Hallo Leute! Ich habe vor ca. einem Monat einen Modellbahnhintergrund auf die Holzkonstruktion meiner Anlage geklebt. Einen Teil mit Tapetenkleister und einen Teil mit Sprühkleber von Pattex ( den für Plakate, der eine bestimmte Zeit korrigierbar ist). Zuerst habe ich mit dem Kleister begonnen und ich hatte den Eindruck ich würde mit dieser Methode keine guten Ergebisse erzielen, der Plakathintergrund wurde wellig und die Holzplatte auf der ich den Hintergrund geklebt hatte verzog sich durch die Feuchtigkeit ein wenig. Obwohl ich schon diese Öldruckplatten (3mm), die auch die Künstler verwenden genommen habe. Also bin ich in den Baumarkt und habe den sauteuren Sprühkleber geholt. Die Verarbeitung war kinderleicht, es ging sehr schnell und die Ergebnisse auf den ersten Eindruck echt super. Jetzt hatte ich ein paar Wochen mal keine Zeit für die Moba und als ich heute in den Keller kam mußte ich feststellen, dass sich die Bereiche, die ich mit Sprühkleber behandelt habe zum Teil großflächig abgelöst haben. Mir war bei der Verarbeitung klar das beim Sprühkleber Geiz nicht geil ist, aber auch an den Stellen wo ich mir 100%ig sicher bin genug aufgetragen zuhaben löst es sich. Die Bereiche die ich mit Tapetenkleister geklebt habe sind anstandslos gut, von den Wellen bzw. Kleisterbeulen ist überhaupt nichts mehr zu sehen und beim Einbau in die Anlage hab ich die Platte auch wieder gerade bekommen. Ich werde wohl in Zukuft nur noch mit Tapetenkleister arbeiten. Hat jemand da draußen schonmal ähnliche Probleme gehabt? Ich frage mich nämlich ob ich die Teile die sich lösen vorsichtig ganz ablösen soll um sie dann erneut mit Tapetenkleister aufzukleben. Ich habe aber die Befürchtung, dass durch die Sprühkleberrückstände der Kleister nicht mehr halten könnte. Oder gibt es Vielleicht eine ganz andere Möglichkeit?
Du warst erschrocken von dem Tapezierergebnis ----
und dann was anderes genommen - Sprühkleber.
Ich könnte mir vorstellen, daß der Sprühkleber stärker auf die Temperaturänderungen reagiert hat, als der Kleister und daher die Ablösungen. Oder es gab ein Haftproblem des Untergrundes.
Leider hast Du Dich nicht ausführlicher über Deine "Holzkonstruktion" ausgelassen, auf die Du den Hintergrund geklebt hast.
Sofern es unbehandelte Sperrholzplatten waren, wurden diese erstmal durch den Kleister wellig und nahmen davon auch zuviel auf. Vielleicht hatten sie sich auch kurzzeitig verzogen.
Beim Trocknen spannte sich alles wieder schön glatt.
Ich würde in diesem Fall vorher entweder das Holz mit Lack vorbehandeln, um der Oberfläche die Saugfähigkeit zu nehmen und dann erst tapezieren. Wenn Du das nicht willst, solltest Du aber in jedem Fall mit Absperrgrund vorstreichen. Der wirkt einem stark saugenden Untergrund ebenfalls entgegen und ist preiswerter.
Wenn Du nun den Untergrund und deinen Hintergrund (Tapete) jeweils dünn einkleisterst kannst Du ihn auch noch leicht verschieben.
Daraufhin mit einer breiten Tapeziererwalze den Hintergrund anpressen, damit keine Luftblasen dahinter bleiben (immer von innen nach außen).
Noch einfacher wäre als Untergrund eine dünne beschichtete Spanplatte, die keine Feuchtigkeit aufnimmt.
Den Raum darfst Du bis zum Durchtrocknen nicht bzw. nur kurz etwas nach innen lüften. Große Temperaturunterschiede vermeiden. Dann bleibt auch die Tapete drauf.
dieses Problem mit dem Sprühkleber hatte ich bei meiner letzten Anlage auch, obwohl dieser von der Fa. Vollmer für deren Hintergrundkulissen empfohlen wurde.
