RE: Zum Teufel mit den Normen.

#1 von leinepeter , 29.11.2013 21:35

Zum Teufel mit den Normen.
Auf Grund verschiedener Beiträge im Forum und aus eigener Erfahrung möchte ich mich heute einmal zu der Radsatznorm NEM 310 äußern.
Diese Norm ist 2009 geändert worden. Also noch gar nicht so lange her. Aus diesem Grund werden mit einiger Sicherheit noch viele Fahrzeuge mit den alten Radsatzinnenmaßen (14,3 bis 14,5 mm) unterwegs sein. Setzt man diese nun auf Weichen ein, bei denen man sich nach den neuen Maßen (14,4 bis 14,6 mm) gerichtet hat, kann es durchaus zu Schwierigkeiten kommen. Umgekehrt natürlich auch. Wundern muss ich mich dann auch über die Firma Brawa, welche angeblich doch so enorm Maßstäblich ist.
In der NEM steht dass der größere Wert, also nach neuer Norm 14,6 mm, anzustreben ist. Und was lese ich in der Miba als gemessenes Radsatzinnenmaß bei dem VT137, 14,2! Also noch unter dem alten zulässigen Maß. Das muss doch zu Entgleisungen führen.
Wie frustriert muss ein Neueinsteiger sein, welcher von all diesen Dingen noch nichts weis, und sich auf Börsen und sonst wo aus Kostengründen ein ordentliches Durcheinander zusammen gekauft hat und nichts vernünftig läuft. Der gibt doch glatt wieder auf. Schade, wieder kein Nachwuchs.
Nach meiner Meinung darf man eine Norm in diesem wichtigen Punkt nicht ändern, sondern man muss eine neue, zweite Norm machen, sodass eine klare Zuordnung möglich ist. Aber dazu ist es nun zu spät.
Wer also sicher fahren will, muss als erstes alle Radsätze vermessen und korrigieren. Aber auf welches Maß bitte schön?
Gemeinsam der alten und der neuen Nom ist das Maß 14,4 oder 14,5 mm.
Das Maß 14,4 benutzt auch ein Namhafter Radsatzproduzent für seine Austauschradsätze.
[www.das-service.de]
Mit diesen Radsätzen habe ich aller beste Erfahrungen gemacht.
Aber wer hat schon die feinmechanischen Einrichtungen um speziell bei Lokomotiven die Radsätze ordentlich zu korrigieren.
Währe das nicht ein Serviceangebot für eine der Kleinserienhersteller oder Lokwerkstätten????
Übrigens, neulich fragte einer nach der möglichen Kurzschlussgefahr bei den Peco-Weichen.
In der Anleitung für die Weichen steht geschrieben, dass das Radsatzinnenmaß mindestens 14,3 mm sein muss. Also bei den zu empfehlenden Maß von 14,4 oder 14,5 mm geht alles in Ordnung.
So, nun habe ich mein Frust niedergeschrieben, aber ich befürchte, es wird sich nichts ändern.
Zum Teufel mit den Normen.
Übrigens, ein alter Arbeitskollege sagte zu dem Thema Norm einmal ganz spontan „Eine Norm ist die kompliziertest gemeinsame Lösung“.
Schöne Grüße
Peter


leinepeter  
leinepeter
InterRegio (IR)
Beiträge: 177
Registriert am: 29.01.2012
Spurweite H0, H0e, G
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#2 von Peter Müller , 29.11.2013 23:10

Zitat von leinepeter
Nach meiner Meinung darf man eine Norm in diesem wichtigen Punkt nicht ändern, sondern man muss eine neue, zweite Norm machen, sodass eine klare Zuordnung möglich ist. Aber dazu ist es nun zu spät.


Hier die Werksnormen traditioneller Hersteller: *klickmich*

Noch eine Skizze:



Eine *Umfrage* zum Thema und eigentlich der Beweiß, dass sich kaum jemand Gedanken darum macht.


Ich denke, die NEM310 hat sich selbst zerlegt. Zukünftig wird es entweder NMRA S-4.2 oder der neue Mischbetrieb/Universalradsatz/Hybridradsatz/Duplexradsatz-Standard mit 14.1 mm Radsatzinnenmaß und knapp 0.9 mm Spurkranzbreite sein. Das nennt man dann die normative Kraft des Faktischen. Das überall erhältliche Gleismaterial der Vollsortimenter wurde lange vor 2009 entwickelt, kann also nie zur neuen NEM310 passen. Ein Irrsinn, sich so etwas einfallen zu lassen. Das schaffen nur Phantasten. Zumal die großen Hersteller die Norm eh schon nach unten hin strapazieren, damit das meiste ihres Rollmaterials auch ohne Radsatztausch zur Mittelleiterwelt passt.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
Gleiswarze
Beiträge: 11.039
Registriert am: 02.07.2006
Gleise 2L, ML
Steuerung AC, DC, DCC, Mfx, MM


