RE: Montanindustrie in Johanntal

#1 von blackblimp , 26.02.2013 18:34

Hallo liebe Forengemeinde,

wir, Martina und Jörg, sind Bahnfrischlinge und möchten hier gerne den Bau unserer H0-Anlage vorstellen.

Kurz zur Geschichte:
Wir haben vor etwa 17 Monaten mit der Eisenbahn angefangen. Zu Beginn stand ein Digital-Startset von Roco mit einer schönen BR50 der DR. Dann haben wir uns Gedanken gemacht, was eigentlich auf einem zu bauenden Brett dargestellt werden soll und wir haben uns auf Epoche III - IV Spätsommer geeinigt. Als Thema wurde zunächst, welch Wunder, Land- und Forstwirtschaft mit Dorf und alter Ziegelei sowie einem kleinen BW erkoren. Und dann haben wir angefangen ... ohne wirklichen Plan ... ohne Erfahrung. Die ersten Kreationen seht Ihr hier:



Eines Tages kam meine Freundin auf den glorreichen Gedanken, mir ein Set Kohlewaggons zu schenken. Da ist es dann passiert: Land- und Forstwirtschaft wurden weniger interessant und irgendwas "montanes" mußte her. Zeche und Hochofen, das waren dann unsere Favoriten. Nach einem zeitnah erfolgten Umzug stand auf einmal auch mehr Platz zur Verfügung und wir konnten am schon vorhandenen Brett anbauen, so daß nun eine Fläche von 2,2 x 4,3 m gestaltet werden konnte. Ein Trix-Hochofen wurde geschossen, sowie eine kleine Zeche und eine alte Kokerei von Faller. Nach ziemlich wilden Verrenkungen bei dem Versuch, beides, die Industriebauten und die vorhandene rudimentäre Landschaft, zu kombinieren, haben wir vor wenigen Wochen alles abgerissen und eine neue Planung mit Themenbeschreibung, Topographie, Gleisplänen und Betriebsabläufen erstellt. Das Gerüst muß natürlich zunächst in Holz geschnitzt werden und wir sind damit noch nicht so weit, daß wir Grundzüge schon präsentieren könnten. In der Zwischenzeit (sonntags darf man hier nicht sägen, hämmern, bohren!) bauen wir an den Modellen weiter. Die Originale gefielen nicht. Also muß umgebaut werden. Alles. Die ersten Gehversuche in Sachen Modellbau findet Ihr auf den folgenden Bildern. Das letzte ist dabei eine aktuelle "Stellprobe", wobei die alte Kokerei wahrscheinlich zum Gebläse- und Pumpenhaus wird.




Unsere Motivation bei der Eisenbahn ist, daß das Gebastelte schön und natürlich aussieht und, daß das Spielen mit der Bahn auch über einen längeren Zeitraum Spaß machen wird. Gebäude und Landschaft entspringen also weitgehend der Phantasie. Ein wenig realistisch wollen wir aber auch sein, denn die Darstellungen sollten für einen Spielbetrieb zumindest einen gewissen Sinn ergeben. Aber noch mal: purer Realismus wird unsere Sache nicht sein.

Wir freuen uns über Kommentare, Hinweise und Kritik (sofern sie konstruktiv ist )

Martina & Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#2 von peter1953 , 26.02.2013 20:11

Hallo Martina und Jörg ,bin am herumschauen was es neues im Forum gibt.Gefällt mir gut was ihr bisher gebaut habt.Wenn es noch möglich ist könntet ihr das Tunnelinnere mit dunkelgrauer Farbe ausmalen.Zumidest so weit wie man hineinblicken kann.Aber sonst schön gemacht und ich bin gespannt nach mehr.
Grüße nach Berlin aus Mannheim PETER


Kleine Anlage auf M Gleisen
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#3 von blackblimp , 26.02.2013 20:29

Hi Peter,

ja, das war so ein Bauen ohne Plan Was auf dem Foto zu sehen ist, gibt´s jetzt allerdings gar nicht mehr. Aber guter Hinweis. Wir hatten zu einem späteren Zeitpunkt alles noch schwarz ausgesprüht. War für den Anfang auch ok. Auf dem neuen Brett wollen wir die Tunneleingänge bis auf eine Länge von ca. 20 cm vorfertigen (aus Styrodur oder sowas), von innen gestalten (Felsen und Oberleitungsübergänge) und dann montieren. Ich denke, daß das dann alles akzeptabler wird.

