Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#1 von FTrain , 31.12.2023 12:58

Liebe Stummis,

nachdem ich umzugsbedingt meine Modelleisenbahn neu aufbauen muss, ist sie - da ich im Massivholz-Regalsystem eines bekannten schwedischen Möbelhauses baue - einige Zentimeter höher gekommen, sodass ich die Fahrgeräusche noch besser höre. Hierbei ist mir aufgefallen, dass ich die Schleifer doch recht gut vom sonstigen Fahrgeräusch (Resonanzen des C-Gleises auf dem Regalboden sind natürlich nicht zu vernachlässigen, hier gibt es aber Abhilfemaßnahmen).
Ich habe (noch) keine riesige Sammlung, stehe noch verhältnismäßig am Anfang. Daher kommt jetzt ein Umstieg (noch) in Frage, später wird es sicher schwieriger. Natürlich habe ich schon einige Dinge angeschafft und insgesamt auch eine große Affinität zum Metallgleis etc. (Geräuschkulisse ist hier aber ebenfalls ein Problem).
Ich bin tatsächlich "hin- und hergerissen". Einerseits mag ich Märklin und auch das Metallgleis sehr und bin auch bereit, mich an einige Punkte "anzupassen". Andererseits möchte ich vermeiden, mich die ganze Zeit "abhängig" machen zu müssen von einem Hersteller und (wie oben beschrieben) erkannte Schwachpunkte mit großem Aufwand zu überwinden.
Daher meine Frage: Gibt es hier im Forum einen Thread, in dem der Umstieg sorgfältig abgewogen wird? Ich habe ihn nicht auf Anhieb gefunden. Anderenfalls können wir natürlich hier den Diskurs starten

Herzliche Grüße, ganz lieben Dank für Eure Unterstützung und die besten Wünsche für einen guten Start in das Jahr 2024

Ferdi


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#2 von chrilu , 31.12.2023 13:08

Moin,

ich weiß, welchen Faden Du wahrscheinlich meinst, ich finde den aber nicht auf Anhieb. Im Großen und Ganzen aber das Fazit: Wenn man wechseln möchte, lohnt es sich nur, wenn man eh nur wenig Material besitzt. Der Umbau von AC auf DC ist meist überhaupt nicht wirtschaftlich und insgesamt ist das so gut wie immer ein Verlustgeschäft, die alten AC-Sachen zu verkaufen und neue DC-Fahrzeuge neu zu kaufen.

Wenn Deine neue Anlage groß genug ist, kannst Du ja parallel Märklin- und Trix-C-Gleis verbauen, dann kommst Du in den Genuss beider Systeme und die Geometrie der beiden Gleissysteme ist identisch (mit ein paar Abzügen beim Trix-Gleis, da gibt es nicht alles, was es fürs Märklin-C-Gleis gibt).


Viele Grüße
Christian

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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#3 von FTrain , 31.12.2023 13:16

Lieber Christian,

danke für Deine Rückmeldung. Ich denke, ich bin genau an der Schwelle, an der es bald unwirtschaftlich wird, noch zu wechseln. Ich bin wirklich beunruhigt, dass mich heute das Schleifergeräusch so sehr gestört hat, das ich bei einer neuen Lok sehr gut hören konnte. Ggf. liegt es auch daran, dass der Schleifer neu ist oder das Motorgeräusch bei neuen Loks so leise. Das rhythmische "Klackern" war einfach irritierend.
Andererseits finde ich die Metallgehäuse und Blechsachen einfach toll und weiß, dass das bei anderen Herstellern weniger genutzt wird. Demgegenüber steht die Flexibilität beim Gleismaterial. Es ist wirklich keine leichte Entscheidung. Selbst die alte Control Unit und das Keyboard finde ich fantastisch, es sind einfach Erinnerungen aus der Kindheit.
Was mich aber nicht (mehr) überzeugt, ist das Argument "Stromaufnahme": Mir ist aufgefallen, dass selbst bei C-Gleis die Loks "ins Stottern" kommen, wenn die PuKos nur geringfügig "patiniert" sind durch das Alter. Meine Gleise sind nicht eingeschottert oder farblich bearbeitet, es können nur Alterserscheinungen bei Gebrauchtgleisen sein. Damit ist aber ein wichtiges Verkaufsargument für das Dreileitersystem so nicht mehr überzeugend, finde ich.
Bin sehr gespannt auf die weiteren Infos und Einschätzungen der Stummis.

Viele Grüße und einen schönen Silvestertag

Ferdi


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#4 von trapper.hardy , 31.12.2023 13:17

Hallo Ferdi,
Du kannst das Metallgleis mit PUR Platten unterlegen und die Gleise leicht eindrücken, dann hast Du eine recht gute Resonanzdämmung.
Märklin ist auch nicht der einzige Hersteller von AC Fahrzeugen: Roco, Piko, Mehano, ACME, LS Models und einige andere bauen auch WS Modelle.
Wenn Du tatsächlich beim M-Gleis bleiben solltest, kannst Du Gleismaterial ja günstig gebraucht kaufen (Börsen, Kleinanzeigen....)

Gruß

Hardy


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#5 von chrilu , 31.12.2023 13:20

Zitat von FTrain im Beitrag #3
Das rhythmische "Klackern" war einfach irritierend.



Schleifergeräusche haben mich auch oft gestört. Deshalb habe ich nahezu alle Fahrzeuge auf Flüsterschleifer umgebaut, entweder der hauseigene von Märklin oder der von Roco. Der Austausch ist meist sehr einfach und vielfach sind die Loks anschließend doch wesentlich ruhiger. Laut sind vor allem die alten Schleifer mit Loch in der Mitte.


Viele Grüße
Christian

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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#6 von trapper.hardy , 31.12.2023 13:22

Hallo Ferdi,
die Pukos "reiben" sich von allein ab. Die mechanische Beanspruchung sorgt dafür...
Bei gebrauchten Gleichstromgleisen weißt Du auch nicht, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist.
Wie Christian schreibt: versuch's mit den Flüsterschleifern von Roco - kleiner Aufwand, großer Effekt
Gruß
Hardy


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#7 von DR POWER , 31.12.2023 13:30

Hallo Ferdi

Warum nicht beides verbinden? Du baust in einem Regalsystem, mit hoffentlich mehreren Etagen. Bau doch einfach eine Etage mit dem M-Gleis für deine bisherigen Märklin Fahrzeuge um deine "nostalgischen" Gefühle zufrieden zu stellen. Quasi eine Etage mit Retrocharme und Fahrgeräuschen. Da kannst du auch schon mal fahren, Gleis und Rollmaterial hast du ja und kannst auch dies bei Bedarf weiter ausbauen.

Dann baust du auf einer oder mehrerer Etagen eine DC Anlage. Und für diese baust du dir in Ruhe einen Fuhrpark auf.
Ohne Zeitdruck, denn fahren geht ja dann schon auf der AC Anlage.


Liebe Grüße, André


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#8 von FTrain , 31.12.2023 14:05

Lieber Hardy, lieber Christian, lieber André,

vielen Dank für Eure Vorschläge. Das mit den Flüsterschleifern werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren müssen. Ich muss eh nochmal zum Händler, da kann ich das Thema gleich behandeln. Relevant ist das ja "nur" bei Lokomotiven, deren Fahrgeräusch leiser ist als das Schleifergeräusch. Bei den "alten Möhren" nimmt sich das nichts.

Falls ich den Thread zum Umstieg noch finden sollte, lese ich mich dazu nochmal ein.

In jedem Fall wird es für die nun erforderliche Bedenkzeit eine "Haushaltssperre" für Dreileitermaterial geben (Flüsterschleifer ausgenommen), bis ich Gewissheit habe, wie es weitergeht.

Ganz liebe Grüße und Euch einen guten Rutsch und viel Spaß mit der Modelleisenbahn

Ferdi


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#9 von Hadasch , 31.12.2023 14:14

Hallo
Modellbau und Modellbahn:
Aus dem Modellbau, den ich seit 30 Jahren betreibe, kann ich folgendes sagen.
Jedes Modell, hat irgendwelche Fehler.
Das passiert, und ohne Fehler gibt es kein Modell.
Wenn der Fehler in einem Moment akzeptiert wird, kann er im nächsten Moment störend wirken.
Das geht soweit, dass dann der Fehler gerichtet wird, wenn es möglich ist.
Oder er stört dauernd und ist nicht zu reparieren!
Dann muss gehandelt werden.
Entweder das Modell verschwindet, oder man wechselt das System!
Es ist sinnlos einen für dich ersichtlichen Fehler schönzureden!

Du hast deine Entscheidung schon getroffen! Durch deine Äußerungen!

Lass dich nicht durch Ideologien von deinem Weg abbringen. Ideologien sind irrational. Genau so , für mich, der Mittelleiter. Es gibt bereits Besseres!

LG
Hadasch


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#10 von Rollnitz , 31.12.2023 14:37

Hallo,

nur eine klein Anekdote zu störenden Geräuschen.

In jungen Jahren hatte ich für die Schule einen Wecker, der tickte. Der tickte nervig. So nervig, daß ich dann einen Elektrowecker bekam.
Eine Standuhr bei meinen Eltern im Nachbarraum habe ich auch stets "stllgelegt", ticken und dann noch dieses Big-Ben-Geläut, gruselig.
Bei meinem besten Freund habe ich als erstes immer seine Pendeluhren alle gestoppt, weil sie mich nervten...Tick tack...

Nun Jahrzehnte später, habe ich eine alte Pendeluhr aus den zwanziger Jahren geerbt. Nach Jahrzehnten des Stillstands lief sie sogar noch, Allerdings blieb sie kurz darauf stehen und ein Uhrmacher hat sie gereinigt. Nun hängt sie hier keine 3 Meter von mir entfernt und das Ticken stört mich überhaupt nicht mehr. Und selbstverständlich meldet sie sich halbstündig. Tut sie das nicht, werde ich unruhig....

Ob das Ticken nervt oder nicht, findet im Kopf statt.

GRuß Roland


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#11 von Thinkle , 31.12.2023 14:50

Mein Hauptargument gegen 3L ist das generelle Problem, dass es bloß einen Hersteller für Gleise gibt und man damit leben muss, was der Monopolist herstellen möchte.
Das M Gleis ist halt pure Nostalgie, aber zeitlich komplett überholt.
Das K Gleis ist auch schon lange nicht mehr auf der Höhe der Zeit, die ganzen Spurkranzaufläufe in den Weichen oder auch die kurze DKW mit bloß jeweils einer Zunge pro Abgang funktionieren, aber ich finde sie einfach nicht mehr schön oder zeitgemäß. Die Pukos sind mir da noch ziemlich egal, aber dieses ganze Zeug geht halt gar nicht. Das ist halt vor ~50 Jahren entwickelt worden und seit dem ist vielleicht nochmal ein bisschen was passiert.

Das C Gleis als Bettungsgleis hat halt auch so seine Bettungskompromisse, fehlende Teile, kein Flexgleis usw.

Und keines der drei Gleise ist ohne weiteres frei miteinander kombinierbar, da alle Schienen unterschiedlich hoch sind.

Wenn du heute eine möglichst schöne, feste Anlage bauen willst, dann ist das mit einer Kombination der verschiedenen 2L Gleissysteme deutlich, deutlich, deutlich einfacher. Man kann das auch mit den ganzen Kompromissen der 3L Gleise erreichen, aber es ist halt deutlich mehr Aufwand. Auch bieten die 2L Gleise viel Luft nach oben, um wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. Bei 3L ist diese gläserne Decke viel schneller erreicht.

Wenn du vor allem viel Nostalgie haben willst und wirklich auf M Gleis fahren willst, dann ist M halt dein Ding.
Die Haptik der klassischen, längst überholten Märklin Motorola Digital Komponenten hat Uhlenbrock für 2L nachgeahmt und es gibt auch heute noch brauchbare DCC Zentralen mit diesen kleinen knackenden Tasten.

ist halt schwierig...


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#12 von 314159 , 31.12.2023 15:15

Ich weiß nicht ob dies der Tread ist den du meinst:
RE: Überlegungen zu Umstieg auf DC – Was kann man umrüsten, was lohnt nicht?

Was ich gemacht habe ist ich habe beides für 5 Jahre gleichzeitig betrieben in dem ich einen Kreis aus c-gleis für zweileiter präpariert hatte und eine Roco Lok umgebaut hatte. Ein anderer Grund war auch der Piko ICE 3 für meinen Sohn. Piko 200€ oder 600€ für den von Märklin. Zu erst für ein paar Jahre mit Bodenbahning und dann mit einer Anlage die für 3 Jahre bestand während ich meine jetzige geplant habe. Ich habe gemerkt das die Kontaktaufnahme vom Märklin System schlechter war als vom Zweileiter und musst immer im inneren Kreis die Lokomotiven an schieben. Das war sowohl auf c Gleisen als auch auf Mittelleiter ausgerüsteten Peco Gleissen. Ich habe dann meine c-Gleise im Schattenbahnhof verwendet (ja ich habe alle mittels Trennscheibe bearbeitet und die elektrische Verbindungen verlötet). Habe noch eine Kiste mit c Gleis Weichen und einen c gleis Bahnübergang. Meine Roco Lokomotiven habe ich umgerüstet (damals so um die 5€ pro Achse) und von den 5 Märklin Lokomotiven 3 mit Verlust verkauft und 2 wegen kaputten Dekoder behalten. Wagen habe ich mittels Rad Sätzen für um 1€ umgerüstet. Wobei meine rollende Landstraße erst umgerüstet wurde als die Radsätze von Märklin um die 1-2 Euro gekostet haben. Heute erfreue ich mich an den Möglichkeiten die das Zweileiter Gleissystem mir ermöglicht.

Die Fahrgeräusche bleiben auch bei Zweileiter und können auch dort nicht vermieden werden, aber bei dem Märklin System gibt es halt den Schleifer.

Gruss aus Illinois
Florian


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#13 von FTrain , 31.12.2023 16:06

Lieber Hardasch, Roland, Thinkle und Florian,

vielen Dank für Eure Einschätzungen. Es wird vermutlich auf einen "Parallelbetrieb" hinauslaufen, in dem ich mich mit dem anderen System vertraut machen kann. Die Optik der Gleise stört mich (noch) nicht so sehr, das kann aber mit wachsender Erfahrung und dementsprechend wachsenden Ansprüchen noch kommen. Ich würde gerne so viel wie möglich mit "Blech" fahren, weil es sich so wertig anfühlt und insbesondere die Blechwagen (Interregio, Intercity, D-Zug, Silberlinge) mir sehr gut gefallen. Wenn ich die "umgerüstet" bekomme, könne das auch ein Gewinn sein, das werde ich mal ausprobieren.

Viele Grüße und kommt gut in das neue Jahr

Ferdi


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#14 von alexus , 01.01.2024 12:16

Hallo Ferdi

Erst mal ein gutes Neues

Ich fahre auf dem Boden, teilweise Fliesen, Rest Teppich mit M-Gleis im Dachboden. Gerade auf dem Teppich hört man hauptsächlich das Klackern der alten Schleifer über die Pukos. Daher hab ich nahezu alle Loks auf Flüsterschleifer (unter Anderem) umgebaut. Teilweise mit dem von Märklin (der von Roco verträgt sich bei mir nicht so gut mit den Weichen) und größtenteils mit Eigenbau Flüsterschleifern, teilweise mit komplett neuer Schleifersohle aus Phosphor-Bronze-Blech 0,2mm.
Damit hört man nahezu nichts mehr vom Schleifer und durch die Elastizität ist auch die Stromabnahme besser.
Das Anlaufen (rosten) der Pukos verhindere ich durch eine Behandlung mit ATF-Öl (Automatik-Getriebe-Öl). Dazu einfach ganz wenig davon mit einem Wattestäbchen auf einen (langen) Schleifer und durch fahren über die Pukos verteilen. Die Pukos habe ich zuvor mit sehr feinem Polierleinen (5000er) poliert. So eine Behandlung hält bei mir rund 1 1/2-2 Jahre.
Das sollte so auch beim C-Gleis funktionieren.


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#15 von FTrain , 01.01.2024 13:11

Lieber Alexander,

danke für diese praktischen Tipps zu den Schleifern und zur PuKo-Pflege. Ich werde diese mal ausprobieren und bin gespannt, wie das funktioniert.

Ich wünsche Dir auch ein gutes neues Jahr und viel Freude mit der Modelleisenbahn.

Ganz herzliche Grüße

Ferdi


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zuletzt bearbeitet 01.01.2024 | Top

RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#16 von Nachtaffe , 01.01.2024 13:43

Der Gedanke ist gesät, du wirst ihn nicht mehr abschütteln.

Bei mir führte es dazu, auf 2L umzusteigen.
Verkaufe gerade nach und nach alles an 3L und kaufe nach und nach 2L.
Die Waggons werde ich wohl mit isolierten Achsen umrüsten und behalten.
Eine Märklin V100 werde ich aus nostalgischen Gründen auf 2L umbauen, bzw. bin dabei.

Aus meiner Sicht ist der einzige und wesentliche Malus am 3L das Angebot an Gleissystem (Geometrie), das Geräusch der Schleifer gehörte für mich immer zur "Musik" einer Moba.
Zudem sehen Weichen mit Pukos immer seltsam aus, für 2L bekommt man sogar Weichen ohne Gelenk, in denen wie beim Vorbild das Gleis "gebogen" wird.
Dazu kommt noch, das mit 2L gewisse Dinge einfacher sind, z.B. Gleise in Kopfsteinpflaster, Untersuchungsgruben etc., bei 2L sind dafür Weichenpolarisation und Kehrschleifen lästig, aber problemlos.

Was es mir leichter gemacht hat, man bekommt die Märklinloks heutzutage auch bei Trix als 2L-Ausführung, auf die liebgewonnene Märklin-Qualität beim Rollmaterial muss man also nicht verzichten.
Auf mfx müsste man auch nicht verzichten, viele Decoder können DCC und mfx.

Für mich war es eine Erleichterung nun tatsächlich umzusteigen, ich habe nach dem Wiederaufleben meiner MoBa-Leidenschaft während COVID lange mit den PuKos gehadert, hatte schon vor eine Anlage mit Selbstbau-Pukogleisen auf Basis Peco Code 100 zu bauen.
Bei DCC komme ich auch auf den Geschmack, es ist erfreulich wie einfach man z.B. bei ESU eine Kupplungswalzer programmieren kann, von der ganzen Programmierbarkeit der Decoder könnte Märklin sich eine Scheibe abschneiden.


Grüße
Jens


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#17 von FTrain , 01.01.2024 13:59

Lieber Jens,

vielen Dank für diese Einblicke. Ich musste schmunzeln, weil mir viele Gedanken vertraut vorkommen: Trix als "Metalllok-Lieferant" kam mir ebenso in den Sinn wie das "Herumbasteln" mit 2L-Material. Der schrittweise Umstieg ist noch nicht beschlossen, aber auch nicht mehr kategorisch "ausgeschlossen", ich fühle mich schon nicht mehr als echter "Märklinist". Ggf. werde ich mir mit einfachen Mitteln einmal eine Gleisanlage aufbauen, um mir einen Eindruck von Kehrschleifen und Herzstückpolarisierung im 2L-System zu machen, hier helfen praktische Eindrücke und erste Erfahrungen sicher weiter.

Viele Grüße und weiterhin viel Freude mit der Modelleisenbahn

Ferdi


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#18 von RC-Flieger , 01.01.2024 14:30

Hi Ferdi
Ich hatte als Kind Fleischmann H0 und meine Freunde alle Märklin auf M-Gleis. Als ich vor ein paar Jahren wieder angefangen habe war das mit Märklin M-Gleis. Einfach weil es das am billigsten als Startset( gebraucht ) gegeben hat. Ich wußte ja noch nicht inwiefern ich wieder einsteigen will.
Hab dann mit meiner Tochter unsere Werkstattrunde gebaut und die macht auch Spaß. Langsam kommen auch immer mehr Blechwagen dazu. Ich persönlich finde die Geräuschkulisse von Blech auf Blech und die Schleifergeräusche nicht nervig.
Dann habe ich zufällig günstig eine Fleischmann Lok erwerben können und es kam eine Pendelstrecke DC dazu. Jetzt entsteht eine 2te Anlage. Dieses Mal bauen wir auf Fleischmann Modellgleis in DC. Nicht der Geräusche wegen sondern weil mit dem Flexgleis einfach mehr möglich ist und dieses auch recht preisgünstig gebraucht zu erwerben ist. Auch legen wir dieses Mal mehr wert auf die Landschaftsgestalltung, optisch sieht das ohne Pukos besser aus.
Unterm Strich mag ich einfach beides und wenn du den Platz hast, dann würde ich dir empfehlen auch beides zu versuchen. Du würdest dein altes Blech sonst wohl irgendwann vermissen.

Gruß Thomas


RE: " Einmal rund um die Werkstatt " Dioramen mit Verbindungsgleisen
Vorbildloser Eigenbau in H0
" Langenauer Museums Bahn "


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#19 von FTrain , 01.01.2024 20:59

Lieber Thomas,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. In der Tat habe ich jetzt schon das Gefühl, dass ich es nicht über das Herz bringen würde, funktionierende Märklin-Spielsachen wegzugeben. Jemand hat hier auch schon vorgeschlagen, auf zwei Ebenen zu bauen, auch dieser Gedanke ist interessant. Ich hoffe, dass wir immer genug Platz haben werden, um die Modelleisenbahn nutzen zu können, auch wenn es zwei Systeme sind. Vermutlich wird es leichter sein, zwei Anlagen in "vertretbarer Größe" im Haus zu verteilen, als eine "Mega-Anlage", die ein ganzes Zimmer benötigt. Und wenn dann manchmal die "Nostalgie-Bahn scheppert und rumpelt", ist das in Ordnung, solange ich weiß, dass dies nicht "das Ende aller Tage" ist und ich auch mit einer anderen Eisenbahn fahren kann. Für die weitere Entwicklung werde ich natürlich einen Schwerpunkt definieren müssen und der lautet vermutlich "Zweileiter-Bahn".

Viele Grüße und Dir und Deiner Familie auch weiterhin viel Spaß beim Bauen und Fahren

Ferdi


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#20 von Thinkle , 05.01.2024 03:12

Zitat von FTrain im Beitrag #17
Lieber Jens,

vielen Dank für diese Einblicke. Ich musste schmunzeln, weil mir viele Gedanken vertraut vorkommen: Trix als "Metalllok-Lieferant" kam mir ebenso in den Sinn wie das "Herumbasteln" mit 2L-Material. Der schrittweise Umstieg ist noch nicht beschlossen, aber auch nicht mehr kategorisch "ausgeschlossen", ich fühle mich schon nicht mehr als echter "Märklinist". Ggf. werde ich mir mit einfachen Mitteln einmal eine Gleisanlage aufbauen, um mir einen Eindruck von Kehrschleifen und Herzstückpolarisierung im 2L-System zu machen, hier helfen praktische Eindrücke und erste Erfahrungen sicher weiter.

Viele Grüße und weiterhin viel Freude mit der Modelleisenbahn

Ferdi


Jaja, die gefürchtete Herzstückpolarisation. Das ist ein Draht am Herzstück, den man in einen Umschalter am Antrieb steckt. Dann schaut man noch nach, ob man es richtig gemacht hat und ist fertig. Das ist wirklich kein Hexenwerk. Moderne Weichen sind auch vollkommen Digital-Vorbereitet und haben alle nötigen Kontakte und Trennstellen schon drin, früher musste man da immer noch selber Hand anlegen, aber die Zeiten sind vorbei.

Im Prinzip ist es wirklich bloß die Frage nach dem Stromsystem. 3L mit Symmetrie und diversen Kompromissen, dafür ohne belebende Konkurrenz und somit deutlich ausbaufähiger Auswahl oder eben 2L mit allem, was das Herz begehrt. Mit Märklin hat das eigentlich rein gar nichts zu tun, außer man leidet unter "schlimmen Märklinismus" und akkzeptiert nur Material, dass für 3L ist und auf dem Märklin draufsteht.

Für mich persönlich ist die Sache recht einfach: die alten Guss-Schätze und Blech-Heiligtümer schrecken mich eher ab als zu faszinieren, ich stehe da wirklich mehr auf fein detaillierte Loks, die dürfen auch aus Kunststoff sein, da ist man dann dann zügig beim 2L System.


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#21 von 44 390 , 05.01.2024 06:06

Hallo Ferdi,

vielleicht mal ein paar Worte von mir, der vor ca 4 Jahre von Märklin auf das 2L System umgestiegen ist. Es war modellbahntechnisch die beste eintscheidung die ich getroffen habe, nicht nur das es kein Schleifergeratter mehr gibt, man kann auch deutlich schönere Gleissysteme wie Tillig Elite nutzen und man z.b. bei Roco und Brawa Loks ohne Sounddeoder kaufen. Auch ist der Gebrauchtmarkt gefühlt größer was Loks angeht.
Die Herzstückpolarisierung ist ein klaks, und auch eine Kehrschleife bedingt keinen Master in E-Technik, ich habe 3 im Betrieb, ohne Probleme.

Grüße Paul


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#22 von Heinrich_Kämper , 05.01.2024 09:09

Bin schon vor einigen Jahren auf 2-Leiter umgestiegen. Die nostalgischen Gefühle haben dazu geführt, dass ein relativ kleiner Teil der Anlage (Paradestrecke) von den alten historischen Loks und Wagen befahren werden können. Dort liegen K-Gleise, die dann umschaltbar ausgeführt sind. Die Umschaltung erfolgt über Rocrail, was in Ansätzen auch funktioniert. Mir fehlt leider noch die Zeit mich intensiv um mein Hobby zu kümmern.


Gruß

Heinrich

Nur noch wenig Mittelleiter für die Kindheitserinnerungen, Umbau auf Zweileiter. Steuerung über Rocrail


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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#23 von 218er , 05.01.2024 11:29

Guten Morgen und frohes neues Jahr,

Zitat von FTrain im Beitrag #1

Ich habe (noch) keine riesige Sammlung, stehe noch verhältnismäßig am Anfang.


Dann ist es finanziell gesehen noch kein Alptraum, wenn Du tatsächlich wechseln willst, würde ich die Wechselstromfahrzeuge im Originalzustand verkaufen, aber vorher schauen ob es ein 2L Pendant gibt wo Dir zusagt (Optik, Antrieb, Schnittstelle, Decoder eventuell wenn Du nicht selber digitalisieren willst, das Übliche halt).

Zitat
Daher kommt jetzt ein Umstieg (noch) in Frage, später wird es sicher schwieriger. Andererseits möchte ich vermeiden, mich die ganze Zeit "abhängig" machen zu müssen von einem Hersteller und (wie oben beschrieben) erkannte Schwachpunkte mit großem Aufwand zu überwinden.



Bei 2L hast Du wenn Du Wert drauf legst, die Möglichkeit, analoge Loks mit Schnittstelle zu erwerben, und einen Decoder Deiner Wahl einzustecken. Vorteil ist Du kannst Dich auf einen Hersteller "einschießen", was gut ist weil Du denn nicht von zig Firmen die Programmieradapter brauchst, falls Du richtig in die Programmierung einsteigen willst (ok man kann das Thema auch elegant umgehen wenn man sich einen Kumpel sucht wo den Programmieradapter von nem anderen Hersteller hat als mal selber ). Das ist aber gleichzeitig auch ein Nachteil, weil Plug and Play ist da nicht, man muß sich da schon ein bißchen reinfuchsen in die Decoderprogrammierung. Wenn Dir des nix ausmacht, und Du da Zeit und Muße hast, nur zu. Ein Kumpel von mir geht den Umweg, daß er 3L Loks von Piko, Roco, Märklin kauft, die Decoder rausschmeißt, bei Ebay vertickt, vorrangig die von Piko, weil die es nicht kapieren mit dem mfx. Denn kauft er ESU Decoder, baut die ein, programmiert die mit dem Sound wo er will, und ist glücklich.

Die Sache mit der Herzstückpolarisierung ist wie schon gesagt wurde, kein Hexenwerk. Ich hab manchmal den Eindruck das wird immer so als Totschlagsargument gegenüber 2L angeführt, genau wie die böse Kehrschleife, und oft so dargestellt als ist es ein unlösbares Problem und soo schwierig daß es dem gemeinen Modellbahner nicht zumutbar ist...übrigens müßte bei beiden Systemen polarisiert werden, bei 3L die Weichenzungen, bei 2L das Herzstück. Die Hersteller umgehen die Thematik jedoch durch diverse Tricksereien. Märklin z.B. hat beim K-Gleis die Pukos vor und nach den Zungen so hoch gebaut, daß der Schleifer drüber gelupft wird und so die Zungenschienen, wo ja Masse haben, nicht berührt. Die 2L Hersteller bauen manche Herzstücke aus Plastik ein, z.B. LGB...gibts aber auch in H0 so. Über die Optik brauchen wir bei beiden Varianten nicht schwätzen.

Wenn Du natürlich noch ein paar alte Märklinschätze hast (ich auch), kannst Du ja hin und wieder mal fliegend was in 3L aufbauen...so wie ich das hier bei Dir lese ist die Entscheidung eh schon gefallen. Am Ende mußt Du das machen, wo Du in Dir drin das Gefühl hast es ist der richtige Weg. Alles andere regt auf Dauer bloß auf, und wie Du schon erkannt hast, wenn Du jetzt weiter 3L Sachen Dir anschaffst, wirds am Ende ein Riesenverlustgeschäft.


Loks und Wagen ohne Kulissenführung, Pikoloks mit Smartdecoder und nicht maßstäbliche Wagen können mir gestohlen bleiben...


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zuletzt bearbeitet 05.01.2024 | Top

RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#24 von Michael K. , 05.01.2024 12:01

Hallo Ferdi,

wenn ich mir Dein Ausgangsposting so ansehe, dann denke ich, dass für Dich 2L kein Gewinn sein wird.
Ich versuche das mal in gebotener Kürze auszuführen:
- das M-Gleis und die Märklin-Gleis-Geometrie gefallen Dir
- Du magst die Metall- und Blechfahrzeuge
- am meisten stört Dich das Schleifergeräusch

Zur Behebung des letzten Punktes sind ja bereits einige Dinge gesagt worden, vielleicht noch ergänzend der Punkt, dass die Befestigungsmethode mit der Schraube durch das Gleis ins Holz ebenfalls eine Schallbrücke produziert. Mit einem flexiblen Kleber auf dem richtigen Untergrund lässt sich hier sicher auch noch etwas Schall reduzieren.
Für mich war 2001 der ausschlaggebende Punkt für den Umstieg von 3 auf 2L die Optik, hier vor allem die Detaillierung der Fahrzeuge und die stärkere Vorbildnähe des Rad-Schiene Systems:
- Schienenprofile, die insgesamt filigraner sind (damals das Tillig Elite Gleis, heute würde ich Weinert nehmen)
- Weichen, die dem Vorbild deutlich näher sind
- Radsätze, die teilweise schon "ab Werk" etwas filigraner waren bzw. die Möglichkeit, die auszutauschen
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich relativ schnell begonnen habe, Fahrzeuge mit RP25/88 Radsätzen auszurüsten, 2008 habe ich dann mit H0pur angefangen, mit entsprechendem Umbauaufwand bei allen Fahrzeugen und Selbstbau der Weichen (aus Bausätzen, die nicht ganz trivial sind).
Dem ersten Posting nach sind das aber alles Dinge, die für Dich überhaupt nicht relevant sind, deshalb denke ich nicht, dass Dir der Umstieg viel bringen wird.

Bis denn
Michael


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Michael K.
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RE: Umstieg AC/DC - Märklin/andere - Dreileiter/Zweileiter

#25 von Nachtaffe , 05.01.2024 19:01

Zitat von Nachtaffe im Beitrag #16
hatte schon vor eine Anlage mit Selbstbau-Pukogleisen auf Basis Peco Code 100 zu bauen.

Bin dazu noch über etwas gestolpert, was mir die Entscheidung wohlmöglich noch etwas schwerer gemacht hätte:

https://www.mhm-morawitz.de/mittelleiter-und-punktkontakte/
https://www.youtube.com/watch?v=6smEiPV8y4Q

Da ist der beste Puko-Bausatz für 2L-Gleis, den ich bis jetzt gefunden habe.


Grüße
Jens


dawa789, Uegloff und RC-Flieger haben sich bedankt!
 
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