RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#1 von Buegelfalte , 25.01.2008 14:18

Die neuen Märklin-Modelle mit dem SDS laufen klasse, gar keine Frage. Wie Martin aber schon ansprach, je mehr Elektronik (bspw. in Form von Motoransteuerplatinen) Einzug hält, desto mehr kann kaputt gehen. Ich finde den Turmtriebwagen auch klasse, hab aber schon so meine Befürchtungen, ob das Modell in 20 Jahren immer noch einwandfrei funktioniert und ob dann überhaupt noch Elektronikersatzteile zu beziehen sind bzw. ob sich eine Instandsetzung ggf. überhaupt noch lohnt. Wir betrachten unsere Modelle ja schließlich nicht als Wegwerfprodukte, wie viele andere Elektronikartikel unserer heutigen Zeit. Ein Antriebskonzept eines Modells sollte idealerweise schon so aufgebaut sein, dass ggf. auch nach Jahren noch einzelne Komponenten einfach ausgetauscht oder instandgesetzt werden können. Das ist aber heutzutage überall so. Unseren Autos wird's nicht anders ergehen. Ein heute 30 Jahre alter Mercedes-Oldie wird auch in 30 Jahren noch funktionstüchtig sein, die ganze heute in den Autos verbaute Elektronik wird die Restauration einer S-Klasse in 30 Jahren deutlich schwieriger, aufwendiger und teurer gestalten (wenn überhaupt noch möglich).

Grüße,
Björn Junga


Grüße, Björn


Buegelfalte  
Buegelfalte
InterCity (IC)
Beiträge: 959
Registriert am: 08.07.2007
Gleise K-Gleis, Tillig
Spurweite H0e
Steuerung ECos
Stromart DC


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#2 von Bernd ( gelöscht ) , 25.01.2008 14:24

Ich denke _was_ Martin möchte ist die saubere Trennung Motor - Decoder. Und da hapert bei Märklin eben. Im Gegensatz zu so ziemlich allen anderen Herstellern. Ein guter Motor ist auch ohne weitere Elektronik zu sauberen Lauf zu bringen, dann freut es auch die Analogis und wer es eben digital haben möchte steckt einen Decoder in eine genormte Schnittstelle. Das Leben kann so einfach sein (und die ET-Haltung auch).
Offenbar legt man z.Z. bei KB keinerlei Wert auf alte Traditionen die sich darin zeigen, dass ein 30 Jahre altes Modell auch heute noch mit aktuellen Mittel zum laufen zu bewegen ist.
Ähnlch wie Bei H. Mehdorn, auf Teufel komm raus schwarze Zahlen.

Grüße
Bernd


Bernd

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#3 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 25.01.2008 14:26

Zitat von Buegelfalte
Die neuen Märklin-Modelle mit dem SDS laufen klasse, gar keine Frage. Wie Martin aber schon ansprach, je mehr Elektronik (bspw. in Form von Motoransteuerplatinen) Einzug hält, desto mehr kann kaputt gehen. Ich finde den Turmtriebwagen auch klasse, hab aber schon so meine Befürchtungen, ob das Modell in 20 Jahren immer noch einwandfrei funktioniert und ob dann überhaupt noch Elektronikersatzteile zu beziehen sind bzw. ob sich eine Instandsetzung ggf. überhaupt noch lohnt. Wir betrachten unsere Modelle ja schließlich nicht als Wegwerfprodukte, wie viele andere Elektronikartikel unserer heutigen Zeit. Ein Antriebskonzept eines Modells sollte idealerweise schon so aufgebaut sein, dass ggf. auch nach Jahren noch einzelne Komponenten einfach ausgetauscht oder instandgesetzt werden können. Das ist aber heutzutage überall so. Unseren Autos wird's nicht anders ergehen. Ein heute 30 Jahre alter Mercedes-Oldie wird auch in 30 Jahren noch funktionstüchtig sein, die ganze heute in den Autos verbaute Elektronik wird die Restauration einer S-Klasse in 30 Jahren deutlich schwieriger, aufwendiger und teurer gestalten (wenn überhaupt noch möglich).

Grüße,
Björn Junga



Hallo Björn

hat wie alles zwei Seiten. Dafür ist der SDS wiederum auch Energieeffizienter, er braucht wesentlich weniger Strom. Eine absolut perfekte Lösung wirds wohl nie geben, aber Weiterentwicklungen. Das wird dann vielleicht so aussehen, dass man bei Defekt dann neue, noch kleinere Platinen einbaut anstatt der bisherigen. Der eigentliche Motor wird davon selten betroffen sein, da ziemlich verschleißarm und somit fast unkaputtbar

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#4 von Bernd ( gelöscht ) , 25.01.2008 14:27

Zitat von Frank.M
Hallo,

Den Glockenanker halte ich auch nur für eine Übergangslösung, obwohl kaum grösser als der SDS....ist dessen Produktion warscheinlich teurer.
...
Gruss Frank


Hallo Frank,
beim Glockenankermotor kannst du B-Ware nehmen
Den Unterschied merkt wahrscheinlich keiner.

