RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#326 von Lokzug62 , 05.08.2018 13:36

Hallo Stummifreunde,

heute möchte ich eine kleine Bastelei vorstellen, ein Gleisgrenzzeichen (Pilz) und eine Weichenlaterne mit Stellhebel. Bei letzterem Teil wollte ich mir eigentlich die Laternen von Auhagen anschaffen weil sie mir sehr gut gefallen. Aber da hätte ich zwei Sets benötigt und die wären dann mit 32-38.- € zu Buche geschlagen. Bin jetzt nicht geizig, aber das Geld kann ich anderswo wieder investieren. Und da mein Leitsatz ja der ist, so viel als möglich im Eigenbau herszustellen, machte ich mich zunächst auf die Suche bei Tante Google nach gebrauchsfähigen Bildern und Tipps. Und ich wurde fündig, doch zuerst einmal zu den Pilzen ...

... in meinen Bastel-Utensilien fand ich noch folgende Stecknadeln welche bereits für "Pilze" der Spur-N-Anlage gut verwendbar waren ...


... also ran an die Arbeit. Die Stecknadeln haben bereits einen roten Kopf (da muss man keine versauten Witze erzählen). Der Kopf wurde entsprechend noch mit weißer Farbe bemalt ...


... anschließend erfolgt die Kürzung der Nadeln ...


... so sieht des Grenzzeichen dann aus ...


... zum Vergleich noch einen Wagen aufs Gleis gestellt ...


Ja, gut jetzt kann man sagen: "Sieht später doch keine Sau mehr " - ist aber nicht ganz richtig. Man muss zwar etwas genauer schauen, aber ihr könnt's glauben. Seit die Grenzzeichen stehen, gibt es kaum noch Zwischenfälle (Beulen, abgefallene Puffer etc.) beim Rangieren bzw. Fahren.

So und weil mich gerade die Bastelwut getroffen hat (bin aber noch nicht tollwütig!!) mache ich mich sogleich an den Weichenlaternen-Selbstversuch. Es kommen auch wieder die Stecknadeln zum Einsatz ...

... aus dem www habe ich ein Bild eines Laternenbausatzes ergattert (könnte Weinert sein oder so). Entsprechend verkleinert ist es eine gute Vorlage. Früher hatte ich versucht diese Teile aus Balsaholz oder Kunststoffteile selbst herzustellen und dann bemalt. Das Ergebnis war etwas ernüchternd. Von Weitem ganz o.k., aber von der Nähe - na ja ...


... auf Papier ausgedruckt werden die Vorlagen auf ein Balsaholz der Stärke 3 mm mit der Größe 4 x 4 aufgeklebt. Damit man Latrenen für linke und rechte Abzweigung erhält, muss man die Bilder nur spiegeln ...


... so gestalten sich die Laternen nach erfolgtem Bekleben. Eventuelle weiße bzw. helle Stellen sind schnell mit einem schwarzen Marker ausgebügelt ...


... zum Vergleich - in der Mitte ist eine Laterne von Arnold, diese soll eigentlich für Spur N sein. Ist aber eher geeignet für H0. Leider habe ich nur noch zwei oder drei gefunden und an beiden Seiten fehlt der weiße Balken. Anschließend wird die Stecknadel durch geschoben und gekürzt, der Kopf wird mit dem Marker schwarz angemalt...


.. zum Schluss kommt der Weichen-Stellhebel für die manuell bediente Weiche dran. Dieser entsteht aus einem Ohrenstäbchen und einer Heftklammer. Ich glaube die Bilder sprechen für sich und müssen nicht erklärt werden ...


... ich glaube, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Da das Wattestäbchen innen hohl ist, habe ich Ponal-Leim zum Schließen beider Seiten verwendet. Selbstverständlich wird nach dem Aushärten des Leims das Hebelteil entsprechend dem Vorbild schwarz/weiß bemalt ...








So jetzt bin ich fertig und bastle die nächste Laterne. Sicherlich sieht ein Laternenbausatz, vielleicht noch beleuchtet und funktionsfähig besser aus, aber ich gebe mich mit meiner Spar-Variante zufrieden. Für Bilder kann man ja die Laterne - da sie nur gesteckt ist - entsprechend drehen. Lediglich der Stellhebel ist geklebt und bleibt an seiner Position, aber das kann man verkraften.

Ich hoffe es findet auch heute wieder gefallen, über Rückmeldungen würde ich mich freuen ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#327 von UKR , 05.08.2018 13:39

Hallo Markus,

wenn ich sehe, wie es bei dir momentan mit Geschichten und Basteleien rund geht frage ich mich ob deine Anlage eigentlich im Kühlhaus steht Mir ist ja das normale Basteln und bauen schon fast zu warm.

Sommerliche Grüsse

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#328 von Lokzug62 , 05.08.2018 14:39

Hallo Ulrich,

nein, meine Anlage steht im Bürozimmer im OG (=DG), da sind es 28° (gefühlt aber mind 30°). Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, ich habe ein Klimagerät - so eins wo man den Schlauch aus dem Fenster hängt. Damit kann ich eine Abkühlung auf moderate Temperaturen bringen. Allerdings läuft das Gerät nur 1-2 mal täglich in 1-2 Std Dauerbetrieb (Stromfresser), dann mach ich die Schotten dicht und es geht weiter mit dem Ventilator.

