RE: LED Birnen in analogen Loks - Umbau

#1 von waterjumper , 12.03.2020 11:37

Hallo,

ich wollte meine alten analogen Loks von Märklin mit fertigen LED-Birnen hell-weiß (mit eingebauten Gleichrichter und Vorwiderstand) ausrüsten.

Einige davon haben ja Gewindeanschluß E5.5 Gewinde, andere sind mit Knagge - Ba5s.

Leider habe ich nun schon einige verschiedene erworben bei denen der Lichtkegel sehr spitz ist, sprich das relativ starke LED Licht strahlt nur nach oben ab, was den transparenten verbauten Lichtleitern nicht richtig viel hilft!

Die größte Lichtmenge wird ins Lokinnere abgestrahlt.

Auch das vorsichtige anschleifen / mattieren der LED's hat nicht wirklich viel gebracht.
Gibt es von Euch Erfahrungen was hier zu tun ist, bzw. könnt Ihr mir Hersteller nennen die LED Lampen „anders“ sprich mit 180° Streuwinkel herstellen (falls es sowas gibt).

Oder muß ich doch auf Einzel LED’s umsteigen, dürfte bei so mancher Lok schwierig werden.

LG
Oliver


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RE: LED Birnen in analogen Loks - Umbau

#2 von alexus , 12.03.2020 14:06

Hallo Oliver

Das Problem kenn ich, trotz digital. Die meisten LEDs sind vorne wie eine Linse geformt, wohl um eine höhere Lichtausbeute zu erreichen.

Meine Lösung: Die betreffende LED vorne soweit wie möglich flach schleifen und mit Sekundenkleber ein Stück Alufolie aufkleben. Dadurch streut das Licht mehr zur Seite.

Inzwischen verbau ich in Loks keine fertigen LED-Birnen mehr. Dafür kommen PLCC-LEDs zum Einsatz, mit entsprechendem Vorwiderstand am Decoder angeschlossen. Die kann man schön in den Lichtleiter ausrichten.


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RE: LED Birnen in analogen Loks - Umbau

#3 von h_guenther , 12.03.2020 14:29

auch SMD LEDs leuchten "in die falsche Richtung"
und weil die heutzutage so fürchterlich hell sind
kann das Probleme machen

Meine Halling Hamburger U-Bahn DT4 sollte Innenbeleuchtung bekommen
Zum Testen Lochraster, LEDs "nach unten" mit Vorwiderstand und aus Draht gebogenen Leiterbahnen

Ja, Pustekuchen, die weiße Keramik der LEDs liess immer noch so viel Licht abstrahlen,
daß es durch die Pertinax Platine und das Klarsichtgehäuse durch den silbernen / weissen Lack hindurch
aus dem Dach geleuchtet hat.
Nur durch schwarzes Papier und Erhöhen des Vorwiderstandes konnte ich sicherstellen,
daß das Licht nur die Fahrgäste sichtbar macht und nicht die Position der LEDs ...

Alternativ die Rückseite der LEDs mit blickdichtem Lack bemalen,
Silber als Reflektor oder Schwarz als Dämpfung


mit freundlichem Gruß
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RE: LED Birnen in analogen Loks - Umbau

#4 von _Georg_ , 12.03.2020 18:15

Hallo Heinz Guenther,

so richtig kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen.
Ich hatte noch keine SMD-LED welche in die falsche Richtung leuchtete.
Und wenn doch, wurde sie in die gewünschte Richtung gedreht
Und gegen die Helligkeit: Spannung und/oder Strom verringern. Hilft zumindest bei meinen zu hellen LED's, egal ob SMD- oder 3/5mm-LED's.

Verstehe ich dich richtig:
Du hast SMD-LED's mit Abstrahlrichtung nach unten eingebaut - aber diese LED's haben sozusagen "rückwärts" auch abgestrahlt?

Gruß
Georg


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RE: LED Birnen in analogen Loks - Umbau

#5 von waterjumper , 13.03.2020 11:35

Hallo,

nochmals zur Erklärung :

ich benutze derzeit im Ersatz der Original Glühbirnen, fertig gekaufte LED-Birnen mit Gewinde bzw. Knagge.

Diese "Fertig-Lampen" haben bereits im Gehäuse der Verschraubung einen Gleichrichter und Vorwiderstand eingebaut, also reinschrauben und LED leuchtet.

Wie beschrieben leuchtet der Kegel oder Kuppe der LED Birne relativ spitzwinklig nur nach oben, also nicht wie die normalen Glühbirnen in allen Richtungen.

Effekt hierbei ist das 80% der Lichtleistung ins Gehäuse abgestrahlt werden, die eingebauten Licht-Kunststoff-Plexi-Führungen von den Loks werden also Lichttechnisch gar nicht erreicht.

Von Außen stellt sich das dann so da das die Lampen der Loks zwar weißes Licht haben, aber deutlich schwächer leuchten als die vorherigen klassischen Birnen.

Dies hängt auch von der jeweiligen Lok ab, bei der Märklin 3003 ist es soweit OK, auch wenn die obere Toplaterne deutlich heller leuchtet als die beiden anderen.

Besonders schlimm und nahezu nicht sichtbar bei LED Umbau ist das bei der Märklin 37861 H0 Diesellok V60, da passiert von außen nahezu gar nichts nicht Licht und so....

Habe jetzt schon mal angefangen Hersteller zu kontaktieren, trotz Antworten, keine Möglichkeit, da die LED-Birnen-Fassungen, von diesen nur so ausgeliefert werden. Ist zwar schon ein spezielles Problem, aber ich befürchte das man da manuell mit einer herkömmlichen LED, Gleichrichter und Widerstand an die Teile ran muß.

Wer etwas anderes weiß, her damit !

Grüße
Oliver


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RE: LED Birnen in analogen Loks - Umbau

#6 von Jochen53 , 13.03.2020 16:19

Hallo Oliver,
ich habe auch schon im mehreren Loks die ursprünglichen Glühlampen durch diese Fertig-LEDs ersetzt. Mir war das Licht dieser LEDs zu hell, ich habe sie im Rahmen der Möglichkeiten gedimmt bzw. sie teilweise mit schwarzem Edding gedämpft.
Die Lokbeleuchtungen waren und sind, verglichen mit dem Original in den meisten Fällen viel zu hell.
Viele Grüße, Jochen.


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