Hallo Stummis,
Anfang letzten Jahres habe ich ja mein Modul „Traventaller Nordmühle“ verkauft. Ein Grund war Platz für was Neues zu schaffen. Ideen gab es viele, vor einigen Monaten hat sich da auch ein Ansatz/Idee spezifiziert. Durch das spielen/fahren auf unterschiedlichen Heimanlagen hat sich herausgestellt, dass das Rangieren durchaus mehr als interessant sein kann. Mein Nebenbahnhof auf Traventall hat zwar einige Rangiermöglichkeiten, diese sind aber (gerade wenn man mit mehreren Freunden am spielen ist) nicht ausreichend. Aus diesem Grund musste ein zweiter Bereich her und schon war die Idee von dem Rangiermodul „Betriebshof Eching“ geboren. Platziert wird dieser auf meiner 2. Bastelbank im Nachbarraum.
Da der Anschluss des Moduls aus dem Hauptbahnhof erfolgt, wurde noch eine weitere Spielmöglichkeit geschaffen. Die doch etwas eintönige „ich fahr im Kreis“ Spielmethode erhält dadurch die zusätzliche aus dem Leben gegriffene Möglichkeit der „Punkt zu Punkt“ -Fahranlage. In Wirklichkeit fährt ja kein Zug im Kreis.
Nach einigen Tagen Planung, Diskussionen und Tests hat sich letztendlich folgender Plan ergeben:
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Das Bild zeigt das dazugehörige GBS, welches derzeit analog und später auch digital betrieben werden kann.
Kurzer Hand wurden zwei Modulkästen gebaut. Insgesamt sollte der Betriebshof 0,8m x 2,4m groß werden. Allerdings zeigte sich schnell, das die erste Weiche sowie das Ausfahrsignal nicht mehr auf die Modulkästen passen. Somit gehört später die Zufahrt/Brücke mit zum Modul und hat dann eine Gesamtlänge von 3,5m.
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Eine Zufahrt zu/von Traventall wurde auch kurzerhand gebaut. Da eine Höhe von knappen 20cm überwunden werden muss, musste eine Wendel her. Teile davon sind herauszunehmen. Damit kann ich den Modellbahnraum bei Bedarf auch senkrecht betreten und vor allem schließen. (zu meinem Ärger liebt unsere Katze die Minilandschaft)
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Der endgültige Gleisplan wurde ausgelegt und die Trassen aufgezeichnet:
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Anschließend wurden die Löcher für die Antriebe herausgetrennt, man weis ja nie:
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Im nächsten Schritt wurden die Gleise aufgeleimt und das GBS eingebaut:
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Anschließend erfolgte die Verkabelung. Um Beschädigungen durch den Transport/Bewegungen zu vermeiden, wurde die Verkabelung nicht „frei fliegend“ sondern fest in Buchbinderücken verlegt. Für die Verbindung der beiden Segmente zueinander habe ich mir ein COM-Kabel besorgt, das kann ich schnell und einfach zusammenstecken. Für die Stromversorgung dienen wieder 4mm Buchse/Stecker:
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Die Verbindung zur Brücke läuft über zusammensteckbare Lüsterklemmen. Übertragen wird hier Fahrtstrom, Weichenantrieb, Signalantrieb und ein Rückmeldekabel. Letzteres, da ich plane irgendwann mal ein Pendelzugbetrieb einzubauen.
Der große Vorteil dieser Methode ist im Weiteren, das man die Brücke einfach während des Spielbetriebes ein- und ausbauen kann. Die Position wird sofort gefunden und die saubere Lage der Gleise zueinander an den Übergängen Sicher gestellt:
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Da das C-Gleis für eine Betriebsstelle zu hoch ist, wurde dieses mit Hilfe von 5mm Styrodurplatten abgesengt. Das habe ich gleich beim bau der Kästen berücksichtigt.
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Hier das Modul im Spielbetrieb bei einem sehr guten Freund. Aufbau hat keine 5 Minuten gedauert. Dank des sauberen Einbaus von Passdübeln zwischen den Segmenten entfällt das Ausrichten. Außerdem hat sich gezeigt, dass durch die stabile Befestigung der Gleise auf dem Modulkasten keine Beschädigungen durch den Transport entstehen.
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Auch die Brücke hat zusätzlich zu den Lüsterklemmen eine seitliche Lagefixierung erhalten. Damit gibt es keine Probleme bei den Übergängen: keine Sprünge, keine Löcher, kein Versatz. Hier sollte jeder Zug rüber kommen.
Die zu sehenden Schrauben entfallen noch. Das Auge isst ja bekanntlich mit.
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Natürlich muss das Gleis auch geschottert werden. Ist zwar aufwendig, aber es funktioniert und sieht einfach genial aus. Schotter ist von Koemo in der Körnung TT. Damit sind auch Weichen schotterbar:
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Die Ladestraße ist in Entstehung:
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Tja, es ist noch viel zu tun. Vor allem das Schottern zieht sich hin und die ganzen Gebäude müssen auch noch erstellt werden.
Die Übergänge des Moduls sind nach MIT-Norm, dementsprechend steht einem Einsatz in der MIT-Modulbahn nichts im Wege. Transportgestell sowie Füße müsste ich dann noch anfertigen, das sollte aber kein Problem sein. Aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn es im Landschaftsbau wieder was vorzeigbares gibt, werde ich es einstellen. Kann aber ein wenig dauern, denn die Betriebsstelle soll nicht übers Knie gebrochen werden.
Da ich nicht dumm sterben möchte und es viele Wege, Ideen usw. für eine Umsetzung von Landschaftsbau gibt, freue ich mich über Anregungen und Kritik. Natürlich ist auch Lob gerngesehen.
Euch allen ein schönes Wochenende