Grüße

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#4 von hda , 26.02.2013 20:52

Hallo Martina & Jörg,

jetzt hab ich Euch auch gefunden

Ein schöner Ofen, sieht schon sehr interessant aus!

Woraus besteht das Gerüst? Das macht einen hervorragenden Eindruck, und Ihr nennt Euch Anfänger?…..

Wahrscheinlich wird Euch Markus (demagkran) bald darauf hinweisen, dass die Gleise unter der Giesshalle nicht stumpf am Ofen enden sollen……meinen ersten Ofen hab ich auch so gebaut, aber musste lernen, das sei unzulässig…….

Den Walthers/Heljans ist das egal, und es Euch nichts ausmacht, dann ist es auch o.k.

Hauptsache es macht Spass!!

Gruss
Heinz


 
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#5 von blackblimp , 27.02.2013 11:30

Hallo Heinz,

Ihr Montanler seid mir in dieser Angelegenheit schon sehr hilfreich. Wenn ich mir so Eure Projekte anschaue, wir mir ganz schwindlig ...

Ja, das mit des Stumpfgleisen habe ich auch schon mitbekommen. Auf dem mittlerweile abgerissenen Anbau ging es damals aber nicht anders Jetzt haben wir andere Möglichkeiten, ich habe aber Bauchschmerzen, den Ofen, auf den ich zugegebenermaßen etwas stolz bin, wieder auseinander zu sägen und neu zu machen. Und Betrieb machen wird man mit dem "falschen" Konzept sicher auch können ...

Ja, wir sind Anfänger. Ich habe mir viele Infos gerade zu dem Ofen aus diesem Forum und die PS-Profile bei einem hiesigen Architekturbedarf geholt. Probleme gab es viele, hauptsächlich hinsichtlich der Genauigkeit. Kein Wunder, wenn einem nur ein Geodreieck, eine Eisensäge und ein Schraubstock zur Verfügung steht ... Bei der Beleuchtung habe ich vielleicht ein wenig geschludert und die Gießrinnen mit LED-Streifen ausgestattet. Das ergibt leider kein einheitliches Licht, aber nach unserer Meinung doch eine ganz nette Atmosphäre:




In der kommenden Zeit liegt unser Fokus auf dem Bau des Anlagenrahmens und des Schattenbahnhofs. Wenn wir daran nicht arbeiten können, kommen weitere Geländer, Treppen, Umläufe, Lampen, Rohre, Windenhaus u.v.m. dran.

Grüße

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#6 von kirmesjunkie , 27.02.2013 15:39

Hallo Martina und Jörg,

aller Anfang ist schwer und man lernt immer noch was dazu, das geht mir nicht anders

sind schöne Bilder von dem Hochofen und auch wenn nicht alles Orginalgetreu ist, es muß einem ja selbst gefallen

weiter so


schöne Grüße aus dem Tor zum Sauerland

Kai


Mein Projekt:
Hagenau PART 3, komplett Umbau, auf ein Neues jetzt mit LoDi Digitalsystem, DC-Car, Kirmes und Containerbahnhof

NEU mit LoDi Digitalsystem, DC-Car System, Kirmes und Containerbahnhof

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RE: Montanindustrie in Johanntal

#7 von blackblimp , 09.02.2014 15:00

Hallo Stummis,

es ist jetzt fast exakt ein Jahr her, daß wir zuletzt gepostet haben. Wir hatten ja bereits eine kleine "Umbauphase" angekündigt. In dieser Zeit hatten wir alles abgerissen und neu gebaut. Das Planerstellen ist sicherlich die zeitaufwändigste Beschäftigung. Heute habe ich mal das Gleisschema der Werksbahn des Stahlwerks in den Computer gegeben und möchte das gerne mal zur Diskussion vorstellen.



