Hallo zusammen!
In der Diskussion über den Einbau einer Telexkupplung in Limas V 20 kam die Frage auf, ob es auch für die V36 / 236 von Märklin einen NEM-Schacht gibt. Darauf bezugnehmend möchte ich Euch den Umbau meiner V36 von Märklin vorstellen:
Als erstes ein klares JEIN auf die Frage, ob es einen NEM Schacht für die V36 gibt. Der Adapter mit der Bestellnummer 671860 passt nicht ganz für die V 36. Da der Schacht mit einer Platte von unten gesichert wird, ist nicht genügend Einbauhöhe für den original Schacht vorhanden. Deshalbe habe ich den Schacht auf minimale Materialstärke oben und unten reduzeirt. Die Stabilität der Kupplung ist dennoch gegeben, da ja oben das Chassis der Lok und unten die Sicherungsplatte die NEM Aufnahme stabilisieren.
Im ersten Bild ist links der originale und rechts der fertig bearbeitete Schacht zu sehen
Auf dem zweiten Foto ist der bearbeitete Schacht vorne in der Lok eingebaut und auf dem dritten Bild ist die Kroiskupplung schon eingesteckt.
Okay, dem aufmerksamen Betrachter fällt auf, dass es sich bei der ersten Lok um die grüne V 36 handelt und bei der zweiten Lok um eine schwarze Schwesterlok. Da die grüne V 36 als Streckenlok ihren Dienst bei mir versieht hat die keine Krois-Kupplungen bekommen sondern nur die schwarze Lok mit Kanzel. Aber ich wollte für die heute mittag gemachten Aufnahme nicht nochmal die Kroiskupplungen wieder ausbauen.
Im Vorbau der Lok ist genügend Platz für die Zeitsteuerung ZS1 von Krois. Die spendiere ich allen meinen Loks mit den Kroiskupplungen, damit ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite bin und mir die Kupplungen nicht doch aus versehen durchbrennen.
Ebenso ist noch genügend Platz für den Decoder und in diesem Fall den Lautsprecher mit 20 mm Durchmesser vorhanden. Da die Schallkapsel aber nicht mehr passen würde, habe ich den Lautsprecher von hinten mit einer Pappscheibe und Heißkleber abgedichtet. Das reicht schon für einen recht brauchbaren Sound aus. (Den Tipp habe ich aus dem ESU - Forum vom leider viel zu früh verstorbenen Wolfie erhalten).
Die hintere Kroiskupplung wird leider durch das Magnetfeld des Motors angezogen, wodurch die Kupplung ersteinmal nicht in den Ruhezustand fällt.
Abhilfe schafft hier ein keines Blech, das innen am Gehäuse auf der Rückseite eingebaut wird und das Magnetfeld soweit abschiermt, dass eine einwandfreie Funktion auch der hinteren Krois-Kupplung gegeben ist.
Da das Blech etwas von den hinteren Fenstern verdeckt, hatte ich das Blech zuerst geschwärzt, im Zuge der Fotos habe ich jetzt aber entsprechende Ausschnitte am Blech vorgenommen, so dass es jetzt so
aussieht. Auf diesem Bild ist auch zu sehen, dass das Chassis der Lok im unteren Breicht über der Kupplung etwas ausgefräst werden muß, weil sonst das Blech mit seiner abschiermenden Wirkung nicht weit genung nach unten montiert werden kann, Das verschwindet aber hinter dem Lokgehäuse.
Die Kabel für die Kupplungen habe ich durch ein im Chassis schon vorhandenes Loch nach unten herausgeführt. Die Kabel kommen unten direkt neben dem Schleifer heraus und werden dann parallel zum Schleifer nach vorne und nach hinten zur Kupplung geführt, was dann so
aussieht.
Die beiden Kabel auf dem vorhergehenden Foto führen zu einer Kanzelbeleuchtung, jetzt fehlt der Lok nur noch eine Lokführerfigur (zumindest die Büste von einem) in der Kanzel.
Wie auf dem letzten Foto von diesem Beitrag zu sehen ist, ist die Beleuchtung der Kanzel noch etwas zu hell, da muß ich wohl doch noch einen etwas stärkeren Widerstand in die Zuleitung einbauen, aber das kommt ein anderes Mal, vieleicht zumsammen mit dem Lokführer.
So, jetzt bin ich mal auf Eure Anregungen und Kritiken gespannt.
Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Rudolf
P.S. Wie wohl üblich kann ich für einen eventuellen Umbau keine Verantwortung und keine Garantie übernehmen, aber mir macht das Rangieren mit der Lok unheimlich Spass.
P.P.S Bildlinks vervollständigt und nicht nur die Thumbnails eingebunden.