Gruß
Bernd - denkt mal an LEMO-Solar, Motorpreis bei 10€


Bernd

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#5 von Bernd ( gelöscht ) , 25.01.2008 16:24

Zitat von Frank.M
Hallo Bernd,
...
Die Märklinmannen haben auch den Anteil der noch Analogbahner erheblich unterschätzt. Nehme auch an das der SDS Motor der einzige Motor in AC und DC sein sollte, Auf Grund seiner kompackten Bauweise lag der Gedanke auch nahe.
Die Analogen Fahreigenschaften wurden sicherlich als eher vernachlässigbar gehalten.

Gruss Frank


Hallo Frank,
noch ein Gedanke zum SDS. Ohne Ansteuerelektronik läuft der Motor ebensowenig wie jeder andere Drehstrommotor. Völlig unabhängig von einem möglichen Decoder. Ein normaler Gleichspannungsmotor braucht eine solche Elektronik nicht. Ob die wenig erfreulichen Laufeigenschaften daher rühren kann ich nicht sagen, dazu fehlt mir ganz einfach das Wissen wie sich ein SDS im Gleichspannungsumfeld verhält. Ich stelle mir nur die Frage warum man nicht wieder vollständig zum eben so guten Glockenankermotor zurückkehrt. Wenn ich sehe, dass z.Z. in SDS-Loks 3 Microprozessoren arbeiten (2 im Treiber und 1 im Decoder) wo eigentlich nur einer Dienst tuen sollte (Decoder), dann halte ich das für keine opimale Lösung. Das hat auch wohl niemand aus der Kundschaft verlangt, eigentlich waren mit dem HLA alle zufrieden und traumhaft war der Sinus1. Hätten sie der Baugröße wegen auf kleinere Motoren ausweichen wollen hätten sie ja nur in die Kiste greifen müssen, wie sie es für die MaK-Loks ja getan haben.

Grüße
Bernd


Bernd

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#6 von Münch ( gelöscht ) , 25.01.2008 17:21

Hallo
Ein vollständige Austattung der Märklin -Modelle mit Faulhaber-oder Maxonmotoren wäre aus mehreren Gründen nicht sinnvoll:
es betrifft Motorgröße, Motorleistung und Preisgefüge.
alle auf dem Markt befindlichen Glockenankermotoren sind,soweit es sich um Motoren mit Gehäusen in Längsrichtung handelt ,deutlich größer
als der Sinusmotor.Oder aber sie sind zwar klein(kurz) genug,dann ist aber die Leistung bei weitem nicht ausreichend.
Beispiel BR 05 003:der Raum zwischen hinterer Treibachse und
Stehkesselrückwand im Führerhaus ist so knapp,daß selbst ein
FH 1319 nur ohne Schwungmasse unterzubringen wäre!
Zudem vergleiche man nur mal das Leistungsvermögen der gängigen Glockenankermotoren(Angabe in Watt)
mit denen gängiger konventioneller 5pol-Motoren.
Hier haben die 5Polmotoren eine 2-bis dreifache Leistung!!
Wobei Leistung nicht mit Fahrdynamik zu verwechseln ist!!
Im Falle eines Schneckenantriebes brauchen beide im Durchmesser(!)ausreichend dimensionierte Schwungmassen,um vernünftig zu laufen.
Aus meiner eigenen Umbauerfahrung kann ich feststellen,daß bereits 3mm(!!) dünne Schwungmassen analog erstklassige Fahreigenschaften bringen können (bei einem vernünftigen sonstigen Antrieb),wenn der Durchmesser je nach Motorgröße 16-22 mm beträgt.
Der hier im Forum hochgepriesene Lemo Solar-Glockenankermotor als Vertreter der "Flachmotorfraktion" würde aufgrund seines Durchmessers
in viele Modelle ebenfalls nicht hineinpassen.
Märklin wäre also auch bei einer solchen Motorpolitik gezwungen,mehrere unterschiedliche Motortypen vorzuhalten,was aus preislicher Sicht
kaum erstrebenswert ist,zumal die Glockenankermotoren insgesamt deutlich teurer als die übrigen Motoren sind.
M.E. hat Frank M. es genau richtig gesagt:Märklin wollte ein durchgängiges
Motorkonzept einführen und hat dabei den Anteil der noch Analogbahner
erheblich falsch eingeschätzt!
Daß man jetzt z.B. in die 218 oder die 150 einen Glockenankermotor einsetzt statt eines
5 Polers hat einen ganz einfachen Grund:
da es sich úm Modelle mit Doppelkardanantrieb handelt,paßt ein auch leistungsmäßig ausreichender Faulhaber oder Maxon ,ohne daß man das Fahrwerk(wesentlich) ändern muß,da die Höhenposition des Motors in gewissen Grenzen überhaupt keine Rolle spielt(im Gegensatz zu Schnecken-oder Strirnradantrieb)
ich denke da auch an meine Trix Re4/4 I(Kompaktsinus und SDS sind ja gleich große Motoren),wo der Einbau eines Glockenankermotors mit
wirkungsvoller Schwungmasse sehr einfach war!
mfg


Münch

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#7 von X2000 , 25.01.2008 17:29

Hi,
Die Sinusmotoren werden sicherlich nicht selbst entwickelt sondern einfach zugekauft- behaupte ich einfach mal so. Wahrscheinlich stammen die aus der Computerindustrie. Die Ansteuerplatinen dazu dürften eher teurer als der Motor selbst sein.

