#1 von
hilfsbremser
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gelöscht
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, 06.01.2007 11:57
Hallo, bei der Umsetzung für einen Güterzug mit Doppeltraktion (BR225/21 ist mir folgendes eingefallen:
Lok 1 (Roco 69489, AC mit Decoder) Lok 2 (Roco 53461, DC ohne Decoder, war eigentlich als motorloser Dummy geplant)
Um die Lok 1 nicht allein die ganze Arbeit verrichten lassen zu müssen, der Zug wird mit der Dummy-Lok ja doch recht schwer, wollte ich vom Decoder dieser Lok auch den Motor der zweiten mit ansteuern.
Folgende Fragen stellen sich:
Kann der Decoder zwei Motoren vertragen ohne abzurauchen? Verbindung über Kabel (fix) oder stromleitende Kupplung? Reicht ein Kabel vom Decoder, Rückleitung über Räder der 2.Lok?
im Prinzip kann ein ESU-Lokpilot 2 Motoren ansteuern.
Die musst nur den zweiten Motor komplett parallel zum ersten schalten.
In der zweiten Lok darf der Decoder nicht an irgend einen weiteren Decoder angeschlossen sein.
Die Motorleitungen dürfen in keiner Lok eine Verbindung zum Gleis/Schleifer haben, sonst raucht's.
Die Verbindung solltest Du am besten über eine mehrpolige Kupplung machen - ROCO hat(te?) da eine 4-pol. im Angebot. Vor der Zusatzdraht-Methode rate ich Dir aus Betriebsgründen (irgend wann muss man die Loks ja mal trennen ) ab.
ich habe bei meiner Mehano GG-1 (zweimotorig) die Motoren gemeinsam an einen Tams LD-G-3 angeschlossen. Das klappt ohne Probleme (außer daß beim ersten Fahrversuch die Motoren gegenläufig waren ops: ).
Einige ältere Roco-Loks haben jedoch sehr stromhungrige Motoren. Das wurde auch hier schon einmal besprochen. Dann sollte man über einen Motorwechsel nachdenken.
#4 von
hilfsbremser
(
gelöscht
)
, 06.01.2007 18:44
Hallo, das hört sich ja gut an. Die Basteleien werden allerdings noch ein paar Tage dauer, außerdem fehlen mir noch die Kupplungen.
@'Ruhr-Sider: Danke für den Hinweis hinsichtlich der kompletten Trennung zum Gleis, das wäre mir sonst sehr wahrscheinlich passiert. @Thilo: Den Thread hab ich gelesen, dürfte aber bei den Loks nicht der Fall sein.
Ich hatte/habe den in einigen Loks verbaut, u.a. in meinem Fleischmann ICE1 und in meinem selbstgebauten Fleischmann ICE-S...
gut, der ICE1, mittlerweile 9teilig, ist einfach zu schwer, zumal wir recht harte steigungen haben, aber selbst der dreiteilige ICE-S gibt bergauf auf und schaltet als Reaktion auf die Überlast die Fahrtrichtung um (gefahren wird analog!!).. selbst das von Tams empfohlene Entstörglied (aus C und L) hilft da nix.. ^^
auch alle anderen Loks, in denen ich den G3 verbaut hatte, sind bei alleinfahrt an der Steigung (und auch an den Übergängen zwischen zwei Stromkreisen) immer "umgesprungen", ebenfalls trotz Entstörglied..
Seit im ICE1 ein LoPi werkelt, funktionierts vorherragend..
ich habe bisher keine Probleme mit meinen verbauten Tams-Dekodern (außer daß die Programmierung der 3er Serie etwas problematisch ist ). Ein Umspringen der Fahrtrichtung habe ich bisher nicht erlebt.
Die Mehano GG-1 hat versuchsweise meinen 3m Kohlenzug (div. Fabrikate) an den Haken genommen ohne überlastet zu sein. Da die Lok keine Haftreifen hat, drehen bei noch längeren Zügen die Räder durch. Der Dekoder wird aber nicht warm.
Ich fahre allerding nicht mehr analog, sondern mit Uhlenbrock Daisy digital (MM und DCC gleichzeitig).
mir ist in der Zwischenzeit aufgefallen, daß keiner meiner Fleischmänner einen Tams-Dekoder eingebaut hat. Die Nürnberger Mannen fahren alle drei mit Uhlenbrock-Dekodern.
Vielleicht lagen deine Tams-Probleme auch an den unkaputtbaren, aber doch recht rauen Fleischmann-Rundmotoren?
Fällt mir gerade so ein . Fleischmann ICE 1 . Habe auch einen , 8 teilig , ****der zog keinen Hering vom Teller*** Ich habe dann am Motor Ritzel das 1. Zahnrad durch ein kleineres ersetzt und ein weiteres Zwischenzahnrad eingebaut. Dadurch wird die Zugkraft wesentlich erhöht , und die Endgeschwindigkeit reicht auch noch. Darinnen werkelt ein ESU V2 CV 5 = 55 also immer noch reserve nach oben ( 64 ) Anbei ein Bild
@Thilo: naja, daran KANN es liegen, ich haltees aber für unwahrscheinlich, denn dasgleiche Phänomen tritt bei meinen Steuerwagen auf, sobald es einen kleinen Kurzschluss gibt (zB beim Überfahren von Weichen, wenn der Schleifer für sekundenbruchteile die kreuzende Schiene berührt ) .. auch dann wechseln alle Dekoder in den Steuerwagen (ok, auch alles Fleischmannfabrikate bis auf den MetronomSteuerwagen von Piko) die Richtung, ist hieraber nicht so tragisch weil dann nur die Beleuchtung nicht mehr stimmt.. ich würde das alles eher unsrer analogen Technik mit verschiedenen Stromkreise und einer sehr leistungsintensiven Blockschaltung zuschreiben...
@Jogi: das klingt auf jeden Fall nach ner Lösung, die ich im Hinterkopf behalten werde.. für unsre jetzige Anlage wird das aber eher das Fahrverhalten des Zuges verschlimmbessern, da ich jetzt schon Schwierigkiten an der Steigung bekomme.. die Anlage wurde vor mittlerweile über 20 Jahren geplant undgebaut und zwischenzeitlich wurden die Steigungen schon einmal entschärft, aber trotzdem sind die noch recht heftig.. zudem habe ich keine Möglichkeit, die CVs zu verstellen, da wir über keinerlei Digitalzentrale verfügen.. Trotzdem herzlichen Dank für deen Tip, ist inkl. Bild gespeichert..
#12 von
hilfsbremser
(
gelöscht
)
, 01.02.2007 20:46
zurück zum Ausgangsthema...
Viessmann Kupplung 5048 (2-polig) besorgt und eingebaut, alle Kabel von den Radkontakten zur Platine bei der Gleichstromlok abgelötet und direkt die Kabel an die Laschen für die Stromzufuhr zum Motor angelötet (und gleich "richtigrum" ). Funktioniert prima, die Loks zusammen fahren etwas langsamer als die "Master-Lok" alleine, ist aber so auch vorbildnäher für einen künftigen Güterzug. Die ersten Probefahrten liefen problemlos, lediglich bei voraussfahrender Gleichstromlok hatte ich an einer Bogenweiche (C-Gleis) teilweise Entgleisungen.