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#3 von Videoman , 30.11.2013 00:29

Es ist allgemeine bekannt, dass diese Normierungskomitee keinen Bezug zur Realität haben, und vieles schwer umzusetzen ist, oder Zeug in einer Norm rin ist, dass keiner benutzt. In meiner Arbeit habe ich mich genug damit zu tun. Da habe ich alles genau nach Norm programmiert, benutzt irgend ein Kunde ein Gerät, dass den Standard weniger strikt ausgelegt hat, und so unser Teil nicht richtig funktioniert. Naja, am Schluss wird der Code schön unübersichtlich, mit allen Sonderfällen.
Am Schluss gilt die Norm, die die meisten implementiert haben.


Meine Anlage: Heggedal Modelljernbane
Alle Videos auf meinen Youtube Kanel


Videoman  
Videoman
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 351
Registriert am: 14.05.2013


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#4 von Thomas L. ( gelöscht ) , 30.11.2013 03:44

Wie man es so gut auf englisch sagt: "Standards must be a good thing, because we have so many of them. . ."

Thomas aus Kanada


Thomas L.

RE: Zum Teufel mit den Normen.

#5 von Railion ( gelöscht ) , 30.11.2013 11:44

Moijen

Ziel ist es, die Normen anzugleichen; Stichwort Harmonisierung.
Da werden dann verschiedene Standarts zugrunde gelegt und, wenn möglich, zusammengeführt.

Bei den Modellgleisen gibt es leider das Problem, daß es verschiedene Standards aus historischen Gründen gibt ( Märklin; 2L=; Trix Express)
Die sind tw so unterschiedlich, das es eben nicht möglich war, selbige zusammen zu führen.
Daher gab es dann eigene Normen, damit man was in der Hand hatte, so man für das jeweilige System was bauen wollte.
Heuer wird sich angeglichen, bestes Beispiel Roco Line und Märklin C.
Darauf fahren die gängigen Hersteller, ich fahre durchweg mit M Radsätzen auf Roco Line, auf C kann man mit den gängigen 2L Radsätzen fahren.
Daraus wid sich auf kurz oder Lang eine gemeinsame Norm entwickeln , zu unseren Gunsten, wir brauchen dann nicht mehr überlegen: passt das oder passt das nicht.
Auf M oder Trix Express braucht man keine Rücksicht mehr zu nehmen, die sind vom Markt, die Norm im Archiv.
Wer heute dafür nochmal was bauen will, kann ja da nachguggen.
Ansonsten ist das schlichtweg veraltet.


Railion

RE: Zum Teufel mit den Normen.

#6 von DeMorpheus , 30.11.2013 11:55

Zitat von Railion
Ziel ist es, die Normen anzugleichen; Stichwort Harmonisierung.
Da werden dann verschiedene Standarts zugrunde gelegt und, wenn möglich, zusammengeführt.
[...]
Heuer wird sich angeglichen, bestes Beispiel Roco Line und Märklin C.
Darauf fahren die gängigen Hersteller, ich fahre durchweg mit M Radsätzen auf Roco Line, auf C kann man mit den gängigen 2L Radsätzen fahren.

Die Angleichung der Normen aneinander hat leider nicht stattgefunden, als die neu NEM 310 (2009) verabschiedet wurde.
Man hätte die NEM 340 und die NEM 310 (1977) annähern oder gar zusammenfassen können im Sinne einer zukünftig besseren Kompatibilität. Stattdessen hat man eine neue NEM 310 verfasst, die sich weiter von der NEM 340 entfernt, ja sogar fast schon bei RP 25 angekommen ist und mit gar nichts anderem mehr so wirklich kompatibel ist. Da fragt man sich wirklich was das dann soll ... solche Aktionen führen die an sich sinnvolle Normung doch ad absurdum.

Viele Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

'Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!'


 
DeMorpheus
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.732
Registriert am: 22.12.2010
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#7 von Dölerich Hirnfiedler , 30.11.2013 12:01

Hallo zusammen,

Ich kann mich nicht erinnern, das Märklin jemals zugesichert hat, sich an die NEM 340 halten zu wollen oder diese auch nur anzuerkennen.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
Dölerich Hirnfiedler
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.605
Registriert am: 10.05.2005
Gleise VB
Spurweite H0, Z, 0, 00, 1
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#8 von Peter Müller , 30.11.2013 12:45

Zitat von DeMorpheus
Man hätte die NEM 340 und die NEM 310 (1977) annähern oder gar zusammenfassen können im Sinne einer zukünftig besseren Kompatibilität.