Betrachten wir z.B. den in Roco oder anderen Modellen verbauten Gleichstrommotor von der Stange eines x-beliebigen Herstellers, so brauchen wir außer einem Decoder gar nichts mehr. Wer behauptet, dass der SDS ein für alle guter Motor ist, hat von den verschiedenen Betriebsmöglichkeiten der Märklinloks nicht die ganz grosse Ahnung. Viele unserer Hobbykollegen betreiben Anlagen mit Signalstoppstrecken und eben nicht wie z.B. ich mit dem Rechner ohne diese Stoppstrecken. Leider hat es Märklin bisher versäumt den SDS Motor mit einer wirkungsvollen Schwungmasse zu versehen. Ohne diese ist der Motor deshalb unbrauchbar auf vielen Anlagen. Daher auch meine Kritik an der fragwürdigen Entwicklung. Man muß das Rad nicht neu erfinden. Welcher Märklinkunde honoriert denn diese jetzige Konstellation?

Dass das System nicht wirklich für den Betrieb taugt, sieht man doch an der Entscheidung, dass zumindest die Trixmodelle schon wieder mit einem klassischen Antrieb versehen werden.

Und wer noch nicht überzeugt ist, der möge sich einmal Modelle wie die E44(37440) oder die kleinen Rangierloks der SBB, SJ; NSB ansehen und fahren. Oder, wie Bernd schrieb die MaK Loks. Da sieht man wie einfach man zu erstklassigen Fahreigenschaften kommt.

Wenn man bedenkt, wieviele Antriebsarten manche Modelle schon hatten, kann einem als Kaufmann oder Ersatzteilverwalter nur schlecht werden. beispiel gefällig? V200
Analog/ Digital/ HLA klassisch 3 und 5Poler, Sinus 1(super), Sinus 2 ( oh je!) demnächst wahrscheinlich SDS.

Oder 103 (3053ff bis heute)- außer Sinus 2 so ziemlich alles, was da war. Und nun die neueste Variante wieder mit HLA 5Poler.

Diese Startegie soll Erträge bringen und die Kunden bei der Stange halten? Bewährte Konstruktionen sollte man beibehalten bis man wirklich eine Innovation serienreif hat mit besseren Eigenschaften als bisher. Das ist nach meiner Auffassung weder bei den Motoren so noch bei der neuen Zentrale. Man hat unausgereifte Produkte vorschnell auf den Markt geworfen und eine Menge Kunden vergrault. Die CS z.B. konnte bei Markteinführung weniger als das alte System.

Das wäre es im moment dazu.


Gruß

Martin


X2000  
X2000
Gleiswarze
Beiträge: 10.977
Registriert am: 28.04.2005
Gleise C
Spurweite H0, H0m, Z, 1
Steuerung Tams WDP CS2 IB 6021
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#8 von Marky ( gelöscht ) , 25.01.2008 17:39

Hallo Martin,

Du bist ein "Schatz" und ersparst mir meine Zeilen, die ich gerade schreiben wollte.

Ich bin absolut Deiner Meinung und gehe sogar soweit, zu sagen, daß es absolut keine weitere "Innovation" in Sachen "Antriebskonzept" braucht, denn das gibt es ja schon lange und ist absolut ausreichend für Alle.

Man (M*) muß es eben nur anwenden.

Mehr wollen wir (fast) alle nicht.

Gruß Markus


Marky

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#9 von X-Man ( gelöscht ) , 25.01.2008 17:43

Hallo

in vielen Punkten gebe ich meinen Vorredner Münch Recht, was die Grösse des Glockenankers betrifft jedoch nicht uneingeschrenkt.

Der Motor oben genannter Ausfürung hätte sich sicher auch bedenkenlos in die BR 01 gepasst siehe BR 45 und 05 Stromlinie vom gleichen Hersteller, aber wie erwähnt hatte M andere Pläne!.

Meiner Meinung nach wäre der Einsatz des schräggenuteten 5 Pol Motors ohne Probs auch in den Doppelkardan angetriebenen Loks E 41 und 150 aus Kostengründen sinnvoll gewesen.Der erwähnte Moror verrichtet wohl zur Zufriedenheit der Besitzer in der BR 1012 ÖBB seinen Dienst.

