RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#26 von Aedelfith , 30.07.2015 18:54

Moin Uwe, das mit dem 3D Druck schaut doch recht interessant aus, auch wenn ich dieser Technologie noch skeptisch gegenüber stehe. Bin da eher konservativ und beschränke mich auf lasercutgebäude und die guten alten Plastikbausätze (natürlich farblich überarbeitet).
Bin aber dennoch gespannt wie es weiter geht diesbezüglich.

Beste Grüße
Stephan

Ps.: Klasse Konzert, oder? Mein persönliches Highlight war ja "Wolfpack", hab ich schon ewig auf deren Konzerten net mehr gehört und das waren ein paar mehr^^


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#27 von Uwe Post , 31.07.2015 10:17

Moin Stephan,

die Skepsis gegenüber 3D-Druck ist absolut begründet! Mit einem günstigen Gerät wie meinem sind feine Details kaum machbar (schon gar nicht für Spur N - wie gut, dass ich auf H0 umgestiegen bin...), der Anschaffungspreis ist hoch, die Drucke dauern, man produziert viel Ausschuss, und muss auch noch eine Menge mit Bastelmesser, Feile und Farbe nacharbeiten. Dafür hat man einen einmaligen Vorteil: Man kann irgendwann alles herstellen. Selbst mit Kitbashing und einer Kiste voll Bastelmaterial hat man diese Möglichkeit nicht. Man setzt sich ans 3D-Programm und entwirft ein Haus (aus dem Kopf oder nach Vorbildfotos) und druckt es. Mit schiefen Erkern, Anbauten, was weiß ich. Ja, die Technik steckt noch in den Kinderschuhen und ist noch nicht für alles geeignet (siehe meinen bescheidenen Prellbock). Mindestens für computeraffine Modellbauer (und da denke ich auch an die junge Generation!) ist oder wird der 3D-Druck mehr als eine Alternative. Es würde mich nicht wundern, wenn früher oder später auch ein Großserien-Zubehörhersteller auf die Idee kommt, 3D-Modelle zu verkaufen - zum selbst ausdrucken auf dem eigenen Drucker oder bei einem Dienstleister. Davon ab war ich in einem "früheren Leben" mal Experimentalphysiker - ich habe also quasi einen inneren Drang, mit solchem Spielzeug zu hantieren

Der Vollständigkeit halber sei vermerkt, dass derweil ein ozeanblau-beiger 515 von Kato meinen Fahrzeugpark bereichert hat. Hab ich bereits mit Decoder und schaltbarer LED-Innenbeleuchtung ausgestattet (erstmal nur im Motorwagen). Außerdem sind die letzten beiden Weichen motorisiert, so dass ich jetzt alle Fahrzeuge und Gleisanlagen mit meinem Tablet und meiner eigenen App via Raspberry Pi und SRCPd steuern kann (bloß zum Programmieren verwende ich weiterhin Rocrail). Zur Erinnerung: Gesamtkosten dieser "Digitalzentrale" ca. 60 Euro.

Schönen Gruß

Uwe


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#28 von Uwe Post , 02.08.2015 22:06

Hallo allerseits,

es gibt ein paar neue Auswürfe des 3D-Druckers vorzustellen. Wenn ihr gleich das Foto seht, werdet ihr euch fragen, ob ich eine Art Unterwelt-Vorliebe hege. Will ich jetzt nicht einmal brüsk verneinen, aber eines ist mal klar: Wenn meine Reisenden nicht vom Empfangsgebäude zum Bahnsteig kommen können, ja wie in drei Teufels Namen sollen sie da die Züge besteigen und die Strecke vor der drohenden Stilllegung retten?! Okay, man kann Überführungen bauen. Oder Schranken. Oder eingleisige Haltepunkte. Aber RADE OST hat - wie die meisten Bahnhöfe im Bergischen - nun einmal eine Unterführung. Mit Treppenzugängen, düsteren Tunnels und, ich fürchte, ekligen Ecken. Außerdem sind eckige Wände etwas, was im 3D-Programm schnell (10 Min.) entworfen und im Drucker schnell (2 h) produziert ist.