Das passiert doch auch - nur eben ohne die technisch Kommission des MOROP und nicht mehr als NEM. In Punkto Rad und Schiene hat die NEM ausgedient. Übrig bleiben die NMRA (welche die TK eh als Ideal vor Augen hatte) und ein wie von Dir skizzierter EU-Hybrid-Standard für alle hier gängigen Konfektionsgleissystem. Man könnte sagen "Mission erfüllt".


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
Gleiswarze
Beiträge: 11.039
Registriert am: 02.07.2006
Gleise 2L, ML
Steuerung AC, DC, DCC, Mfx, MM


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#9 von Flash , 30.11.2013 15:33

Zitat von Peter Müller

Zitat von DeMorpheus
Man hätte die NEM 340 und die NEM 310 (1977) annähern oder gar zusammenfassen können im Sinne einer zukünftig besseren Kompatibilität.


Das passiert doch auch - nur eben ohne die technisch Kommission des MOROP und nicht mehr als NEM. In Punkto Rad und Schiene hat die NEM ausgedient. Übrig bleiben die NMRA (welche die TK eh als Ideal vor Augen hatte) und ein wie von Dir skizzierter EU-Hybrid-Standard für alle hier gängigen Konfektionsgleissystem. Man könnte sagen "Mission erfüllt".


Hallo,

die neue NEM 310 ist doch nichts anderes als ein weiterer untauglicher Versuch der "Ernsthaften Modellbahner" endlich von den verhassten "Pizzaschneidern" weg zu kommen. Korrekturfaktor wird, zumindest für die "Großserienhersteller", der Markt bleiben.


So long, Flash


Flash  
Flash
InterCity (IC)
Beiträge: 760
Registriert am: 12.03.2012


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#10 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 30.11.2013 20:33

Hallo,

Zitat von Flash
die neue NEM 310 ist doch nichts anderes als ein weiterer untauglicher Versuch der "Ernsthaften Modellbahner" endlich von den verhassten "Pizzaschneidern" weg zu kommen. Korrekturfaktor wird, zumindest für die "Großserienhersteller", der Markt bleiben.


exakt das ist der Grund für diese Norm. Von daher ist es um so amüsanter, dass gerade ein DC-Fahrer sich über den "Zwang" zur Fortschrittlichkeit aufregt. Peter, sieh' es positiv: Man will doch nur das Beste für alle Modellbahnfahrer - endlich vorbildgetreuere Rad-Schiene-Systeme und dazu gehören nun mal neben den kleineren Spurkränzen die größeren Radstände, siehe NMRA S-4.2 (RP25). Das alte Zeug gehört umgerüstet oder weggeschmissen; Anlagen neu gebaut.

Ich möchte darauf wetten, dass Märklin diesen Leuten einen sch... wird und diesen Forderungen entweder gar nicht oder nur so weit folgen wird, wie die Kompatibilität zum Bestand nicht nennenswert leidet. Dieser ach-so-schöne-Fortschritt wird, wie man es schon in Peters Posting zwischen den Zeilen lesen konnte, den (DC-) Markt eher schwächen als stärken. Gewinnen wird unterm Strich nicht der, der angeblich fortschrittlich ist, sondern der, der die meisten Kunden hinter sich hat. Auch wenn man bei Märklin schon mal den Kopf schütteln muss - hier traue ich der kaufmännisch geprägten Geschäftsleitung durchaus zu, dass sie diese Zusammenhänge sieht.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Zum Teufel mit den Normen.

#11 von tron24 , 30.11.2013 20:57

Hallo,

ich meine mal gelesen zu haben:

Märklin hatte sein C-Gleis angenähert an das DC-Gleis, damit Wagen und Loks ohne größere Ümrüstung auf dem C-Gleis laufen.

Die NEM (das ist KEIN Amtlicher Verein, sondern NUR ein Zusammenschluß von größtenteils DC 2-Leiter Fahrer) hat daraufhin in einer neuen Norm die Abmessungen etwas größer gemacht, damit es wieder inkompatibel wird.

Es gab dazu vor Jahren heftige Diskussionen, war es Drehscheibe?

Märklin hat NIE eine Norm veröffentlicht.

lg
tron24


 
tron24
InterCity (IC)
Beiträge: 886
Registriert am: 05.05.2005
Gleise M-Gleis
Spurweite H0
Steuerung IB
Stromart Digital, Analog


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#12 von Flash , 30.11.2013 21:17

Zitat von UlrichRöcher
Von daher ist es um so amüsanter, dass gerade ein DC-Fahrer sich über den "Zwang" zur Fortschrittlichkeit aufregt.

Ich rege mich gar nicht auf Ulrich, sondern amüsiere mich über die "verzweifelten" Versuche von "elitären Minderheiten", die Mehrheit der "Normalos" und "Spielbahner" zu diskreditieren und zu dominieren.