Ein Nachteil ist der Einbau eines Glockenankers sicher nicht, im Gegenteil auch von meiner Seite sehr begrüssenswert.
Durch diese Massnahme sollte warscheinlich auch die Wertigkeit des Modelles angehoben werden welches sich aber auch im Preis niederschlägt:

Gruss Frank


X-Man

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#10 von Bernd ( gelöscht ) , 25.01.2008 17:46

Hallo Münch,
vielen Dank für deinen ausführlichen interessanten Bericht.
Ich habe eigentlich nichts gegen einen SDS als solchen, es stört auch wenig dass da ein Treiber erforderlich ist - wo soll das Drehfeld auch sonst herkommen? NUR dann erwarte ich persönlich eine genormte Schnittstelle damit der Decoder nach Wahl verwendet werden kann. Der Schweizer Iten hat mit seinem DsM gezeigt dass das funktioniert, das funktionierte sogar ohne Decoder also analog. Iten hat ja auch gezeigt dass man mit einem Decoder bis zu 7 DsM synchron betreiben kann. Ich habe zwar nur 2 parallel betrieben, aber das hat sauber funktioniert. Und ich glaube es steckt noch deutlich mehr in dem Motorkonzept.

Märklin wird m.E nicht mit einem Motor auskommen, das erwartet ja auch keiner

Grüße
Bernd


Bernd

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#11 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 25.01.2008 18:14

Hallo zusammen,

ich gehe mal einfach einen Schritt weiter! Wer sagt denn dass nicht auch noch die EU in einiger Zeit ein Wörtchen mitredet? Ich sag nur: Energie sparen! Da ist der SDS jedem anderen Motor weitaus überlegen, da er eine viel geringere Stromaufnahme hat und einen geringeren Verbrauch. Dieser Motor mag im Detail noch nicht ausgereift sein, aber welches Produkt ist das schon bei einer Neuentwicklung? Jedes Auto was neu auf den Markt kommt, hat zumindest im ersten Baujahr Kinderkrankheiten die sich erst im Alltag herausstellen. Das letzte Baujahr ist fast immer bei jedem Modell total ausgereift. Bei einem Modellwechsel geht das wieder von vorne los! Man kann nicht immer auf der gleichen Stelle umhertreten nur weil es altbewährt ist. Da muss auch schon mal aus bestimmten Gründen was Neues her! Das Märklin den Anteil Analogfahrer vielleicht einfach nur unterschätzt hat, mag auch einfach daran liegen das viele Firmen heute einfach nicht mehr so nah an der Basis, sprich Kunden, sind wie es früher einmal war. Da fällt mir immer wieder ein wieviele Mitarbeiter im Außendienst seit Mitte der 90er Jahre in allen Firmen abgebaut wurden. Da wollten die Firmen Personalkosten sparen, aber woher soll denn dann die Marktbeobachtung kommen? Ein nicht zu unterschätzender Beitrag eines jeden Außendienstlers! Ich denke die Verantwortlichen wissen vielfach überhaupt nicht was draußen los ist um auf bestimmte Dinge zu reagieren. Dazu kommt den Göppinger wohl dieses Forum sehr gelegen, anders ist ein umschwenken in der Sparte Trix nicht zu erklären. Aber ich bleibe dabei, der SDS ist das Antriebskonzept der Zukunft. Es will doch auch niemand mehr mit der Postkutsche in die Stadt fahren, aber bei der Moba will man keine Veränderungen die auf Dauer erhebliche Vorteile bringen. Das Konzept des SDS steht erst am Anfang seiner Geschichte, und die Zeit wird es bringen wann andere Hersteller dieses Antriebskonzept aufgreifen und selbst verwenden. Der Glockenankermotor wird daher für eine gewisse Zeit eine Art Übergangslösung bleiben, allein schon um den noch sehr vielen Analogfahrern im DC-Bereich Rechnung zu tragen! Ohne Elektronik wären manche Dinge des alltäglichen Lebens, an die wir uns alle gerne gewöhnt haben, einfach nicht zu realisieren. Kritik gab es bisher noch bei jeder Neuentwicklung, nur die Kritiker werden auf Dauer auch weniger werden, da sich der SDS durchsetzen wird

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#12 von Münch ( gelöscht ) , 25.01.2008 19:30

hallo
Die Ausrüstung der bereits vorhandenen Modelle ,wie 218 und 150,mit
Glockenankermotor statt 5 Poler halte ich nur für konsequent,meine
sogar,daß sich diese Motorwahl eher rechnet ,weil man leistungsmäßig
passende FH -oder Maxonmotoren in den bereits vorhandenen Fahrwerken
gut unterbringen kann.
Für die Bestückung mit den weitaus mehr Platz beanspruchenden
5 Polmotoren hätte man wohl komplett neue Fahrwerke entwickeln müssen,mit entsprechend hohen Werkzeugkosten.
Anders sieht das natürlich bei Neuentwicklungen aus,das Beispiel ÖBB 1012 zeigt sehr überzeugend,wie auch mit einem 5Poler Super-fahreigenschaften erreicht werden können.Aber hochwertige 5 Poler brauchen zwei-bis dreimal so viel Platz wie z.B. ein SDS.
Mich hätte angesichts der enormen Laufruhe und der extrem niedrigen Stromaufnahme des SDS-Antriebs
wirklich interessiert ,wie ein solcher Antrieb mit einer durchmessergroßen
Schwungmasse funktionieren würde.Auch ein Glockenankermotor bringt
ohne eine solche keine Fahrdynamik.
Die Experten in Punkto Drehstrommotoren mögen sich dazu äußern,ob dann umgekehrt die Elektronik im Digitalbetrieb wegen der großen Schwungmasse Regelungsprobleme hätte.
Im Prinzip stimme ich hier Olaf Franz völlig zu:die Idee ,die hinter dem SDS steht ,ist sicherlich richtig.
mfg und schönes Wochenende allen ! Olaf