Hier erstmal die Ansicht im 3D-Programm:



Der Ausdruck erfolgte in zwei Teilen. Die Längswände bildeten jeweils den Bauuntergrund. So waren keine Stützmechanismen beim Drucken erforderlich, die Treppen entstanden "auf der Seite liegend", ihre Stufen wuchsen "seitlich in die Höhe". Beide Teile wurden dann zusammen geklebt und in mehreren Schichten bemalt. Außerdem fand ein nettes zeitgenössisches Werbeposter seinen Platz. Das Ensemble hat noch nicht seinen endgültigen Platz auf der Anlage eingenommen, u.a. da noch der nötige Ausschnitt in der Platte fehlt (bin mir noch nicht auf den Zentimeter genau sicher, wo). Daher habe ich die Einzelteile für euch mal grob zusammengelegt und fotografiert:



Die linke Hälfte des Bilds zeigt die Ansicht auf der Gleisseite des Empfangsgebäudes. Dazu habe ich den Anbau des Piko-Bahnhofs "Burgstein" kurzerhand in den gähnenden Zugang zur Unterwelt umgestaltet. Die Reisenden treten also aus dem EG, wenden sich nach links und gehen die Treppe runter zum Zwischenabsatz, freuen sich über das schöne Poster, ärgern sich, dass in Rade Ost kein einziger Intercity hält, nehmen die zweite Treppe und erreichen den eigentlichen Verbindungstunnel. Das sieht man auf der rechten Seite dann etwas besser.
Eine recht ähnliche Architektur fand man am früheren Bahnhof Gevelsberg Nord sowie in Ennepetal (bloß ohne die "Schneckenhaus-Kurve"). Hingegen wurden in Bahnhöfen wie Schwelm oder Gevelsberg-West die Unterführungen direkt im Gebäude betreten. Keine Ahnung, warum das mal so, mal so gemacht wurde...

Farbgebung und Details sind natürlich noch nicht final; so fehlt natürlich auch noch das funzelige Licht. Ebenfalls fehlt noch der eigentliche Tunnel (der aber ganz banal aus Pappe entsteht) sowie der Aufgang zum Bahnsteig. Ich werde die Unterführung vorne offen lassen, so dass der Betrachter unter der Anlagenplatte einen Blick in die Unterwelt wagen kann.

Jetzt werdet ihr vielleicht denken: Da hat der Kerl schon einen 3D-Drucker, und dann produziert er etwas, das man ohnehin zumeist gar nicht sieht... ops: Offen gesagt: Als ich das Gerät noch nicht hatte, fielen mir dauernd coole Dinge ein, die ich drucken könnte. Jetzt kenne ich die Einschränkungen und versuche mich erstmal an einfachen Dingen. Abgesehen von der Unterführung habe ich inzwischen immerhin ein Wartehäuschen produziert, das in Farbe und Bauform einem Original aus den Achtzigern nachempfunden ist (wie alle Modelle, die von allgemeinem Interesse sein könnten, werde ich auch das beizeiten bei thingiverse.com kostenlos online zur Verfügung stellen). Bloß finde ich im Moment kein Vorbildfoto, das ich neben mein Modell stellen kann, um beides zusammen zu zeigen. Falls hier also jemand, sagen wir, Mitte der 80er mal auf dem Bahnhof Ennepetal fotografiert haben sollte, rein zufällig... bitte melden! Ich hab das zwar auch ziemlich oft getan - aber am hässlichen Häuschen immer (un)geschickt vorbei geknipst

Schönen Gruß und bis die Tage - dann zeige ich auch wieder das 3dgedruckte Fachwerkhaus, das ich gegenwärtig zusammenklebe.

Uwe


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#29 von Uwe Post , 11.08.2015 17:15

Hallo allerseits,

die Erdarbeiten am Bahnhof Rade Ost wurden fortgesetzt.



Der Hausbahnsteig verfügt jetzt schonmal über Bahnsteigkanten (Gipsguss), und die Treppen gen Untergrund sind fest installiert. Mit im Bild ist der Güterschuppen, der aus zwei Piko-Bausätzen besteht. Einer war mir zu mickrig. Vorne ist leider nur Platz für eine schmale Straße (mit Kopfsteinpflaster). Der Hausbahnsteig hat im Bereich des Gütergleises natürlich nur eine Kante und fällt zur anderen Seite hin schräg ab. Hier plane ich eine sandige Bahnsteigoberfläche mit einem gelöteten Zaun. Die Bahnsteigoberfläche wird im Bereich des EG mit Gips gegossen. Ich werde mich dann auch mal am lustigen Einritzspielchen versuchen. Den Gebäuden fehlen noch die Dächer, weil bisher weder Beleuchtung noch Wände oder Inventar eingebaut wurden. Ebenfalls noch nicht mit im Bild: Die 3D-gedruckte Telefonzelle, die vor dem Empfangsgebäude platziert wird. Ist ziemlich nett geworden, zeige ich demnächst mal im Detail.

