln.
Leider habe ich diese Art der Beladung bisher nicht in den passenden Farben rotbraun bis braun gefunden.
Bei Asoa (war das der?) habe ich vor vielen Jahren mal Eisenerz auf einer Messe besorgt, doch vor der Beladung habe ich abgesehen: da sind mir zu viele ganz kleine Körnchen drin, die durch die Erschütterungen zwischen den Ritzen wieder herausrieseln.

Eine Alternative bleibt noch: die Originaleinsätze von Märklin, wie sie auch in Sets wie 00755 "Langer Heinrich" zum Einsatz kommen. Das sind Kunststoffeinsätze, bei denen Eisenerz "irgendwie" draufgeklebt ist. Diese Einsätze zu montieren ist jedoch etwas umständlich, weil man dann die Wagenhälften auseiinanderklappen muss. Geht man mit zu viel Energie dran, brechen die Haltezapfen ab oder die Hälften auseinander.

Zur Belastung selbst: aus ca. 80-100g Leermasse werden bei voller Beladung zwischen 200 und 250g.
Die "echte" (d.h. Schotter) Beladung sieht so aus wie im Video:
[youtu-be]https://youtu.be/XASgL4l4tlk[/youtu-be]

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#3 von Iceman , 10.05.2018 18:06

Hallo Manfred,

ErzIIId-Beschriftung und "Langer Heinrich" sind fast Ausschlusstatbestände. Der sogenannte "Lange Heinrich" fuhr ab 1968, die Erz-Beschriftungen liefen bereits ab Mitte-Ende der 50er Jahre aus, so dass 1968 höchstens noch sehr, sehr vereinzelt ein entsprechender Wagen so unterwegs gewesen sein dürfte.

Die Beladung mit Erz sollte sogar weit unter den von dir genannten 80% liegen. Je nach Erzsorte dürfte die Beladungshöhe gerade so den mittigen Quersattel erreichen, wenn überhaupt. Bei einem spezifischen Gewicht von 2,5t/m³ wäre eine Beladung von 20-25m³ (von theoretisch möglichen 75m³ schon das absolute Maximum.

Edit: Grammatik


Grüße

Matthias

Niemals eine Möchtegern-Dampflok ohne funktionierende Schieberstange und Treibstangen-Fangbügel auf meiner Anlage!

Bastelvorschlag: Röhrenladung selbstgemacht Teil 06 Stand 31-08-23


 
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RE: Erz IIId Wagen beladen

#4 von Sinerb , 10.05.2018 19:25

Grüß Dich

hier mal ein Vorbild mit mehren Zügen mit Erz
https://www.youtube.com/watch?v=WpO9kvzoEws

gut zu erkennen Füllhöhe und Färbung die aber je nach Herkunft des Erzes(beigemischtes Gestein)
variiert.
Als Unterfüllung geht geknülltes Papier ,da schon die Schüttkegel andeuten, dann als Deckschicht Klopapier mit Weißleim
flach drüber kleben damit nichts durchrieselt. Als Erz geht Dekosand in der gewünschten Färbung. Auch
Schotter geht gemischt Größe H0 und N dann mit Pulverfarbe einfärben und mit Sprühlack Matt fixieren.

Gruß Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#5 von Analogbahner , 10.05.2018 20:29

Hm. Wenn ein 4000 t-Erzzug 50 Fad-Wagen hat, transportiert jeder Wagen also 80 t.

Hier wird auch gefachsimpelt:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=465206

Streckenklasse:
https://de.wikipedia.org/wiki/Streckenklasse

Zitat von
viewtopic.php?t=6436

Zitat
Für den berühmten "Langen Heinrich" (Erzzug, 50 Wagen der Bauart Fad(s), 4000 t, 2 Loks der BR 042, 043 oder 221 - auch gemischt) wurden aber definitiv vierachsige Selbstentladewagen in normaler Höhe verwendet - die aber wie Du richtig schreibst aufgrund des hohen spezifischen Gewichts des Erzes nicht bis zur Oberkante beladen werden durften. Die "Bis-oben-hin"-Ladeguteinsätze des Märklin-Erzwagen-Sets 46244 sind von daher alles andere als vorbildgerecht.



