[guenterson]

Hallo,
für unseren Jüngsten (6J.) überlegen wir die Märklin Startpackung 29730, „Lego-Lok“ mit Schienen und Steuergerät für Weihnachten zu kaufen. In der Beschreibung steht „... Lokomotive über das kabellose, kindgerechte Infrarot-Steuergerät, den Märklin Start up Power Control Stick steuerbar.“
Nun meine Frage: Kann mit diesem Steuergerät auch eine andere Lok gesteuert werden, bzw. welche Adressen kann dieser PowerControlStick ansprechen.

[Jbertele]

Hallo Stefan,

Steht in Kapitel 7.1 der zugehörigem Anleitung (https://static.maerklin.de/damcontent/80...71569316749.pdf): 78,72,60,24

Gruß,
Jöbe

[guenterson]

Zitat

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Hallo Stefan,

Steht in Kapitel 7.1 der zugehörigem Anleitung (https://static.maerklin.de/damcontent/80...71569316749.pdf): 78,72,60,24

Gruß,
Jöbe

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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Vier Loks sollten reichen

[sebastians]

Warum gibt es den Stick nicht auch für andere Adressen? Ist das ein technisches Problem? Hat schon jemand versucht, so einen Stick umzuprogrammieren?

[Railwolf]

Problem vermutlich nicht, Grund vielleicht schon.
Denn es handelt sich um die Adressen, die mit dem vierstelligen Dip als 1000, 1100, 1010 und 1001 eingestellt werden.
Der Cursor vom Adressenwahlschalter wird also nur über die vier Kontakte geführt, und der erste ist dauerhaft geschaltet.

Bei alten Delta-Decodern, deren Adresse nut vom Kundendienst geändert werden sollte, war m. W. immer eine dieser Adressen eingestellt, je nachdem was für ein Typ Triebfahrzeug es ist.

Warum sollte man da was basteln? Es gibt wesentlich bessere Steuergeräte. Solche, die mehr Funktionen schalten, mehrere Protokolle beherrschen, höhere Ströme einspeisen können.

[Stephan Tuerk]

Hallo sebastians,

Grundschulkinder Antworten mit: "weil".

Diese 4 Adressen sind Grundadressen für Dampflok, E-Lok, Diesel-Lok und Triebwagen.

Das waren eine BR 86, BR 140, BR 216 und BR 815 symbolisch.

Wer mehr Adressen benötigt braucht eine "Zentrale". Zuerst war das die 6021, dann kam MS1 und CS1. Später dann die MS2 und CS2 und dann die CS3.

Weiterhin konnte man die Delta Einheit nur mit einem 6647 (32VA) versorgen. Heute haben die Schaltnetzteile 18VA.

Loks brauchen ~8VA. Also war bei 4 Loks "Ende der Fahnenstange".

Wir sprechen hier von einer Startpackung. Das muss günstig sein. Und wer mehr als 4 Loks hat möchte mehr (siehe oben).

Zitat

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Warum gibt es den Stick nicht auch für andere Adressen?

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[sebastians]

Ich fand einfach so einen kabellosen "Stick" als Steuergerät interessant. Ich will ja nicht immer mit einer Art Tablet (CS3) in der Hand herumlaufen. Aber vielleicht entwickelt Märklin ja mal so einen Stick für Fortgeschrittene ...

[JoWild]

Hallo an alle,
Märklin setzt da gegenwärtig eher im low cost-Bereich auf die Smartphone-Apps zu Apple und Android.
Das noch nicht lieferbare System aus RC3 Funkhandregler 55017 und RC3-Funkempfänger 55057 mit zusammen deutlich über 400,--€ als Zubehör zur CS3 Und CS2 ist ja eher für den Gartenbahner gedacht.

[volkerS]

Hallo Sebastians,
wenn du in dem Power Control Stick den dauerhaft geschalteten Kontakt unterbrichst und diese Stellung sperrst kannst du 3 andere Adressen nutzen.
26, 62 und 74.
Volker

[sebastians]

Sieben Adressen wären schon deutlich besser als vier. Aber das mit der Leistung ist vermutlich ein richtiger Einwand. Mit Boostern kann man hier nicht abhelfen, oder?

[JoWild]

Ja, kann man mit Boostern denen man das Gleissignal der Delta-/Start up-Steuerung als Eingangssignal zuführen kann.

[Railwolf]

Zitat

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Sieben Adressen wären schon deutlich besser als vier.

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Vorsicht - dasselbe Gerät kann immer nur vier Adressen bedienen.
Und die Technik ist in etwa die einer einfachen Fernbedienung für Fernseher, nämlich mit IR. Das heißt, wenn man nicht richtig auf das Empfängerauge am Anschlußgleis zielt, kommt der Befehl nicht an. Wenn man zu weit weg ist vom Empfänger, auch nicht.
Da ist die Strippe an der MS2 schon der sicherere Weg.
Außerdem liefert sie 1,9A statt knapp 1A wie deine Basis. Damit können vier Loks gleichzeitig fahren (wartende Loks zählen nicht mit), aber auch nur, wenn keine Beleuchtung aus dem Gleis gespeist wird. Mit deinem Gerät sind es nur zwei.