Unabhängig davon habe ich schon einen gewissen kritischen Anspruch an die Industrie, was Vorbildtreue, Detaillierung und Fahrkultur (Analog) von Fahrzeugen angeht. Ich kann da keinen absoluten Maßstab definieren, sondern benutze zur Beurteilung "meine real existierenden" Benchmark-Loks. Gegen NEM-Kompatilität der Spurkränze und 360er Radius an zu kämpfen ist allerdings sinnlos; ergo habe ich mich damit seit Jahren abgefunden.

Psssst, und jetzt verrate ich Dir ein Geheimnis. Ich habe sogar noch HAMO/Trix-Gussklumpen mit Kreissägeantrieb in meinem Fuhrpark, setze sie aber selten ein, da sie schlecht regelbar sind und fiese Geräusche machen.


So long, Flash


Flash  
Flash
InterCity (IC)
Beiträge: 760
Registriert am: 12.03.2012


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#13 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 30.11.2013 21:56

Hallo Richard,

Zitat von Flash
Ich rege mich gar nicht auf Ulrich, sondern amüsiere mich über die "verzweifelten" Versuche von "elitären Minderheiten", die Mehrheit der "Normalos" und "Spielbahner" zu diskreditieren und zu dominieren.


ich meinte nicht Dich sondern Peter (den TE) damit, dass er sich aufregt.

Schön, wenn man auch mit der "anderen Seite" was gemein hat. "Gussklumpen" habe ich übrigens bis auf eine 141 (die hat als meine älteste Lok Bestandsschutz) nicht mehr - die Märklin 194 habe ich verkauft und werde ich mit einer Roco-Maschine ersetzen.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Zum Teufel mit den Normen.

#14 von Stummilein , 30.11.2013 22:09

Zitat von Flash
..., sondern amüsiere mich über die "verzweifelten" Versuche von "elitären Minderheiten", die Mehrheit der "Normalos" und "Spielbahner" zu diskreditieren und zu dominieren.


Hallo,

kann es sein, dass Du etwas unter Verfolgungswahn leidest?
Ich fühle mich nicht deskriditiert und dominieren lasse ich mich schon mal garnicht.


Beste Grüße Ralf


 
Stummilein
Administrator / Foreninhaber
Beiträge: 7.312
Registriert am: 26.04.2005
Homepage: Link
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#15 von Flash , 30.11.2013 22:36

Zitat von Stummilein
kann es sein, dass Du etwas unter Verfolgungswahn leidest?

Wer kennt sich schon wirklich?

Zitat von Stummilein
Ich fühle mich nicht deskriditiert und dominieren lasse ich mich schon mal garnicht.

Und genau diese [s]Sturheit[/s] Charakterfestigkeit macht ja "deren" Versuche so "verzweifelt".


So long, Flash


Flash  
Flash
InterCity (IC)
Beiträge: 760
Registriert am: 12.03.2012


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#16 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 30.11.2013 23:23

Seit ich konsequent RP25 fahre und fast maßstäbliche Weichen sowie maßstäbliche Weichen einsetzen und Radien jenseits der 750mm verbaue kann ich über solche zwanghaften Versuche nur noch müde lächeln
Pizzaschneider, 15° Weichen oder steiler und R360 zählen für mich seit Jahren nur zum Kinderspielzeug und nicht zum Modellbahnbereich.
Das Modellbahnleben kannl richtig schön sein wenn man sich von alten Zöpfen und Vorstellungen trennt!


Modellbahner Arnold

RE: Zum Teufel mit den Normen.

#17 von Flash , 30.11.2013 23:40

Zitat von Modellbahner Arnold
Pizzaschneider, 15° Weichen oder steiler und R360 zählen für mich seit Jahren nur zum Kinderspielzeug und nicht zum Modellbahnbereich.

Das Kind im Manne lebt eben! Gott sei Dank!

Leider habt "Ihr" nicht die Souveränität der Fußball-Spitzenprofis. Diese respektieren das Gekicke einer "Thekenmannschaft" durchaus auch als Fußball.

Empfohlene Lektüre: Sprüche 29:23


So long, Flash


Flash  
Flash
InterCity (IC)
Beiträge: 760
Registriert am: 12.03.2012


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#18 von Shoogar , 01.12.2013 00:27

Zitat von Modellbahner Arnold
Seit ich konsequent RP25 fahre und fast maßstäbliche Weichen sowie maßstäbliche Weichen einsetzen und Radien jenseits der 750mm verbaue kann ich über solche zwanghaften Versuche nur noch müde lächeln
Pizzaschneider, 15° Weichen oder steiler und R360 zählen für mich seit Jahren nur zum Kinderspielzeug und nicht zum Modellbahnbereich.
Das Modellbahnleben kannl richtig schön sein wenn man sich von alten Zöpfen und Vorstellungen trennt!