Was soll man auch bei der Hitze sonst machen. Bin kein Freund vom Draußen-Schwitzen, überfülltem Schwimmbad-Besucher oder dergleichen. Eine Beschäftigung braucht man(n) ja. Und im EG ist es gerade mal 1° "kühler" ...

Da kommt man halt auf den MoBa-Bastel-Tag ...

kühle Grüße
an alle
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#329 von Lokzug62 , 07.08.2018 14:51

Hallo Stummiland,

heute kam zu meiner Freude eine Neulieferung. Eigentlich wollte ich keine Drehschemelwagen, habe aber dann zunächst einen einzelnen und dann auch noch einen kurz gekuppelten Zweier recht günstig erwischt. Sieht selbst...

... das ist der Kurzgekuppelte, die Schienen waren als Ladung dabei ...


... eiligst hat man eine Kleinlok bereit gestellt, die dann schnell die Fuhre nach Talhausen brachte ...


... hier der Einzelwagen, den habe ich kurzerhand etwas farblich gealtert ...


... und nochmal der Zweier ...


... das Ganze von oben - zusammen ergeben sie einen (flotten) Dreier ...




... zum Vergleich die verschiedenen Kupplungen ...






War nur ein kurzes Info-Intermezzo, da wegen Hitze die Bauarbeiten an der Anlage ruhen. Selbst das Bahnpersonal hatte (hitze)frei und das obwohl das Klimagerät schon lange läuft. Aber heute ist mal ein Punkt erreicht, wo auch ich ziemlich platt bin.

Kühle Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#330 von UKR , 07.08.2018 20:05

Hallo Markus,

dann Glückwunsch zur Neuerwerbung. Kommt da in den kühlen Tagen auch wieder Ladung drauf?

Danke für`s zeigen und schließ dich mal dem Hitzefrei deiner Bahner an.

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#331 von KaBeEs246 , 09.08.2018 18:55

Hallo Markus, hallo Erich

[quote="Erich Müller" post_id=1858050 time=1533282867 user_id=26147]
Wo ist eigentlich der Zulassungsbezirk AB220?
[/quote]

Da ich vor dem gleichen Problem für den ehemaligen Landkreis Kempen-Krefeld und Umgebung stehe, habe ich heute - ziemlich lange - gesucht und gefunden:
AB220 ist Neuburg Donau, Land und Stadt. https://www.brezelfenstervereinigung.de/...-kommt-denn-der
Die Anmerkungen von Erich bezüglich der Anachronismen sind ja prinzipiell richtig. Ich werde sie für mich aber nur beim Photographieren beherzigen. Zwischen 1945 und 1968 gab es ja nicht nur 3 verschiedene Autokennzeichen, sondern auch verschiedene Fahrzeuganschriften, eine Klassenreform, Veränderungen der Anstrichfarben, Änderungen bei Verkehrsschildern und und und...

Markus, sei nicht frustriert, wenn es nur wenige Zuschriften auf deine Beiträge gibt. Ich habe mir ganz schnell wieder abgewöhnt, auf alles und jedes mit einem zu antworten, wenn ich selber nichts zum Thema beitragen kann, und ich warte ca. 1 Woche, bis ich Artikel lese, wo ich Lesezeichen gesetzt habe. Da kann ich dann gleich mehrere Beiträge im gleichen Faden lesen.
Ich beteilige mich hier am Forum, um Ideen und Tips für den Bau und den Betrieb zu bekommen und zu geben (mit letzterem ist es wohl nicht so weit her).
Bei deinem Donnerbüchsenbild vom 3.8. habe ich zweimal hingeguckt, um dann festzustellen, dass es nicht ein Vorbildfoto ist. Einigen anderen Fotos hätte ich mehr Schärfe gewünscht, aber ich bin da auch kein Profi.
Mich beeindruckt deine große Kreativität beim Basteln, da werde ich mir sicher noch was abgucken (mein wesentlicher Grund für das Lesezeichen).

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#332 von Lokzug62 , 10.08.2018 19:13

Hallo Stummiland,

danke Ulrich und Hans fürs Vorbeischauen und die Kommentare. Wenn ich in letzter Zeit was hier veröffentlicht habe, dann waren das wie gesagt meistens Dinge die bereits vor einiger Zeit gebastelt wurden.

@ Hans
Herzlichen Dank für Deinen Hinweis bzgl. der Nummernschilder, hab mir den gleich verlinkt. Die Nummernschilder an meinen Autos sollen natürlich stellvertretender Natur sein, d.h. ich achte nicht so penibel darauf, ob und wann es das wirklich gegeben hat. Schließlich bilde ich ja auch keine Preiser-Figuren entsprechenden bekannten Vorbildern nach. Sonst müssten da plötzlich vergangene Politiker, Schauspieler, Sänger usw. auf meinen Bildern zu sehen sein. - Obwohl, das wär mal was für die Stummi-Fachwelt ...
War ja auch etwas vor meiner Zeit. Aber natürlich möchte ich gerne zumindest etwas von dem Flair der damaligen Zeit aufleben lassen.