Obwohl ich alles großzügig eingesprüht hatte, bekam ich dennoch großflächige Ablösungen nach einiger Zeit...
Mein Untergrund waren dabei unbeschichtete Weichfaserplatten (die kann man schön um die Ecke biegen), die ich auf der glatten Seite beklebt hatte.
Fazit: Sprühkleber ist Mist für diesen Zweck!
Das nächste Mal nehme ich Tapetenkleister, denn ein Modellbahnhintergrund ist auch nichts anderes als eine Papiertapete ohne Struktur... Wie Wolfgang schon schrieb, muss man die Saugfähigkeit des Untergrunds beachten. Eine völlige Versiegelung darf m. E. aber auch nicht sein, sonst haftet auf Dauer auch kein Tapetenkleister.
Hallo zusammen, ichhab mir auch schon den Kopf über die "Befestigung" meines zu erwartenden Hintergrundes zerbrochen und bin zu folgendem Entschluß gekommen. Da die Wand hinter dem Mittelteil der Anlage mit Rauhputz überzogen ist, werde ich dort, wo dann ein Hintergrund zu sehen sein soll, eine Sperrholz- bzw. Tischlerplatte auf- und abhängbar montieren. Vorher leg ich die Platte auf den Boden, darauf den Modellhintergrund und darauf wiederum eine Glasplatte, welche mit entsprechenden Halterungen fixiert wird - wie ein rahmenloser Bilderträger. Voraussetzung ist natürlich, daß man jederzeit drankommt (bei der Planung berücksichtigt). Vorteil: Man kan das Bild jederzeit von Staub und ä. säubern und , wenn man die Schnauze vom Motiv voll hat, gegen ein anderes austauschen (z.B. bei Themenwechsel auf der Anlage - ländliche Anlage vs Industrieanlage). Für 6mm Glas sind die Kosten überschaubar; man kann aus Transportgründen ja mehrere Scheiben montieren, z.B. 3Stück a 100x60cm o.ä. Man gibt ja sonst soviel für Schnickschnack aus...
Deine Idee mit Glasträgern, na ich weiß nicht so recht. Das wird erstens vom Gewicht her sehr schwer und zweitens wird sich das Hintergrundbild vielleicht verwerfen aufgrund Luftfeuchtigkeitsunterschiede. Es ist ja kein schweres Fotopapier, sondern ein leichtes bedrucktes Papier. Und wenn sich dieses hinter dem Glas verwirft, sieht das auch nicht vorteilhaft aus. Außerdem viel zu teuer Glas zurechtschneiden lassen usw. Wenn Du einen Wechsel des Motivs irgendwann mal möchtest, nimm wie Udo schon geschrieben hat, die Faserplatte und drauf tapezieren und fertig
Gruß Reiner der am Ende der Emslandstrecke wohnt, wo die 01.10er wendeten Ich lebe in einer mfx freien Zone....IB nur DC
Ich bin zwar auch noch ein Frischling bei der Moba – aber zu Sprühkleber kann ich Dir aus meiner beruflichen (35-jährigen) Erfahrung als Grafiker (Aufziehen von Photos, Illustrationen, Drucken etc.) folgendes sagen: Alle Sprühkleber, die nicht von 3M sind, sind Müll!!! (Ich habe da keine Aktien!)
Bei 3M unterscheidet man zwischen "Spray Mount" (schwach), "Photo Mount" (schon stärker) und "Display Mount" (hammerfest). Dieser Sprühkleber ist zumeist im Künstler-/Grafikfachhandel erhältlich (und natürlich immer schweine-teuer!).
Aber eines hast Du bestimmt mitbekommen: Das ist immer eine große Sauerei. Zudem ist der Sprühnebel natürlich aus gesundheitlicher Sicht sehr bedenklich (In Amerika!!!!!!!!!!!!! ist er deshalb völlig verboten).
