[Thomas 57]

Hallo zusammen,

nach langer Abstinenz habe ich angefangen mich wieder mehr mit der Modellbahn zu beschäftigen. Also eine provisorische Platte aufgebaut, Schienen verlegt (C-Gleis), CS2 angeschlossen und die alten Schätzchen aus dem Regal geholt. Dabei sprang es mir dann gleich ins Auge: Der Roco VT 11 (43900) zeigt deutliche Lagerungsspuren:



Diese Beschädigungen führe ich auf die Lagerung in der Plastikfolie zurück mit der die Herausnahme des Modells aus der Styroporform erleichtert werden soll. Die Spuren zeigen sich nur auf der Seite die auf der Folie auflag und nur beim Motorwagen und seinem nicht motorisierten Gegenstück. Nur diese sind in einer solchen Folie gelagert. Die Zwischenwagen liegen so im Styropor und zeigen keine Beschädigung. Der motorisierte Triebwagen zeigt stärkere Beschädigungen als der nicht motorisierte. Ich führe dies auf das unterschiedliche Gewicht zurück.

Nun zur Frage: Gibt es hier Möglichkeiten etwas zu retten? Ich möchte nicht einfach drauflos Versuche anstellen.

Ach ja, Das Modell ist von 1999 und befand sich fast ununterbrochen in der Verpackung. Die Lagerung erfolgte in einem relativ trockenen Kellerraum bei Temperaturen im Bereich von 18 bis 24 °C.

Ich bin für jeden Lösungsvorschlag dankbar.

[218218-6]

Hallo,

das Problem hatte ich auch bei einer V 100 und der BR 211 von Wiebe. Ich habe die Gehäuse abgenommen, Fenster ausgebaut und die Gehäuse mit
seidenmattem Klarlack per Airbrush lackiert. (Elita Farben und Verdünnung). Diese Farben lassen sich mit einer 0,2 mm Düse hauchdünn auftragen
und sind innerhalb 5 Minuten trocken, so dass man die Gehäuse wieder anfassen kann, würde diese aber einen Tag durchtrocknen lassen, bevor diese
wieder zusammengebaut werden. Damit konnte ich meine Gehäuse retten, man sieht absolut keine Flecken mehr und der Glanzgrad ist exakt wie bei ROCO. Auf diese Weise habe ich auch schon mehrere Piko Gehäuse und Wagendächer nachlackiert, die anfangs Glanzstellen aufwiesen nachdem ich
sie aus der Verpackung genommen habe, mit bestem Ergebnis und Zufriedenheit.
Bei Fragen gerne melden per PN.

LG Thomas

[Thomas 57]

Hallo Thomas,

vielen Dank für diesen interessanten Vorschlag. Da brauche ich nur noch einen Kontakt zu jemanden der Airbrush hat. Selber bin ich da leider nicht ausgestattet und seidenmatten Klarlack in Sprühdosen, die derart fein versprühen, gibt es ja sicher nicht?

[218218-6]

Hallo Thomas,
Wenn Du die Versandkosten übernimmst ist es kein Problem. Ich brauche aber das entkernte Gehäuse und ich mache es auf dein Risiko, aber wie gesagt bei mir hat es bis jetzt immer einwandfrei funktioniert.
LG Thomas

[Thomas 57]

Hallo Thomas,

vielen Dank für das tolle Angebot. Da komme ich gerne darauf zurück. Ich werde mal sehen, wie ich die Gehäuse (VTa und VTb) entkernt bekomme. Auch möchte ich mir erst mal meine anderen eingelagerten Loks ansehen. Ich habe da noch einen Schienenbus von Roco der ähnlich gelagert wurde. Leider komme ich erst am Wochenende wieder dazu mich mit der Modellbahn näher zu befassen. Ich melde mich dann über PN.

Nochmals vielen Dank.

[BR151]

[quote="Thomas 57" post_id=2126408 time=1591544358 user_id=2773]
Hallo zusammen,
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Dabei sprang es mir dann gleich ins Auge: Der Roco VT 11 (43900) zeigt deutliche Lagerungsspuren:



Diese Beschädigungen führe ich auf die Lagerung in der Plastikfolie zurück mit der die Herausnahme des Modells aus der Styroporform erleichtert werden soll. Die Spuren zeigen sich nur auf der Seite die auf der Folie auflag und nur beim Motorwagen und seinem nicht motorisierten Gegenstück. Nur diese sind in einer solchen Folie gelagert. Die Zwischenwagen liegen so im Styropor und zeigen keine Beschädigung. Der motorisierte Triebwagen zeigt stärkere Beschädigungen als der nicht motorisierte. Ich führe dies auf das unterschiedliche Gewicht zurück.

Nun zur Frage: Gibt es hier Möglichkeiten etwas zu retten? Ich möchte nicht einfach drauflos Versuche anstellen.
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Hallo Thomas57,
danke für Deinen Beitrag! Ich habe mir bisher einige Loks nun auch einmal angesehe Bei den bisher überprüften 90 Loks, einige kommen noch, habe ich ebenfalls diese Spuren endeckt. Es betrifft bei mir bisher die Modelle:
43978
43767
69693 beide Modelle
69641
69718
63713
69741
69616
Es ist egal ob die weiße oder blaue Folie. Aber auf der blauen sieht man den Grund besser.
Die blaue Folie ist eigentlich etwas matt. Sofern sie mit Öl benetzt ist wird sie fast durchsichtig und ist glänzent.
Meiner Meinung nach läuft hier Öl aus den Getrieben und kricht über die Folie. Hierbei ist die unten liegende Seite mehr betroffen als die öbere. Gelangt dieses Öl nun auf die Farbe, die Folie liegt eng am Gehäuse, hinterlässt es diese Spuren.

Bei mir hat es bei alllen Modellen bisher geholfen mit einem Microfasertuch und Spücke dieses Öl abzureiben. Man muss manchmal öfter drüber gehen.

Wichtig!
Wird die blaue Rocofolie glänzent ist sie mit Öl benetzt und darf NICHT mehr verwendet werden. Bei der durchsichtigen sieht man teilweise sogar ganz feine Tröpfen. Bei einer Dampflock war nur der Bereich des Führerhauses im Bereich des DB Kekses und Betriebsnummer( beidseitig ) betroffen. Aber einmal die Lok rausgenommen und Folie anders reingelegt und schon ist das Öl woanders.
Alle Loks die nur mit Solikonfett geschmiert waren waren ohne Befunde. Aber sofern das Silikonfett auf der Folie ist und dann beim umpacken auf eine Lackfläche kommt sieht es da genauso aus.

Grüße,
br151 / Bernd

[DuHastMichLieb]

Ähnlicher Fall, anderes Objekt:
Ich hatte das mal mit einem Mittelteurem Flachfernseher 55 Zoll (ca.1200euro) ... nach halben Jahr erstes mal ausgepackt... Noppenfolie Abdrücke auf der gesammten Bildfläche, mal mehr mal weniger verteilt, schöne Beschädigung, ging nicht mehr weg. Egal was für ein sanftes Mittel für die Bildfläche. Noppenfolie hatte sich sozusagen angefangen zu zersetzen, reagierte mit der Oberfläche und gab ein Ölfilmartige Schmire mit Abdrücken. Schmire ging weg, Abdrücke wie hier nicht.
Hersteller kam und tauschte die Mattscheibe vor Ort gegen ein kleinen Obulus.