Münch

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#13 von X2000 , 25.01.2008 19:36

Hallo Olaf,

Energiesparen bei der Modellbahn und Glockenanker als Zwischenlösung.
Das ist genau dass, was die Welt braucht. Die Energie, die du beim Betrieb deiner Loks sparst, gibt der Hersteller bei der Produktion der erhöhten Anzahl von Platinen wieder aus. Der Vergleich mit dem Auto hinkt, weil es das sehr gute Antriebskonzept schon gibt- mehr ist eben nicht nötig als ein vernünftig und einfach anzusteuernder Motor. Der SDS hat sicher seine Berechtigung, nur nicht in dieser Motor-Getriebe Konstellation.


Gruß

Martin


X2000  
X2000
Gleiswarze
Beiträge: 10.977
Registriert am: 28.04.2005
Gleise C
Spurweite H0, H0m, Z, 1
Steuerung Tams WDP CS2 IB 6021
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#14 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 25.01.2008 19:50

Zitat von Martin Meese
Hallo Olaf,

Energiesparen bei der Modellbahn und Glockenanker als Zwischenlösung.
Das ist genau dass, was die Welt braucht. Die Energie, die du beim Betrieb deiner Loks sparst, gibt der Hersteller bei der Produktion der erhöhten Anzahl von Platinen wieder aus. Der Vergleich mit dem Auto hinkt, weil es das sehr gute Antriebskonzept schon gibt- mehr ist eben nicht nötig als ein vernünftig und einfach anzusteuernder Motor. Der SDS hat sicher seine Berechtigung, nur nicht in dieser Motor-Getriebe Konstellation.



Hallo Martin,

auch in der Produktion von Platinen wird es zukünftig modernere Lösungen geben, oder meinst Du es wird immer so weiter gehen können mit jährlich steigenden Stromverbrauch? Nimm doch nicht immer nur die gegenwärtliche Situation wahr, sondern auch mal was mit diesem Antriebskonzept alles möglich ist. Vielleicht ist es eines Tages sogar möglich wie beim Vorbild Energie die beim bremsen entsteht zurück ins Modellbahnnetz zu speisen statt sie zu vernichten, wer weiß das schon? Außerdem steckt in einem Auto mittlerweile soviel Elektronik, dass man meinen könnte mit einem elektrischen Antrieb zu fahren. Da wird doch bereits fast alles über das Steuergerät gesteuert. Ohne Elektronik hätten die Autos viel höhere Verbräuche, und wenn dieses kaputt geht steht das Auto auch oder fängt an zu Ruckeln!

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#15 von Asslstein , 25.01.2008 21:07

Hallo Olaf,

hier muß ich Dir deutlich widersprechen.

Zitat von Olaf Franz
Nimm doch nicht immer nur die gegenwärtliche Situation wahr, sondern auch mal was mit diesem Antriebskonzept alles möglich ist. Vielleicht ist es eines Tages sogar möglich wie beim Vorbild Energie die beim bremsen entsteht zurück ins Modellbahnnetz zu speisen statt sie zu vernichten, wer weiß das schon?


Kein Mensch will einen typischen Modellbahnzug bremsen. Die stehen sowieso alle (es gibt ausnahmen) viel zu schnell.
Und wenn wir von Antriebskonzept reden, dann gehören da auch die Stromversorgung, der Regler, das Getriebe und die Last dazu.
Und die größten Verbesserungsmöglichkeiten liegen da bei H0 eindeutig in der Stromversorgung und im Getriebe. Erst der nächste Schritt wäre ein leistungsfähigerer Motor.
Was nützt die angeblich höhere Leistung des SDS, wenn der Großteil der Energie durch ein falsch übersetztes Getriebe mit schlechtem Wirkungsgrad wieder vernichtet wird.
Ich bin der Überzeugung, das Innovation notwendig ist. Und das neue Technologien der Modellbahn gut tun. Aber dann bitte vernünftig und nicht so unkonzeptionell wie mit Einführung des C-Sinus und SDS.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
Asslstein
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.440
Registriert am: 21.12.2007
Gleise Puko-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
Stromart AC / DC


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#16 von Muenchner Kindl , 25.01.2008 21:29