Die Werksbahn hat einen Anschluß ans reguläre Netz, das mit einer Warenübergabestelle (WÜSt) ausgestattet ist. E-Loks können nicht aufs Werksgelände.
Es folgt ein kleiner Sammelbahnhof mit 4 Gleisen. Rechts vom Sammelbahnhof werden die Erz-und Kalkwagen in einem großen Bogen auf die Gleise des Hochbunkers gefahren. Des weiteren gehen nach rechts verschiedene Rangiergleise ab.
Über eine kleine Weichenstraße ist die Abstichhalle des Hochofens, die Konverterhalle und das Walzwerk erreichbar. Das ganze Stahlgedöns haben wir ziemlich zusammengepresst. Eine alternative Gleisführung hätte die Fläche komplett zerschnitten und zu Platzproblemen geführt. Die Konverterhalle ist ein kompletter Eigenbau, den wir hier später mal vorstellen werden (leider fehlt noch das ganze Innenleben).
Nach links geht ein Gleis zur Staubabfahrt vom Hochofen und zur Koksverladung. Über ein weiteres, zur linken Seite abgehendes Gleis wird die Schlackeentfernung zum Schlackebeet bedient.
Bislang haben wir in der Skizze 2 Förderbänder von der Möllerung zum Schrägaufzug und von einer Entladestelle zum Kohlenhochbunker der Kokerei skizziert. Da sist alles noch nicht vollständig, auch die ganzen Rohrleitungen fehlen noch.
Der ganze Bereich der Kokerei ist derzeit noch nicht fertig geplant. Da werden sich sicher noch einige Änderungen ergeben. Der gelbe Klecks auf dem Plan ist übrigens ein Gasometer.
Jetzt sind wir mal gespannt auf Eure Kommentare.
Bis bald
Martina & Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#8 von hda , 09.02.2014 17:08

Hallo Martina & Jörg,

da habt Ihr Euch aber Mühe gegeben! Schön, dass wieder ein Öfchen im Werden ist

Zu Eurem Plan möchte ich ein paar Kleinigkeiten bemerken:

1. Klasse! Gut durchdacht, so ein Bähnchen hätt' ich auch gerne.......

2. Für das Förderband zur Kokerei ist ausreichende Durchfahrtshöhe erforderlich.
Dazu müsste es weiter links anfangen, zwischen den Gleisen ansteigen und dann über einen Zwischenturm zum Kohlebunker abknicken.

3. Aus der Kokerei muss Koks abgefahren werden. Da bietet sich eine Verladeanlage über den beiden Ausziehgleisen rechts an. Gibt auch gleich Gelegenheit, ein weiteres Förderband zu installieren.

4. 'Nördlich' vom Ofen scheint ein kleiner Bereich noch frei zu sein. Wenn dem so ist, würde ich den Bunker symmetrisch auf die andere Gleisseite legen und bis zum Ofen hin schieben. Dann kann sich der Schrägaufzug wie üblich aus dem Bunker bedienen. Ein Förderband zum Schrägaufzug kommt mir etwas komisch vor. Wenn, dann sollte es gleich den Aufzug ersetzen und bis zur Gicht rauf gehen.

5. Wenn Ihr alles lasst, wie es ist, gefällt es mir auch!

Wünsche Euch Viel Spaß mit WÜSt + gelbem Klecks.... und bin gespannt auf neue Bilder

Gruß
Heinz


 
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#9 von blackblimp , 10.02.2014 09:42

Hallo zusammen,

@ Heinz:
Vielen Dank für die Kommentare. Das Förderband zum Kohlenbunker muß natürlich angepasst werden. Spätestens bei der Umsetzung wäre uns das sicherlich aufgefallen.
Die Positionierung der Erzbrücke ist derzeit auf einer Ausstiegsluke. Vielleicht kann ich da noch etwas experimentieren.
Die Koksverladung soll eigentlich im oberen Berei bei den zwei Stumpfgleisen erfolgen. Die Gleise auf der rechten Seite sollten für Rangieraufgaben hinsichtlich der heißen Ware zur Konverterhalle dienen.
Ist eigentlich das Gleis des Löschwagens (auf dem Plan nicht eingezeichnet) ins normale Gleisnetz integriert oder steht das einzeln separat?

Für den Bau des Stahlwerks mal folgende zwei Bilder:


(Konverterhalle, bislang ohne Innenleben)


(Walzwerk)

Das Walzwerk ist aus einem Walthers-Bausatz und erst zur Hälfte aufgebaut. Ich hatte bei einer früheren Gelegenheit mal eine Walzstrasse mit enem Phantasie-Überbau entworfen. Das wird natürlich alles noch angepasst.