Was das Donnerbüchsenbild betrifft, habe ich wahrscheinlich etwas Glück beim Fotografieren und nachträglicher Bildbearbeitung gehabt. Schön, dass ich Dich damit erfreuen konnte. Ich weiß, mansche Bilder sind nicht so schön geworden. Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass meine DigiCam (Panasonic Lumix DMC-TZ schon etwas in die Jahre gekommen ist, da mache ich mittlererweile mit meinem Handy bessere Fotos.
Doch das Handy verwende ich nicht gerne zum MoBa-Fotografieren. Muss dann die Bilder wieder auf den PC bringen und stelle oft fest, dass sie noch verwackelter sind oder einfach nicht alles drauf ist. Außerdem bin ich fotografisch eher der Einfach-Fotografierer, aber es reicht mir - zumindest momentan.

Schön, dass Du Dir bei mir Ideen holen kannst. Habe selbst auch Einiges hier abgekupfert und ich kann nur sagen - es macht einen Riesenspass. Also - nur zu, ich wünsche viel Freude beim Nachbauen.

So, heute habe ich mal versucht einen Klv 12 nach zubauen. So wie es Ulrich schon seit geraumer Zeit praktiziert. Hierfür habe ich Balsaholz und Teile aus meiner Gruschel-Kiste(=pälzisch) - zu deutsch Plunder-Kiste, verwendet. Ist sicherlich noch verbesserungswürdig, die Nahaufnahmen sind da eher nicht so geeignet. Aber ich denke es gibt schlechteres - ist schließlich mein erstes Fahrzeug.

...zunächst einmal ein Beispielfoto - so ähnlich soll er mal aussehen ...










... bei der Sitzbank habe ich dann nur das obere komplette Teil für vorne verwendet. Die Rücksitzbänke entstanden aus Balsholz und entsprechender Farbgebung. Sieht man aber nachher nicht mehr. Dafür wurde eine "Billigfigur" eingesetzt ...


... der Kasten sieht momentan noch zum Fürchten aus, aber beim anschließenden Schleifen wird es besser werden. Die Räder stammen von Spur N Wagen welche ich improvisierter Weise eine neue Radstange basteln musste ...


... und das ist der endgültige Unterteil, links ist vorne / rechts ist hinten. Die Hebe- und Dreheinrichtung wurde natürlich nachgebildet, außerdem die Trittstufen, welche aus Teilen eines ehemalige Spur N Zaunes entstanden sind ...


... die beiden Bahnmeisterei-Arbeiter Hintz und Kuntz freuen sich über das neue Gefährt, endlich müssen sie die Strecke nicht mehr ablaufen ...








... aus der Entfernung schaut's schöner aus - gell ...


Mein Modell kann natürlich dem von Lemke, Hobbytrain und Co. nicht mithalten, aber es ist ein Selbstbau - und dafür nehme ich dies in Kauf. Vielleicht wird ja mal ein solches Modell angeschafft ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#333 von UKR , 12.08.2018 13:58

Hallo Markus,

da hab ich den nächsten angesteckt

Ist dir gut gelungen der KLV, das Original begegnet mir hier ab und zu von den Jungs aus Groß Mahner. Die Wände aus Balsa wäre mir zu "kriminell", oder ich hab zu viel zu dünnes in Verarbeitung. bei den Räder bzw Achsen verwende ich die der Bemo Rollböcke. Haben zwar nen "netten" Preis und nen extreme Lieferzeit. Nur du hast ja Normalspur. Aber macht auf jeden Fall was her. Muss wohl mal zum Draisinentreffen nach Talhausen

bei Artur gab es mal die Version mit Pritsche zu sehen, die reizt mich noch, allerdings dann auf Meterspur umgesetzt passend zu meinem Schienentrabbi

viewtopic.php?f=50&t=128523&start=275

Schönen Sonntag wünscht mit harzlichen Grüssen

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#334 von Lokzug62 , 15.08.2018 15:45

Hallo miteinander,

danke Ulrich fürs Vorbeischauen und Deinen Kommentar. Momentan bist Du der treuste Leser und Kommentator. Vielleicht habe ich die anderen ja gelangweilt mit meinen Text- und/oder Bilderflut.
Ja irgendwie wollte ich den Fahrzeugbau auch mal ausprobieren, auch wenn ich zumindest den Bildern nach das Teil nicht ganz so schön hin bekommen habe. Du hast ja auf Deiner Seite mächtig vorgelegt.
Das Balsaholz ist in der Tat mit 1,5 mm sehr dünn und ich wollte erst das 1 mm starke nehmen. Dementsprechend ist es dann auch auf beiden Seiten gebrochen. Konnte es aber wieder zusammen flicken. Vielleicht versuche ich mich mal mit dünnen Kunststoff-Bauplatten, da müsste ich irgendwo noch was in meinem Feuerwehr-Auto-Umbau-Sortiment (buh, was für ein Wort!) haben.
Draisinentreffen?? Kannst gerne mal in Talhausen vorbeischauen, werde den Bahnarbeitern dann zuvor sagen, sie sollen das Wägelchen heraus putzen. AM besten Du nimmst den 12:00 Uhr Mittagszug

Momentan gibt es nicht viel Neues zu berichten. Zwar habe ich etwas weiter gebastelt, aber es liegen noch keine geeigneten Bilder vor, bzw. müssen die noch in die Bearbeitung. Um aber doch noch etwas zu bringen, habe ich mal ein paar Fotos von meinem gealterten "Güter-Ganzzug" bereit gelegt.