Hey Marky,

Zitat
Ich hatte es mir abgewöhnt gegen den SDS anzukämpfen,



Ich bin doch auch noch da

Allerdings habe ich nicht mal was gegen den SDS an sich, der ist ja im Prinzip nicht uebel. Allerdings reagiere ich ziemlich sauer, dass die Treiberplatine abraucht wenn ich mich erdreiste und einen anderen Decoder auf die Schnittstelle stecke. Mich schimmelt auch an, dass man neuerdings nur entweder alles oder nichts tauschen kann. Ist der Decoder putt musst Du Platine und Motor mittauschen... suuupi! Da kommt eine Neuanschaffung billiger, wenn das 2 Jahre nach Kauf passiert

Alles Kacke, die nicht notwendig ist, ein Glocki oder ein Buehler sind nicht schlechter, dafuer was das angeht viel wartungsaermer als der wartungsfreie SDS


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#17 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 25.01.2008 22:11

Hallo Thomas,

genau das wollte ich mit dem Vergleich Auto-Moba aufzeigen. Das sind Kinderkrankheiten die sich abstellen lassen. Der eigentliche Motor ist Top! Es lässt sich eben nicht alles im Labor simulieren, zum Leidwesen derer die von den ersten Baujahren betroffen sind. Das ist beim Auto, TV-Geräten, um nur einige Beispiele zu nennen, nicht anders als mit der heutigen Modellbahn. Die Zeit bleibt eben nicht stehen bei bestehenden Konzepten. Morgen bringt der Hersteller xy vielleicht wieder ein ganz anderes Antriebssystem, und da wird es genauso Startprobleme geben wie beim SDS. Aber jedes Festhalten an Bewährtem ist auch Stillstand

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#18 von Muenchner Kindl , 25.01.2008 22:18

Olaf,

Zitat


genau das wollte ich mit dem Vergleich Auto-Moba aufzeigen. Das sind Kinderkrankheiten die sich abstellen lassen. Der eigentliche Motor ist Top!



Wir haben uns missverstanden, der Motor ist top, genauso wie jeder andere, qualitativ hochwertige, auch. Die Kacke ist die Notwendigkeit einer Treiberplatine, die auch noch in fast jeder Lok eine andere Form hat. Ich habe den Schienenbus, die 144 und die 290, in jeder ist eine andere Treiberplatine drin. Das sind jetzt alles K-Sinus-Modelle, analog gaebe es also die drei auch fuer den SDS und seit einigen Monaten auch in der inkompatiblen Version. Den Bloedsinn bezahlst Du mit! Der Motor kostet ein paar EUR, die Entwicklung der sch... Platine und das passend fuer jede Baureihe, das kostet Heu und das nicht zu knapp.

Hier geht es nicht um Kinderkrankheiten, das ganze Konzept ist fuer die Modellbahn schlicht kontraproduktiv und bringt keinen Mehrwert.

Meine 280 hat einen mickrigen Hobby-Billigmotor drin, der seit neuestem von einem Zimodecoder angesteuert wird. Die Fahreigenschaften sind ohne Scheu mit denen eines SDS zu vergleichen (ich hatte eine SDS-Lok zum Testen da).


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#19 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 25.01.2008 22:33

Hallo Thomas,

man muss halt warten was die Zukunft bringt, da gibt es noch vieles zu verbessern um ein wirklich ausgereiftes Konzept zu erhalten. Nur sollte man meiner Meinung nach nicht einen Schritt nach vorn gehen und dann wieder 2 zurück. Dann lieber das Neue so aus den bisher erworbenen Erkenntissen überarbeiten bis es (nahezu) perfekt ist. Jedenfalls war dieser Schritt für Märklin sehr mutig, da man noch vor einigen Jahren immer an den Fahreigenschaften rumgemäkelt hatte. Meine Äußerung zur Energierückführung beim Bremsvorgang auf der Moba sollte man an dieser Stelle nicht ganz so ernst nehmen. Sollte nur ein Hinweis dazu sein, dass eben nichts auszuschließen ist Für Analogfahrer ist deshalb vorerst die von Trix gewählte Lösung die beste und soll nicht bedeuten dass es noch bessere gibt. Wir werden es erleben, hoffe ich doch

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#20 von X2000 , 25.01.2008 22:38

Der Praktiker wird eher Thomas, Olaf und mir zustimmen. Andere sehen es anders, sollen sie. Ich bin weiß Gott nicht gegen Fortschritt aber nicht des Fortschritts wegen.

Ich möchte als bekennender Märklinist auch die seidenweichen Fahreigenschaften, die mein Lieblingshersteller in seinem Trix Neuheitenblatt 2008 anpreist. Achtet mal auf die verschiedenen Aussagen zu den Antrieben. Und wer dann noch meint, dass der SDS das Nonplusultra der hohen Modellbaukunst sei, dem kann man dann auch nicht helfen.


Gruß

Martin


X2000  
X2000
Gleiswarze
Beiträge: 10.977
Registriert am: 28.04.2005
Gleise C
Spurweite H0, H0m, Z, 1
Steuerung Tams WDP CS2 IB 6021
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#21 von Muenchner Kindl , 25.01.2008 22:42

Hi Olaf,

Zitat

man muss halt warten was die Zukunft bringt, da gibt es noch vieles zu verbessern um ein wirklich ausgereiftes Konzept zu erhalten.