[JoWild]

Hallo
Das Gerät funktioniert zumindest in einem Raum mit weißer Decke auch ohne direkt auf den Empfänger gerichtet zu sein für "Anlagen" in einer Baugröße, die für die Leistung der Steuerung angepasst ist. Der Empfänger sollte natürlich auch nicht irgend wo im Schatten stehen.

[Sinerb]

Zitat

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Ich fand einfach so einen kabellosen "Stick" als Steuergerät interessant. Ich will ja nicht immer mit einer Art Tablet (CS3) in der Hand herumlaufen. Aber vielleicht entwickelt Märklin ja mal so einen Stick für Fortgeschrittene ...

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Grüß Dich

gibt es als Neuheit 2020
Artikelnummer 55017 Preis 279,99€ Handgerät
Artikelnummer 55057 Preis 159,99 Empfänger

benötigt eine CS2 oder CS3

Gruß Sinerb

[sebastians]

Der Preis ist ja das Problem. Um eine Handvoll Loks zu steuern, will ich ja nicht über 500 Euro ausgeben. Vor allem nicht, wenn ich sehe, dass technisch auch Lösungen für unter 100 Euro möglich sind.

[volkerS]

Hallo Sebastians,
dann hol dir doch bei Meise den Power Control Stick. Gibt es für 20€. Ist sogar die Gleisbox und Netzteil dabei. Bitte aber niemals beide Gleisboxen gleichzeitig anschließen, das führt unweigerlich zur Zerstörung.
Danach einen Powerstick wie beschrieben umbauen. Wenn du es platzmäßig schaffst statt des Schiebeschalters einen BCD-Drehstufenschalter https://www.google.de/imgres?imgurl=http...iact=mrc&uact=8 einzubauen dann kannst du mit dem Power Control Stick 15 Adressen (Stellung 0 ist unzulässig) ansprechen ( Adresse 2, 6, 8, 18, 20, 24, 26, 54, 56, 60, 62, 72, 74, 78, 80)
Und als Booster kannst du eine Deltasteuerung nehmen, wie das geht findest du im Web.
Volker

[Apollo440]

@volkerS Ich habe mal einen Power Control Stick geöffnet um zu verstehen, wie man die Schaltung nach deiner Kurzanleitung modifizieren muss.

Allerdings fehlen mir gefühlt in der Anleitung, den dauerhaft geschalteten Kontakt zu unterbrechen und die Stellung sperren, um drei andere Adressen zu nutzen, ein paar entscheidende Details.

Zu folgenden Erkenntnissen muss ich ergänzen: Meine Elektronikkenntnisse kann man soweit als Grundkenntnisse bezeichnen.

- Habe zu mindestens rausgefunden, dass zur Schaltung ein Flash Memory type 8-bit high performance RISC architecture microcontroller vom Typ HT66F0172 verbaut ist. Wie der allerdings programmiert ist, dazu konnte ich nichts finden.
- Der 4er Kippschalter mit den 5 PINS für die Adresswahl mit der Bauteilspezifikation SS-24E01 schaltet. An dem Kippschalter liegt im Gegensatz zu den Steuerelementen der Funktionstasten und Richtungswechsel/STOP per-se keine Spannung an, sie schalten scheinbar nur Widerstände frei. Die Vermutung passt zumindestens insoweit, dass in den Schaltkreisen der Kippschalter irgendwie 3 SMD-Widerständen 104 verbaut sind.

Eventuell meinst du irgendeinen dauerhaften Kontakt am Microcontroller unterbrechen?

Wäre cool, wenn du hier noch etwas Licht ins Dunkle bringen könntest. Gerne lade ich auch mal die Bilder der zerlegten Sticks und der Platinen resp. Verkabelung hoch.

Besten Dank schon mal an dieser Stelle

EDIT: Ich werde mal versuchen, die Schaltung am Kippschalter mit zusätzlichen Verbindungen so umzulöten, so dass möglicherweise zwei Widerstände gleichzeitig aufgehoben werden. Vielleicht kann man dadurch den Adressbereich erweitern? Ein Versuch ist es Wert...
EDIT2: Der obere Versuch führte jedenfalls nicht zum gewünschten Erfolg. Hatte jetzt allerdings nur eine Lok aufm Gleis stehen. Eventuell bekommen dann beiden Adressen ein Signal.

[hjkoenig]

Hallo,
ich habe mit Märklins IR Steuerung angefangen, und die Geräte sind auch heute noch einsatzebereit (der Stick allerdings ist nicht mein Ding).
2 Erfahrungen:
- das IR Signal funktioniert auch "über Bande" (in meinem Fall die Decke). Dann braucht man nicht immer das Empfängerauge im Visier zu haben.
- als Mittelleiterfahrer habe ich unter den Schleifer nur einen Isolierstreifen aus Kunststoff geschoben. Dann war die Lok stillgelegt und eine andere mit gleicher Adresse bekam den Streifen rausgezogen und war fahrbereit. Mehr als zwei Loks gleichzeitig waren (und sind) auf meiner Anlage nicht unterwegs.
Gruß, Hajo König

[Jbertele]

Hallo,

also das Anschlussgleis empfängt eigentlich nur Signale im Format RC5 mit den RC5-Geräteadressen

14 und 15 für Weichen mit Fx Adresse 1-16
24 und 25 für Lok 1/2
27 und 28 für Lok 3/4
Die Loks haben dann die Fx Adressen 78,72,60,24

Die Kommandos bei den Weichen waren 0-7 und 32-39.
Bei den Loks 12-17 zum Fahren und 80-84 für die ersten fünf Funktionstasten.

So habe ich es mir damals notiert…

Viele Grüße,
Jöbe

[H0lok]

Hallo zusammen,
die Infos von Jöbe kann ich bestätigen. Es wurden in dem Faden damals nur die Weichen gefunden, keine weiteren Lokadressen.
Viele Grüße,
Moritz

[Stahlblauberlin]

So wie sich das hier liest ist ohne tiefergehende Dokumentation hier nicht viel zu wollen. Die Firmware des Controllers wird man kaum mal eben so anpassen können, ob anstelle des einfachen Wahlschalters mit vier Stellungen ein Mäuseklavier dem Stick 15 Adressen entlocken könnte kann man testen. Insgesamt scheint mir das Ding eine Sackgasse zu sein, als Produktmanager hätte ich auch genau dafür gesorgt.
Ansonsten gibt es ja noch das Digital-Startset 29000, die MS ist ja nicht ganz so kastriert. Jenseits der MM-Welt, sprich: DCC, bieten sich im Selbstbau diverse preiswerte Selbstbauzentralen, viele davon sind unter 20,- zu realisieren wenn man sich auf das Smartphone als Eingabegerät einlassen kann. Die bieten dann weitaus mehr Funktionalität. MM/MFX-Selbstbaulösungen auf aktuellem Stand habe ich allerdings kaum gefunden...

[Apollo440]

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Kommentare soweit und den Verweis auf die RC5 Spec.

@Jbertele Das ist natürlich ne valide Anmerkung, ob die Gleisbox überhaupt weitere IR Signale auf das Digitalformat umsetzten kann (und wie diese Lauten bzw. spezifiziert sind oder sein müssten.). Ich habe gesehen, dass man theoretisch natürlich mit entsprechender Technik IR-Signale an die Box senden können, um zu schauen, ob sich da was tut. Also andere Geräteadressen ansprechen und schauen ob die ob auf die Befehle zum Fahren, Licht, Funktion auf andere adressierte Loks umgesetzt werden. Ist das ausreichend bewiesen oder hat es nur noch niemand umfassend für die IR-Gleisbox ausprobiert/herausgefunden? Ich bin jetzt etwas verwirrt, weil nach RC5 Standard Doku die ich gefunden habe unter opendcc der Kommando-Teil nur Bits hat um bis 63 zu kodieren. Du referenzierst Kommando-Parts über 80. Vielleicht kannst du noch Licht ins Dunkle bringen. Danke dir.

@H0lok Er wäre cool, wenn du den Faden von damals - falls existent - nochmal hier verlinken könntest. Danke dir.

Interessant bleibt trotzdem noch die Antwort von @volkers, ob man den Stick eventuell - also wenn überhaupt protokoll-technisch möglich - dazu bringen kann, weitere Lokadressen ins IR-Signal zu kodieren und natürlich die Frage, ob die neue Märklin Empfängerbox WLAN 60117 auch eventuell die Limitation in der IR-Übersetzung hat.

[Stahlblauberlin]

Zitat von Apollo440 im Beitrag #22

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und natürlich die Frage, ob die neue Märklin Empfängerbox WLAN 60117 auch eventuell die Limitation in der IR-Übersetzung hat.

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Laut Beschreibung auf der Märklin-Seite (die Kurzanleitung) kann den IR-Steuergeräten im Webfrontend dieser Box eine Lokadresse zugewiesen werden. Aber 149,- nur um die Dinger zu retten?

[Apollo440]

@Stahlblauberlin Herzlichen Dank für die Referenz zur Anleitung der Box. Ich bin gespannt, was man da tatsächlich einstellen können wird. Ich könnte mir vorstellen, dass damit allerdings die Umsetzung weitere IR-RC5 Befehle auf Digitaladressen mittels Brückung oder Unterbrechung von technischen Schaltungen dann nicht mehr so einfach oder tatsächlich gar nicht geht, da in der Box deutlich komplexere Protokolle & Mikrocontroller mit entsprechender Firmware verbaut sein werden.

[H0lok]

Hallo zusammen,
ich habe folgenden Thread zum Thema gefunden:
https://www.stummiforum.de/t177541f21-Umbau-M-RKLIN-Infrarotbedienung.html
Viele Grüße,
Moritz