Schlanke Weichen und große Radien gefallen mir auch, jedoch würde ich mir nicht die Arroganz anmaßen, das Hobby anderer Modellbahner, bloß weil die nicht meine subjektiven Vorlieben teilen, als "Kinderspielzeug" abzutun.


viele Grüße

Armin


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Überzeugter Europäer - gegen die Verblödung des Abendlandes


 
Shoogar
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.204
Registriert am: 07.08.2010


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#19 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 01.12.2013 21:03

Hallo,

Zitat von Modellbahner Arnold
Seit ich konsequent RP25 fahre und fast maßstäbliche Weichen sowie maßstäbliche Weichen einsetzen und Radien jenseits der 750mm verbaue kann ich über solche zwanghaften Versuche nur noch müde lächeln
Pizzaschneider, 15° Weichen oder steiler und R360 zählen für mich seit Jahren nur zum Kinderspielzeug und nicht zum Modellbahnbereich.
Das Modellbahnleben kannl richtig schön sein wenn man sich von alten Zöpfen und Vorstellungen trennt!


wenn ich solche Statements lese, liegt mir immer die gleiche Frage auf der Zunge: Und wieviele Quadratmeter hast Du für die Anlage zur Verfügung oder begnügst Du Dich mit ein paar Modulstücken?

Solltest Du Platz für eine ganze Anlage haben, gebe ich Dir uneingeschränkt recht und beneide Dich unbesehen für das, was Du hast. Schließlich hat nicht jeder den Platz einer kleineren Turnhalle zur Verfügung - ich jedenfalls nicht.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Zum Teufel mit den Normen.

#20 von Peter Müller , 01.12.2013 21:24

Zitat von UlrichRöcher
Hallo,

Zitat von Modellbahner Arnold
Seit ich konsequent RP25 fahre und fast maßstäbliche Weichen sowie maßstäbliche Weichen einsetzen und Radien jenseits der 750mm verbaue kann ich über solche zwanghaften Versuche nur noch müde lächeln
Pizzaschneider, 15° Weichen oder steiler und R360 zählen für mich seit Jahren nur zum Kinderspielzeug und nicht zum Modellbahnbereich.
Das Modellbahnleben kannl richtig schön sein wenn man sich von alten Zöpfen und Vorstellungen trennt!


wenn ich solche Statements lese, liegt mir immer die gleiche Frage auf der Zunge: Und wieviele Quadratmeter hast Du für die Anlage zur Verfügung ...



Ich stelle mir eher die Frage, was ein Radius von 750 mm soll, wenn man maßstäblich bauen will. Wenn man beim Radius um den Faktor 3 unter Sollwert geht, so kann man beim Weichenwinkel auch um den Faktor 3 über dem Vorbild-Weichenwinkel liegen. Alles andere ist ist doch Kinderkram.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
Gleiswarze
Beiträge: 11.039
Registriert am: 02.07.2006
Gleise 2L, ML
Steuerung AC, DC, DCC, Mfx, MM


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#21 von Bügeleisenmann , 01.12.2013 21:41

Moin!

Zitat von tron24

ich meine mal gelesen zu haben:

Märklin hatte sein C-Gleis angenähert an das DC-Gleis, damit Wagen und Loks ohne größere Ümrüstung auf dem C-Gleis laufen.

Die NEM (das ist KEIN Amtlicher Verein, sondern NUR ein Zusammenschluß von größtenteils DC 2-Leiter Fahrer) hat daraufhin in einer neuen Norm die Abmessungen etwas größer gemacht, damit es wieder inkompatibel wird.



Das war die Meinung eines einzelnen Herren in einem Forum, faßt aber die Verschwörungstherorien schön zusammen.
Unabhängig davon sollte man bei den NEM die Geschichte nicht völlig vergessen. Als in den 50ern erste Normversuche stattfanden, herrschten inkompatible Werknormen vor. In der DDR war es besondern kompliziert, durch die Teilung gab es im Osten nur wenige, kleine Hersteller mit Teilsortimenten. Dietzel stellte Güterwagen her, Schicht Schnellzugwagen und eine 03, Stein in Oybin Kesselwagen, Fritz Pilz das Gleismaterial und Piko bzw EIO als Vollsortimenter war gerade gegründet worden. Unter Harald Kurz versuchtem an also trotz der Zersplitterung dem Modellbahner zueinander passendes Material zu verfügung zu stellen und gründete NORMAT. Dieser Vorläufer der NEM wurde inder DDR verbindlich.
Der MOROP übernahm dann die Vorarbeiten, Kurz leitete ab etwa 1955 die technische Kommission und die ersten NEM wurden ausgearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt kämpfte man noch um die Akzeptanz der Hersteller. Zu fortschrittliche Normen, die alle vorhandenen Produkte als nicht normgerecht hätte dastehen lassen, wären für das Projekt tödlich gewesen. Also definierte man z.B. sämtliche vorhandenen Kupplungen als normgerecht, auf dem ersten Blatt der NEM sind schätzungsweise 40 verschiedene Kupplungen aller Hersteller aufgeführt!
Schon damals wollte Kurz feinere Normen haben, scheiterte aber am Beharren der Hersteller und Traditionalisten, die die bestehenden Werksnormen von 1936 als ausreichend betrachteten. So waren Spurkränze von 1,2 mm und 2,5 mm hohes Schienenprofil geradezu revolutionär.