Irgendwann wird der Hersteller in Konkurs gehen, wenn alle nur warten.
Jetzt passt vielleicht der Autovergleich wieder: Wuerdest Du fuer ein Auto, das eigentlich genauso faehrt wie alle anderen mehr bezahlen, nur weil da eine neuartige Technik drinsteckt? Eine Technik, die Klimmzuege erfordert, die das Ganze nochmals verteuert? Ein Auto, welches man quasi entkernen muss, wenn die Benzinpumpe ausfaellt, nur weil die Gefahr besteht, dass die Benzinpumpe des gleichen Autotyps nicht kompatibel sein koennte und den Rest der Maschine evtl. ueber den Jordan schickt? Wuerdest Du so ein Auto haben wollen? Ich nicht.

Du darfst gerne in die Maerklinschen Innovationen investieren, wenn Du fuer einen derartigen Antrieb ohne Mehrwert gerne tiefer in die Taschen greifst, bitte. Ich bin fest davon ueberzeugt, dass das Sinusabenteuer spaetestens bei den Neuheiten 2010 zur Geschichte gehoeren wird, in der Hoffnung, dass das nicht auch fuer den Hersteller selbst gilt.


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#22 von macbee , 25.01.2008 23:25

hi,

soll ich oder soll ich nicht, soll ich oder soll ich nicht...

ich werde nicht das thema über den technischen fortschritt wieder aufwärmen.. oder doch...

also drehstrommotoren werden die bestehenden motoren stück für stück ersetzen und das die anzahl der analogfahrer wird mit jeder startpackung abnehmen... also liebe digitalfahrer.. der wunsch der analogfahrer nach zusätzlichen motorkonzepten damit sie weiterhin analog fahren können wird nicht mehr lange die digitalen produkte verteuern...

ah das war nun ketzerisch... aber seien wir doch mal ehrlich, nur weil ein noch junges motorenkonzept probleme hat bedeutet das doch nicht, dass man aufhören soll dieses weiterzuentwickeln.. schaut euch doch mal die leistungsfähigkeit des adlers gegenüber einer 01 an...


Cheers vom Kanadier in den Bergen
H0N3: RGS/DRGW + DCC NCE; 0N30 mit Shay + Sägewerk DCC; H0 Märklin + CS2 plus CS1 + MS1 und MS 2 sowie MFX/DCC gemischt; LGB. CS1 Steuerung über iPhone und Touchcab sowie Forum auch via iPhone.


 
macbee
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.543
Registriert am: 15.01.2006
Homepage: Link
Gleise Cgleis und Selbstbau
Spurweite H0e
Steuerung CS 2 MFX
Stromart DC


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#23 von walker , 25.01.2008 23:36

Zitat von Martin Meese
... Die Lösung kennen wir doch: Motor mit ausreichend dimensionierter Schwungmasse. Das müßte auch mit dem Sinus gehen, machen sie aber nicht- noch nicht oder nie? Zumindest in Eloks wäre Platz dafür. Mal abwarten. ...


Hallo Motor-Experten,
eine Schwungmasse kann Platzprobleme machen, da sie mechanisch an der "richtigen" Stelle sitzen muss. Das verstehe ich. Man könnte Kontaktprobleme aber auch durch Zwischenspeichern der notwendigen Antriebsenergie entschärfen. Und Elkos könnten in jede "freie" Ecke plaziert werden. Der Sinus ist doch laut Euren Aussagen so sparsam! Warum wird das mechanische Problem nicht durch Elektronik verbessert? Benötigt man dafür zu grosse Kapazitäten?

Vielen Dank und 'tschuldigung für meine OT-Frage
René


@Märklin: Eine Modellbahn besteht nicht nur aus rollendem Material!


walker  
walker
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 463
Registriert am: 06.01.2008
Steuerung CS2, MS2, MS1, 6021


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#24 von Uwe der Oegerjung , 26.01.2008 10:51

Moin Tom

Märklin macht aber immer noch Modelle mit dem "Super guten" Glockenanker-Motor
Und nicht nur Trix
001.BR 38 DB Art.Nr. 26549 Glockenankermotor, mfx-Decoder
002.Type GG-1 PRR Art.Nr. 29490 Glockenankermotor, mfx-Decoder
003.Serie 64 SNCB Art.Nr. 37033 Glockenankermotor, mfx-Decoder
004.BR 59 DRG Art.Nr. 37054 Glockenankermotor, mfx-Decoder
005.Typ MaK 1206 ACTS Art.Nr. 37635 Glockenankermotor, mfx-Decoder
006.Serie 1500 CFL Art.Nr. 37636 Glockenankermotor, mfx-Decoder
007.BR 648 DB AG Art.Nr. 37730 Glockenankermotor, mfx-Decoder (Neuheit)
008.BR 648 DBAG Art.Nr. 37735 Glockenankermotor , mfx-Decoder (Neuheit)
009.Klasse B VI K.Bay.St.B. Art.Nr. 37975 Glockenankermotor, mfx-Decoder

9 TFZ´s mit Glockenankermotor und mfx.

MfG von Uwe dem Oegerjung


Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC
Schalten analog m. GBS.