Drehscheibe-online:



Viel sieht man nicht, aber man sieht auch nichts...

Quelle:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...276#msg-4870276

Und:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,4845872


Gruß Analogbahner


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#6 von Rüm Hart , 11.05.2018 10:02

Danke für Euren Input bis hierher. Was die Beladehöhe angeht bin ich mit 80% wohl tatsächlich ziemlich forsch unterwegs . Ich habe dazu Folgendes gefunden:

Diese Quelle sagt, dass diese Fad ein Ladegewicht von 60 to und ein Ladevolumen von 75 m3 hatten (direkt über der ersten Zeichnung).

Hier habe ich gefunden, dass Eisenerz ein spez. Gewicht von 1,60 bis 3,20 kg/l hat (ich weiß: Masse ).

Wenn ich mich mal für 2,5 kg/l = 2,5 to/m3 entscheide, dann würde das bedeuten, dass ich nur 24 m3 in meinen Erz IIId einfüllen darf. 24 von 75 möglichen sind also ungefähr ein Drittel. Jetzt müsste man noch wissen, wie die Dinger innen geformt waren, dann könnte man über den molligen Daumen eine Füllhöhe abschätzen. Vermutlich hatten die innen einen dreieckigen Querschnitt, also Dreieck mit der Spitze nach unten. Wenn man sie also - bezüglich der Füllhöhe - halb beladen würde, wäre das wohl nicht ganz falsch. Und schließlich ist die Vorbildnähe das eine, aber sehen will man ja auch was davon. Oder?

So, das wäre damit für mich geklärt. Jetzt bleiben "nur noch" die Verfahrensfragen. Wie kriege ich da was rein, ohne dass es unten raus rieselt?

Gruß, Manfred


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#7 von maybreeze , 11.05.2018 12:34

Servus,

sind jetzt keine ErzIIId, aber es zeigt, wie "voll" Erzwaggons beladen sind:

>link<

Und sicher fündig mit Erzbeladung wird man auch bei einer Suche nach "Erzberg" in einem der zahlreichen Beiträge zum Kultberg der Zahnradbahner


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Erz IIId Wagen beladen

#8 von Stefan Walter , 11.05.2018 14:18

Hallo zusammen!

"Hm. Wenn ein 4000 t-Erzzug 50 Fad-Wagen hat, transportiert jeder Wagen also 80 t."

Nicht ganz! Die 4000 t beziehen sich auf das Bruttogewicht des Zuges. Der OOtz 50 konnte, auf der Streckenklasse "C" mit 20 t Achslast, maximal ca. 55 Tonnen Ladung tragen. (Damals in den 60er Jahren war "C" die höchste Streckenklasse. "C1", "C2" und "D" m Lastraster kamen erst später). Ein Wagen wog leer ca. 25 Tonnen, waraus sich zusammen 80 Bruttotonnen/Wagen ergeben, was wiederum bei 50 Wagen 4000 Bruttotonnen macht. 55 Tonnen waren zwar auch nicht mehr, als bei den älteren Bauarten (OOtz 41, 42, 43, 44), dafür war der OOtz 50 aber für eine Vmax von 80 km/h zugelassen. Die älteren Bauarten dürften dagegen nur mit 55 km/h verkehren.