Fazit: Deine guten Erfahrungen (nach dem ersten Schrecken) mit Tap-Kleister sprechen da für sich. Wenn Du am Ort einen Maler/Anstreicher dazu befragen kannst, wird Dir das sicherlich besser helfen. Ich vermute mal, dass Tap-Kleister für schwere Tapeten auch auf dem "vorbehandelten" Grund haften.
behandelt den Hintergrund einfach wie eine Fototapete. Mit Kleister für schwere Tapeten klebt der Hintergrund hervorragend. Ich klebe immer auf Hartfaserplatten (glatte Seite). Sprühkleber und Fixogum haben nur unnötig Geld verschlungen.
Ich hatte auch Probleme mit Sprühkleber. Habe dann auch versucht mit Tapetenkleister, doch gefiel mir auch nicht so gans gut wegen den vielen Blasen. Schlieslich habe ich dann Tapetenklebeband versucht (Doppelseitig klebend van Tesa) und dass ist es für mich ! Keine Blasen und es haltet wie es sein soll. Selbstverständlich die ganse Platte verkleben.
Wenn Du mit Doppelklebeband "Teppichklebeband" meinst: Auf gar keinen Fall!!! Das Tkb zieht Feuchtigkeit aus der Luft und wird schmierig. Zudem ist es nur für den waagerechten Gebrauch konzipiert. Die Folge: Dein Hintergrund "wandert" nach einer gewissen Zeit abwärts!
Zurück bleibt eine total verschmierte Klebestelle und ein Hintergrund für die Papiertonne.
Sollte es vielleicht sein, dass Du die Platte und nicht das Papier eingestrichen hast? Dann entstehen natürlich Blasen!!!
Wenn Du jedoch das Papier einstreichst, dehnt es sich durch das Wasser aus (Physik für Mädchen und Jungens!). Beim Trocknen zieht es sich wieder zusammen – und ist dann "knall-glatt"! Die entstehenden Zugkräfte können dabei schon mal eine Holzplatte verziehen!! Beste Gegenmaßnahme: Tapete (irgend eine) auf die Rückseite kleben (dann heben sich die Kräfte auf) – oder die gesamte Platte an die Wand schrauben (das Haus wird davon nicht einstürzen!).
Wenn Du dann noch "Blasen" hast, dann waren noch "Knubbel" im Kleister!!!
Stimmt, ich habe damals und die Holzplatte und den Hintergrund eingestrichen. Also wahrscheinlich ein Fehler. Jedenfalls bleibt für mich den Tapetenklebeband noch immer das beste. Inzwischen hängt der Hintergrund schon über 2 Jahre ohne Probleme.
Wenn Du mit Doppelklebeband "Teppichklebeband" meinst: Auf gar keinen Fall!!! Das Tkb zieht Feuchtigkeit aus der Luft und wird schmierig. Zudem ist es nur für den waagerechten Gebrauch konzipiert. Die Folge: Dein Hintergrund "wandert" nach einer gewissen Zeit abwärts!
Zurück bleibt eine total verschmierte Klebestelle und ein Hintergrund für die Papiertonne.
Danke für den Tipp. Bei meiner letzten Anlage habe ich "Klettverschlüsse" genommen. Gibts ja von Tesa zu kaufen.
Danke für eure zahlreichen Tips. Ich habe jetzt das Problem in den Griff bekommen. Einfach mit Tapetenkleister neu aufgeklebt einen Tag trocknen gelassen und es ist echt super geworden und dank Udo`s Tip mit der Tapete auf der Rückseite hat sich auch nichts verzogen.
Hat von euch schon mal jemand Jowi-Hintergrund mit Tapetenkleister geklebt?
Jowi empfiehlt Weissleim auf den Träger zu streichen.
Ich denke, der wird oberflächlich teilweise trocken sein, bevor man den Hintergrund ausrichten kann. Da habe ich Angst vor einem Fiasko. Schliesslich ist Jowi nicht billig.
Andererseits habe ich die Befürchtung, dass der Hintergrund, d.h. der Druck, nicht wasserfest ist und das Papier wirkt auch nicht so, als ob es mit üblichen Tapeziermethoden zurecht kommen würde.