Soweit erst mal.

All the best
Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#10 von hda , 12.02.2014 19:12

Hallo Martina & Jörg,

das dunkelgraue Gebäude über der Kokerei hatte ich für eine Wartungshalle o.Ä. gehalten .
Natürlich bietet es sich als Koks-Verladestelle an. Oder Kohle, dann ist Koks halt gegenüber.
Nur sieht es etwas ungut aus, dass die zugehörige Anfahrt 'durch' den Hochofen geht - kommt wohl auch darauf an, wie die Ofenhalle auf dieser Seite gestaltet ist.
Vielleicht ist es eine Überlegung wert, eins der drei rechten Stumpfgleise mit einem der Verladegleise zu verbinden. Nach Auge müsste das gehen, dann wäre einfacheres Rangieren möglich.
Zur Anbindung des Löschgleises an's Gleisnetz kann ich nicht viel sagen, da kenne ich mich nicht aus. Hätte aber keinerlei Hemmungen, das Gleis separat zu legen, zumal die darauf verkehrenden Fahrzeuge wohl nicht wirklich verkehrstauglich sind. Bestimmt gibt es auch in dieser Hinsicht nichts, was es nicht gibt

Den Plan habt Ihr gut ausgeklügelt, damit könnt Ihr auch mit wenig Platz richtig Ofenbetrieb machen. Und wie die Bilder zeigen, wird es auch entsprechend aussehen. Respekt!

Wünsche Euch viel Bauvergnügen

Gruß
Heinz


 
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#11 von blackblimp , 16.02.2014 17:56

So ... nach den Hinweisen (vielen Dank, Heinz) habe ich noch mal ein paar kleine Änderungen im Gleisplan vorgenommen:



Die Erzbrücke habe ich hinter den Hochofen verschoben und die Koksverladung in einem Gebäude hinter der Kokerei untergebracht. Theoretisch wäre es sicher auch möglich, den Koks direkt über ein Förderband in den Vorratsbunker am Hochofen zu befördern, ohne daß ein Transport per Waggon nötig ist. Ist das vorbildgerechter? Ich weiß dann nur nicht, was ich mit meinen Kübelwagen machen soll Außerdem habe ich keine Erfahrung damit, ob es doof ist, daß es später eine Rangiermöglichkeit weniger gibt. Naja, je länger ich über den letzten Punkt nachdenke, desto komischer kommt mir das Argument vor ...

Jetzt nutze ich jedenfalls erst mal den Regen draußen, um wieder ein Paar Weichen zu motorisieren.

Wir freuen uns über Eure Kommentare

Martina & Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#12 von BR 89 ( gelöscht ) , 16.02.2014 18:12

Hallo
Schön da freu ich mich auf den Baubeginn.

Ich kenn mich da zwar nicht wirklich aus, aber du könntest doch das Gleis das da von links in den Hochofen führt auf der anderen Seite weiter führen und dort mit einer Weiche reinführen.
Nur so ne Überlegung.

Bene


BR 89

RE: Montanindustrie in Johanntal

#13 von hda , 16.02.2014 22:49

Hallo Martina & Jörg,

den gleichen Gedanken wie Bene hatte ich auch.
Wenn Ihr an die Erzbrücken-Weiche noch eine Weiche anfügt und das neue Gleis mit einem Koksverlade-Gleis verbindet, wäre der Koksbunker von beiden Seiten befahrbar. Dann könnten auch längere Züge mal 'am Stück' beladen werden, und eine praktische Kehrschleife gäbe es als Zugabe.
Nachteil: An der Stelle ist wohl die 'Besucherklappe' vorgesehen?
Und Kehrschleifen sind gefährlich bei Zweileitergleis. Als Pickelbahner kann ich aber nicht beurteilen, was da auf Euch zu kommt und ob Ihr Euch darauf einlassen wollt

Theoretisch wäre es vielleicht schon denkbar, dass die Kokerei bei der räumlichen Nähe die Erzbrücke des Ofens direkt bedient.
Aber aus dem Bauch raus würde ich die Koksverladung trotzdem stehen lassen, die wirkt sicher gut und macht auch mehr Spaß.
Es gibt auch eine Ausrede dazu: Im Original würde alles wohl nie so aufeinander sitzen, die räumliche Nähe ist nur der notwendigen Kompression im Modell geschuldet.
Die Entfernungen zwischen den einzelnen Objekten muss man sich einfach denken, sonst müsste die Anlage zwanzig Meter lang sein......

Beim Zwischenturm des Kohle-Förderbandes gilt es ein Exemplar zu finden, das zwischen die Gleise passt und genügend Lichtraum lässt. Nicht dass im dümmsten Fall nachträglich ein Gleisabstand geändert werden muss, der wieder alles durcheinander bringt.

Ist eigentlich bei WÜSt eine spätere Verlängerung vorgesehen?

Gruß
Heinz


 
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#14 von blackblimp , 18.02.2014 12:54

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Kommentare.
@Bene
Ich bin mir nicht sicher ob Du das vordere Gleis meinst. Das ist das Schlackegleis, wo nach hinten gefahren wird. Verlängerung ginge sicher, ist aber meiner Meinung nach nicht nötig.

@Heinz
Das mit der Gleisverlängerung scheint ganz sinnvoll, allerdings ist da wirklich die Klappe vorgesehen. Eine Kehrschleife haben wir außerdem schon: ich glaube das Gleis heißt Möllergleis.
Der Zwischenturm wird ein Eigenbau, daher sollte das dann wohl passen

Im Original gibt es tatsächlich manchmal eine räumliche Nähe von Hochofen und Kokerei (siehe Duisburg TKS).

Ist es eigentlich zulässig, den Erzbunker auch als Tiefbunker zu gestalten, oder gibt es sogar in der Realität nicht?

Das Gleisschema gibt nur die Werksbahn wieder. Drumherum ist ein zweigleisiger Hundeknochen mit angeschlossenem Schattenbahnhof gelegt. Dann sieht man wenigstens auch mal ein paar Züge im Kreis fahren Zeichnung ist in Arbeit.

Die Elektrik hält derzeit ziemlich auf. Vielleicht gibt es dann am Wochenende neue Bilder.

Schöne Grüße

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#15 von hda , 24.02.2014 20:59

Hallo Jörg,

ein Bild von einem Tiefbunker glaube ich in einem Eisenbahn-Journal gesehen zu haben. Trotz heftiger Suche finde ich es nicht mehr......
Aber inzwischen hat Dir ja Frank aus der Patsche geholfen

Tiefbunker wäre schon praktisch, spart die lange Auffahrt auf der kleinen Anlage.
Vielleicht könnt Ihr als Kompromiss die Aussenwände ca. 2cm hoch machen und die Bunkertaschen entsprechend unter das Plattenniveau versenken?
So ähnlich war die Erzbrücke bei meinem ersten Ofen – die Bunker sehen damit nicht ebenerdig aus und die kleine Steigung ist auch mit kurzer Auffahrt zu bewältigen.

Dass sich im Gleisplan bereits eine Kehrschleife befindet, habe ich inzwischen auch begriffen
Mit der angesprochenen Gleisverbindung wäre sie halt durchgehend befahrbar gewesen.

Jetzt bin ich aber gespannt auf die Bilder!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#16 von Foxhound , 24.02.2014 21:51

Hallo!
Sind echt tolle Ideen beim Gleisplan - das sieht nach einer Menge Fahr.- und Rangierspaß aus.

Mal ne Frage - vielleicht habe ich es auch überlesen - wie groß wird die Fläche in etwa werden?

Mach weiter so - freue mich schon auf die nächsten Infos.

Liebe Grüße
Christian


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#17 von Cargolino , 25.02.2014 07:05

Hallo Ihr Montaninteressierten,

ja Tiefbunker zur Entladung gibt es in Dillingen Hütte. Dort werden Erz und Kohlezüge entladen und das Ladegut denn per Förderband zu einer Lagerstätte gebracht. Die Entladung befindet sich in einer Einhausung, was ein wenig die Staubbelastung minimiert.
Bilder davon hab ich leider nicht (Fotografierverbot).


