[floete100]

Euch allen ein gutes neues Jahr!

Bereits mehrmals wurde hier im Forum bemängelt, dass der sich eigentlich aufdrängende ESU LoPi 52614 nicht in die neue BR 74 passt. Da ich beides parallel bestellt hatte, hatte ich somit nicht wirklich die Wahl.

Und es kam, wie es kommen musste: Das Ding passte nicht - wie bereits von den Kollegen beschrieben, hat der LoPi ganz rechts zwei ziemlich dicke Bauteile, die mit dem Lichtleiter des hinteren rechten Spitzenlichts kollidieren.

Ich beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich fand ich drei Punkte, die den Einbau behindern und - noch viel besser - sich ohne große Probleme beheben lassen. Mein LoPi passt jetzt jedenfalls wunderbar!

Punkt 1:
Der Ausschnitt, durch den die Kabel für die Schnittstellenplatine in den Kohlenkasten gelangen, ist nur etwa 4 mm tief. Der Kabeleintritt in die Platine liegt jedoch tiefer. Dies hat zum einen zur Folge, dass die Platine mit ihrer Unterkante gar nicht auf dem Boden des Kohlenkastens sitzt; zum anderen drücken die Kabel dadurch die Platine nach hinten (abgesehen davon, dass die Kabel selbst dadurch ziemlich verwürgt werden).
Wie auf dem folgenden Bild sichtbar (sorry - nicht das schärfste ops: ), habe ich den Ausschnitt (Mitte, unter dem roten Kabel) deshalb bis zum Boden des Kohlenkastens verlängert:



Dazu habe ich die beiden senkrechten Kanten mit einem kleinen Seitenschneider bis unten nachgeschnitten und die entstehende Zunge - die glücklicherweise recht dünn ist - mit einer Flachzange weggebrochen (dei Stelle ist leider nicht besonders zugänglich). Resultat: Die Schnittstellenplatine sitzt jetzt sauber unten auf, und ihre Rückseite lässt sich einwandfrei ganz nach vorn an die Kohlenkastenwand anlegen.

Vorausgesetzt --

Punkt 2:
Aus der Platinenrückseite ragen keine eingelöteten Drahtreste (bei mir gab es einen, und genau wieder rechts) - die kosten schnell mal einen Millimeter. Also ggf. abschneiden bzw. flach beifeilen.

Punkt 3:
Den restlichen Platz gewinnen kann man durch die Tatsache, dass die 21polige Schnittstelle keine absolut starre Verbindung bildet: Es ist ohne weiteres möglich, rechts - also genau da, wo es eng wird - Decoder und Schnittstellenplatine etwas zueinander zu drücken (d. h. die beiden Platinen sind dann nicht parallel). Den "Anschlag" bilden dabei die auf meinem Foto gut sichtbaren dicken Drosseln (?) im schwarzen Schrumpfschlauch auf der rechten Hälfte der Schnittstellenplatine. Bei mir lag die ebenfalls sichtbare blaue Kabelschlaufe zwischen den Schrumpfschläuchen und dem Decoder - kostet auch wieder einen halben Millimeter. Also Kabel beiseite schieben (oder gleich kürzen - die Schlaufe ist überflüssig. War nur zu faul zum Löten ...).

Bei mir hätten diese drei Maßnahmen schon gereicht. Um noch etwas Spiel zu bekommen, habe ich den Lichtleiter ausgebaut (ist nur geklemmt) und den rechten Ast zum unteren Ende hin um einen guten halben mm abgefeilt. Dem Lichtaustritt hat's nicht geschadet.

Was ich außerdem schon geändert habe/noch ändern werde:

- Die Montage des Kohlenkastens wird erleichtert, wenn man die Hinterkante des roten Teils mit einem scharfen Messer außen abschrägt (das ist die Kante oberhalb der Puffer, die durch die beiden halbrunden Vertiefungen für die Spitzenlichter unterbrochen wird). Die Schräge ist auf dem Foto sichtbar.
- Oranger Edding 3000 bekommt den LED ausgesprochen gut (vorne sind die ebenfalls nur zwei LED nach Abnehmen der Rauchkammertür wunderbar zugänglich).
- Die rechte rote Seitenwand des Kohlenkastens wird innen geschwärzt - sonst scheint Licht durch.
- Die ebenfalls schon gerügte, viel zu kleine Betriebsnummernaufschrift vorn und hinten stört auch mich sehr. Ich werde sie ersetzen entweder durch Fotokopien der Seitenbeschriftung (habe ich schon - haben den Vorteil, 1:1 die richtige Größe zu haben) oder durch ausgedruckte Fotoausschnitte (Foto habe ich schon - auch scharf ). Hängt davon ab, ob der ausgedruckte Fotoauschnitt besser ist als die Kopie.
- Meine 74 wird in Kessel und Führerhaus noch Bleiballast bekommen - sie kommt auf Weichen zu schnell ins Schleudern.

Vorsichtshalber weise ich alle potentiellen Nachahmer darauf hin, dass meine Modifikationen die Garantie erlöschen lassen - aber das wusstet Ihr eh' ...

Gruß,
Rainer

Edit 24.2.18: Foto wieder eingefügt

[Reinhard]

Moin Moin!

Supi dan kaspert sich man einen ab um die Trix auf 3L zu zaubern und nun bekommt man die BR74 im 29161 nachgeworfen...

[JSteam]

Hallo Reinhard,

dass die kommt war doch eh klar...

Aber so habe ich wenigstens eine die unter DCC fährt

[Reinhard]

Zitat von JSteam

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Hallo Reinhard,

dass die kommt war doch eh klar...

Aber so habe ich wenigstens eine die unter DCC fährt

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Öhm....
Decoder tauschen kann doch jeder... aber den Schleifer drunter fummeln fand ich recht fies!

[JSteam]

Hallo Reinhard,

komisch mir erging es genau anders rum. Schleifer anbauen war hier nicht das Ding. Nur der Decoder war schlecht zu wechseln, weil er erstens nicht richtig passt und die Lok bescheiden zu öffnen war.

[Reinhard]

Zitat von JSteam

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Hallo Reinhard,

komisch mir erging es genau anders rum. Schleifer anbauen war hier nicht das Ding. Nur der Decoder war schlecht zu wechseln, weil er erstens nicht richtig passt und die Lok bescheiden zu öffnen war.

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Na wie schon oben beschrieben, muss man auf ein paar Dinge achten, der Rest ist nur noch formsachen.

[fuesssteller]

da sprach der "Elektroniker" zum "Feinwerkmechaniker"

[katzenjogi]

Hallo,

wegen der fehlenden Fenstereinsätze - könnten da vielleicht die Fenster der BR 92 passen?

Hat jemand vielleicht zufällig beide Exemplare und kann da mal Augenmaß nehmen.... - büdde!!!!!

MfG Jürgen (alias katzenjogi)