Für's nächste Mal habe ich vor, wieder eine kleine Bastelei zu zeigen. Bei den größeren Teile sind noch einige Verbesserungen notwendig. Bis dahin ...

kühle Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#335 von Wolfgang44 , 16.08.2018 07:33

Hallo Markus,
der Zug ist toll!
Die Alterung finde ich sehr gelungen, unaufdringlich und doch nicht monoton. Zum Teil hast Du da heftige Farbflächen dran (wie beim vorletzten Wagen) die aber sehr gut zum Gesamtbild passen
Eine Frage noch: Im 2. Bild sind man eine DKW bei die ziemlich eingeschottert ist, funktioniert die so noch? Es sieht zumindest so aus als ob die Stellschwelle gar keinen Bewegungsspielraum mehr hat?


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#336 von Lokzug62 , 16.08.2018 13:34

Hallo Stummiland,

@ Wolfgang
danke für die Lorbeeren, freut mich wenn's gefällt. Den vorletzten Wagen wollte ich zuerst auch so wie die anderern bemalen. Dann habe ich aber Bilder im Netzt gefunden, wo im Original und Modell ein G 10 so richtig ramponiert aussieht. Da konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und hab's ausprobiert. Allerdings versaute ich den Wagen nicht so stark, hier die beiden "Vorbilder":





Was die DKW betrifft, lassen sich die Stellschwellen und Weichenzungen gut bewegen. Ich hab beim einschottern aufgepasst, dass kein Körnchen im Wege ist. Erst dann wurde geklebt.





Allerdings habe ich noch eine zweite DKW (an der rechten Einfahrt) die mir Probleme bereitet, da suche ich nach einer wenn möglich einfachen Lösung.





Hier lässt sich zwar alles bewegen, aber irgendwie habe scheint sich der Unterflurantrieb leicht verschoben zu haben. Denn auf der rechten Seite stellen sich die Weichenzungen nicht korrekt, muss dann vor Drüberfahrt mit der Hand nach korrigieren. Außerdem ist die kleine Haltelasche der einen Weichenzunge abgebrochen (vielleicht auch nur raus gesprungen??) Ich kann es nicht ganz lokalisieren. Jetzt möchte ich - zumindest momentan - nicht den ganzen rechten Anlagenteil abbauen. Wäre mit Aufwand verbunden - Schrauben lösen, Platte nach oben kippen - wahrscheinlich bleibt mir nichts anderes übrig diese Weiche irgendwann mal auszutauschen.

Das mit den DKW's ist sowieso so ne Sache. Wenn mir vorher bewusst gewesen wäre, dass sie Probleme beim Stellen und Darüberfahren bereiten, hätte ich das anders gelöst. Lieber hätte ich dann auf das eine oder andere Gleis verzichtet. Aber - hätte, hätte, Fahrradkette. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Aber was schreibe ich da so viel, ist ja mein Problem ....

So momentan habe ich wieder fertig, bis demnächst.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#337 von UKR , 16.08.2018 20:56

Hallo Markus,

dafür hast du aber mit der Alterung schwer vorgelegt...ich trau mich da noch nicht so und denke es könnte auch schwierig werden, da ich ja Türen und ähnliches nur aufmale. Aber deine Modelle...

Das mit dem Mittagszug muss ich mal schauen, werde mal in den Fahrplan kucken

noch kurz zum KLV und dem Holz. Balsa ist da wirklich so eine Sache und ich nehme für meine Dächer das 0,6mm, da ist auch sehr schnell bruch drin, daher für die Wände halt wo geht und keine Rundungen hin müssen, 0,8mm Flugzeugsperrholz.

Guten Start ins Wochenende,

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#338 von Lokzug62 , 19.08.2018 15:44

Hallo Stummiland,

hallo Ulrich, werter Leserfreund, danke fürs Vorbeischauen. Ich gehe nur langsam an die Alterung meiner Fahrzeuge, denn eigentlich schrecke ich fast davor zurück. Die ganzen Teile verlieren ja an Wert wenn sie bemalt sind. Aber andererseits habe ich ja ein konkretes Thema - Talhausen in den 50-er und 60-er Jahren. Und da sind - jedenfalls nach meinen Recherchen - nicht nur nagelneu aussehende Straßen- und Schienenfahrzeuge unterwegs gewesen. Sicherlich behalten einige Loks, Wagen, PKW und LKW ihren ursprünglichen Glanz. Den z.B. die 91-er und auch 71-er möchte ich nun doch nicht besudeln.
Was die Balsaholz-Basteleien betrifft, so habe ich noch einige Reste in 1,0 mm, 1,5 mm, und 10 mm Stärke sowie ein Furnierholz Linde mit 1,0 mm. Letzteres lässt sich sehr gut für Türen verwenden. Ist nicht ganz so brüchig und trotzdem muss man bei der Bearbeitung aufpassen.

Diese Woche war wieder was los in Talhausen. Deshalb möchte ich eine kleine (vielleicht auch etwas größere ??) Geschichte erzählen. Es haben sich wieder Arbeiter der Firma ASUG (Abriss schnell und Gut) an der Ladestraße eingefunden. Was dort vor sich geht konnte zunächst niemand sagen. Jedenfalls haben sie innerhalb zwei Tagen eine Baustelle eingerichtet, und abgesteckt wurde auch was. Eine rechteckige Fläche, geschätzt so etwa 8,0 x 3,5 m. da wird doch wohl kein Gebäude erstellt - direkt an der Ladestraße???

Zunächst einmal ein Übersichtsbild. Reporter Anton Schreibfix muss wohl darüber geflogen sein, sonst wäre dieses nicht möglich gewesen ...


... große Kabeltrommeln, eine Straßenwalze, Bauholz und kleineres Gerät nebst Absperrung - vielleicht werden nur neue Kabel verlegt und im Anschluss die Schotter-/Sandfläche endlich geteert ...




... aha, Vertreter der Bundesbahn sind auch vor Ort. Dann ist das wohl nichts mit den neuen Kabel unter der Straße ...


... auf jeden Fall wird gegraben, die Baggerschaufel wurde mit einem zweiten Baufahrzeug angeliefert ...


... für einen Wechsel des Greifers gegen die Baggerschaufel war wohl keine Zeit ...


... die Bahnbediensteten beraten sich gerade mit dem Vorarbeiter und dem Leiter der Baustelle über den Ablauf der Arbeiten ...


... zwei Bilder der abgesteckten Fläche. Erste Vorbereitungen sind im Gange, es wird gehackt und geschaufelt ...




... Reporter Schreibfix liebt seine Luftaufnahmen, schnell noch zwei Bilder der VW-Pritschenwagen mit Ladung ...




Hier verabschiede ich mich zunächst, weitere Bilder müssen erst noch "entwickelt" werden. Vielleicht erfahren wir ja nächste Woche was auf dieser Baustelle passiert. Bis dahin ...

sommerliche kühle Grüße und ein schönes Restwochende wünscht Euch allen
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#339 von UKR , 20.08.2018 21:17

Hallo Markus,

besten Dank für deine Erläuterungen zum altern und Holz. Furnier aus Mutter`s Restbeständen waren meine Waggondächer der ersten Jahre und für deine Zwecke sicher gut geeignet.

Die Geschichte zur neuen Baustelle gefällt mir, in den 50er/60er Jahren ging es noch rund. Auch für die Ladungen auf den beiden Bulli`s ein , einen W50 mit zwei Schaufeln drauf hab ich am Sonntag auf dem Trödel in den Fingern gehabt.

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#340 von Lokzug62 , 22.08.2018 16:34

Hallo Stummiland,

zunächst danke an Ulrich für's Vorbeischauen und den netten Kommentar. Heute folgt die Fortsetzung der Baustellen-Geschichte.

... die Grube ist ausgehoben - Arbeiter Grabinski nimmt mal nen ordentlichen Schluck Bier zu sich. So richtig tief war die Grube ja nicht und der Fuchs-Bagger sicherlich überdimensioniert für diesen Einsatz, zumal es damals ja noch reichlich Arbeiter an der Baustelle gab ...


... auf der anderen Seite schaufelt Arbeiter den letzten Aushub zur Seite ...


... während an der Kralle des Baggers bereits ein Stützbalken hängt ...


... "Eh Scheffe, meine die Loche isse tief genug. Abe nachegeschaut, könne mache weitere Vorbereitunge ..." ruft Federico seinem Vorarbeiter zu und klettert aus der Grube...




... einen Tag später wird die Baustelle vom Vorarbeiter und zwei Bahnarbeiter begutachtet.




..."Hat ja alles gut geklappt - und im Zeitplan ..." bemerkt Bahnarbeiter Krabalke. Der Boden in der Grube ist verdichtet und zum Betonieren vorbereitet, der "Platzhalter" für die Trägerplatte eingelassen ...




Am nächsten Tag wird die Grube eingeschalt, ein Rahmen eingelassen und betoniert. Das Ergebnis, d.h. Bilder vom fertigen Vorhaben gibt es dann im dritten Teil. Was da wohl entstehen wird könnt ihr mit raten, jedenfalls ein Gebäude wird's nicht sein - na gespannt ???

Bis demnächst
Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#341 von nordlicht52 , 22.08.2018 18:24

Moin Markus,

schon sehr gespannt, was da wohl auf das Fundament drauf kommt

Hast Du da nicht ein bischen zu wenig Aushub bei der tiefen Grube


Grüße
Bernd

"Achtern Diek" in Segmenten: viewtopic.php?f=170&t=171935


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#342 von Lokzug62 , 22.08.2018 19:54

Hallo Bernd,

danke für Deine Rückmeldung. Die Grube ist ja nicht sooo tief, vielleicht 0,5 cm. Kann jetzt nicht sagen ob man für das was da künftig sein wird eine größere oder kleiner Grube benötigt. Mir ging es in erster Linie darum mal eine kleine Geschichte um das ganze Geschehen zu schreiben, nicht immer nur Bilder und Bauberichte.

Habe hier bei den Stummis schon ähnliches gesehen und einiges davon war sehr ansprechend. Also habe ich etwas abgekupfert. ops:
In den nächsten Tagen folgt die Auflösung, bis dahin - raten, raten, raten. Natürlich nur wen es interessiert und wer hier seine Meinung, Tipps oder sonstiges hinterlassen will. Die Hauptsache ihr habt Spaß (heißt es jedenfalls in der Werbung) ...

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#343 von welztalbahn , 23.08.2018 06:52

Ich tippe mal darauf, dass sich morgen auf der anderen Seite der Gleise ein aehnliches Fundament finden wird...

Gruesse aus dem Welztal,
Bernhard


Die Welztalbahn - http://blog.lostentry.org/search/label/welztal
HO Betrieb im Schwarzwald Anfang der 70'er Jahre.

In Planung: Die Murrbahn - http://blog.lostentry.org/search/label/murrbahn
Im Murrtal zwischen Backnang und Gaildorf/West


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#344 von Andy_1970 , 23.08.2018 16:22

Hallo Markus,
durch Deinen Besuch in Dreyenbeck ist mir erst aufgefallen, wie lange ich mich in Talhausen nicht mehr verewigt hatte. ops:
Mitgelesen habe ich aber kontinuierlich und bin immer wieder begeistert, welch tolle Vorbildwirkung mit teilweise einfachen Ausgangsmaterialien erreichst!
Damit schaffst Du hier eiene wunderbare Fundgrube, in welcher man sich für eigene Basteleien Ideen und Inspirationen holen kann.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#345 von Lokzug62 , 25.08.2018 19:38

Hallo Stummiland,

heute folgt der letzte Baustellenteil, doch zunächst danke an Bernhard und Andy für's Vorbeischauen.

@ Bernhard
nein, auf der anderen Seite wird es kein Fundament stehen. Bei einem größeren Bahnhof wäre vielleicht ein Brücken- oder Signalsteg möglich, der die Gleise überspannt. Aber das wäre hier glatt überdimensioniert.

@ Andy
das mit dem Mitlesen und ab und an schreiben geht mir (wahrscheinlich auch vielen hier im Forum) genauso. Ich habe in den letzten Wochen zwar viel angeschaut, aber wenig hinterlassen. Dafür umso mehr gebastelt und bestimmt manchen mit meinen teilweisen langen Bilder-und Textserien genervt. Schön, dass ich mit meinem Gebastel zum Inspiranten geworden bin. Anfänglich dachte ich das nervt vielleicht, wenn da einer zum x-ten Male über seine Bauten samt Berichte schreibt. Aber es freut mich Anregungen zu schaffen. Ehrlich gesagt, ich habe auch schon viele Ideen im Stummiland gesehen und das eine oder andere leicht abgewandelt verwirklichen können.

So nun möchte ich Euch aber nicht länger auf die Folter spannen, nachfolgend das Ergebnis:

Es ist nur eine LKW-Brückenwaage ...

... zunächst mit Styrodur die Betonplatte ausschneiden ...


... dann aus kleinen Holzeistchen den Rand ankleben ...


... natürlich darf auch das Wiegehäuschen nicht fehlen, es besteht aus 3 mm starken Styrodurplattenresten. Das Fenster ist aus der Bastelkiste, die Tür aus dünnem Furnierholz und die Fassade entstand aus Faller Ziegel-Karton ...


... die Grundplatten wird in die "Grube" eingelassen, dann nochmal ein Rand aus Holzleistchen. Darauf achten, dass zwischen den beiden Holzrändern ein kleiner Abstand besteht. Das Ganze kurz nach dem Einbau ...


... und nach Vervollständigung mit Streumaterialien (verschiedene Grüntöne) und Einbringen von "Ausgleichs-Sand" ...


... in der Draufsicht sieht man die Enge der Gleis- und Wiege-Anlagen, aber trotzdem - es passt alles ...




... das Wiegehäuschen ist leicht patiniert. Ich habe es auf die Trennstelle der beiden Anlagenteile gestellt. Es kaschiert damit eine offene Stelle für eine Befestigungsschraube. Leider ist das auf dem Bild zu sehende kleine "Loch" schlecht weg zu bekommen. Aber vielleicht fällt mir da noch was ein ...




... der erste LKW fährt langsam auf die Waage, er wird durch den Wiegemeister eingewiesen ...






... so, der LKW steht, Der Fahrer zieht die Handbremse an und steigt dann aus. Der Wiegevorgang kann beginnen ...




Das war's dann mal wieder. Ich hoffe ihr seid nicht enttäuscht, dass es "nur" eine Brückenwaage ist. Ich dachte mir so etwas fehlt noch um einen reibungslosen Güterverkehr darzustellen. Für weitere Anregungen, Diskussionen, Tipps, Kommentare o.ä. bin ich sehr dankbar und hoffe den einen oder anderen aus dem Background holen zu können.

Ich wünsche allen ein schönes ruhiges Wochenende
Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#346 von KleTho , 25.08.2018 20:19

Super, Markus, super !

Ich klebe ja an Deinen Thread.
Zum einen, wegen der Basteleien und zum zweiten, wegen der Geschichten.

Danke!


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


Mein Thread über meine Parkettbahn in Schwabing, jetzt mit Inhaltsverzeichnis


 
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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#347 von KaBeEs246 , 25.08.2018 23:49

Hallo Markus,

die LKW - Waage sieht sehr gut aus und dürfte früher auf Güterbahnhöfen weit verbreitet gewesen sein.
Und da ich gewöhnlich auch nur still mitlese, muss ich also jetzt hier meinen Senf dazu geben:

Ich weiß es nicht exakt, aber ich vermute, dass damals um 1960 nur Fahrzeugwaagen existierten, deren Gewichtsanzeige durch ein mechanisches Hebelsystem in das Waagenhäuschen übertragen wurde. Nun wird eine Fahrzeugwaage ja nicht als Einzelstück gebaut, sondert so weit wie möglich von einer darauf spezialisierten Firma quasi "von der Stange" gekauft. Das Hebelsystem wird also "standardisiert" sein.
Soll heißen: das Hebelsystem wird in einem gemauerten oder betonierten Kanal zum Waagenhaus geführt und dort mechanisch angezeigt. Der Kanal ist für Revisionsarbeiten mit kräftigen Stahlplatten abgedeckt. Das Waagenhaus steht direkt neben der Waage. Bei modernen Waagen mit elektrischen Messzellen ist das natürlich etwas anders.
Ich füge mal ein Bild, mein Vorbild Breyell, bei.

Man kann die kurze Stahlplattenabdeckung dort gut erkennen. Das Haus wird so auch zukünftig auf Segment 4 meiner Anlage stehen. Interessant wird dabei die Nachbildung 9 unterschiedlicher Versiegelungen des Bodens im Umkreis der Waage...
Soll nur eine Anregung zur Perfektionierung sein. Theoretisch bin ich darin richtig gut.
Wenn's dich stört, nehme ich das Bild hier wieder raus.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#348 von Miraculus , 26.08.2018 13:24

Hallo Markus,
nach langer Zeit möchte ich Dein Klagen erhören und mal wieder was schreiben

Ich habe immer fleißig mitgelesen, war aber einfach zu ermattet, irgendwas konstruktives beizutragen.
Aber jetzt möchte ich doch mal wieder meiner Begeisterung Ausdruck verleihen und einfach mal nur große machen. Wirklich wunderbar was Du wieder gezaubert hast.

Du hattest das Rätsel mit der Waage bereits aufgelöst, obwohl es mir auf der Zunge lag, bzw. in den Fingern juckte und zappelte. Einen Fußgängersteg schloss ich aus, da ja da das Freilademaß rumsteht und hier im Wege gewesen wäre. Nachdem Du dich dann noch in Dreyenbeck rumgetrieben hattest war mir deine Zielrichtung an sich klar .

Die von dir erzählten Geschichten runden das ganze vollständig ab und es bleibt eigentlich nur noch übrig, viele Anregungen mitzunehmen und dir ab und an bewundernd zu schreiben. Das ist alles perfekt in Szene gesetzt und erstklassig mit Bildern und Worten erzählt.

Jetzt noch ein paar lose Kommentare zu verschiedenen Einzelszenen, welche mir gefallen haben.

Die Wagenalterungen sind top ausgeführt und deine 2. WK-Ruine sucht ihres gleichen. Ansonsten ticken wir beide ja annähernd gleich, indem wir versuchen mit einfachen Mitteln das best Mögliche heraus zu holen. Dabei bist Du mir aber um Längen voraus ops:

Der Faller Ziegelkarton wirkt an den Ecken schon arg abgestoßen. Ist das tatsächlich so, oder ist es dem Licht geschuldet. Irgendwie kann ich mich mit den Fotokartonsachen nicht so recht anfreunden. Das sieht aus der Entfernung recht gut aus, sobald man aber näher ran kommt, fehlt mir da irgendwie der 3D-Effekt.
Die Einrichtung der Baustelle mit Dielen, großen Kabeltrommeln und der Dampfwalze

Dein Selbstbau-Klv ist ja uriges Gefährt und ne Pfriemelarbeit für sich. In der Makroaufnahme ist die Holzmaserung deutlich zu erkennen. Aus der Ferne passt das aber gut.

Die Köf mit den Drehschemeln aus der Luft gefällt mir sehr gut.
Bei dem Bild mit den Stecknadeln dachte ich zuerst, fängt der jetzt das Angeln an , da ich zunächst nur den Delphin wahrgenommen hatte. Aber dafür bin ich jetzt um so mehr über die Umsetzung als Grenzzeichen erfreut. Die Bastelei mit den Weichenlaternen suchen ja wieder ihresgleichen. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Für was Wattestäbchen doch so alles taugen.

Die Bilder aus der "Vergangenheit" wirken auf mich wie tatsächlich in den 50er/60ern aufgenommen.

So, jetzt ist genug gelobt (zumindest für uns Schwaben, denn ned gbruddelt isch gnug globt, gell ).

Grüße


Peter

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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#349 von Lokzug62 , 26.08.2018 14:56

Hallo Stummiland,

danke Thomas, Hans und Peter für Eure aufbauenden Kommentare und für's Vorbeischauen. Freut mich sehr, dass nicht nur meine Bilder, sondern auch die kleinen Geschichten drum herum Gefallen finden und als Anregung für eigene Vorhaben dienen können. Euch geht es wir mir, das alt-leidige Thema - Basteln, Lesen, Schauen und Kommentare schreiben alles unter einen Hut zu bekommen. Wenn ich schon auf einigen Seiten meine Worte hinterlassen habe, verliere ich manchmal auch leicht den Überblick wo ich wann was geschrieben habe. Da hilft mir eine eigens erstellte Stummi-Liste. Und trotzdem verstreicht einiges an Zeit. Die letzten Wochen war ich hauptsächlich mit meinem Gebastel beschäftigt und ab und an Lesen und recherchieren.

@ Hans
Deine Waagen-Exkursion ist sehr interessant und ein nützlicher Tipp - danke hierfür. Ich habe mal mein Wiegehäuschen probeweise an anderer Stelle aufgestellt. Anhand der Bilder kann man sehen, es wäre noch genügend Platz für eine Plattenabdeckung und auch ausreichend Abstand zu dem Gütergleis.

@ Peter
Ja mit dem Ziegelkarton hast Du recht. Für mich ist es auch nicht das non plus ultra, aber ich hab noch einige dieser Kartons aus des Opas-Zeiten und die schlummern in meinem Fundus. Also hab ich das Häuschen mal damit bekleidet und farblich mit verschiedenen Brauntönen nachgearbeitet. Abschließend noch mit Deckweiß drüber, was leider an manchen Stellen etwas zu viel des Guten war. Also werde ich da noch mal ran müssen.

Der Klv 12 war mal ein Erstversuch. Es ist anzunehmen, dass die Talhausener sicherlich nur eine Billigausführung auf Holzbauweise ergattert haben. So nach dem Motto "mit denen kann man's machen". Obwohl eigentlich zufrieden, sind erste Beschwerden des Bahnpersonals bereits eingegangen. Laut deren Aussagen setzt schon erstes Moos an manchen Holzstellen an. Da ist noch nicht das letzte Wort gefallen!

Also Deine farblichen Arbeiten finde ich doch gut gelungen, man hat nicht immer das gleiche Händchen bei solchen Dingen. Bei einigen fahrzeugen habe ich mehrere Versuche benötigt, bis mich das Ergebnis zufrieden stellte.


... hier das erste Bild, die Stelle mit der Befestigungsschraube ist momentan leicht versandet. Könnte nur mit größerem Aufwand eine spezielle Abdeckung basteln. Vielleicht wenn mal alles soweit fertig ist, dass ich in die Details gehen werde. Allerdings bleiben die unschönen Plattenübergänge leider bestehen. Da hätte ich ganz zu Anfang wahrscheinlich Metall- (oder Kunststoff-) leisten einarbeiten müssen, was meinem Baudrang widersprach ...


... die nächsten Bilder zeigen dann die Gegebenheiten ...






... wird zwar sehr eng und sieht vielleicht auch nicht sooo vorteilhaft aus, lässt sich aber dennoch verwirklichen. Schließlich ist ja bedingt durch die LKW- und Gleiswaage samt Lademaß sowieso die Möglichkeit der Be- und Entladezone reduziert ...


... alternativ könnte ich aber auch das Wiegehäuschen stehen lassen und versuchen einen etwas schmaleren Kanal mit Abdeckplatten darzustellen. Dafür sieht m.E. die ganze Situation etwas entspannter aus und das Wiegehäuschen stünde auch nicht so gedrängt an dem lademaß ...


Was meinen denn die Experten dazu ??? Ich hoffe auf Eure Tipps als Entscheidungshilfen. Bis dahin nochmals einen schönen sonntäglichen Resttag.

Grüße
Markus


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RE: Talhausen - neue Dorfgeschichten

#350 von KleTho , 26.08.2018 16:27

Markus,

das ist das Schöne an der Mechanik, ach was sage ich, in der ganzen Physik, ist, man kann alles berechnen.
Auch, wenn es diese Waagen von der Stange gab, waren doch die Aufstellungsorte und deren Begebenheiten (Entfernung zum Wiegehauschen oder Zimmer usw.) unterschiedlich, so dass die Firma sicherlich auch für Dein Problem eine Lösung parat gehabt hätten.
Darum lass das Wiegehäuschen da stehen, wo Du es zum kaschieren benötigst und setze einfach einen Kanal aus Packetschweißband als Kanalabdeckung für die Mechanik dazwischen.


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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