 
Uwe der Oegerjung
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.620
Registriert am: 29.07.2005
Ort: Hagen
Gleise Märklin m/k/c
Spurweite H0, H0e, H0m
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: konventioneller Antrieb oder Sinus?

#25 von Klaus Montag ( gelöscht ) , 26.01.2008 23:23

Zitat von Martin Meese
..., die Kritik an der Untauglichkeit für Analogbetrieb bringt den Trixlern bzw. den DC Fahrern heute schon altbewährte Motoren, nur die Märklinisten müssen noch 1-2 Jahre warten. Die Lösung kennen wir doch: Motor mit ausreichend dimensionierter Schwungmasse. Das müßte auch mit dem Sinus gehen, machen sie aber nicht- noch nicht oder nie? Zumindest in Eloks wäre Platz dafür. Mal abwarten.



Gutan Abend allerseits!
Wir haben hier ja zusammengefasst 2 Lager: die einen, die nur digital fahren, kommen mit dem SDS, sogar mit dem C- Sinus, sehr gut zurecht.
(Beim C- Sinus auch digital z.T. "Ruckeln").
Die anderen fahren analog und/ oder legen Wert auf Auslauf beim Bremsen mit Schwungmasse, was der SDS nicht kann mangels Schwungmasse.
Die Digitaler sind dementsprechend zufrieden, da sie diese Probleme nicht kennen.
Die Kernfrage ist also: welchen Stellenwert nimmt das schlechte analoge Fahrverhalten und fehlende Schwungmasse ein? Nimmt Tante M. die Unzufriedenheit in dieser Gruppe in Kauf?

Vergleich: Habe mal einen MFX. Decoder zerschossen, weil ich in der Bedienungsanleitung überlesen hatte, daß man die alten Trafos nicht mehr verwenden darf. Trotzdem hat Märklin anstandslos und kostenlos repariert.
Also, warum schreiben sie nicht diese Mankos (analog, Bremsverhalten) auch in die Anleitung, dann ist wenigstens schon mal bekannt, daß hier Inkompatibilität herrscht. Enttäuschung bleibt natürlich trotzdem, oder der analoge Kunde kauft keine Loks mit diesen Motoren mehr.
Positiv: Den Trixbahnern wird tatsächlich mit anderen Motoren entgegengekommen, also wurde dort die Kritik erhört.

Zitat
Litra_EG hat folgendes geschrieben:
Olaf Franz hat folgendes geschrieben:
...
die Schwächen zeigen sich bisher überwiegend nur im Analogbetrieb, deshalb wird für Trix ja auch der Glockemankermotor verbaut. Wer sagt denn dass dies so bleibt? ...


Olaf,

ich wette eine Kiste Duckstein, daß die bereits (für teuer Geld!) verkauften Ruckelloks nicht mit möglicher neuer soft- bzw. Firmware geupdated werden und so selbst im Falle von Weiterentwicklungen auf ihrem derzeitigen Stand verharren bzw. weiterruckeln.

Hältst Du dagegen?


Wie soll ich? Ich weiß doch nicht was die in Göppingen in der Schublade liegen haben und eventuell rausholen. Geht nicht, gibts nicht

Gruß Olaf



Hatte letztes Jahr mal meinen HWZ eingeschickt, der eigentlich aber DIGITAL auch mit Flüsterschleifer zufriedenstellend läuft:
Die Antwort:
"Sie haben uns ihr Lok- Modell zur Reklamation eingesendet. Um eine Steigerung der Fahreigenschaften zu erreichen, benötigen wir für eine neue Elektronik, die uns zur Zeit wg. längerer Lieferzeiten von darauf verbauten Elektronikkomponenten vorrausichtlich erst im 4. Quartal 07 zur Verfügung steht. ...
... Nehmen Sie bitte im 4. Quartal nochmal Kontakt zu unserer Service Abteilung auf und lassen Sie sich dann den aktuellen Stand mitteilen.
Für die Ihnen daraus entstandenen Unannehmlichkeiten und die lange Wartezeiten möchten wir uns bei Ihnen in aller Form entschuldigen. "

Auch das sehe ich als Schritt in die richtige Richtung, zumal um die Unzulänglichkeiten des C- Sinus mal auf ein erträgliches Mass zu reduzieren.
Nur, wie gesagt, warum steht Tante M. nicht auch in den Anleitungen zu den o.g. Mankos - das wäre offen und ehrlich.

Übrigens: das Niveau in diesem Thread finde ich super - auch die Diskussion Olaf - Litra gestern nacht, sehr konstruktiv!!

Grüsse
und schönen Abend!

Klaus


Klaus Montag

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz