Hallo, ich wollte mal fragen ob man denn die Glühbirnen der Märklin HO Innenbeleuchtungen 73150, 7320 und 7077 durch LED´s austauschen kann. Wenn ja, welche durch welche LED´s ? Würde mich freuen wenn ihr mir nen Herstellernamen/Artikelnummer nennt. Und ist der Austausch aufwenig? Muss man da viel "rummachen"?
#2 von
Christian Lütgens
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gelöscht
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, 14.02.2008 21:04
Hallo,
LED haben andere Abstrahlwinkel, andere Lichtstärken, andere Farben und brauchen andere Spannung zum Betrieb. Mit "einfach austauschen" sieht es da also tendenziell schlecht aus. Da kannst Du dann eher die vorhandene Beleuchtung entfernen (war 7077 nicht eh nur die nackte Glühlampe auf dem Schleifer?) und durch LED-Lichtleisten ersetzen. Kosten und Aufwand dürften ähnlich oder mittlerweile sogar geringer sein, zumal die Mechanik für die Stromabnahme ja schon vorhanden ist.
#3 von
Siegfried Grob
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gelöscht
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, 14.02.2008 23:29
Hallo,
der Hinweis auf die Abstrahlcharakteristik der LEDs ist korrekt und generell in vielen Anwendungsfällen eine zu berücksichtigende Eigenschaft. Bei Innenbeleuchtungen, wo ein Lichtleiter verläuft, der an beiden Enden mit Glühlampen bestrahlt wird, sind eigentlich die Voraussetzungen gut, LEDs mit konzentrierter Abstrahlcharakteristik (kleiner Öffnungswinkel) statt der Lampen einzusetzen. Es bleibt halt ein mechanisches Gefummel, die LEDs da festzumachen, wo Birnchen waren.
Im Digitalbetrieb reicht dafür ein Gleichrichter (vernünftig wäre ein !schneller! Gleichrichter - aber das ignoriert so ziemlich jeder - vermutlich aus Unwissenheit) und ein Vorwiderstand; wers gut meint, noch einen Elko zur Pufferung; die LEDs werden in Reihe geschaltet. Dürfte wohl deutlich billiger sein als käufliche Komplettlösungen.
Zitat von Siegfried GrobHallo, der Hinweis auf die Abstrahlcharakteristik der LEDs ist korrekt und generell in vielen Anwendungsfällen eine zu berücksichtigende Eigenschaft. Bei Innenbeleuchtungen, wo ein Lichtleiter verläuft, der an beiden Enden mit Glühlampen bestrahlt wird, sind eigentlich die Voraussetzungen gut, LEDs mit konzentrierter Abstrahlcharakteristik (kleiner Öffnungswinkel) statt der Lampen einzusetzen. Es bleibt halt ein mechanisches Gefummel, die LEDs da festzumachen, wo Birnchen waren. Im Digitalbetrieb reicht dafür ein Gleichrichter (vernünftig wäre ein !schneller! Gleichrichter - aber das ignoriert so ziemlich jeder - vermutlich aus Unwissenheit) und ein Vorwiderstand; wers gut meint, noch einen Elko zur Pufferung; die LEDs werden in Reihe geschaltet. Dürfte wohl deutlich billiger sein als käufliche Komplettlösungen. Grüße, Siegfried
Servus,
das mechanische Gefummel , wie Siegfried richtig beschrieben hat, habe ich dadurch gelöst, daß ich mir das Trägermaterial selber gebastelt habe. Auf flexible Kunststoffstreifen habe ich drei Kupferbahnen geklebt und dort wo ich "Licht haben will" Osram-LED´s aufgeklebt und die genannte Elektronik angefügt. Das alte Trägermaterial habe ich entsorgt und die alten Stromanschlüsse mit dem neuen LED-Band verbunden. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind recht vielfältig, denn ich kann einzelne Abteile unbeleuchtet lassen und die Plattformen werden (anders als bei der Katalogware ) mitbeleuchtet.
der Hinweis auf die Abstrahlcharakteristik der LEDs ist korrekt und generell in vielen Anwendungsfällen eine zu berücksichtigende Eigenschaft. Bei Innenbeleuchtungen, wo ein Lichtleiter verläuft, der an beiden Enden mit Glühlampen bestrahlt wird, sind eigentlich die Voraussetzungen gut, LEDs mit konzentrierter Abstrahlcharakteristik (kleiner Öffnungswinkel) statt der Lampen einzusetzen. Es bleibt halt ein mechanisches Gefummel, die LEDs da festzumachen, wo Birnchen waren.
Grüße, Siegfried
Ich habe die Erfahrung gemacht, das Lichtleiter von LEDs grundsätzlich viel schlechter Ausgeleuchtet werden als mit Birnchen. Und umso kleiner der Abstrahlwinkel der LEDs war umso schlechter wurde das Ergebniss.....
#6 von
Christian Lütgens
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, 15.02.2008 08:46
Hallo.
Zitat von Siegfried Grob[...]
Sprichst Du aus Erfahrung oder theoretisierst Du? Meine Erfahrung läßt mich von der Kombination aus LED + Lichtleiter abraten.
Und wozu braucht man für eine simple LED-Beleuchtung "schnelle" Gleichrichter? Zumal noch in Kombination mit einem Kondensator, den man eh einsetzen sollte, weil es perfekte Stromabnahme nicht gibt?
also ich habe mir meine Beleuchtung selber gebaut. Ich meine, es wäre auch reine Zeitverschwendung da zu versuchen die LEDs auf den Märklin Leuchtstab zu bringen. Ich finde es einfacher, wenn man sich einfach gleich so ein Platinchen zusammenlötet.
@Dominik: kannst du mal genau sagen wo du die Plcc2 bestellst? Ich habe letzens mal ein bischen gesucht, und leider keine wirklich günstigen gefunden....andere Farben sind kein problem aber weiß, bzw. warmweiß..
jep genau beim LEDbaron hab ich gestern geschaut, allerdings die richtig warmweißen auch nich wirklich verlockend, aber ich glaub die gibt es einfach noch nicht günstiger.......
Mal was anderes:
Hat jemand zufällig die Ersatzteilnummer für diese Radschleifer die man in die Drehgestelle einsetzt und die somit Kontakt zu den Rädern herstellen?
Zitat von Samy1981@Dominik: kannst du mal genau sagen wo du die Plcc2 bestellst? Ich habe letzens mal ein bischen gesucht, und leider keine wirklich günstigen gefunden....andere Farben sind kein problem aber weiß, bzw. warmweiß..
#14 von
Siegfried Grob
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gelöscht
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, 15.02.2008 23:08
Hallo,
ich würde mir keine "LED in einem eher warmen weiß" kaufen. Das kann so ziemlich alles sein. Besser ist es schon, wenn bei einer Ebay-Auktion das Barcode-Label der SMD-Rolle abgebildet ist. Der Fachmann kann dann mit Hilfe des Datenblatts die genauen Eigenschaften der LED nachlesen / vorhersagen.
#15 von
Christian Lütgens
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, 15.02.2008 23:48
Hallo.
Zitat von tron24weil die Digitalspannung keine 50Hz sind, sondern im Bereich von ?? 10kHz liegt.
Welche Relevanz hat das für eine simple Innenbeleuchtung? Anscheinend werden die Nieten jetzt nicht mehr nur außen gezählt... ops:
Zitat von Siegfried Grobich würde mir keine "LED in einem eher warmen weiß" kaufen. Das kann so ziemlich alles sein. Besser ist es schon, wenn bei einer Ebay-Auktion das Barcode-Label der SMD-Rolle abgebildet ist. Der Fachmann kann dann mit Hilfe des Datenblatts die genauen Eigenschaften der LED nachlesen / vorhersagen.
Ich habe das nur nochmal zitiert, weil's viel zu selten geschrieben wird. Meine Begeisterung für "LED-Baron" und Co. hält sich ebenfalls in Grenzen...
#16 von
Siegfried Grob
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gelöscht
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, 16.02.2008 00:18
Zitat von Christian Lütgens
Zitat von tron24weil die Digitalspannung keine 50Hz sind, sondern im Bereich von ?? 10kHz liegt.
Welche Relevanz hat das für eine simple Innenbeleuchtung? Anscheinend werden die Nieten jetzt nicht mehr nur außen gezählt... ops:
Hallo Christian,
der Innenbeleuchtung sieht man das natürlich optisch nicht an, was für ein Gleichrichter dranhängt.
Aber - du weißt, dass man "analoge" Anschlussgleise mit einem 100 nF Kondensator bei Digitalbetrieb besser entfernen sollte? Warum? Wenn jetzt so ein Gleichrichter kurzzeitig ein "Fehlrichter" ist, mit einem fetten Elko danach, ist das dann für die Zentrale nicht auch so was wie ein Kondensator direkt an Mittelleiter und Schiene? Wo ist die Grenze der Zentrale erreicht? Wieviel solche parasitäre Kapazität verträgt die Zentrale? Wie stark sinkt die entnehmbare Nutzleistung einer Zentrale durch solche Parasiten? Zeige mir den Schaltplan eines Schaltreglers, wo 1N400x Dioden drin sind! Da findet man ausschließlich Schottkys und Ultrafasts. Warum? Liegt jetzt der Frequenzbereich von Digitalsignalen eher bei 50 Hz Netzspannung, oder eher in der Nähe weniger 100 kHz wie bei Schaltreglern? Lies mein kleines Experiment im anderen Thread mit dem Bremsmodul - Warum fährt eine Lok mit einer 1N400x Diode, aber nicht mit einer UF400x Diode? Na, warum?
Wenn man im Kleinen saubere Lösungen macht, hat man auch bei großen Anlagen dann die möglichen Fehler- und Störquellen von vornherein eingeschränkt.
Uff, dfas hört sich jetzt aber alles sehr kompliziert an mit den LED´s. Ich glaube da bleibe ich lieber bei meinen Glühbirnen....
@ Dominik B: Ich habe ja einen 10-Wagen D-Zug der ausschließlich aus 24cm Blechwagen besteht. Soweit ich weiß sind 10 mit Glühbirnen beleuchtete Wagen das Maximum was so ein Funktionsdekoder wie der c96 von Märklin leisten kann. Ist ja auch schön und gut, denn mehr als 10 Wagen soll mein Zug eh nicht haben. Ich habe halt vor jetzt endlich mal die Zuginnenbeleuchtung zu digitalisieren, deshalb auch die Frage mit den LED´s. 2 Fragen hab ich noch an dich: Welchen Dekoder (Fabrikat, Artikelnummer) hast du eingebaut und wieviel hat der gekostet? Wo hast du diese tollen Steckverbindungen gekauft (Fabrikat, Artikelnummer) und was kostet eine? Ich brauche ja auf jeden Fall diese Steckverbindungen, denn für die Blechwagen gibt es ja keine stromführenden Kupplungen...
es gibt weitere Gründe für "schnelle" Dioden. Die langsamen werden mitunter etwas wärmer. Das kann man bei den dekodern sehen. mancher Hersteller verwendet die etwas langsameren und andere wiederum die etwas schnelleren (=teureren).
#21 von
Christian Lütgens
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, 16.02.2008 13:51
Hallo.
Zitat von Wolfgang Presteles gibt weitere Gründe für "schnelle" Dioden. Die langsamen werden mitunter etwas wärmer. Das kann man bei den dekodern sehen. mancher Hersteller verwendet die etwas langsameren und andere wiederum die etwas schnelleren (=teureren).
OK, aber das ist dann doch wieder ein Zeichen dafür, daß schnelle Dioden zwar in vielerlei Hinsicht besser sind, die langsamen es aber auch tun?
Bye, Christian
P.S. Würde die Gleichrichter-Diskussion gerne rausteilen, aber das wäre verlustfrei nicht möglich.