___________________________________________________________________

Es grüßt Kai-Nils


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#18 von blackblimp , 27.02.2014 11:55

So ...

nachdem wir nun hier allerhand komische Fragen nach Tiefbunkern usw. gestellt haben, kommt das neue Heft von Eisenbahn Journal raus. Der Herr Döbel hat da ja allerhand Faszinierendes gezaubert, wo wir einiges an Anregungen aufnehmen werden, wenn ich auch die Sinnhaftigkeit einiger Einrichtungen (z.B. Förderbänder der Kokereianlage) nich nachzuvollziehen vermag. Es sind jedenfalls tolle Bilder, wie wir finden, und ... ein Tiefbunker ist auch dabei

@Heinz: In den letzten Tagen hatte ich mich mit der Verlegung der SBF-Steuerung befasst. Da ich ein ausgewiesener Elektronik-Vollidiot bin , hat das alles leider länger gedauert als gedacht. Vielleich kann ich heute abend mal wieder was an der Konverterhalle machen, was sich auch zu fotografieren lohnt.

@Christian: Die Fläche der Werksbahn beträgt ca. 1,60 x 2,50 m . Drumrum ist ein Hundeknochen mit SBF gelegt. Außerdem gibt es auf Wunsch meiner Frau (sie mag einfach idyllische Plätzchen ) noch eine kleine Nebenbahn mit ein wenig Landschaft. Ich bastele gerade noch am Gleisschema (beim Verlegen der Gleise hat man ja doch mehr Freiheiten als am Compi), das ich auch noch mal einstellen werde.

Bis denne

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#19 von blackblimp , 27.02.2014 20:45

Hallo Ihr lieben Interessierten,

hier habe ich jetzt mal ein Schema des gesamten Gleisplans im sichtbaren Bereich angehängt. Merke: Das ist ein Schema; die Gleise außen liegen schon und in der Praxis hat sich gezeigt, daß man die ein oder andere Verbindung auch ein wenig in die richtige Lage zwingen kann . Das geht am Compi leider nicht und deshalb das Gefrickelse



Die doppelten Gleise außen sind ein Teil eines Hundeknochens, der in einer Art SBF im nicht sichbaren Bereich übergeht. Das ist durch die Tunnelgleise angedeutet.

Nun zur Gestaltung: auf der linken Seite steht ein kleiner Vorort-Bahnhof, eine Stadt soll im Hintergrund angedeutet werden. In der Mitte das Gleisspaghetti der Werksbahn, die ja oben auch schon mit Gebäuden dargestellt ist.
Das ganz obere Gleis ist die Nebenbahn, die in einem Dorf auf der rechten Seite endet. Da soll dann eine kleine Warenverladung und ein Unterstellschuppen für eine BR80 oder sowas ähnliches hin.

Bin mal gespannt auf Eure Kommentare.

Cheerio rost:

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#20 von blackblimp , 10.03.2014 21:40

Hallo Stummis,

die liebe Elektrik hat mich in den letzten Wochen einige Nervon gekostet und mir ein paar graue Haare mehr eingebracht. Aber immerhin kann ich nun über meine zwei Abstellgleise im Schattenbahnhof mit 4 Zügen gleichzeitig auf der Rund- oder "Paradestrecke" jonglieren. Damit bin ich auch erst mal ganz zufrieden.

In den letzten Tagen hatte mich das PS-Fieber wieder gepackt und ich habe an der Inneneinrichtung der Konverterhalle weitergebaut. Zunächst ist eine Kranbahn dazugekommen:



Dann habe ich überlegt, wie ich denn die eigentlichen Konverter hinbekomme. Die Danone-Actimel-Gefäße waren zu groß und ich habe was anderes gefunden :



Das sind Yakult-Becher. Habe einfach Papier drumgewickelt und angestrichen, eine Abdeckung aus roter und gelber Folie in die Öffnung geklebt und (zumindest bei einem Konverter schon mal) LEDs im Innern befestigt. Leider ist die Farbe nicht überall gleich aufgetragen ops: . Das Licht ist gnadenlos und ich möchte das beleuchtete Ergebnis erst präsentieren, die Inneneinrichtung auch etwas repräsentativer gestaltet ist. Nur soviel Provisorisches schon mal vorab:



Mehr Neuigkeiten gibt es hoffentlich bald

Gruezi

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#21 von BR 89 ( gelöscht ) , 10.03.2014 21:44

Hallo Jörg
Ich hab zwar ehrlich keine Ahnung davon,
aber mir gefällts

Bene


BR 89

RE: Montanindustrie in Johanntal

#22 von blackblimp , 13.03.2014 21:03

N´abend zusammen,

heute mal die ersten Fotos von einem Konverter mit Beleuchtung. Auch ein Warnblinklicht hab ich mit eingebaut.