Piko brachte um 1958 das Pappschwellengleis mit Hohlprofil raus, heftige Diskussionen begleiteten das Produkt, weil die Modellbahner deutlich mehr erwartet hatten, allerding hatten die Weichen schon 600er Radien und der kleinste Bogenradius war 440 mm. Erst später, 1960 erschien dann der 380er Radius auf Wunsch der Kunden.

Auch heute noch haben wir unnötig große Toleranzen und Spaltmaße an den Weichen, so sind 1,3 mm Abstand des Radlenkers bei Spurkranzdicken von 0,7 mm absolut überdimensioniert. Das hat der SMV, welcher Nachfolger des DMV ist, nun endlich versucht zu beseitigen. Wir brauchen heute keine 3 mm breiten Räder mehr, die Fahrwerke sind seit Jahrzehnten praktisch unverändert, während die Aufbauten der Fahrzeuge immer feiner wurden. Ich plädiere nicht für RP25 als Norm. RP25 funktioniert, in den USA schon lange, in Europa auch auf FREMO-Treffen zu beobachten, aber RP25 ist nicht für die Masse der Käufer. Denn die sind in großer Zahl schon mit dem Zusammenstecken von Konfektionsgleisen überfordert. Das sieht man schon an den Klagen über Entgleisungen in den Foren.
Es wird aber Zeit für bessere Fahrwerke und der MOROP hat die Anregungen des SMV übernommen und nun zur Norm erhoben. Das da viel Theorie bei ist, ist klar. GFN z.B. fummelt immer noch mit 14,2 mm rum und das ist echt ärgerlich. Ein zu enger Radsatz klettert an jedem Radlenker auf, zu weite Radsätze knallen maximal auf die Herzstückspitze in engen Radien und an der Außenschiene.

Untermaß ist problematischer als Übermaß, zumindest im DC-Bereich. Ich weiß, M-Gleisweichen kommen mit 13,8 besser zurecht als mit 14,3, aber die können doch heute nicht mehr der Standard sein. Auch die Modellgleise entwickeln sich weiter, Roco Line ist heute eben nicht mehr zeitgemäß!

Zu Jammern, daß Märklin mit 14,0 Innenspurmaß sich nun gerade erst der 310 nähert und trotzdem noch 40 Jahre hinterherhinkt, Fortschritt zu beklagen, finde ich schon ein bißchen seltsam. Beim Händy muß es das neueste sein, Autos sollen den technischen Fortschritt repräsentieren, technische Geräte, egal ob TV, Knipse oder Recorder und PC sind auch aktuell und bei der Modellbahn sollen die Normen von 1940 für alle Ewigkeit Bestand haben?

Und der Morop ist mitnichten ein Zusammenschluß von DC-Fahrern.

Andreas


 
Bügeleisenmann
InterCity (IC)
Beiträge: 702
Registriert am: 20.04.2007
Homepage: Link
Ort: Cynikea, Regnum Teutonicorum
Gleise Code75 Wellerweichen
Spurweite H0
Steuerung DCC, FRED, Rest analog
Stromart Digital


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#22 von Peter Müller , 01.12.2013 22:09

Zitat von Bügeleisenmann
GFN z.B. fummelt immer noch mit 14,2 mm rum und das ist echt ärgerlich. Ein zu enger Radsatz klettert an jedem Radlenker auf, zu weite Radsätze knallen maximal auf die Herzstückspitze in engen Radien und an der Außenschiene.


Na ja, siehst Du, da haben wir beide beispielsweise einen Interessenskonflikt. Bei mir rollen Fleischmann-Radsätze mit 14.2 mm prima betriebssicher und was breiter ist, schlägt gegen die Herzstückspitze oder entgleist gar. Ich habe vor sieben Jahren begonnen, meinen Gleisbestand aufzubauen, möchte den Aufbau noch gut 15 Jahre fortsetzen und darüber hinaus den angesammelten Bestand reichlich nutzen. Wenn die Hersteller tatsächlich der NEM folgen würden, wäre ich als Konsument von Neuware raus.