Zitat von Siegfried Grobich würde mir keine "LED in einem eher warmen weiß" kaufen. Das kann so ziemlich alles sein. Besser ist es schon, wenn bei einer Ebay-Auktion das Barcode-Label der SMD-Rolle abgebildet ist. Der Fachmann kann dann mit Hilfe des Datenblatts die genauen Eigenschaften der LED nachlesen / vorhersagen.
Ich kaufe die weißen LEDs seit eh und je vom selben Verkäufer. Ich bin mit der Farbe sehr zufrieden, falls nicht hilft ja Edding. Da ich eh Epoche V Bahner bin und die Wagen dann doch häufig mit Neon Lampen ausgestattet sind, muss das Licht auch nicht so golden sein, wie bei Epoche II Wagen z.B. . Da ich kein Fachmann bin, würden mir irgendwelche Angaben auch nichts helfen.
Zitat von ChiefWelchen Dekoder (Fabrikat, Artikelnummer) hast du eingebaut und wieviel hat der gekostet? Wo hast du diese tollen Steckverbindungen gekauft (Fabrikat, Artikelnummer) und was kostet eine? Ich brauche ja auf jeden Fall diese Steckverbindungen, denn für die Blechwagen gibt es ja keine stromführenden Kupplungen...
Also Decoder habe ich drei verschiedene: Uhlenbrock, wird aber nicht mehr produziert. Dann einen MM Tams und aktuell einen DCC Tams, da ich den auch mit der ECoS programmieren kann. Wenn du was gutes willst, dann kauf dir den LokPilot Fx von ESU.
Die Stecker sind von Conrad. Art.-Nr. 740438. Die sind sowohl als Buchse als auch Stecker zu gebrauchen, also nicht wundern, das es nur eine Nummer ist.
@Dominik: noch eine frage, kannst du noch sagen welche Leiterplatten es genau sind(Conrad Nummer), ich finde da nur rechteckige, die zu kurz sind und viel zu breit(wobei man das durch schneiden umgehen könnte....
Und noch eine Frage, hab jetzt mal ein paar Leds angeschaut, da steht überall IF=20mA, das ist doch die Stromaufnahme, so wenn ich nun davon sagen wir mal pro Wagen 5 Stück einbaue und 4 Wagen an der Lok habe, sind das 20x 20mA = 400mA, das hält doch kein Decoder/Funktionsdecoder pro Ausgang aus?
Nichts leichter als das: Leiterplatte Nr. 529594 Wie du sagtest: Sie wird mit einer Säge zurechtgeschnitten. Ich verwende immer meine Dekupiersäge.
Man schaltet auch mehrere LEDs in Reihe. Ich schalte immer maximal 4 oder 3 in Reihe. Zu erst immer 4, und wenn ich halt 11 LEDs einbauen muss, dann halt 2 x 4 und 1 x 3. Also haben wir drei Reihenschaltungen und in einer Reihenschaltung ist die Stromstärke immer gleich groß. Also pro Wagen 60 mA. Ich habe bei mir am längsten Zug 5 Wagen, also 300 mA. Hält zumindest ein ESU aus.
#25 von
Christian Lütgens
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gelöscht
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, 18.02.2008 16:03
Hallo.
Zitat von Dominik BIch habe bei mir am längsten Zug 5 Wagen, also 300 mA. Hält zumindest ein ESU aus.
Kommt drauf an, an welchem Ausgang. Oft sind z.B. zwei Ausgänge bis 0,5A belastbar, dann noch zwei bis 0,2A. Hängt vom Decoder ab, also technische Daten studieren.
Wenn es bei stromführenden Kupplungen einen Kurzschluß mit dem Gleis gibt, dürfte der Decoder freilich in 99% der Fälle hin sein. Darum setze ich mittlerweile bei Neuumbauten Relais ein, wenn es irgendwo paßt. Dann gibt's kein Flackern (egal wie kaputt die Schaltung dahinter ist ), der Decoder ist geschützt und um die Belastbarkeit muß ich mir auch keine Sorgen machen.