Leider wird bei diesem Modell alles statisch sein, da ich dummerweise für die Konverter nicht genug "Beinfreiheit" gelassen habe Vielleicht wird ja alles noch mal irgendwann und irgendwo neu und motorisiert aufgebaut. Da ich das ja alles nur hobbymäßig betreibe, will ich die Ansprüche momentan noch nicht so hoch stellen ... müssen ja auch noch ein paar Projekte für die Rente übrig bleiben

Ich hoffe trotzdem, der erste Eindruck gefällt ...





Schönen Feierabend wünscht

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#23 von blackblimp , 16.03.2014 15:32

Liebe Stummis,

hier mal ein Zwischenstand mit Bildern zur Konverterhalle. Mittlerweile ist die Konvertereinheit verkabelt und die Kabel in "Sauerstoffrohren" getarnt. Auf der Außenseite wird noch ein Anbau für den Stromverteiler gebaut, wahrscheinlich als blechverkleidetes Häuschen. Vielleicht gehe ich das heute abend mal an, wenn der Tatort mal wieder nichts kann ...

Hier erst mal der unbeleuchtete Zustand:







Und nu noch mal mit Watt







Bei den letzten Bildern fällt auf, daß der rechte Konverter auf jeden Fall noch mal angepinselt werden muß. Ist nicht so wirklich schön, das Durchscheinen der LEDs ops:

Jetzt folgt natürlich noch der Einbau und das Altern der Schienen und das Verschmutzen des Umfeldes. Außerdem noch das Dach der Halle. Hier bin ich noch nicht sicher, ob ich ein Flachdach oder ein Giebeldach konstruieren soll. Giebel ist schöner, glaube ich.
Werde Euch auf dem Laufenden halten.

Einen schönen Restsonntag wünscht

Jörg


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RE: Montanindustrie in Johanntal

#24 von hda , 16.03.2014 23:10

Hallo Jörg,

da warste aber fleißig! Respekt!
Mit meiner Empfehlung, eine Tafel Schokolade zu genießen, komme ich jetzt wohl leider zu spät - dann wäre nämlich genügend Alufolie vorhanden, um die Konverter innen damit auszukleiden
Aber das helle Licht macht sich gut da drin!
Dass sich kein Konverter bewegt, würde mir nichts ausmachen. Bei solchen Sachen bin ich kein Motorisierungs-Fan, denn wenn so ein Ding kippt, dann muss auch was raus laufen, sonst gilt es nicht. Ist halt Geschmackssache, kann jeder halten wie er mag.

Wie es aussieht, könnt Ihr bei dem Arbeitstempo wohl bald den Betrieb aufnehmen - macht Spaß, den Bau zu verfolgen. Anders als bei einer gewissen Hochofen-AG wird hier planvoll vorgegangen

Wünsche eine vergnügliche Arbeitswoche!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montanindustrie in Johanntal

#25 von blackblimp , 19.03.2014 22:44

Hallo Heinz,

vielen Dank für die Blumen
Übrigens ist im linken Konverter tatsächlich Alufolie drin. War aber eine ziemliche Fummelei, weshalb Martina sich dann beim rechten geweigert hat Ich hab aber nun noch mal drüber gepinselt, auch mit Rost und jetzt isses mit dem Durchleuchten etwas besser.

Der Betrieb ist leider noch in weiter Ferne. Auf der "Paradestrecke" rollt ja schon was, aber auf dem Werksgelände ...
Außerdem ist bei aller Hallenbastelei noch die Nebenstrecke zum kleinen Dorf anzulegen. Dann kann meine bessere Hälfte nämlich auch wieder gestalten, gipsen usw (sie ist ja gelernte Krankenschwester). Sie scharrt schon mit den Hufen.

Ich poste mal was aud Deinem Tröt, habe nämlich noch Fragen zu Rohren.

Schönen Abend

Jörg


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