Ich mache mir darum aber keine Sorgen, weil ich mich mit den von mir verwendeten Spezifikationen zur größten Kundengruppe zugehörig wähne. Die resultierende Marktmacht wird die Normenfrage richten bzw. ist längst das Regulativ - zumindest in Mitteleuropa. Darüber hinaus macht eine NEM keinen Sinn.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
Gleiswarze
Beiträge: 11.039
Registriert am: 02.07.2006
Gleise 2L, ML
Steuerung AC, DC, DCC, Mfx, MM


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#23 von Bügeleisenmann , 02.12.2013 09:57

Zitat von Peter Müller

Zitat von Bügeleisenmann
GFN z.B. fummelt immer noch mit 14,2 mm rum und das ist echt ärgerlich....


Na ja, siehst Du, da haben wir beide beispielsweise einen Interessenskonflikt. Bei mir rollen Fleischmann-Radsätze mit 14.2 mm prima betriebssicher und was breiter ist, schlägt gegen die Herzstückspitze oder entgleist gar.




Und ich kann kein Fleischmannfahrzeug aus der Schachtel auf die Anlage stellen und unfallfrei einsetzen. Mühsam wird das bei Loks.


Zitat

Ich habe vor sieben Jahren begonnen, meinen Gleisbestand aufzubauen, möchte den Aufbau noch gut 15 Jahre fortsetzen und darüber hinaus den angesammelten Bestand reichlich nutzen. Wenn die Hersteller tatsächlich der NEM folgen würden, wäre ich als Konsument von Neuware raus.



Nun ja, wenn ich lese, daß Du DC und AC gemeinsam einsetzt, hast Du ohnehin andere Ansprüche an ein Gleis als ich.


Zitat

Ich mache mir darum aber keine Sorgen, weil ich mich mit den von mir verwendeten Spezifikationen zur größten Kundengruppe zugehörig wähne. Die resultierende Marktmacht wird die Normenfrage richten bzw. ist längst das Regulativ - zumindest in Mitteleuropa. Darüber hinaus macht eine NEM keinen Sinn.



Inzwischen ist mir eigentlich egal, welche Norm der Hersteller bei Radsätzen benutzt. Ohnehin muß ich sämtliche Radsätze tauschen oder abdrehen, weil ich RP25 bevorzuge. NEM-Spurkränze kann ich einsetzen, finde ich aber häßlich mit den riesigen Spurkränzen.
Inzwischen ist man mit RP25/Code110 bei den "ernsthaften" Modellbahnern auch eher konservativ angesiedelt. Im Grunde müssen die plumpen Räder und damit übergroßen Spaltmaße nicht mehr sein. WEnn man, und das ist wichtig, die Vorraussetzungen im Gleisbau erfüllt.

Ich baue mir die Weichen mit den Rosten von Weller inzwischen selber, der Radlenker liegt 1,0 mm ab und damit bin ich bin zu meinem Lebensende zukunftssicher. Es rollt alles von NEM mit 14,3 mm Innenspurmaß bis RP25/Code 88 und 14,6 mm Innenspurmaß, mehr habe ich noch nicht probiert. Dafür ist natürlich mindestens die Bereitschaft erforderlich, etwas an den Weichen zu machen.

Auf meiner zweiten Anlage hatte ich Elitegleis und viel Ärger mit RP25-Fahrzeugen, weil im Schattenbahnhof bei einigen Weichen die Radlenker zu große Toleranzen aufwiesen. Natürlich habe ich nur mit NEM-Spurkränzen die Probefahrten gemacht und dann den Bahnhof zugebaut und im richtigen Betrieb dann den Trödel gehabt.
Das war ein Elend, unter der festen Fahrleitung bei 12 cm Platz die Radlenker in den hintersten Winkeln auszufüttern...

Andreas


 
Bügeleisenmann
InterCity (IC)
Beiträge: 702
Registriert am: 20.04.2007
Homepage: Link
Ort: Cynikea, Regnum Teutonicorum
Gleise Code75 Wellerweichen
Spurweite H0
Steuerung DCC, FRED, Rest analog
Stromart Digital


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#24 von Peter Müller , 02.12.2013 10:58

Zitat von Bügeleisenmann
Das war ein Elend, unter der festen Fahrleitung bei 12 cm Platz die Radlenker in den hintersten Winkeln auszufüttern...


Damit so etwas nicht passiert, ist das allerwichtigste, Transparenz zu schaffen, was sich mit wem kombinieren lässt. Die Hersteller leisten diese Aufgabe überwiegend nicht, und auch die Händler oder Moba-Zeitschriften kümmern sich kaum um dieses Thema. An wem bleibt es also hängen?


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
Gleiswarze
Beiträge: 11.039
Registriert am: 02.07.2006
Gleise 2L, ML
Steuerung AC, DC, DCC, Mfx, MM


RE: Zum Teufel mit den Normen.