Bis demnächst


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#30 von 1zu87 , 11.08.2015 22:30

Hallo Uwe,

Zitat
Gips anmischen, ausgießen, warten, warten, immer noch warten, zur Sicherheit noch länger warten, seeeehr vorsichtig rauslösen, und wieder von vorn.


... um schneller zu arbeiten, benutze ich Alabastergips im Mischverhältnis Gips:Wasser = 2:1, außerdem ist er auch härter als Baugips.

Beste Grüße
Karl Heinz


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#31 von Uwe Post , 12.08.2015 13:22

Hi,

danke für die Info, werde ich auch mal probieren. Wie lange musst Du warten, bis Du dann ein Teil aus der Form nehmen kannst? Anders gefragt: Kannst Du Gipsmasse für mehr als ein Teil anrühren, oder musst Du für jedes Teil neu?

Gruß


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#32 von WKB , 13.08.2015 11:59

Hallo Uwe,

sehr was ich hier sehe! Vor allen der Fiddle Yard, zumindestens weis ich jetzt wie ich meinen bauen will. 3D-Druck finde ich auch einfach nur toll! Sagt dir membino 3D-Druck Lösungen etwas? Im März habe ich dort ein Praktikum gemacht. Hier mal ein Link zu denen: https://www.membino.de/info/index.php/de/
Gruß Morten


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#33 von 1zu87 , 13.08.2015 13:08

Hallo Uwe,

wenn ich mich geschickt anstelle und alles vorbereitet ist, ja... dann können es vier bis fünf schon werden .
Ob es schon fest genug zum rausholen ist, stelle ich mit dem Zeigefinger fest. Darüber gleiten und wenn es nicht mehr schmierig ist dann gaaanz vorsichtig herauspoppeln. Nach den ersten fünfzig zerbrochenen hast du dann genügend Erfahrung .

Beste Grüße
Karl Heinz


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#34 von Uwe Post , 14.08.2015 15:26

Hallo Karl Heinz,

ich stoße bei den Bahnsteigkanten gerade auf ein etwas blödes Problem, das ich mir mit einer meiner "Sicherheitsmaßnahmen" selbst eingehandelt habe: Die Dinger sind verschieden dick. Deshalb kann ich sie nicht so einfach an mein "Untergerüst" kleben - der Rand wird zu unregelmäßig. Da muss ich also nochmal was abkratzen... hätte ich mir eigentlich denken können.

Hallo Morten,

nein, Membino sagt mir nichts. Sieht jedenfalls nobel aus
Ich glaube, 3D-Druck ist bei Modelleisenbahnern noch nicht sehr verbreitet. Aber das kommt noch...

Grüße in die Runde!


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#35 von Uwe Post , 18.08.2015 14:56

Tag auch,

heute komme ich endlich dazu, Bilder vom aktuellen Stand meiner selbst entworfenen und ausgedruckten Bauwerke zu posten. Keines ist endgültig fertig, ich arbeite an allen gleichzeitig.

Zunächst das bereits bekannte Fachwerkhaus:



Dieses Modell ist inzwischen ziemlich weit. Es ist noch nicht komplett verklebt (daher das Gummiband), es fehlt z.B. der Dachfirst, Schornstein usw. und das farbliche Finish. Hierzu sei erklärt, dass die Dachziegel nicht aus dem Drucker stammen, sondern von einer Auhagen-Bauplatte - diese Textur bekommt der Drucker einfach nicht hin. Wie bereits zuvor erläutert, besteht das "Weiß" im Fachwerk aus Gips, was ihm eine wie ich finde recht authentische Textur verleiht, aber alles andere als leicht zu verarbeiten ist. An einigen Stellen muss ich noch mit Farbe nacharbeiten. Die andere Seitenwand wurde mit (in 2D) ausgedruckter Verschieferung "tapeziert". Ich plane an einer Seite noch einen alten Schuppen als Anbau.

Als nächstes ein Blick auf den einfachen Unterstand, aus dem Gedächtnis modelliert nach einem Exemplar, das bis Ende der 80er in Ennepetal auf dem Bahnsteig stand. Dort saß ich immer mit meinem Eisenbahnfreund zwischen zwei Zügen.



Dieses Modell wartet noch auf "Kies" auf dem Dach und ein paar Witterungsspuren. Sobald mir sitzende Figürchen in die Finger kommen, werden davon auch zwei hier platziert. Vielleicht noch ein altes Werbeplakat und fertig.

Als nächstes zwei sehr kleine Modelle - Telefonzellen:



Beim Drucken dieser Modelle habe ich gelernt, dass der Drucker durchaus vertikale "Löcher" erzeugen kann, obwohl ich immer dachte, dass das gar nicht geht. Daher hatte ich die Fachwerkwände auch "liegend" gedruckt statt "stehend". Die Telefonzellen wurden "auf dem Rücken liegend" gedruckt, so dass die beiden vorderen vertikalen Kanten eigentlich "in der Luft schwebten", aber der Drucker hat's hinbekommen. Er klebt quasi seinen Plastikfaden an die eine Ecke und zieht ihn rüber zur anderen. Das Plastik härtet sofort aus, die nächsten Schichten kommen oben drauf und so kann man zumindest bis knapp zwei Zentimeter lichte Weite Fensterstürze drucken. Die dünnen Scheiben stammen aus der Bastelkiste, hier fehlt natürlich auch noch etwas Finish mit Aufklebern und Farbe.

Einmal die Sache mit den Fensterstürzen begriffen, war mir klar, dass man tatsächlich ganze Häuser aufrecht drucken kann (bis auf das Dach). Das musste ich sofort ausprobieren. Hier ist das Resultat:



Wow, das hat gut geklappt! Was ihr hier seht, ist die "Frittenschmiede", ein typisches westdeutsches Kiosk-Pavillon mit rundem 50er-Jahre-Grundriss. Ein 100% individuelles Gebäude, grob nachempfunden dem "Nirgena"-Kiosk in Gevelsberg (siehe hier - das Foto auf der Ansichtskarte ist übrigens zufälligerweise von "Foto Lintl", den Eltern meiner Sandkastenfreundin ). Das Gebäude besteht aus zwei Teilen: Erstens das Unterteil mit Tischen, Stühlen, Tresen und Innenwänden. Hier hätte man die Detaillierung sicher noch weiter treiben können, bis hin zu Tellern auf dem Tisch und Fritteusen hinter dem Tresen. Das Oberteil wurde auf dem Kopf gedruckt, also Dach unten, denn andersrum geht es natürlich nicht. Aber die Fensterausschnitte haben problemlos geklappt! Das Oberteil passt natürlich exakt auf das untere. Die Wände hätte man vermutlich sogar noch etwas dünner machen können (derzeit ca. 2mm). Auf dem Bild seht ihr den Beinahe-Roh-Zustand, d.h. bisher habe ich die Ausdrucke nur mit weißer Farbe als Grundierung besprüht. Hier und da müssen noch Druckerreste entfernt werden, das Dach muss plan geschliffen werden (die untere Schicht ist bei meinem Drucker leider immer so "spaghettihaft"). Natürlich erhält das Gebäude noch Farbakzente, ein epochengerechtes Namensschild sowie einladende Innenbeleuchtung. Es wird sich am Bahnhofsvorplatz sicher gut machen. Ob ich passend zum Anlagethema "Akut Stilllegungsbedroht" ein "geschlossen"-Schild dranklebe oder Figuren hinein setze, muss ich mir noch überlegen...

Dazu mal das im 3D-Programm (Blender) gebastelte Modell als 3D-Rendering:



Das Basteln des gesamten Modells hat etwa zwei Stunden gedauert, das lag aber hauptsächlich daran, dass ich Schwierigkeiten mit der abgerundeten Form hatte. "Eckige" Gebäude gehen viel schneller.

Soweit der aktuelle Stand. Ihr findet die Modelle, die ich für hinreichend vorzeigbar halte, alle auch auf Thingiverse zum freien Download.

Sobald ich mal etwas mehr Freizeit habe als jetzt gerade, geht's dann auch an mein "geheimes Großprojekt"...

Ausgedruckten Gruß
Uwe


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#36 von 1zu87 , 18.08.2015 16:01

Hallo Uwe,

Zitat
Die Dinger sind verschieden dick


... deshalb ist es wichtig, nach dem Befüllen der Form, diese am Rand entlang mehrfach (!) plan abzuziehen .

Mit Sicherheit werden in einigen Jahren die 3D-Drucker auch für den Heimgebrauch erschwinglich und die Ergebnisse besser sein.
Momentan werde ich mit Polystyrol Platten, Holz oder Gips genau so schnell akzeptable Gebäude hinbekommen (viewtopic.php?f=51&t=110051&start=1250). Zur Zeit sehe ich den Einsatzbereich eher bei den Kleinteilen, Fenster Laibungen oder ornamentale Stücken.

Beste Grüße
Karl Heinz


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#37 von Uwe Post , 18.08.2015 17:51

Hallo Karl-Heinz,

natürlich hat die "klassische" Modellbau-Methode immer noch ihre unbestreitbaren Vorteile. Jedenfalls wenn der zuständige Modellbauer über mehr Fingerfertigkeit verfügt als meine Wenigkeit

Eins sollte man aber mal festhalten: Ein aufwändig erstelltes 3D-Modell kann ich im Netz einfach teilen, andere können es runterladen, ausdrucken und müssen nur noch etwas Farbe auftragen (stark vereinfacht, zugegeben). Das geht mit der klassischen Bauweise schlicht und einfach überhaupt nicht.

Aber es stimmt schon, dass die 3D-Drucktechnik für Heimanwender noch in den Kinderschuhen steckt. Ich bin einer der ersten, der konsequent Modelle für seine Anlage selbst entwirft und ausdruckt, wie es ausschaut. Nun - einer muss ja der erste sein.

Schönen Gruß
Uwe


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#38 von Gleisschotter , 18.08.2015 18:15

Hallo Karl-heinz

Darf man Fragen was genau das für ein 3D-Drucker ist? Mein Mitbewohner hat auch ein 3D Drucker rum stehn. Er Druckt sich gerade ne Quad Drohne aus Teilen aus zum selber bauen.
Wenn ich mir deine teile so anschaue, dann hab ich das gefühl das bei dir der Raster vom Druck zu Grob ist, oder aber dein Plastik zu wenig erhizt wird?
Mein ich das nur oder ist dem so? Weil wenn ich das ganze mit Drucks meines Mitbewohners vergleiche sind seine viel Flacher und feiner gedruckt o.O

Er hat sich nen bausatz für iwie 300$ Bestellt leztes Jahr. Keine Ahnung was dein Drucker gekostet hat und ob das ne Rolle spielt.

Bin gespannt auf weitere deiner Werke hehe

grZ Marco


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#39 von Uwe Post , 18.08.2015 20:41

Hallo Marco,

mein Drucker ist ein Weistek Ideawerk, den es eine Weile bei Conrad Electronic gab, jetzt nur noch second hand (bei ebay erworben). Er hat als Fertigmodell um die 280 Euro gekostet und ist mit Sicherheit kein Top-Modell.

Grundsätzlich kann das Gerät mit einer Genauigkeit von 0,1mm drucken. Allerdings ist die Software, die das Modell in die "Druckerbefehle" konvertiert, wohl nicht so optimal. Allzu genau und "glatt" druckt das Ding daher nicht. Vermutlich kann man noch einiges optimieren, indem man die Parameter anpasst, das habe ich bisher nicht in aller Ausführlichkeit getan - unter dem Strich habe ich ja erst weniger als 10 Modelle entworfen und gedruckt. Da ist man noch in der Findungsphase...

Mich würden jedenfalls mal Vergleichsbilder interessieren. Macro-Fotos, wohlgemerkt.

Beste Grüße
Uwe


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#40 von Aedelfith , 21.08.2015 17:06

Hallöchen Uwe, sag mal, kannst du die Druckeinstellungen noch etwas optimieren? Ich persönlich finde nämlich das speziell die „Kleinteile“ wie die Telefonhäuser etwas unförmig wirken. Dafür finde ich die Unterführung wieder gelungen und auch gut vom Drucker gemacht. Ebenso finde ich es durchaus erstaunlich was so alles möglich ist mit solch einem Teil.
Insofern bin ich gespannt was da noch alles kommt.

Beste Grüße
Stephan


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#41 von Uwe Post , 24.08.2015 11:57

Hi Stephan,

ja, man kann da sicher noch einiges optimieren. Speziell mit dem Streckenfernsprecher bin ich nicht zufrieden, und den werde ich sicher mal mit verschiedenen Einstellungen drucken. Allerdings sind bei meinem einfachen Druckermodell der Genauigkeit gewisse Grenzen gesetzt, was feine Strukturen angeht. Die Treppenstufen - Größenordnung mehrere Millimeter, alles flach und rechtwinklig - bereiten keine Probleme, und aus normaler Augenentfernung betrachtet - also 30 cm ohne Brille - wirken sie absolut überzeugend (bis auf meine dilletantische Bemalung vielleicht). Bei einer Macroaufnnahme etwa der Telefonzelle sieht man natürlich alle Unzulänglichkeiten.
Tja, ich wollte, ich hätte mehr Zeit... hoffentlich im Laufe der Woche.

Einstweilen gibt es Neuigkeiten vom anderen Anlagenschenkel. Eine Möbellieferung enthielt Verpackungsmaterial, das sich als recht geeignet für den Landschaftsbau erwies. Im folgenden Foto sind diese Pappstücke allerdings noch nicht fixiert und auch noch nicht angeschrägt, weil ich mir erst über die Details der Landschaft klar werden muss. Man sieht hier, wie die Strecke von links nach rechts leicht ansteigt, um dann einen kleinen Fluss zu überqueren (rechts).



Hier dann mal ein aktuelles Bahnhofsbild. Der "verdoppelte" Güterschuppen macht langsam Fortschritte, und die Gips-Bahnsteigkanten sind schonmal grob aufgestellt, aber auch noch nicht fixiert. Aus dieser Entfernung sieht man dann sowohl bei der Telefonzelle (vor dem EG zu erahnen) als auch bei dem Warteunterstand keine nennenswerten Ungenauigkeiten des 3D-Druckers



Bis in Kürze!


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#42 von Uwe Post , 16.03.2016 14:01

Hallo allerseits,

eine halbe Ewigkeit ist es her, dass ich etwas gepostet habe. Ich hatte extrem wenig Zeit fürs Hobby, und wenn, dann blieb keine mehr übrig, um hier etwas zu posten.

Aber es gibt tatsächlich Baufortschritte... hier mal ein paar schnelle Schnappschüsse von einer kleinen Streckenwanderung (wenn man vor der Anlage steht, von rechts nach links).



An der "Paradestrecke" entsteht ein Feldweg mit Bahnübergang. Die Masten für die Andreaskreuze stehen schon. Rechts fehlt noch das Kornfeld, und überhaupt noch ne Menge Finish. Hinten sieht man Apfelbäume auf einer Wiese. Der Lattenzaun verhindert, dass man in den Bach kippt, der eines Tages unterhalb aus einem Rohr plätschern wird. Alle Grasflächen wurden natürlich elektrostatisch "bepflanzt". Der Übergang besteht aus feinem Sand, der ähnlich wie der Gleisschotter verklebt und eingefärbt wurde. Hier blicken wir einmal zurück Richtung Wuppertal.

Weiter geht die Wanderung nach links vorn, Richtung Bahnhof.



Hier führt die Strecke unterhalb einer Weide entlang. Da sollen später mal zwei Pferde stehen, aber im Moment hab ich nur Kühe, daher hat sich eine hier zwecks Foto postiert. Der Zaun besteht aus halben Streichhölzern und Kupferdraht. Das Grünzeug rechts ist echtes Moos. Ich experimentiere gerade mit Naturmaterialien. Der kleine Baum ist ebenfalls natürliches Geäst von irgendeinem Gestrüpp, beklebt mit Flockenmaterial. Überzeugt mich noch nicht, aber ich hab ihn erstmal stehengelassen.

Wir nähern uns dem Bahnhofsbereich, wo die erste Weiche für Verzweigung sorgt, auch hier mit einer gemütlichen Weide nebenan:



Hier fehlt noch der untere Stacheldraht und Schotter an den teils nachmodellierten Gleiskörpern (im Bahnhofsbereich liegt hauptsächlich Roco Line mit Bettung). Im Graben neben dem Gleis liegt ein Streifen eingefärbter Sand. Klitzekleine rote Farbspritzer im Gras sollen Mohnblumen simulieren.

Einfahrt nach Rade Ost, Gleis 1:



Am Hausbahnsteig hält meist nur der Schienenbus, aber falls mal ein längerer Zug kommt, gibt es ja den einfachen Bahnsteig. Der ungepflegte Asphaltbelag wurde mit feinem Sand simuliert. Unten sichtbar ist der Güterschuppen. Der Prellbock fehlt noch am Gütergleis, außerdem ein kleiner Zaun, der den Dienstweg vom Bahnsteig nach links Richtung Güterschuppen begrenzt. A propos Zaun: Der am Bahnsteig besteht wie man sieht aus Schienenprofilen und einem durch winzige Löchlein gezogenen Draht. Man kennt solche Zäune von der alten Bundesbahn. Im Hintergrund erahnt man den Bahnsteig mit den beiden anderen Gleisen (2 und 3). Abgesehen vom Asphalt gibt es dort aber bisher nur den Treppenabgang und dessen Wetterschutz, beides 3D-Drucke.



Es wird Zeit, den Bahnanlagen den Rücken zu kehren. Verlassen wir das Empfangsgebäude durch den Vordereingang, sehen wir ein Taxi in Lauerstellung. Hier fehlt noch etwas Gras. Das sichtbare, wuchernde Grünzeug ist wiederum echtes Moos. Hinter den Bäumen erahnen wir, dass der Güterschüppen einen kleinen Anbau hat, ebenfalls ein 3D-Druck. Jemand Lust auf ein Bier? In der obligatorischen Bahnhofsgaststätte wird Wicküler Pilsener ausgeschenkt. Das bringt prima die Zeit rum bis zur Rückfahrt. Da bricht gerade die Dämmerung über dem verschlafenen Bahnhof von Rade Ost herein:



Entschuldigt die Qualität dieses Handyfotos, aber mit der Spiegelreflex geht dieser Blickwinkel aus Platzgründen nicht so gut.

Auf der Rückfahrt nach Wuppertal schaukelt uns der 798 sanft in den wohlverdienten Schlaf... und damit verbleibe ich bis zum nächsten Fortschrittsbericht, vielleicht nicht erst wieder in ein paar Monaten...


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#43 von Erich Müller , 13.04.2016 07:28

Hallo Uwe,

was du baust,
Vor einigen Jahren habe ich 3D-Druck bei jemandem kennengelernt, der das beruflich macht. Das war damals schon *wie* und hat sich seitdem noch weiterentwickelt.
Aber Flächen und gerade Kanten bleiben noch die Achillesferse dieser Technik.

Deine Unterführung wundert mich. Zum einen habe ich nie einen gewendelten Zugang gesehen (gerade Zugänge bringen mehr Licht und Luft in den Quertunnel), und zum andren verlängert die Anordnung, die du gewählt hast, den Tunnel - und das ist teuer... Hast du nach Vorbild gearbeitet?

P.S. bist du aus Gevelsberg? Mein Großvater ist dort geboren und an der Hagener Straße aufgewachsen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#44 von KaiW ( gelöscht ) , 13.04.2016 17:31

Hallo Uwe,

ich habe den gleichen Drucker! Habe mittlerweile auch gute Einstellungen gefunden, um sehr gute Druckergebnisse zu erzielen. Bei Interesse kann ich gern mal meine Einstellungen hier posten. Was du da baust gefällt mir sehr gut, zumal ich auch mit Blender arbeite. Habe für meine im Bau befindliche MoBa Brücken, Tunnelportale, Automodelle... alles was mir so einfällt gedruckt. Mit etwas geschickter Anordnung lassen sich auch z.B. Gitterbrücken mit vielen "freistehenden" Streben drucken (habe die schief in den Raum gesetzt und dann mit Stützmaterial gedruckt - so hat man immer genügend Auflagefläche für gerade Streben).

Hier mein Modell in Blender:


22 Stunden und 36 Minuten später (nur die beiden Gitterelemente):


Und mal provisorisch an die richtige Stelle gesetzt:


Viele Grüße,
Kai


KaiW

RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#45 von almetalbahn , 15.04.2016 15:32

Hallo Uwe. Ich freute mich schon auf Neuigkeiten aus dem bergischen und dann werden keine Bilder angezeigt. Kannst du helfen?

Martin


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#46 von almetalbahn , 16.04.2016 10:08

Danke. Schöne Fotos. Ich habe auch roco m Bettung und mein Thema ist (auch) das Sauerland. Da bin ich immer neugierig...

Martin


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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#47 von Uwe Post , 16.04.2016 17:43

Hallo Erich,

mit dem Hinweis auf den gewendelten Treppenzugang bringst Du mich echt in Verlegenheit. Vielleicht ist da meine Fantasie mit mir durchgegangen und es gibt dergleichen überhaupt nicht. Auf Anhieb fällt mir tatsächlich keiner "in echt" ein... In der vorliegenden Anordnung hätte man vermutlich den Treppenzugang direkt ins EG integriert, wie z.B. in Schwelm.

Ich bin in der Tat in Gevelsberg geboren und aufgewachsen.

Hallo KaiW,

beeindruckende Brücke! Ich wäre an Deinen Einstellungen durchaus interessiert, da ich mit manchen Druckergebnissen noch nicht 100% zufrieden bin. Kannste mir auch als PN schicken, da vermutlich nicht von großem Interesse für 99,9% der anderen User hier

Hallo Martin,

leider ist meine Freizeit extrem begrenzt. Nennenswerte Baufortschritte gibt es im Moment nicht. Aber in den nächsten Wochen geht es ganz sicher weiter: Nächste Woche ist Intermodellbau, das inspiriert immer. Und Anfang Mai habe ich eine Woche frei. Der linke Anlagenbereich ist dann an der Reihe mit Landschaftsgestaltung. Außerdem habe ich meine über 30 Jahre alten Märklin-Formsignale wiedergefunden und überlege, sie aufzustellen, obwohl sie nicht besonders filigran sind. Aber ich hab sie nunmal und sie funktionieren. Man muss bloß die großen grauen Antriebskästen "verbuddeln".

Gruß in die Runde!

Uwe


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#48 von Uwe Post , 17.04.2016 17:56

Hallo allerseits,

die Abendsonne fällt im richtigen Winkel auf unser Haus und versetzt meinen Bahnhof in eine seltsame Sonntagsstimmung.



An Bahnsteig 1 steht ein Akkutriebwagen, der sonntags für den spärlichen Verkehr mit der Großstadt ausreicht. Ein Autofahrer chillt an seinem Opel Rekord und beobachtet das Stillleben, denn von Fahrgästen ist auf der stilllegungsbedrohten Linie um diese Zeit natürlich nichts zu sehen. Ein Wunder, dass sontags überhaupt noch Züge fahren...

Einen guten Start in die Woche, dann wieder mit längeren und volleren Zügen wünscht:

Uwe


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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#49 von Uwe Post , 28.04.2016 15:46

Tag allerseits,

auch ich habe natürlich die Intermodellbau besucht. Die meisten meiner Wünsche haben sich erfüllt.



Wo die noch unfertige Ladestraße ins noch fehlende Industriegebiet übergeht, parken orientierungslos zwei neue LKW. Am Bahnsteig stehen zwei Roco-Güterwagen-Schnäppchen. Wobei: Der Kesselwagen hatte AC-Radsätze, und der Schwenkdachwagen keine Kupplungen. Nichts, was sich nicht schnell korrigieren ließ. Fehlt noch ein Eimer Schmutzfarbe...

Zugegriffen habe ich auch bei kleineren Zubehörteilen, bei denen sich die Versandkosten nicht lohnen, wenn man sie billig(er) ersteigert. Hier wundern sich drei neue Vierhufer darüber, wieso ihre Weide noch nicht vernünftig eingezäunt ist:



Nicht im Bild zu sehen ist der (natürlich 30cm) lange BDms, der künftig ab und zu einen Silberling in einem Nah- oder Eilzug ersetzen wird. Wird sicher mal auf späteren Fotos auftauchen.

Am meisten beschäftigt mich im Moment der Reisenstapel älterer Zeitschriften, der bei VGB billig verhökert wurde. Vor allem in den "Modellbahnschule"-Heftchen findet sich immer die eine oder andere Inspiration.

Ach ja, ein paar Millionen längere Grashalme hab ich mir auch gekauft, das wird in Kürze an geeigneter Stelle festwachsen...

Nächste Woche habe ich mir freigenommen. Dann wird es hoffentlich ein paar weitere Fortschritte geben.

Bis bald mal


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Baubericht aus dem Bergischen: Neues Fahrvideo mit 798, 221 und ner Pulle Bier

#50 von Tommy56 , 30.04.2016 16:26

Hallo Uwe,

bin beim Stichwort 3D Drucker auf dein Thread gestoßen. Da habe ich doch mal eine Frage zu den zwei Telefonzellen die du "gedruckt" hast. Ist das "Glas" nachträglich eingeklebt worden? oder gleich mitgedruckt :

Bei deinem interessanten Thema 3D Drucker und der Gebäude bleib ich dran.

Außerdem hast du tolle Zäune auf deiner Anlage.

Gruß

Tommy


Die Sonne scheint durch's Kellerloch, soll sie doch !

"Unser Mann in "Pumpernudl": viewtopic.php?f=64&t=135574
"Pumpernudl" und die Affäre Venus": viewtopic.php?f=64&t=185239

und meine kleine Homepage: http://pumpernudl-3.homepage.t-online.de


 
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