Der OOtz 50 war von vorne herein als Universalwagen konzipiert worden, dh. er konnte sowohl für Erz, als auch für Kohle und Koks eingesetzt werden. Bei Koks, mit seiner geringen Schüttdichte, wurde der Laderaum voll ausgenutzt, sogar mit Schüttkegel. Bei Erz mit seiner wesentlich höheren Schüttdichte erfolgte die Beladung nur bis Höhe der Trichteroberkante im Wageninnern.

mfG
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RE: Erz IIId Wagen beladen

#9 von Analogbahner , 11.05.2018 17:00

Danke für die Korrektur. Ich war mir selbst nämlich nicht schlüssig, ob brutto oder netto. Meine Stahl-Sonderhefte und DVDs sind leider tief verbuddelt, aber wenn ich Gelegenheit habe, schaue ich dort auch noch mal rein.


Gruß Analogbahner


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#10 von Rüm Hart , 11.05.2018 19:10

Ich denke, dass ich eine Möglichkeit gefunden habe. Die wäre allerdings unwiederbringlich fest eingebaut, nicht wieder herausnehmbar. Aber das wäre es mir wert.

SAH hat mich im Beitrag #2 drauf gebracht. Er schreibt:

Zitat
... weil man dann die Wagenhälften auseiinanderklappen muss. Geht man mit zu viel Energie dran, brechen die Haltezapfen ab oder die Hälften auseinander.



Daraufhin habe ich mir einen meiner Wagen genauer angeschaut und festgestellt, dass der Kunststoffteil des Wagens, also der eigentliche Ladungskörper, aus 2 Hälften besteht, die man an der Längsachse mit geringem Krafteinsatz tatsächlich aufklappen kann:



Wenn ich nun im offenen Zustand (um leichter und genauer arbeiten zu können) tief unten in den Laderäumen, dort wo ich im folgenden Foto die gelben Markierungen angebracht habe, einen Streifen Kunststoffspachtel o. ä. einbringe, die Hälften wieder zuklappe und die Trockenzeit abwarte, dann hätte ich anschließend einen nach unten dichten Wagen.



Nun könnte ich ein leichtes Schüttgut reinlaufen lassen - im Moment fällt mir nix besseres als Sand ein -, dann sollte ich anschließend einen wunderbaren, vorbildgerechten Schüttkegel haben. Den müsste man mit einem ziemlich dünnflüssigen Wasser-Leim-Gemisch fixieren und nach der Trocknung zum Schluss das Ganze noch mit echtem Eisenerz "übergießen". Und auch das gaaaanz zum Schluss noch mit Wasser-Leim verfestigen (das würde ich allerdings erst testen, um zu wissen, wie sich echtes Eisenerz dabei verhält/verfärbt).

So könnte es gehen, oder was denkt Ihr?

Nur statt Sand müsste mir noch was Leichteres einfallen, das aber ein ähnliches Schüttverhalten hat. Ideen?

Gruß, Manfred


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#11 von SAH , 11.05.2018 20:37

Guten Abend Manfred,

eine Rastnase ist schon abgebrochen
Daher besteht Gefahr, dass das nicht mehr richtig hält.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#12 von Rüm Hart , 11.05.2018 20:47

Hallo Stephan-Alexander.

Wenn ich so vorgehe wie ich's beschrieben habe, dann kann ich die beiden Gehäusehälften auch gleich verkleben. Ist eh egal. Meine Erz IIId Sammlung hat ein paar Jährchen auf dem Buckel, viele sind auf Modellbahnmärkten zusammengekauft worden. Da sind sicher noch ein paar Nasen mehr abgebrochen.

Es geht übrigens um 11 Wagons, die beladen werden sollen. Damit - plus Lok - ist dann die Max.länge, die für meine Anlage zugelassen ist, erreicht (sogar leicht überschritten). Ein zweiter Zug gleicher Länge bleibt unbeladen, um mittels Trainsafe-Röhren den Wechsel unbeladen/beladen simulieren zu können.

Gruß, Manfred


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#13 von Kurt , 12.05.2018 00:23

In diesem Video sieht man auch gleich wie das Erz in die Wagen kommt und wie viel.


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#14 von Rüm Hart , 13.05.2018 10:26

Ich habe gerade eben noch ein schönes Video gefunden: eine alte Folge aus Eisenbahn-Romantik mit einem Film aus 1964, der den Erztransport von Kiruna in Nordschweden, über Emden, die Emslandstrecke, Ruhrgebiet bis ins Saarland zum Thema hat. Und bei 8:55 kann man prima von oben in die Schüttgutwagen hinein linsen und sehen, wie wenig die überhaupt beladen waren. Und ein Bild von der richtigen Farbe bekommt man auch. Muss ich noch zu Ende schauen und bin gespannt, ob sich die während der Reise noch weiter Richtung Rost ändert.

So, hier der LINK

Gruß, Manfred


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#15 von Railstefan , 14.05.2018 13:20

Hallo Manfred,

es gab früher auch mal spezielle Erzwagen, bei denen man fast das komplette Oberteil abgebaut hatte (Erz Id wie z. B. Märklin 00722), da das Erz so oder so nie so hoch geladen werden durfte und man das Gewicht des demontierten Teiles jetzt noch zusätzlich laden konnte.

Hast du mal bei Asoa und anderen einschlägigen Herstellern nach Eisenerz als Ladegut geschaut?
Bei Asoa sollte es die Nr 1302 sein.

Gruß
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RE: Erz IIId Wagen beladen

#16 von Schachtelbahner , 14.05.2018 18:00

Das Naheliegende ist ja oft so fern. Man könnte auch mal bei Asoa nachsehen.http://www.asoa.de/spurh0.htm, ganz unten.

Eisenerz wurde oder wird nur zur halben Ladehöhe geladen. das Erz ist halt schwerer als Kohle. Ob das nun Rot oder Grau ist spielt keine Rolle, beides ist Erz. Man kann auch einen Dammi (Dummi) bauen und einsetzen den dann mit Eisenerz bekleben und gut ist es. Eisenerz oder Schotter als Schüttgut bis zu dieser Ladehöhe geht nicht, der Wagen wird zu schwer.

Übrigens hat Schotter keine Ähnlichkeit mit Eisenerz, ich habe beides hier.


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#17 von Rüm Hart , 14.05.2018 21:03

Danke Kurt. Außer von ASOA gibt es Eisenerz auch noch von Woodland als WB70 und als WB84. Hab ich mir mal bestellt, und den von ASOA werde ich auch noch ordern. Und dann mal vergleichen. Ich berichte

Gruß, Manfred


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#18 von Schachtelbahner , 15.05.2018 00:08

Hallo Manfred.

Der von Asoa ist echtes Eisenerz und somit entsprechend schwer. Das von Woodland ist nachgemachtes Erz.


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#19 von Dirk75 , 15.05.2018 11:31

Hallo Manfred,

ich habe das mal mit Kohle gemacht. Die Wagen sind von Roco und hatten einen Plastikeinsatz, der die Kohle nachbilden sollte. Die Kohle in vorbildgetreuer Körnung und den flüssigen Kleber habe ich Modellbauladen bekommen. Dann Plastikeinsatz habe ich aus den Wagen entfernt. Als Grund nahm ich Zeitungspapier. Es ist leicht, gut zu stopfen und zu kleben. Die Wagen ganz mit Kohle zu beladen, ist noch möglich, da sie dann zu schwer sind. Auf das Zeitungspapier streute ich die Kohle und habe dann den Kleber darübergegossen. Die Wagen stellt ich zum Trocken in die Fenster (Altbau ist hier von Vorteil). Die Wagen fahren bis jetzt ohne Probleme.

Viele Grüße

Dirk


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#20 von hu.ms , 29.05.2018 16:40

Naheliegend wäre aus meiner sicht, dort anzufragen wo sowas schon serienmäßig gemacht wurde.
Ich habe von trix die wagen aus 24202 mit erzladung:



Neuere erz Id von märklin (00722) sind auch in meinem bestand:



Einfach mal anfragen, ob es die ladung als ersatzteil gibt.
Die einsätze kann man evtl. auf der unterseite kürzen, dann liegen sie tiefer im wagen.

Ich habe auch bei ebay schon angebote für erzladungs-einsätze gesehen:
artikelnummer: 222966631874 oder artikelnummer: 201633111192

Wenn man die wagen in die vitrine stellt und mit der lupe betrachtet, sind solche fertigeinsätze vermutlich nicht perfekt.
Aber als betriebsbahner bei fahrenden zug und mind. 50cm betrachtungsabstand reicht mir sowas aus.

Hubert


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#21 von Schachtelbahner , 29.05.2018 19:27

Hallo

die Ladeeinsätze sehen zwar schön aus, sind jedoch absolut unrealistisch.
Bei einen Ladevolumen von ca. 80³ mit ca. 75 T Gewicht und einem Erz Gewicht von ca. 2,5 T pro m³ kommen wir auf etwa 30 m³ Ladevolumen. Der Wagen ist also weniger als halb voll.

Mit Kuhle oder Koks ist der Wagen so voll geladen aber nicht mit Eisenerz, der bricht schon beim Beladen auseinader. Nicht umsonst laufen in Schweden extrem kleine aber sehr robust gebaute Wagen für den Erztransport. Roco hat oder hatte die im Sortiment.

Ein bisschen mehr Vorbildtreue wünsche ich mir.


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#22 von Sinerb , 30.05.2018 16:42

Grüß Euch

da der ErzId Wagen ein Eingekürzter ErzIIId Wagen ist
kann man ungefähr sehen wie hoch der ErzIIId Wagen zu laden ist.
Durch Einsparung der ungenützen Aufbauhöhe konnten die Züge länger werden
ohne die Zugkraft der Loks zu überfordern.

Gruß sinerb


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#23 von Schachtelbahner , 30.05.2018 18:40

An den Modellen steht das Ladevolumen in m³ und die Lastgrenze in Tonnen. Nun legen wir fest 1 m³ wiegt etwa 2,5 T. Nun kann jeder ausrechnen wie hoch der Wagen beladen werden darf bevor er zusammenbricht.

Auf jeden Fall ist die volle Ladung der Märklin Wagen Vorbildwiedrig, aber wen stört das, keinen Märklin Kunden.

Die Lastgrenze für Dampfloks etwa für die 44 liegt bei ca. 1700 T und hier musste schon mit Vorspann gefahren werden. Doppeltraktion gab es nicht bei Dampfloks. Die Wagenzuglänge wurde durch die max Last bestimmt, daneben noch 750 m, länger war kein Überholgleis. Diese Grenzen erreicht aber kein Modellbahner, es seidenn, er hat eine Scheune.


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#24 von hu.ms , 30.05.2018 19:33

Habe mal irgendwo gelesen, daß das spezifische gewicht von erz ziemlich schwankt. Je nach abbaugebiet, eisengehalt usw.
Das würde auch die 3 unterschiedlichen höhen der wagen und die unterschiedlichen bezeichnungen (aufdrucke) Id - IId - IIId erklären.

Klar ist, daß die beladungsgrenze nicht überschritten werden darf.
Aber bei unterschiedlichen spezifischen gewicht des erzes ergeben sich logischerweise unterschiedliche füllmengen.
Und weiter: wieso gibt es die hohen wagen mit erz-beschriftung wenn sie garnicht vollgeladen werden dürfen?
Da hätte man sich die höheren bordwände beim bau sparen können und nur niedrige gebaut.

Hubert


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RE: Erz IIId Wagen beladen

#25 von Schachtelbahner , 31.05.2018 11:01

Hallo Hubert.

Nach Mollet ist das spezifische gewicht für eisenerz 1,6 - 3,2 kg pro l.
http://www.mollet.de/info/schuettgutdichte.html
Ich habe als mittel 2,5 kg gewählt.
Diese wagen wurden auch zum kohleverkehr benutzt.


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