#25 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 02.12.2013 12:57

Moin

Zitat von Shoogar

Schlanke Weichen und große Radien gefallen mir auch, jedoch würde ich mir nicht die Arroganz anmaßen, das Hobby anderer Modellbahner, bloß weil die nicht meine subjektiven Vorlieben teilen, als "Kinderspielzeug" abzutun.



Ich sehe es nicht als Arroganz veraltete Normen und Produkte bei der Modellbahn als Kinderspielzeug abzutun. Wer damit glücklich wird soll sein Glück gern genießen aber nicht fordern das heutige Konstruktionen die veralteten Standards einhalten müßten, damit sich einige nicht ausgeschlossen fühlen.



Zitat von UlrichRöcher

wenn ich solche Statements lese, liegt mir immer die gleiche Frage auf der Zunge: Und wieviele Quadratmeter hast Du für die Anlage zur Verfügung oder begnügst Du Dich mit ein paar Modulstücken?
Solltest Du Platz für eine ganze Anlage haben, gebe ich Dir uneingeschränkt recht und beneide Dich unbesehen für das, was Du hast. Schließlich hat nicht jeder den Platz einer kleineren Turnhalle zur Verfügung - ich jedenfalls nicht.

Viele Grüße
Ulrich




So viel Platz habe ich auch wieder nicht, nur 3 Kellerräume verbunden, was ich vor Jahren beim Hausbau schon berücksichtigte und ich vor einige Jahren, als die Kinder flügge wurden, umsetzen konnte.
Ich habe auch keinen riesigen Hauptbahnhof mit Groß Bw, sondern 2 zweigleisige Strecken, davon eine elektrifiziert, und an jeder einen kleinen Abzweigbahnhof. Diese beiden Abzweigbahnhöfe sind mit einer Nebenbahn verbunden. Als Vorbild dienten mir die 2 Nord-Süd Hauptstrecken bei mir im nördlichen Schleswig Holstein und die Strecke Husum - Jübek.
Ich bin aber noch beim Aufbau, denn durch das vor einigen Jahren angekündigte Weinert Gleismaterial hab ich eine Baupause gemacht bis es lieferbar war. So ist jetzt erst 1 der 2 Bahnhöfe fast fertig. Lediglich die Abstellanlagen sind komplett, so daß ich die Züge rollen lassen kann.
Natürlich hätte ich mit 15° Weichen und 450mm Radien weit mehr unter kriegen können ABER mehr Gleise&Weichen =
- mehr Aufwand bei Wartung und Pflege
- mehr Störungsquellen
- mehr Rollmaterialeinsatz
- mehr Gebäude & Brücken usw.
Mit Märklin C-Gleis und 1:100 Wagen hätte ich sogar ein Hamburg Altona realisieren können und einen Abklatsch der Rendsburger Hochbrücke - warum dachte ich mir? Ich wollte keine Karrikatur, sondern eine Modellbahn die mich an die reale Welt erinnert. Dazu gehört, daß ein Zug über Weichen und durch Radien gleitet und nicht eckt.
2 Anlagen in den ersten MIBA Anlagen Revue bestätigten meine Vorstellungen.
Dazu gehört aber auch ein stimmiger Fahrzeugeinsatz und ein glaubwürdiges, dem Vorbild entsprechendes Konzept des Zugbetriebes. Beim lesen hier im Vorum fällt mir immer wieder auf, wie wenig sich relative viele mit dem Vorbild befassen.
Haftreifen gibt es bei meinen Triebfahrzeugen ebenfalls nicht, dafür konsequent RP25/110 Radsätze in allen fahrzeugen und eine Roco 101 zieht so locker einen 12 Wagen IC ...

Vielen fehlt die schlichte Erkenntnis "weniger ist mehr" und das man in der Ruhmeshalle nicht nur Beifall bekunden kann sondern auch dazu lernen!



Zitat von Peter Müller
Ich stelle mir eher die Frage, was ein Radius von 750 mm soll, wenn man maßstäblich bauen will. Wenn man beim Radius um den Faktor 3 unter Sollwert geht, so kann man beim Weichenwinkel auch um den Faktor 3 über dem Vorbild-Weichenwinkel liegen. Alles andere ist ist doch Kinderkram.



Und ich stelle mir die Frage, warum jemand der von vielem keine Ahnung aber zu allem eine Meinung hat, hier sich Worte zurechtbiegen muß um mal wieder was negatives meinen zu können.
Die 750mm Mindestradius samt Übergangsbogen gibt es selbstverständlich nur im nichtgestalteten Abstellbereich, denn das ist der Radius den alle(!) Weinert Modelle fahren können und wo es bei Güterwagen keine KK Kulissen braucht.


Modellbahner Arnold

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz